Beiträge von tufkadib

    C.T. :


    Deine Preisvorstellung finde ich für einen Anfänger, nun ja, sehr selbstbewußt. 650€ sind eine Menge Geld, und dieser Betrag nährt in mir den Verdacht, dass Du das nicht ohne Gewinnerzielungsabsicht tust. Anlage amortisieren ist ja schön und gut, aber mit zwei Veranstaltungen die Knete für die gesamte Technik reinhaben wollen ist wohl etwas hoch gegriffen. Es kann natürlich sein, dass in Deiner Gegend den Leuten das Geld locker sitzt, daran glaube ich aber nicht.
    Zum Vergleich: ich habe Veranstaltungen gemacht, die neben einigen instrumentalen Darbietungen auch Chorauftritte sowie eine entnervende Generalprobe beinhalteten; wo zwei Mann die ganze Zeit alle Hände voll zu tun hatten, für damals 250,-DM. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich es mir als Anfänger (als der habe ich mich übrigens bis zu meinem Ausstieg nach mehr als 10 Jahren betrachtet) gar nicht getraut hätte, mehr zu verlangen.
    Ich habe mir auch mal flüchtig Deine Seite angesehen (die ich persönlich wieder rausnehmen würde, weil es zu sehr nach Geldverdienenwollen aussieht). Feilen solltest Du auch an eurem Aufbau (siehe den Drahtverhau bei der unter „Events“ dargestellte Vereinsfeier).
    Summa summarum: Du solltest Deine Preisvorstellungen überdenken. 100-150€ sind als Einsteiger vielleicht eher angemessen.


    MfG


    DirkB

    Hallo,


    mal zweierlei:


    Gleichspannung läßt sich schon per Relais schalten. Nur eben nicht mit so Spielzeugteilen, bei denen deutlich draufsteht 16A/250V-AC. Die machen das natürlich nicht mit (sind dann meistens nur für 24V/2A geeignet), eben weil sie den Gleichstromlichtbogen nicht löschen. Dafür braucht man dann schon was Richtiges, was aber deutlich größer ist (in 2HE sollte es aber reinpassen).


    SMD-Bauteile stellen erstmal keinen Makel dar. Man kann sie auch wechseln, wenn es auch etwas schwieriger ist. Andererseits kann man auch mit bedrahteten BE Pech haben, wenn die Bohrung zu eng ist und man eine Durchkontaktierung mit rauszieht.
    Das Problem bei SMD tritt dann auf, wenn die Leiterplatte mechanisch beansprucht (gebogen) wird. Dann kann es schon vorkommen, daß Bauteile (sehr gerne Kerkos) zerstört werden, ohne daß man es sieht.
    Die Beanspruchung muß nicht mal im Einsatz passieren, das kann schon eintreffen, wenn der Elektronikhersteller die Leiterplatten wie üblich im Nutzen bestückt und den Nutzen dann bricht und nicht sägt.


    MfG


    DB

    Stefan,


    egal ob es "losrockt" oder nicht, ab einem bestimmten Pegel ist es gesundheitsschädlich. Und es ist gut, daß gegen Lautstärke um jeden Preis (auch den der Gesundheit Dritter) vorgegangen wird.
    Wenn dazu dezentrale Beschallung erforderlich ist, gut so! Ich glaube auch nicht, daß die unbedingt teurer ist, als Megabrüll von einer Stelle aus (nur eben z.Zt. nicht hip).


    Gruß,


    DirkB

    Hallo,


    ich habe mir lange überlegt, ob ich was dazu schreibe, weil ich eigentlich gar nicht so recht zum „PA-Bereich“ zu zählen war und auch schon ein paar Jahre raus bin aus dem Geschäft. Ich habe mich vorrangig um die Beschallung kleiner Sachen gekümmert (Weihnachtsmärkte, Vorträge, Einweihungen, Dorffeste,...), habe aber auch mit Kollegen bei größeren Veranstaltungen gearbeitet.


    Zur Sache:
    ProSound:
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Du gegen Stadtfeste hast. Was ist denn daran schlecht? Die müssen auch sein und bringen auch Geld, vielleicht nicht so viel wie eine Mega-Veranstaltung, aber irgendwer muß sich auch damit beschäftigen.
    Trotz eines gewissen Aufwandes, den dezentrale Anlagen nun mal erfordern, waren unsere finanziellen Forderungen nie riesig. Aber wenn wir’s nicht gemacht hätten, wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit ganz ausgefallen oder schiefgegangen. Ich sag’s ehrlich: lieber habe ich etwas weniger verdient; als dass ich zugesehen hätte, wie sich ein DJ mit Bassregler auf Rechtsanschlag an einem Kinderchor versucht.


    Zu Billiggeräten allgemein:
    Es ist völlig richtig: das Material sollte dem Einsatzzweck angemessen sein. Mit Chinazeug konnte ich persönlich nicht anfangen, denn da gab es noch den eisernen Vorhang. Wir haben damals ausgesonderte Studiotechnik verwendet. Die Geräte waren größtenteils um 1965 „amtlich“, was auch immer das heißen mag....
    Relativ kleine Endstufen, dafür zahlreich im Einsatz, das brachte auch gute Sicherheit vor unliebsamen Überraschungen.
    Es muß also nicht alles nagelneu sein, wenn man die Geräte selber warten und reparieren kann. Wenn man allerdings nur weiß, wo der Netzschalter ist, wird man zwangsläufig Neugeräte verwenden müssen (obwohl es eben auch da zu Ausfällen kommen kann).


    Das alles hat sich nicht schlagartig ändern lassen, weil neue Technik nun mal Geld kostet. Später sind u.a. auch paar Geräte von Behringer dazugekommen. Warum? Weil sie vielleicht nicht so supergut sind wie andere Geräte, aber ihren angestrebten Zweck erfüllen!
    Wozu soll ich mir eine Super-PA kaufen, wenn ich für einen Weihnachtsmarkt mit vielleicht 300W reichlich hinkomme? Für meine Anwendungen war der Markenname absolut uninteressant, wenn das Zeug zuverlässig seinen Zweck erfüllt hat.
    Was allerdings nicht heißen soll, daß ich mich für Endstufen ohne Einschaltverzögerung oder mit satt unterdimensioniertem Netzteil interessieren würde.


    Das große Leistungswettrüsten ging glücklicherweise an mir vorbei; als die ganze Sache dann in die Richtung extremer Lautstärken abdriftete :( , bin ich ausgestiegen. War nie mein Ding, so’n Radau.


    Das musste ich auch mal loswerden.


    MfG


    DirkB


    P.S.: Wie unterscheidet man denn „amtliche“ von „nicht amtlichen“ Jobs? Lautstärke, Menge an Holz, Anzahl Sicherheitspersonal?

    Hallo,


    also für 1650W braucht man bei einer D-Endstufe rund 1900VA an Netztrafo, bei konventionellen Exemplaren noch mehr. Der Trafo, der da drin verbacken ist, sieht mir recht winzig aus. Die Siebung würde ich für solche Leistungen auch für größer halten.
    Also ich würde davon Abstand nehmen...


    MfG


    DirkB


    P.S.: Natürlich könnte da in irgendeiner Ecke auch ein Perpetuum mobile verbaut sein, wie in den Heimkino-Receivern mit 5x120W Ausgangsleistung und Leistungsaufnahme 200W ;)

    Hi Hubert,


    die verschärfteste Kassette bekamen wir als Zuspiel in die Hand gedrückt: mit dem eingebauten Mikrofon eines tragbaren Monorecorders vom Lautsprecher des Fernsehers aufgenommen (!).
    Was will mer dazu sagen...


    MfG


    DirkB

    Hallo,


    ich hatte hin und wieder folgendes Schreckgespenst:
    "wir wolln eine Miniplaybackshow machen hier haben Sie die Kassetten auf der Seite 1 die 3 und die 5 auf der Rückseite die 2 und die 7 ... und auf der die 4 da müssen Sie aber noch hinspulen und können wir zum Schluß einen Schnelldurchlauf haben?" (Punkt und Komma gab's bei der Ansage wirklich nicht).
    Frage:" Sind die Kassetten mit Dolby aufgenommen?"
    "???"
    (Das nicht, aber mit vermurkstem Bandlauf)


    Auch schön: Schulfeier komplett aufgebaut, Leute kommen rein, 3min bis zum Beginn.
    Musiklehrerin kommt: "Nachher, wenn die ersten 5 Titel durch sind, muß das ganze Technikzeugs von der Bühne, weil da getanzt werden soll (stand nie im Ablaufplan), und dann muß es wieder her.".
    Ich: wo wollt ihr dann stehen?
    Sie: "Na dort direkt vor den Boxen, da könnt ihr auch eure ganzen Mikros hinstellen."
    Ich nur: Aha. Vor die Boxen also. Ich habe vorsichtige Einwände gebracht, daß es da erstens koppelt und ich zweitens wegen 3min Gehopse keinen kompletten Aufbau auseinanderreiße.
    Naja.


    MfG


    DirkB

    Hallo,


    also Pavillons würde ich nicht unbedingt nehmen. Die Dinger mußt Du gut verankern, damit sie nicht wegfliegen; und das ist eben nicht immer möglich. Stadtväter haben es nicht so gerne, wenn 40er Winkelprofile als Häringe in asphaltierte Plätze geschlagen werden...
    Viel weiter werd ich Dir da nicht helfen könen, weil ich eher mit dezentralen Beschallungsanlagen zu tun hatte. Die Boxen, die wir verwendeten, waren allerdings wetterfest.


    MfG


    DirkB

    Hallo,


    ich bin neu hier und lese eigentlich nur mit. Bei großen Lautstärken kann ich eigentlich kaum mitreden, da ich in meiner aktiven Zeit nur kleines Zeug gemacht habe.
    Ich erinnere mich an ein Guinness-Buch, in dem der gewaltigste Lärm bei 210dB angegeben wurde. Allerdings wurde das irgendwo auf einem Raketentestgelände gemessen.


    MfG


    DirkB