Die Kunst des Monitormischens liegt auch nicht wenig bei dem kleinen Sätzchen "weniger ist oft mehr".
Noch wichtiger als auf der Front, bei dem man Signale ja immerhin (nach eigenem Hörempfinden!) ein wenig im Stereopanorama verteilen oder zumindest frequenzmäßig etwas "sortieren" kann, ist auf dem Monitor oft ein etwas puristischer Ansatz.
Immer soviel wie muss auf die Kisten, aber nie mehr. Das gibt dann nur totales Kuddelmuddel, der Musiker kann in diesem Brei dann die für ihn wichtigen Instrumente kaum noch heraus hören. Das führt dann eben zu diesem "Musiker geht aus dem Konzert, ihm pfeifen die Ohren, er hat sich aber selbst kaum gehört" Erlebnis.
Was man im Kanal-EQ für die einzelnen Instrumente tut, um sie im FoH-Mix etwas zu sortieren, muss noch lange nicht im Monitor genau so wirken. Und das schlimmste ist, man kann es in den allermeisten Fällen noch nicht einmal hören, was dann im Endeffekt auf den Monitoren der Musiker draus wird.
Daher kann man nur wenig pauschal sagen. In den allermeisten Fällen natürlich Vocals lauter als alles andere, der Rest ist dann je nach Band, Musikrichtung und Veranstaltungsort sehr unterschiedlich.