Beiträge von Jens Droessler

    Naja, das VRX kann man sicherlich gegen das Proel-System tauschen. Natürlich nur, wenns auf den Namen auf den Boxen nicht ankommt. Aber das MT4 würde ich da hängen lassen, denn es ist immer noch bekannt und akzeptiert und bringt beim Verkauf zudem kaum Geld. Man kanns ja heimlich ein wenig tunen, wenns klangliche Gründe hat.

    @ billbo: Das sehe ich nicht so. Der Lautsprecher arbeitet ja nicht nur mit einem Sinussignal mit stetig voller Amplitude ständig deutlich über Xmax. Selbst bei höheren Pegeln dürfte Xmax nur ab und an überschritten werden, in Hörnern sogar noch seltener. Somit ist es der mittlere Teil der Spule, der die meiste Zeit im Luftspalt liegt. Das ist natürlich meine persönliche Ansicht der Sache, aber ich wüsste jetzt keine bessere Erklärung für schwarze oder sogar durchgebrannte Spulenenden.

    Der Magnet bzw. Luftspalt nimmt meiner Erfahrung nach schon recht gut Wärme auf. Dafür sprechen zig Schwingspulen, die im Bereich des Luftspaltes in Nulllage noch schön gelblich sind und außerhalb davon zunehmend brauner werden, bis sie an den Enden schon schwarz sind. Wie gesagt, der Magnet wird nie so heiß wie die Schwingspule in den Spitzen. Und in diesen Spitzen kann der Magnet noch Wärme von der Spule aufnehmen. Von einer "Kältestrahlung" habe ich nicht gesprochen. Es ging um Temperaturdifferenzen. Je höher, desto mehr Wärme kann in Zeit X transferiert werden. Ein kalter Magnet kann also schneller Wärmeenergie aufnehmen als ein warmer. Der warme tut trotzdem einiges, damit die Schwingspule nicht bei kurzen Hitzeschüben abbrennt. Umgekehrt ist es selbstverständlich so, dass der warme Magnet die Spule nicht völlig auskühlen lässt. Eben wie gesagt wie ein Zwischenspeicher, der einen thermischen Mittelwert bildet. Oder anders: Die Zeitkonstanten der Spule sind um einiges kürzer als die des Magneten.

    Was DU für Realisten hältst, meinst du. Manche von uns können es sich nicht bei einem Job leisten, für 500 Euro noch Pult nebst Sitter zuzumieten, nur weil EIN kleines, aber wichtiges Feature für den Job fehlt.


    Ich kenne in meinem Umfeld schon zwei größere Firmen, die nach einem 19" Pult mit Dante Ausschau halten und nicht recht fündig werden. Aber das sind ja auch nur Spinner.

    Und Leuten, die nur ihre eigene Meinung gelten lassen und für andere Argumente nicht offen sind! Wenn die Sachen dran wären, hätte sich auch keiner drüber beschwert, dass sie unnötig wären! Aber es kommt wohl mehr darauf an, wer es schreibt als tatsächlich auf Argumente. Weils ja unrealistisch und phantastisch ist, wenn man eine aktuelle Schnittstelle, einen Digitaleingang und 19" will. Völlig realitätsfremd, ganz logisch, weil du darin keine. Sinn siehst.

    Ja, das tut sie. Der Magnet wirkt wie ein Zwischenspeicher. Die Spule wird relativ schnell heiß und wieder kühl. Der Magnet mit seiner deutlich größeren Masse gleicht das aus. Der Magnet wird nie so heiß wie die Spule immer mal wieder wird, kann also in dem Moment durch die gegebene Temperaturdifferenz wieder Wärmeenergie aufnehmen. Das halte ich für ziemlich wichtig. Ohne das würde die Spule sicher schon bei einigen aufeinander folgenden Spitzen abfackeln. Man darf ja nicht vergessen, dass der Luftaustausch in den meisten Fällen nicht gut funktioniert, weil die Luft sich in den Kühlsystemen mehr oder minder hin- und herbewegt anstatt dass heiße Luft rausgeblasen und kühlere Luft wieder eingesaugt wird (man müsste da intern mal sowas wie Rückstoßventile verbauen...). Im Falle der kleinen Rückkammer ist der Magnet ja das Einzige, was ab und an mal etwas Hitze auffangen kann. Daher glaube ich ja, dass die Abführung seiner Wärmeenergie über thermisch leitendes Material nach außen da einiges an Verbesserung bringen würde.

    Ich hab doch geschrieben "Wenn der UVP stimmt..." Ich beschwere mich auch nicht über das endgültige Produkt, sondern darüber, wie es sich momentan darstellt. Wenn der US-UVP so stimmt (ist ja nicht bestätigt, aber es gibt auch keine anderslautenden Infos), wird das auch ziemlich der UVP in Euro sein, so war es ja nun sehr häufig. Und der Straßenpreis wird vermutlich ob des UVPs und der Herkunft auch eher Behringer-typisch sein, also keine riesigen Rabatte. Vielleicht wird auch alles anders... vielleicht auch gerade, weil man hier drüber spricht... Music Group liest hier ja bekanntermaßen mit.

    @ skyworker: Und wenn alle so denken, von wem mietest du dann was größeres an, mit Sitter?


    @ wora: Du schreibst doch auch im iLive2-Wunschthread mit. Da schreibst du doch auch, was du gerne hättest. Wieso soll das bei den kleinen Pulten anders sein?


    Keiner wünscht sich hier tausend Inputs und Outputs. Es sind Kleinigkeiten. Und über den Preis beschwert sich auch keiner. Wenn das Pult mit mehr Möglichkeiten einen Mehrpreis im fairen Bereich hat, wird sich auch keiner beschweren. Nur mal so nebenbei: Solche Pulte kaufen nicht nur kleine Buden, sondern auch zig von den großen sind an den Pulten interessiert, weil sie kompakt sind. Wenn so ein Pult dann z.B. als einziges in seiner Größe auch Dante bietet, ist das für manch große Firma noch ein größerer Anreiz. Hat die Firma z.B. Nexo und Shure ULX-D im Lager, würde man sich sehr dafür interessieren. Genauso ist das Qu24 eben nicht mehr so kompakt... Es geht doch im Endeffekt nicht darum, für alle Situationen gerüstet zu sein, sondern einerseits für möglichst viele Situationen (und das liegt im Auge des Betrachters) und andererseits darum, möglichst viele Kunden (und damit KundenSCHICHTEN) anzusprechen. Teuer? Der A&H-eigene Erweiterungsslot z.B. kann bei der Herstellung ja unmöglich wahnsinnig teuer und aufwändig sein. Und damit ständen viele Wege offen. Sehts doch mal so: Man hat eine bestimmte Anwendung, für die man ein Pult kaufen möchte. Man checkt das Qu, und es fehlt gerade EIN EINZIGES kleines aber wichtiges Detail für den Job, z.B. ein SPDIF-Eingang (der A&H 50 Cent gekostet hätte), sonst wäre es perfekt und angenehm dafür. Dann bleibt nichts anderes übrig, als ein Produkt zu kaufen, das entweder das gleiche kostet, aber dafür andere Abstriche wie z.B. schlechtere Bedienbarkeit macht oder eben deutlich mehr kostet, weil man dann gleich noch zig Features mitkauft, die man dann wiederum nicht braucht.


    Wenns mir nur um mich selbst ginge, könnten die auch alternativ ein GLD in 19" rausbringen, dann würde ich eher das kaufen. Oder eben ein iLive Surface in 19" zu einem Preis, der nicht so unverschämt ist und ein paar Knöpfe mehr mitbringt.



    Von Ablehnung kann auch keine Rede sein. Es ist wohl eher die Furcht, dass sich A&H verkalkuliert haben könnte und die bisherigen Investitionen darunter leiden.

    @ skyworker: Nö, aber man kauft ja wohl nicht für jeden Anlass ein passendes Pult. Also kauft man als mittlerer Schuppen zwei, maximal drei "Größen", von der jeder in seiner Größe möglichst viel kann. Und dann ist es nunmal so, dass einige Leute für ihren Bedarf nun das Qu24 kaufen werden anstatt zum GLD zu greifen, und die Leute, die nicht soo aufs Geld achten müssen ob der Größe des Qu24 eher zum GLD greifen (weswegen ich das Qu24 gern in 19" gesehen hätte, dann hätte es im Portfolio eine sinnvollere Abgrenzung).
    Und da mehr und mehr Geräte inkl. diverser Controller Dante sprechen, wäre das auch in kleinen Pulten keine schlechte Sache, weil sie sich besser in bestehende oder gerade im Aufbau befindlichen Infrastrukturen einfügen. Aber vermutlich will man ja in drei Jahren das nächste Modell auch noch verkaufen können^^

    Wenn der Preis korrekt ist, finde ich den Aufpreis gegenüber dem X32 doch ein wenig heftig. Ob die Preamps und Wandler soviel besser bzw. teurer sind? Oder die Fader? Es läuft vermutlich darauf hinaus, dass der Großteil der Differenz für den hochwertigen "Midas"-Schriftzug gezahlt wird...

    X18: Da wurde viel richtig gemacht, was die Mackie-Varianten zum Spielzeug gemacht hat.


    X-Adat: Juchu, endlich kann ich meine ADA8000 am X32/M32 anschließen!


    X-Dante: Das ist mal ein Fortschritt!


    M32: Weiß jemand, ob da mehr/fettere DSPs als im X32 sitzen? Einige Features der Firmware hat das X32 ja scheinbar nicht...
    Schade finde ich, dass auch hier nur ein Satz PEQ-Encoder vorhanden ist und umgeschaltet werden muss.
    interesannt fände ich auch die Frage, ob da nun tatsächlich andere Preamps und Wandler drinsitzen als im X32. Gleiches gilt für die Stageboxen. Und wenn ja, auch bei den Stageboxen, wäre die Frage, ob die Midas-Boxen auch am X32 funktionieren oder ob das softwareseitig verhindert wird.
    Lustig ist auch, dass bei den Effektbeschreibungen des M32 bei der Edison-Emulation "One of our own Classics" dabeisteht. Der Edison ist ein etwas älterer Stereobreitenmanipulator von Behringer...

    Ich finde auch, dass A&H im eigenen Haus wildert. 30 Inputs, davon drei in Stereo (was aber kein Beinbruch ist, da man wenn man soviele Kanäle nötig hat meist eh welche in Stereo hat), das dürfte für vieele schon ein Grund sein, dieses Pult anstatt einer GLD80 zu kaufen.


    Weiterhin denke ich, dass A&H das Pult auch besser auf 19" hätte bauen sollen (mehr Layer statt mehr Fader). Das hätte es vom GLD abgegrenzt.
    Zudem fehlen mir immer noch ein zwei SPDIF- bzw. AES/EBU-IOs und entweder ein iLive-kompatibler Karteneinschub oder direkt Dante an Bord.
    Auch finde ich es inkosequent, dass der USB-Recorder nicht auf die höhere Kanalzahl angepasst wurde. Und warum das USB-Interface immer noch auf Mac beschränkt ist, ist auch absolut unverständlich.

    Zitat von "Fux"

    Wie integriert der RMS Limiter eigentlich über die Zeit? Also wie ist da die Zeitkonstante?
    Der wird ja nicht das Mittel über eine halbe Stunde bilden, da wäre er ja mit dem Limiten etwas spät dran ;)


    Ein funktionsfähiger Thermolimiter muss zwangsläufig Zeitkonstanten aufweisen, die der einer Schwingspule gleichen. Jetzt könnte man sagen "aber die sind doch bei jedem Schwingspulendurchmesser, jeder Luftspalthöhe, jeder Wickelhöhe und je nach Kühlkonzept anders", was auch richtig ist... aber das steckt ja alles recht gut im eingestellten Wert. Mit anderen Worten: Ein Threshold von 500W erfordert andere Zeitkonstanten als einer von 50W. Das ist so machbar, mit ein wenig Forschung, davon bin ich überzeugt. Einzig die Einzelimpedanz der angeschlossenen Chassis müsste noch eingestellt werden, damit aus dem eingestellten Threshold korrekt auf die Beschaffenheit des Antriebs Rückschlüsse gezogen werden können.


    Übrigens sind die Leistungsangaben solch alter, schwerer Amps ja mit Sinus oder gar Rosa Rauschen zustande gekommen, also von vorneherein mit min. 3dB Crest. Weiterhin ist das eine Dauerleistungsangabe, bei Musik kann da noch ein wenig mehr rauskommen. Von daher ist die Rechnung etwas zu konservativ...

    MT4 bringt nicht mehr so wahnsinnig die Kohle, wenn dus verkaufst. Wieso lässt du das MT4 nicht da einfach hängen und holst dir für andere Jobs eine neue PA? Das wäre doch sicherlich einiges weniger an Arbeit.
    Ansonsten, du sagst "max. 50kg pro Top", aber wenn du davon min. 9 Stück pro Seite (passt grad gut mit drei Sets) hinhängen willst, um pegel- und lowmidmäßig für alles gerüstet zu sein, hast du ähnliche Mengen an Gewicht zu bewegen. Da tuts in der Tat eins der leichteren, älteren Hornsysteme. Die gibts gebraucht vielleicht günstiger oder zumindest zum gleichen Preis, dafür mit einem schicken bekannten Markennamen drauf.


    Ich denke nicht, dass zwei Seeburg K24 oder TW Audio T24 pro Seite den Pegel- und Soundanforderungen einiger der genannten Bands gerecht werden. Damit meine ich nicht so manche Rider-Spinnereien, sondern die Realität. Es hilft ja nichts, wenn der Techniker durchweg flucht und bei der nächsten Show in der Location schon fluchend vorfährt.

    Ja. Ohne Risiken kanns nur klappen, wenn man für den Subweg entweder den gleichen Pegel im Kanal fährt wie für den normalen Mix oder eben gar keinen Pegel vom Kanal draufgibt, quasi nur ein- und ausschaltet. Zudem muss man dem Subkanal das selbe Processing zukommen lassen wie der normalen Summe, durch getrenntes EQing verursachte Phasendifferenzen machen sich nicht gut. Aber selbst wenn man das alles optimal gestaltet: Wozu? Man hat doch einen durchstimmbaren Hochpass, mit dem man Kanäle viel präziser von ungewollten Inhalten befreien kann, und man spart dabei noch Busse.

    So ähnlich war mein Gedanke. Wenn man diesen Kühlkörper noch irgendwie thermisch an den Magnet des Chassis bekommt, wäre das ideal.


    Nein, Mehr Peaks durchlassen hilft nicht. Die thermische Leistung bleibt ja die gleiche, und damit die Temperatur in der Rückkammer. Ein Thermolimiter reduziert ja relativ betrachtet die Peaks auch gar nicht, sondern reduziert den Gesamtpegel.

    Wenn die tatsächlich nur ab 80Hz liefen und der RMS-Limiter tatsächlich seine Arbeit getan hat und bei 250W begrenzt hat, gibts nur wenige Möglichkeiten. An und für sich kanns nur noch altersbedingte Überlastung sein. Die 250W könnten natürlich auf Dauer zuviel Hitze in der Rückkammer erzeugen. Aber wenn das der Fall ist, wären vermutlich sogar 150W schon zuviel. Ich kenne die genaue Konstruktion der F2B nicht, aber vielleicht kann man mit etwas Arbeit die Kühlung deutlich verbessern.
    Allerdings, wenn der Limiter tatsächlich viel arbeiten muss, um unterhalb der 250W zu bleiben, könnten für diese Anwendung auch einfach mehr F2B nötig sein... oder ist es vielleicht möglich, dass die Phasenanpassung von Subbass zu F2B nicht optimal ist?