Ich würde am ehesten auf Erziehung der DJs und der Veranstalter und gegebenenfalls Monitoring setzen.
Ein guter DJ sollte ab und zu mal auf die Tanzfläche gehen, um selbst zu hören, wie der Sound ist, und ob die Lautstärke so ok ist. Spätestens, wenn sich jemand auf der Tanzfläche die Ohren zuhält oder Klopapier in die Ohren stopft, ist dieser Gang fällig. Wenn die Tanzfläche zu weit weg ist, hilft nur gutes Monitoring, so dass sich der DJ ein Bild von der Lautstärke auf der Tanzfläche machen kann.
Der Gain-Regler am DJ-Pult wird so bedient: Nach dem CUEen mit runtergezogenem Kanalfader zur lautesten Stelle im Stück spulen und dann den Gain so einstellen, dass nichts rot leuchtet. Dann zurück auf den CUEpoint, denn dafür ist er ja da, und dann wird das Stück erst gestartet. Oder, wenn es ein Stück ist, bei dem die Lautstärkeunterschiede zu groß sind (z.B. Whole Lotta Love) wird der Gain eben bei Bedarf nachgeregelt. Dafür muss man das Stück gut kennen aber sonst wäre man ja nicht DJ, oder?
Ein guter Veranstalter sorgt für gutes Equipment und engagiert keinen DJ, der damit nicht umgehen kann oder bildet ihn eben aus und erklärt die Zusammenhänge. Wenn eine Disco allerdings einen Behringer DX 1000 hinstellt, ist das für mich ein mehr als deutliches Zeichen, dass die Musik keine große Rolle spielt. Warum sollte man da freiwillig arbeiten?