Beiträge von niggles

    Dolmetscher via Zoom DE<->EN, (einige) Referenten via Zoom (selbes Meeting wie Dolmetsch), kleine Dolmetschanlage (Flüsterkoffer) für Publikum vor Ort.

    Mit dieser Funktion?

    Dolmetscher in Meetings oder Webinaren - Zoom Support


    -> Auf einem Rechner mit mehreren Audiointerfaces oder VAC (reicht ja in Mono) zwei extra Zoomuser rein zuhörend an der Konferenz teilnehmen lassen die jeweils die Übersetzung in die passende Sprache aktiviert haben. Diese Audiokänäle gehen dann vor Ort in die PFA (mit zwei Sendern) und die Streams. Sofern die Dolmetscher das korrekt bedienen (vorher proben!) funktioniert das vollautomatisch und genauso wie bei einer klassischen Simultananlage mit Konferenzsprechstellen.


    Kleiner Nachteil: Die Originalsprache kommt auf dem jeweiligen Streamencoder dann natürlich mit derber Verzögerung an. Also entweder vorher Gedanken machen ob der es erlaubt das Bild entsprechend zu verzögern, direkt aus Zoom streamen (brrr....) oder sich mit der API von Zoom was basteln um die Umschaltung der Dolmetscher zwischen den Sprachen abzugreifen und z.B. per Companion im Pult die Quelle zu wechseln: https://www.liminalet.com/companion

    Vermutlich hatte das Ding mal off. CEE-Blau dran oder Perilex und wurde auf Schuko umgebaut weil man die anderen nirgendwo findet... ("und es tut ja")

    Ziemlich sicher nicht. Gastro-Geräte und deren Betreiber verlassen sich zu 90% stumpf drauf dass die volle Leistung ja nie stundenlang am Stück abgefordert wird weil irgendwann der Thermostat abstellt und Leitungen, Stecker und LSS dann wieder Zeit haben abzukühlen. Gelegentlich fliegende LSS werden da als lästige Begleiterscheinung achselzuckend in Kauf genommen. Bis es jemand mal so richtig wissen will und z.B. auf einer 3,5kW-Induktionskochplatte die per Ikea-3er an der Wandsteckdose hängt einen 40l-Topf mit Wasser zum Kochen aufsetzt...

    Zum Thema UHF-Analogfunk mit erhöhter Leistung (was in der Praxis nach wie vor einwandfrei funktioniert) steht hier das wichtigste: Funkübertragung 2-Kanal 500m+


    Praxiswerte: Wisycom RTE25 (1,5W) zu ew500G3 geht mit ganz normalen passiven Elefantenohren auf beiden Seiten durch Strassenzüge locker 5-600m, im Freifeld bzw. von erhöhter Position aus auch mal mehrere Kilometer. Wichtig ist Sichtverbindung, wenn grössere Gebäude direkt im Weg stehen muss der Sender halt weit genug nach oben dass er drüber schiessen kann.

    Wo siehst Du Probleme? Hast Du schon Zeltklemmen an H/I Trägern verwendet? Falls ja, welche?

    Ich habe/hatte die Diskussion des öfteren und bin aus 2 Gründen davon ab gekommen das zu machen:


    1. Der umgriffene Raum an den Klauen einer üblichen 150er Zeltklammer ist nicht besonders hoch und auch nicht besonders breit. Das passt genau bis zum Anschlag in die Kederschienen der bei Zelten üblichen Losberger-Profile. Bei Stahlträgern ist das anders, schon bei relativ kleinen H-Trägern sind die Schultern des Unterzugs so dick dass die Innenkanten der Klauen oben und unten anstehen. Dann geht die Klammer nicht weit genug zu dass der Stahlträger an allen drei Flächen des Unterzugs satt bis zum Anschlag sitzt. Bei 30 kg mag das eine akademische Diskussion sein, aber es verringert die Belastbarkeit der Klammer. Je nach Form und Oberflächenbeschaffenheit (viele alte Farbschichten...) des Trägers besteht auch zusätzlich die Gefahr dass man die Klammer nach der Montage und Lastaufnahme im (teil-)entlasteten Zustand versehentlich (beim Abbau mit dem Steiger dagegen gedotzt...) so weit seitlich verschieben kann dass sie auf einer Seite aushakt.

    Bei 250er Zeltklammern ist die Geometrie etwas günstiger, aber bei entsprechend grossen Trägern tritt das Problem erneut auf.

    Zeltklammern müssten in dieser Anwendung auf jeden Fall übersichert werden weil sie im Gegensatz zu z.B. Girder Clamps https://www.doughty-engineerin…-girder-clamp-light-duty/ auch ohne Werkzeug lösbar sind.


    2. Der Hersteller weiss das und gibt diese Zeltklammern nur zur Montage in Zelten frei ("specifically designed for use in clear span marquees").

    das ist das gleiche wie bei den access Systemen. da ist auch niemand öfter auf die Idee gekommen, das top auf 3 bässe zu stellen

    Der B5 ist auch schon bei nur 2 Stück übereinander saublöd zum Stacken wenn man nicht gerade 1,92m gross ist und Gorilla-Arme hat.

    Aber zum Glück haben auch Lautsprecherhersteller irgendwannn gelernt dass es in der Praxis noch andere Parameter gibt als "klingt gut" und "passt viel davon in den Laster", und so hat sich zumindest bei Single 18"ern das heute gängige Würfelformat durchgesetzt.

    Indoor: Traversenlifte + Fronttruss mieten. Irgendwo muss ja auch das Frontlicht noch ran.

    Outdoor braucht's in diesen Breitengraden eh ein Dach oder Trailerbühne, und da kann die PA dann geflogen dran.

    Für`s Low-Budget-Strassenfest mit 6x3m Bühne und Faltpavillon als Dach muss dann halt die klassische L/R Stackingvariante her halten. Notfalls auf einem Scherenpodest angeratscht wenn die Höhe nicht reicht.

    Von einfachen Kurbelstativen wie weiter oben empfohlen halte ich bei solchen Gewichten gar nichts. Die Standfläche ist nicht viel grösser und auch das Gegengewicht am Boden nicht viel höher als bei einem Manfrotto NW087 das zu Recht auf 30 kg beschränkt ist. Es hat einen Grund warum K&F hier gar nicht erst Stativbügel anbietet.

    geld ist schon ein echter motivator :)

    Dann solltest du dich und dein Material auf so was aber auch ein wenig vorbereiten:


    - Platz für grosse, schwere Kisten ist in solchen Kirchen immer knapp. Lass das grosse Pult daheim und nimm den 19"-Mischer oder gleich die iPad-Lösung mit, spar dir das Monitoramprack und nimm die kleinen Aktivwedges.

    - Die Seitengänge neben den Bänken sind nie breit genug um da normale Lautsprecherstative aufzustellen. Da motzen Küster, Mesner, Hausmeister... zu Recht weil es ihre Fluchtwege blockiert. Ein Pärchen 6,5"/1" auf M20 Teller und langer Distanzstange passt meistens aber trotzdem noch hin.

    - Zwei per Kupferabschirmung der Daten- oder Audioleitung miteinander verbundene, netzbetriebene Geräte einfach an zwei Schukosteckdosen anzuschließen ist in älteren Gebäuden immer Lotto. Da hat gern die eine noch klassische Nullung ohne RCD während die andere irgendwann schon mal neu gemacht wurde. Nimm dir ein Hybridkabel oder eine zusätzliche Kabeltrommel für den FoH mit.

    - Das wichtigste Licht für einen Chor kommt von hinten/seitlich damit die ihre Texte und Noten lesen können. Frontlicht dazu ist nice to have, aber nur Frontlicht nervt weil es vor allem Brillenträgern das Lesen erschwert.

    Ich habe mich gerade heute durch ein AES Papier gekämpft, bei dem ich an vielen Ecken dachte: Warum zerhackt man einen Datenstrom in Päckchen, nur um diese dann mit den bekannten Herausforderungen wieder zusammen zu puzzeln.


    Wen es interessiert: https://www.aes.org/tmpFiles/elib/20240222/22356.pdf

    Weil man da gerne dem IT-Mantra "Alles auf Level/Layer 3" nachrennt und dabei übersieht dass die Verbindung zwischen Pult(en) und Stagebox(en) in der Praxis gar nicht so oft über ein WAN muss...

    Und weil die Festinstallationsbranche immer alles hausmeistertauglich machen will. "Stagebox einfach an irgendeiner Netzwerkbuchse im Gebäude anstecken, der Rest geht in der Software..."

    Rocknet ist auch heute noch super zur Signaldistribution. Ich kenne kein System was einfacher und/oder zuverlässiger ist. Ohne (vergleichsweise teures) LWL 300m zu überbrücken ist bis heute nicht von jemand Anderem erfunden.

    Ich mochte und mag es ja auch, aber LWL-Hardware um das ab Layer 2 aufwärts umzusetzen kostet inzwischen echt nur noch `n Appel und `n Ei. Ja, LWL-Kabel in roadtauglicher Qualität sind immer noch deutlich teurer als Kupfer aber dafür haben moderne Pulte und Stageboxen die Transceiver für beispielsweise ACE, REAC, Dante oder AVB eben schon ohne Zusatzkosten direkt mit eingebaut.


    Ausserdem ist das ein ziemlicher Sonderfall. Die meisten Netzwerke in der VA-Technik unterhalb von Stadion und Gross-Open Air kommen noch immer mit den üblichen 90m+10m aus. Und Broadcast fährt inzwischen sowieso alles über Glas.

    Richtig wertvoll wird das System erst, wenn man es sehr dezentral nutzt und ggf. noch Netzwerk tunnelt, also einen großen Switch hat (geringe Bandbreite).

    Das funktioniert, ist aber eigentlich genau "falsch herum". Es ist ist inzwischen schlicht billiger und auch viel flexibler diverse VLANs zwischen 2 managebaren Switches (Massenware vom IT-Grosshändler) aufzuspannen und da alles auf Layer 2 drüber zu schicken als einen bandbreitenbegrenzten "Tunnel" durch ein dediziertes Layer-1-Audionetzwerk zu nutzen der dann effektiv nur auf Layer 3 verwaltbar ist.

    Bin ich doch aber mindestens 1000er drüber und dafür bei der Phantomspeisung wieviel Sekunden auf dem Display drücken, kann ich Player in den Cue Programieren und steuern.

    Rechne das mal mit der Zeit gegen die du brauchst um beim LS9 einen Lowcut auf 400 Hz hochzukurbeln und in in allen EQ-Bändern Filter zu setzen.


    Ich weiss schon, alt aber bezahlt, keine sinnlosen Klangdiskussionen mit Dorfdeppen weil halt Yamaha drauf steht...

    aber im kommerziellen Vermieteinsatz ist die Zeit für ein LS9 (und Rocknet ohne MediorNet) inzwischen echt abgelaufen.

    Welches Pult soll ich da kaufen für Fasching und Co incl. digitaler Bühnenanbindung.

    Qu (16/24/32) und AB168/AR2412. Das ist wirklich plug'n'play und der LS9 in der Bediengeschwindigkeit (Lowcut! EQ!) um Lichtjahre voraus.

    Ja, ich finde das auch sehr schade. Hatte mich damals schon gefreut das es in Zukunft endlich mal einen Standard gibt und nicht wegen nem neuen Pult auch gleich noch neue Stageboxen her müssen.

    Aber naja ... das ist wohl irgendwie rum ums Eck

    Das haben die Pulthersteller erfolgreich verhindert, die wollen ja schliesslich auch Stageboxen verkaufen.

    Fairerweise muss man aber auch sagen dass Rocknet als nicht-Layer2-Protokoll auf Dauer keine Chance in seinem Preissegment hatte. MediorNet war und ist selbst für mittelgrosse Musical- und Rock´n´Roll-Tourproduktionen schlicht zu teuer.

    niggles Ich war Produktmanager für Rocknet bei Riedel. Die Dipp Schalter wurden erst nach Erscheinen des LS9 in die Karte designt. Vorher gab es schlicht kein HA Remote via Slot und daher nur den Sub D 9


    Das Handbuch habe ich mit verfasst...


    http://www.etnow.de/news/2009/9/thorsten-schulze

    Wie viele 341er MYs habt ihr denn ohne die DIP-Schalter verkauft? Mir ist tatsächlich noch nie eine unter gekommen.

    Das Problem gab es ja nicht nur bei der LS9, die M7CL ES hatte den Anschluss auch nicht mehr...

    So wild ist das eigentlich gar nicht wenn es wirklich nur um die Basisfunktionen geht...


    - Rechner mit RW per USB mit der Pultkarte bzw. der Stagebox verbinden und erst mal sicher stellen dass die beide die gleiche FW haben.

    - Pultkarte passend zum Pult einrichten, d.h. HA-Remote auf intern. Da gibts auf der Karte so kleine Schalterchen.

    - Device IDs vergeben.

    - Pult und Stagebox verbinden und in RW Verbindung checken.


    Wenn das läuft geht es in der Tat ohne PC weiter. Inputs und Outputs der Karte im Pult auf Kanäle patchen und Gain auf HA Remote umstellen, mit "Add Ch" und "Drop Ch" an der Stagebox einstellen wo da was rein und raus kommen soll und los gehts.

    Hallo Netzwerkprofis!

    Habe ein LS9 16, RN.341.MY und RN.101.IO , wollte dieses für ein kleines Setup zusammenstellen. In der Beschreibung von Riedel steht , das es ohne IT Kenntnisse und Computer einzurichten geht.

    Im Betrieb ja, aber die Ersteinrichtung wird nicht ohne die passende Software (RockWorks) gehen:

    RIEDEL » Software
    www.riedel.net


    Wichtig ist vor allem die korrekte Einrichtung der Gainsteuerung. RockNet wurde ursprünglich für die grossen Yamaha Konsolen entwickelt die einen 9-poligen Sub-D-Anschluss für externe Headamps haben. Die Funktionalität das auch auf Pulten ohne diesen Anschluss über die interne Backplane zu steuern kam erst nachträglich auf Druck vieler Kunden ins System und muss sowohl im Pult als auch der Karte manuell eingestellt werden. Plug´n´Play ist da gar nichts.

    Meine Erfahrungen mit Gopros in dieser Anwendung sind ganz, ganz finster. Die sind schlicht nicht für stundenlangen Dauerbetrieb ausgelegt, werden heiss und hängen sich dann auch gern stumpf einfach auf.

    Marshall oder Datavideo sind hier die richtigen Hersteller, alternativ noch eine richtige Überwachungskamera z.B. von Geutebrück oder Pelco. Die haben in so einer Festinstallation gegenüber den Blockkameras noch den Vorteil dass es sie auch mit flugbierdichten Metallgehäusen gibt.

    Das A und O bei solchen Nummern ist saubere Vertragsgestaltung damit sich die (hoffentlich vorhandene) Versicherung des Veranstalters nicht im Nachhinein raus winden kann.

    Verhindern kann man solche Wahnsinnsaktionen eh nur mit massivem Aufwand (Betonbarrieren). Einen fahrenden Pkw hält auch kein Security auf.