Beiträge von niggles

    Die meisten Installationen mit denen wir als VTler in der Schweiz zu tun haben sind gewerblich und noch nach SEV1011/2005, d.h. bei einer T13 oder T15 Steckdose ist grundsätzlich davon auszugehen dass a) ein B16A LSS davor hängt und b) die Steckdose nicht unbedingt dauerhaft Volllast aushält.

    Daher hat das NIN ja auch das einzig vernünftige getan und diese in der Praxis gescheiterte Übergangsregelung wieder zurück gezogen. Jetzt gibts wieder 2 Standards, T13/T15 mit 13A und T23/T25 mit 16A. Was natürlich zur Folge hat dass in Neuinstallationen kaum noch T23/T25 verbaut wird.

    Schade, denn in der Tat ist T23/T25 ein gutes System.

    Auch wenn ich persönlich Steckdosen Typ E und Stecker IEC 7/7 besser fände; T13/T23 hat als schwerer Gummisteckverbinder viel zu viel Hebelkraft auf kleiner Fläche und macht T12/T13/T23-Haushaltssteckdosen gern mechanisch kaputt, für gewerblichen Drehstrom gehört sowieso CEE rot hin (H07RNF 5G2,5 in einen T15 Stecker zu quetschen ist ein furchtbarer Krampf) und die Drehstrom-Putzgeräte sterben auch in der Schweiz allmählich aus.


    Das ist auch nicht unsicher, da nur Geräte die weniger als 10A ziehen können, mit T13 verkauft werden dürfen. Bei Steckerleisten T13 werden aus diesem Grund egal welche Preisklasse und welche Ausführung, Überlastschütze eingebaut.

    In der Praxis wird das flächendeckend ignoriert. Die in der Schweiz enorm beliebten T13-3er-Stecker haben keine Sicherung drin, ebenso wenig wie die unlösbaren T13-Adapter die gern stumpf auf mit Schuko ausgelieferte Mikrowellen, Heizlüfter und Ähnliches drauf gesteckt werden um sie formal korrekt in der Schweiz verkaufbar zu machen. Ich hab nicht nur ein mal gesehen wie Caterer ihre günstig im Netz geschossenen 3,5 kW Induktionsplatten so anschliessen, und die Steckdosen sehen danach auch entsprechend aus.

    Wir sprechen wahrscheinlich von Veranstaltungen mit über 2500–5000 Personen. Hoffentlich reicht das Budget von 10-15k bis dahin.

    Nein. Bands und DJ´s (und die hinter ihnen stehenden Veranstalter) bestehen bei VA´s in der Grössenordnung durchgehend auf Material von anerkannten Herstellern bevor überhaupt ein Auftrag vergeben wird. Ausserdem fehlt wie schon erwähnt hinter deiner geplanten Investition mindestens eine Null, und dann hast du immer noch keine Infrastruktur (Cases, Kabel, Rigging...) für das System.

    Es gibt Nischen wie z.B. die Goa/Trance-Szene in denen innovativer Selbstbau noch akzeptiert wird; Das ist dann aber entweder wirtschaftlich komplett hoffnungsloses Partyhobby oder es geht unter dem Strich mehr Geld in die Entwicklung und den Betrieb als wenn man F1 oder Void gekauft hätte.

    Die alte Alpha (nicht E) war damals für ihre Zeit ein wirklich schönes System.

    Aber auch eine echte, sperrige, schwere Grossbeschallungsanlage mit der sich die Coverband auf dem Firmenfest nicht wirklich einen Gefallen tat. Genau dafür wurde später das Alpha E entwickelt - "Alpha-Sound im kleinen Rahmen". Die Probleme (die letztlich den Ruf des Systems zerstört haben) fingen an als dann ein paar superschlaue Anlagenvermieter versuchten das den Kunden als modernisierte Variante des Alpha unterzujubeln...

    Ja, ich denke schon.

    Für mich war das alte Alpha ein modulares Beschallungssystem was vom Stadtfest bis zu mehreren tausend Zuschauern funktioniert hat.


    Das neue Alpha ist leider nur eine form von zwei Arraymodulen die sich im Headstackingbetrieb übereinander stellen lassen und damit schon die maximale Ausbaustufe mit 4x10Zoll pro Seite erreicht hat. Da hätte ich mir deutlich mehr erwartet. Aber gut, vlt. Gibt es ja in Zukunft noch ein Modul, welches „Dazwischen“ passt.

    Wenn man als Vergleich das Nexo Alpha E nimmt passt das wieder...

    Analog alles von den Amps auf die Bühne ziehen geht auch nicht weil durch die Öffnung n ichts mehr passt und selbst die Ethercon Leitung schon ein kampf war.


    dadruch nur der Gedanke mit dem Umweg über Dante, Amping ist vollständig Quattrocanali 8804 DSP+D wobei alle Filter, Delays und Pegel bereits über die Amps laufen und auch die Verteilung über die interne Matrix läuft.

    Man geht also einfach mit 5 Signalen rein und mit 16 Ampkanäle raus. (Signale in die Amps sind R+L, dazu kommt Sub und Sidefill L+R)

    Die Amps für Monitore werden nur bei Bedarf auf die Bühne geworfen.

    Schade dass die 8804 keine AES3-Eingänge haben, sonst könntet ihr das stumpf mit 4x AES3 über Cat.7 beschicken und die DX012 dann in Bühnennähe installieren.

    Alternativ die Ethercon-Leitung von der Bühne zu den Amps durch 2 dünnere Installationsleitungen ersetzen, das sind dann auch wieder 8 Paare.

    „Immer herum saufen“ oder „ständig dieses Betrinken“, mit dem Dialekt aus dem Ländle tun wir uns im restlichen Ö aber auch nicht immer so leicht. Vielleicht weil es „Vorarlberg“ heißt und es eigentlich hinterm Arlberg liegt. :S

    Aus Sicht der Alamannen liegt das Ländle *vor* dem Arlberg, und dahinter war das wilde Gebiet der Menschen mit den langen Ohren ;)

    Nach einer Apres-Ski-Party in leicht überdurchschnittlich erfrischtem Zustand von Mellau nach Schoppernau zu laufen ist im übrigen tatsächlich recht anstrengend...

    Ich weiß nicht so recht ob das Funny Stuff, IDN oder einfach kurios ist.

    Im Splittermodul das im Sennheiser EM1046 steckt, baumelt ein ömmeliger Polytron 013 Verteiler mit F-Steckern (75Ohm). Das ganze ist eiskalt adaptiert auf F-Stecker (50Ohm)!

    Zu VHF-Zeiten wurden teilweise grosse Anlagen mit 30, 40 Empfängern stumpf mit TV-Antennenmaterial in 75 Ohm verkabelt. Weil´s viel billiger war und die Fehlanpassung in der Anwendung in der Praxis keine Rolle spielt(e).

    Die Dante-Netzwerke von Tourproduktionen sind in der Regel in sich geschlossene Systeme. Die freuen sich wenn man ihnen ein paar korrekt aufgesetzte VLANs stellt damit sie keine eigene Leitung mehr zur Bühne ziehen müssen, aber da schraubt keiner für einen Auftritt dran rum um lokale Amps direkt ins System einzubinden. Wenn du Glück hast haben die extra dafür eine zweite Dante-Karte mit SRC im Pult oder in einem DSP, ansonsten wird da nach wie vor analog oder AES3 gefordert.

    ansonsten einfach alles in ein netz. läuft bei kleinen Systemen super.

    PS#: sACN funktioniert eigentlich auch besser als artnet in so Systemen.

    Wenn man sich das aussuchen kann...

    Es gibt noch genug Produktionen die aus Kompatibilitätsgründen MA-Net 1 fahren, da gibts dann schnell mal Audio-Dropouts.

    Ich hätte die Switche von Swisson sonst genutzt, die sind bezahlbar und wohl genau dafür ausgelegt :)

    Dafür dass die keinen Trunk mit 10GBit/s fahren können und auch keinen SFP-Slot haben finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis jetzt nicht so prall.

    Klar, das ist mit den eingebauten Ethercon-Buchsen und der Vorkonfiguration aktuell eine Plug-n-Play-Lösung. Zukunftssicherer ist aber so was wie M4250.

    Die Frage ist für mich immer noch unbeantwortet. Kann mir jemand die Logik dahinter erklären?

    Parallelentwicklung die nie zu Ende geführt wurde. Eigentlich sollten T23/T25 mal die T13/T15 komplett ersetzen um die Verteilertechnik mit dem 16A-Standard der IEC zu harmonisieren. Statt dessen hat man nur für Neuinstallationen T23/T25 empfohlen und einfach T13/T15 auf dem Papier als mit 16A absicherbar erklärt weil sie den Kurzschlussstrom eines B16 Automaten ja aushalten und zumindest im Neuzustand auch den Dauerstrom. Alles basierend auf der Annahme dass typische bewegliche Haushaltsgeräte nicht mehr als 3 kW Leistungsaufnahme haben und Waschmaschinen und Trockner in der Schweiz eigentlich einen Festanschluss brauchen.

    Anders als Perilex in DE/AT waren T15/T25 in der Schweiz nie im gewerblichen Bereich zugelassen, das war schon immer nur die Putzsteckdose für die drehstrombetriebene Bohnermaschine.

    In der Praxis muss man da halt mit etwas mehr Eigenverantwortung ran gehen. Gefährlich sind vor allem ungesicherte Adapter von T13 auf Schuko und von T15 auf CEE16. Erstere gibt es auch mit einer eingebauten 10A Schmelzsicherung; vor allem bei Hoteljobs zu empfehlen, dann muss man nämlich nicht gleich nach dem Hausmeister rennen wenn sich mal wieder der Caterer ungefragt irgendwo mit drauf gesteckt hat.

    Bei CEE16-Adaptern sollte man immer beide Versionen dabei haben (T15 und T25) und in T25-Dosen auch den passenden Stecker einsetzen. Die dünnen Stifte für L2 und L3 an einem T15 haben in T25 Dosen gern mal erhöhte Übergangswiderstände, und das wird dann warm unter Vollast...

    Hab das Netzteil rausbekommen. Die Verschraubung der Messerleiste an der Backplane war gebrochen. Deshalb hat sich das Ganze beim Rausziehen immer verkantet.

    Bekanntes Problem bei DIN-Kartenrahmen. H15 sind einfach nur 15 normale Flachstecker (4,8 oder 6,3mm, weiss nicht mehr genau) mit dementsprechend hohem Auszugswiderstand und die spirreligen Plastikrähmchen von DIN 41612 brechen dann gern


    Das Netzteil selber ist eine mittlere Katastrophe. Sieht aus wie ein Flusswandler. Total verbastelt und verbaut. Um an irgendetwas dran zu kommen muss man erst die Steuerplatine mit gefühlt 1000 Pins auslöten. Nur um dann Festzustelen, dass man da gar nicht hin musste. Jedenfalls ist, wie vermutet, die Schottky-Diode vom +12V-Ausgang durch. Sauberer Kurzschluss.

    EDIT: Ist doch ein Flyback. Allerdings mit zwei Wicklungen für 5V.

    Du wärst jetzt nicht der erste der das Konstrukt durch ein modernes Netzteilmodul ersetzt...

    2. Kabel-splitting. Eine Cat7 Leitung kann auf zwei physikalisch getrennte 100MBit/s aufgeilt werden. Wenn das für die Anwendung reicht wäre das auch möglich.

    Das geht, ist seit Gigabit Ethernet aber Murks. Theoretisch sollten alle Geräte das Fehlen von 2 Paaren erkennen und einfach mit 100 MBit weiter machen; In der Praxis klappt das aber oft nicht.

    Oder man lässt einfach beides parallel im gleichen LAN laufen (warum auch nicht).

    Das ist bei Artnet und Audioprotokollen gar keine gute Idee. Bei Artnet weisst du bei Fremdgeräten nie ob das nicht doch als kleinster gemeinsamer Nenner komplett in Broadcast läuft.




    Dafür wurde Dante ja gemacht damit es sich in normalen IP Netzwerken betreiben lässt.

    Ja, aber nicht im gleichen VLAN wie andere Dienste...


    Die einzig vernünftige Lösung hier sind 2 managed Switches, einer an jedem Ende der Cat.7-Leitung. Die kann dann nämlich auch in 10GBit/s laufen und problemlos mehrere getrennte VLANs in Gigabit Ethernet zur Verfügung stellen.

    Da sind alle Spannungen weg. Die AC Sicherung ist ok. Das ist ein EM1046.

    WImre war das noch ein konventionelles Linearnetzteil...

    Thermosicherung im Trafo? Die Dinger sterben gern mal einfach so an Altersschwäche, vor allem wenn das Gerät ständig auf der Straße ist. Einfach mal mit dem Multimeter die Primärwicklung vom Trafo durchklingeln.


    Edith sagt dass das ein primär getaktetes Schaltnetzteil ist und Sennheiser ärgerlicherweise den Schaltplan nicht raus rückt. Die Spannungsanforderungen sind aber überschaubar, das ist im Notfall durch ein PC-Netzteil ersetzbar:

    https://audiocircuit.dk/downloads/sennheiser/Sennheiser-EM1046-rtf-sm.pdf

    Verlegung geht nicht - der redundante Anschluss für das Handynetz ist in der BMA-Zentrale verbaut, die im Keller ist.


    Leider gibt es keine Möglichkeit (vermutlich - nichts Genaues weiss Siemens nicht…), die Antenne an der Bedienstelle im Eingangsbereich der Institution zu verbauen…

    Das sind eigentlich immer eigenständige Telemetriemodule. Technisch spricht nichts dagegen die abgesetzt in einem anderem Gebäudeteil mit besserem Empfang zu montieren, dann müssen halt ggf. da ein paar neue Leitungen hin gezogen werden. Alle grossen Hersteller von BM- und Alarmanlagen haben inzwischen entsprechende Teilesätze im Angebot. Ist auf jeden Fall sauberer als mit langen Koaxialkabeln an den Antennen rum zu doktern, dafür sind diese Telemetriekisten gar nicht ausgelegt.

    Mein Eindruck ist eher dass da Druck aufgebaut werden soll euch eine komplett neue BMA zu verkaufen. Der Bausektor läuft grade nicht so, und mit dem erzwungenen Umstieg auf 5G ist auf die Art viel Geld zu machen...

    Wir diskutieren tausende kabel Vorschläge für Aes50, das ist das gleiche Phänomen. Anstatt eins zu kaufen, dass geht, wird auch immer wieder versucht, das billigste China Zeug zu nutzen.

    Das ist ein ganz anderes Thema und da geht es *nicht* darum das billigste China Zeug zu nutzen. Sondern darum dass sich lokale Infrastrukturbetreiber (Halle, PA-Vermieter) nicht von einem einzigen Hersteller von Pulten einen bestimmten Kabelhersteller und -typ vorschreiben lassen wollen. Für so was gibts Normen, und an die in diesem Bereich relevanten hält sich Behridas nicht.

    **rant mode off**

    Schlechter dpa4066-Abklatsch der ergonomisch nicht annähernd an das Original ran reicht. Verstellt sich gerne von selbst weil die offen parallel in den Plastikklemmen laufenden Bügelhälften dazu neigen sich gegeneinander zu verdrehen. Dann noch lieber die Countryman-Kopie von t.bone oder Mipro.

    Also wir müssen hier denke ich klarstellen, dass das System seit mehr als drei Jahren (fast) klaglos seinen Dienst verrichtet. Ganz falsch kann es also nicht sein und entgegengesetzt deiner Meinung finde ich, dass audinate mit Dante ein Protokoll für dummies rausgebracht hat. Damit das nicht läuft muss man sich schon fast Mühe geben. Das spielt doch eigentlich einfach immer.

    Das ist mMn ein Irrtum der uns allen leider in den letzten Jahren eine Vielzahl von Audionetzwerk-Installationen beschert hat die unter der Oberfläche permanent am Rande des Zusammenbruchs vor sich hin rödeln und bei der kleinsten Änderung dann unerklärliche Probleme machen.

    DANTE ist nur im kleinen Rahmen (Direktverbindung Pult-Stagebox, evtl. noch zweites Pult über Switch) deppensicher. Sobald mehrere aktive Netzwerkkomponenten im Spiel sind müssen die Switches korrekt dafür konfiguriert werden und es müssen auch die richtigen Geräte für den Zweck sein.