Beiträge von niggles

    Henry, deine niedere Art kannst du stecken lassen. Die meisten Firmen haben sich auf Multimode geeinigt, ein paar müssen eben einen Sonderweg gehen, was soll's.

    Du weist genau das man zwischen den Steckernormen problemlos adaptieren kann was im Kupferbereich schlecht bis gar nicht geht.

    Die mir bekannten grossen Ü-Wagen-Firmen arbeiten eigentlich alle mit Singlemode, jetzt mal unabhängig davon was da dann tatsächlich drüber läuft. Vor allem Kameraleitungen sind schnell mal länger als 300m, und zwei verschiedene Systeme parallel zu betreiben ist logistisch unsinnig. Da nimmt man lieber auch für kurze Strecken die Nachteile von SM (Schmutzempfindlichkeit, manuelle Dämpfung notwendig) in Kauf.

    Ich warte immer noch darauf, dass Video endlich in IP-Netzen ankommt. 25G/100G-Switche sind absolut erschwinglich geworden und ein 400G-tauglicher QSFP-Switch ist preislich durchaus mit einer Videomatrix vergleichbar.

    SMPTE 2110 - Wikipedia

    Es wird noch ein wenig dauern bis es ausserhalb des Broadcastbereichs brauchbare Endgeräte dafür gibt, aber dann sind abseits der Consumerwelt sowohl HDSDI als auch HDMI Geschichte. Und das nervige NDI mit seinen nicht enden wollenden Kinderkrankheiten auch.

    Die ÖR werden da nicht mit machen. Madi ist und bleibt das Protokoll dem sie vertrauen.

    Die haben im weltweiten Vergleich noch mal genau welche Relevanz...?

    Selbst z.B. der ORF setzt inzwischen grossflächig auf DANTE weil denen das Festhalten an einer Insellösung mit Spezialhardware schlicht zu teuer geworden ist.

    Da weder Madi noch AES 50 IP basierend ist wirst du mit deinen VLANs auch nicht weit kommen

    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die gesamte Branche (alle Gewerke, nicht nur Ton) arbeitet auf eine Standardisierung der Datenübertragung auf Layer2/MAC-Ebene hin. Die genannten Protokolle werden da irgendwann einfach hinten runter fallen.

    Zitat

    und bei Glas ist dann auch noch die Frage ob Single oder Muktimode.

    Wenn das auf Layer 2 auf ein VLAN geht ist das ziemlich egal, braucht man halt eine Handvoll verschiedene SFP´s und Patchkabel. Protokolle die direkten Faserzugriff benötigen werden ebenfalls irgendwann obsolet.


    Der VT-Markt ist im Verhältnis zum Gesamtmarkt für IT-Hardware und auch angesichts der teilweise horrenden Entwicklungskosten für eigene Protokolle einfach zu klein um auf Dauer weiter solche Sonderlocken zu pflegen.

    Bei Sätzen wie « per VLAN routbar" kann man nur verzweifeln und man braucht sich nicht zu wundern dass nachhr nix läuft. Vlan ist Layer 2 und dem ist egal welches Protokol drauf läuft. Geroutet wird ein Protokol auf Layer 3.

    Korrigiere mich in dem Fall auf "per VLAN transportierbar". Die Terminologie mag unsauber sein, in der Praxis weiss aber trotzdem jeder was gemeint ist.

    Wenn Infrastruktur bereitgestellt wird, wie eine CAT-Leitung, so hat die tunlichst so auszusehen, dass ein Großteil der auftauschenden Pulte klarkommen. Und Pulte mit AES50 inzwischen sicher keine Nischenlösung mehr. Da legt man halt ein CAT5 Kabel.

    Der aktuelle Standard bei etwas grösseren Produktionen ist "per VLAN routbar" damit nicht mehr für jedes einzelne der immer zahlreicher werdenden Fremdpulte 1-3 extra Leitungen gezogen werden müssen und am Ende wieder armdicke Multicores wie zu Analogzeiten liegen...

    Ich habe die Lampen gar nimmer im Kopf... Was machen die für ein Weiß?

    Tageslicht. *Wenn* sie funktionieren. Die Stufenlinsenoptik ist ganz gut und vor allem für eine 575er Lampe schön gross, aber die Dichro-Farbmischerei ist mechanisch eine Katastrophe. Und Messer oder Torblenden gibts natürlich auch nicht.

    So. also langsam glaube ich das wir wirklich auf einem Scheiss-Ego-Planet leben wo es nur noch um Verkauf und Geld geht.

    Belgische Yamaha Händler möchten mir nicht helfen weil die Produkte nicht mehr verkauft werden.

    Deutsche Yamaha Händler leiten mich zu offiziellen Yamaha Reparaturwerkstätten weiter wo ich ebenfalls keine Hilfe bekommen bzw. man mir das Gefühl gibt das ich uninteressant bin.

    Die zig Versuche bei Auvitran Frankreich scheitern in einer kompletten Ignoranz.

    Letzter Versuch bei Auvitran Händler wo man mir ebenfalls nicht helfen möchte.

    Yamaha hat sich schon nach relativ kurzer Zeit von dem System komplett wieder verabschiedet und ist auf Dante umgestiegen, damals sehr zum Ärger und zur Überraschung vieler Nutzer. Merkst´ was?

    Chamsys MagicQ. Da gibts derzeit den günstigsten Einstieg in eine "richtige" Programmiersyntax die einem auch später beim Umstieg auf das Hardwarepult hilft.

    Wenn das Prinzip an sich nur Vorteile hat wieso benutzen nur die Amis und Engländer dieses System ?

    Diese Ipal Sachen sind ja nicht neu, schon etliche Jahre im Katalog aber irgendwie wie nie viel drüber geredet worden.

    Stopft 2 von den Ipal Chassis in ein modernes Horngehäuse, Modul dazu, 1 Kiste pro Seite und beschalllt damit 2000 Leute. Wenn man damit 8 doppel 18 ersetzt...geht die Rechnung auf.

    Das Holz kostet ja mittlerweile auch ne Stange Geld.

    Deswegen:

    Foohn hatte mit dem PS-9 ja auch das IPAL im Einsatz. Das war schon brutal was da raus kam, aber nicht sehr zuverlässig.

    Abgerissene Lautsprecheranschlusslitzen, abgebrannte Amp-Module, rausgerissene Befestigungsschrauben der Chassis - die Bässe waren oft im Service.

    Angesichts des Preises tun da klassische Subs mit Systemamping im Endeffekt besser.

    In einem komplett geschlossenen System wie bei Clair (Hersteller geht mit dem eigenen System und den eigenen Leuten auf Tour) mag das funktionieren, allgemein vermiettauglich ist das aber (noch) nicht.

    Da muss auch "8 boxes and crew too tired to care" spielen, und zwar jeden Tag....

    In Lampen mit eingebauten Dimmern sind zumeist aus Gewichtsgründen nur recht kleine, billige Drosseln verbaut und diese auch nur rudimentär befestigt. Das stört nicht nur elektrisch sondern sirrt auch mechanisch. Oft hilft Kleber, bei manchen Platinen kann man auch stumpf ein Loch bohren und eine Plastikschraube durch den Ringkern ziehen.

    So richtig toll ist das alles nicht, und dann kommt noch dazu dass die Triacs in den Teilen gern schneller durch sind als die Sicherung wenn mal wieder ein LM stirbt. Besser "normale" Blinder mit Dimmerpack und Laka. Die sind auch nicht so wasserempfindlich...

    Auch wenn die einfachen Sperrwandlernetzteile der FP+ Baureihe vom schwedischen Hersteller eine Primärstromüberwachung spendiert bekommen haben (die auch abregeln kann), muss man vor dem Hintergrund aktueller HipHop Chartproduktionen mit beigemixten 60Hz Sinustönen von einigen Sekunden Dauer, den Zeitgeist der früheren Burstimpulsgeneration in den Entwicklungslaboren neu überdenken. Dann doch besser nur noch 2 x 4 Ohm. Es sei denn, man macht mit den Dingern echte Livemusik mit gediegenem Hardrock ohne viel Tiefbassorgien, dann kann man zur Not auch mal zwei parallele Doppel18er an einen Kanal hängen

    leichtes OT: So neu ist das Thema nicht. Metal mit (getriggerter) Hochgeschwindigkeits-Doublebassdrum, per Gate beigemischtem Sinus und ähnliche Spässe gab es schon in den frühen 90er Jahren, auch live. Von den damals beliebten Subharmonic-Synthesizern auf der Summe und Octavern am Bass noch gar nicht zu reden. Das sollte ein Endstufenhersteller eigentlich wissen, aber da werden sich halt wieder die BWLer durchgesetzt haben...

    Oder ist es totaler Quatsch dafür Boxen zu bauen?

    Ist es. Bose-Fans zahlen für solche Endstufen im Internet Preise deutlich jenseits dessen was ein paar gleich starke brauchbare moderne Aktivboxen kosten würden, insbesondere dann wenn die originalen Bose-Controllerkarten mit dabei sind. Man muss nur warten können.

    Ausserdem sind die 1800 VI und die 1600 VI im Unterschied zu den Daub-Eisenschweinen der Serien III und IV nicht dauervollgasfest. Das sind wirklich nur noch bessere HiFi-Endstufen.

    Aber die Pin 1 des Pultes hängt mit ziemlicher Sicherheit alle gemeinsam auf Masse. Und die hängt spätestens an den Endstufen auf Masse. Eine Massebezogene Versorgung kann nicht von Masse (oder zumindest von Pin 1) getrennt sein.

    Muss sie auch nicht. Es reicht wenn es keine direkte niederohmige Verbindung zu PE und der Audiomasse der Ausgänge gibt (Groundlift am Amprack). Die Speiseseite hat ja schon jeweils 6k8 drin, da ist der Strom ohnehin auf 2x 7mA begrenzt.

    Der Krawumms beim Aufschalten externer P48 auf offene Mikrofoneingänge entsteht durch das schnelle Aufladen der Koppelkondensatoren auf 48V und den entsprechenden Spannungsabfall am Eingangswiderstand des Vorverstärkers. Alles was diesem parasitären Stromkreis zusätzlichen Widerstand hinzufügt verlangsamt den Spannungsanstieg und dämpft das Geräusch. Ist zugegebenermassen keine 100%-Lösung wie ein Übertrager, reicht heutzutage aber meistens. Moderne Pulte haben eh zusätzlich eine künstliche Anstiegszeitverlängerung beim Aktivieren der P48 eingebaut um das Problem komplett zu vermeiden.

    Irgendwo ist doch Masse immer durchverbunden. Phantompower kriegt man so jedenfalls nicht isoliert.

    Komplett isoliert nicht, aber der typische Rummser wenn am Monitorpult unnötigerweise P48 hart aufgeschaltet wird während der Kanal am FoH schon offen zur PA ist fällt idR wesentlich harmloser aus wenn es keine niederohmige Verbindung zwischen Pin 1 der beiden Pulte gibt. Die Masse dieser Stromversorgung muss ja nicht direkt mit PE verbunden sein...

    Es geht sich vor allen Dingen das der Trafo mir eine Sicherheit gibt bezüglich doppelte Phantomspeisung.

    Ich hatte früher reine Splitcores ohne Übertrager.

    Du kannst den Musikern das 10 mal predigen, du hast immer Jemand der es schlauer meint und es für nötig hält die Phantomspeisung am Monitorpult einzuschalten.

    Wenn dann am FOH auch die 48V an sind....passieren ganz böse Sachen.

    Mir sind mit solch einer Aktion mal innerhalb von 3 Sekunden die Hochtöner flöten gegangen...

    Dann war dein (passives, trafoloses) Splitsystem falsch gebaut. Es darf nur an einer einzigen Stelle pro Kanal (Einzelmasse, also keine ollen Folienmulticore-Reste wiederverwenden...) eine Verbindung von Pin 1 des Inputs zur Mischpultseite geben. In der Regel hängt man dort dann das Monitorpult an damit der Mikrofonierer bei der Fehlersuche den Wunsch nach P48an/aus nicht erst umständlich an seinen Kollegen am FoH übermitteln muss.

    @ niggles

    Kannst Du mal das Zeitfenster für „alte“ näher eingrenzen und mitteilen um welche der ~ 50 verschiedenen Modelle es sich handelt?

    Genau das kann ich leider nicht da es da nie eine offizielle Ansage des Herstellers zu dem Thema gab.

    Ich bin halt einige Zeit nach der damals recht aggressiven Markteinführung mit Zielgruppe Musiker gelegentlich darüber gestolpert dass die tollen unzerstörbaren "Wunder-DIs" ab und zu richtig hässliche Defekte bis hin zum Totalausfall mitten im Gig zeitigen. Dann hab ich mal so eine Kiste aufgemacht, mich über den doch recht massiven Übertrager gewundert der nur an den Lötstellen hängt (bzw. an manchen eben nicht mehr...) und beim Graben im Netz weitere Hinweise gefunden:

    Dead Radial JDI's... thoughts?
    I have a bunch of Radial JDI's, a mix of the old Mark I and some newer ones. Recently 2 of them died over the course of a couple consecutive gigs for no…
    soundforums.net

    Seitdem bin ich vorsichtig wenn die Dinger auftauchen.

    Netgear AV Line, ja, von der Features und vom Preis her absolut das was ich suche. Ich hab aber auch von 2 Seiten schon Warnungen bekommen, dass es da große Startschwierigkeiten gegeben hat. Dürfte allerdings mittlerweile wieder anders aussehen.

    Probleme gab es da vor allem im Festinstallationsbereich. Dort verkaufen einige Hersteller diese Switches mit eigener Firmware unter eigenem Label, und da wurde wohl während Corona manches mit der heissen Nadel gestrickt...