Beiträge von mslr

    Waren die Speechline nicht die DECT-basierten Strecken mit der ultrahohen Latenz?

    Ja, aber mit dem POE versorgten 4-fach Empfänger, 4-fach Ladestation in unserer Kirche einfach ein No-Brainer für alles Gesprochene. Da sind die etwas über 20ms kein Problem. Geht direkt per Dante aufs Pult und können Remote komplett überwacht werden. Habe ich günstig gebraucht bekommen. Für Gesang gibt es Kabel als Ultra-Low Latenz Lösung. Neu würde ich DX-Serie oder vergleichbar kaufen.

    früher waren bei den teureren strecken in den zwischenfrequenzkreisen bessere (steilflankigere) filterstufen verbaut, wodurch eine bessere kanaltrennung möglich war. also unter dem strich waren theoretisch (vermutlich auch praktisch) mehr strecken möglich, die ein besseres signalverhalten aufwiesen.

    wie das bei den aktuellen ist, kann ich nicht sagen.

    Auf Electrotanya findet man die Schaltpläne für G1 und G2. HF seitig gibt es keine Unterschiede zwischen 100/300/500. Der einzig mögliche Unterschied wären enger tolerierte Bauteile, das ist aus dem Schaltplan nicht ersichtlich oder eine andere Programmierung der and den Controller angebundenen HF-ICs. Die Schaltpläne enthalten auch die alternative Bestückung für die verschiedenen Frequenzbereiche. Wenn man viel Lust und Zeit hat könnte man das umlöten. Sollte man dann aber auch HF-technisch vermessen. Was die Bundesnetzagentur dazu sagen würde lasse ich mal offen....


    Auch bei neueren Familien ist es ähnlich AVX und Speechline nutzen die identischen Leiterplatten. Wenn man das EEProm auslötet, die Software ausliest und dann mit jeweils der anderen Software programmiert kann man die Geräte 'umwidmen'. Bei den Handsendern habe ich das getestet, funktioniert.


    Ob D1 mit AVX/Speechline identisch ist müsste ich mal prüfen. Frequenzbereich ist anders, könnten also andere Filterbauteile drauf sein. Die verwendeten Chips - so meine ich mich zu erinnern - sind identisch.

    Könnte mir jemand vielleicht noch einen Hinweis geben? Die Bebilderung hier im Forum ist ja super. Aber das dumme Dingen sitzt soooooo fest, dass ich es nicht los bekomme.

    Mit einem kleinen Flachschraubendreher zwischen Halterung und Gehäuse gehen und beherzt =O das innere Kunststoffgewinde nach innen drücken und verbiegen (siehe Bild). Das rundherum Zentimeter für Zentimeter machen. Irgendwann löst sich dann der Kleber und es lässt sich herausnehmen. Ich bin mit der Einstellung rangegangen - die Kapsel ist sowieso kaputt. Dann wird man mutiger.....

    Zu 2.

    ich habe auch schon mal das Schlagzeug mit Richtrohr (Neumann KMR82i) abgenommen. So 5min vor Beginn kam die Ansage - wir sollten das Schlagzeug doch verstärken und es blieb keine Zeit für das komplette Mikrofonieren. (Chorevent mit Drum/Key/A-Gitt/Bass)

    Das hat überraschend gut funktioniert. Ein Mikro in die Basedrum, das KMR82 mit einem großen Chormikroständer etwa 3m über dem Schlagzeug in Overheadposition über dem Kopf der Drummerin, so hoch es eben ging. Die Höhen musste ich wegen den Becken etwas zurücknehmen, der Klang war ausgewogen und die Lautstärke der einzelnen Trommeln recht homogen. War ein guter 'unplugged' Sound, eher besser und natürlicher als bei Einzelmikrofonierung.

    Neue kaufen kostet mich mal eben einen Tausender und auch die neuen Kapseln werden schätzungsweise wieder ausfallen, oder ? Ich traue den Dingern nicht mehr…

    Vermutlich wieder der Identifikationswiderstand - dazu gibt es eine eigenen Thread. Sennheiser muss da eine faule Serie erwischt haben. Hatte auch schon bei anderen Sennheiser Mikros - nicht nur Wechselkapseln - einen defekten SMD Widerstand

    Der Widerstand hat sich bis auf 30 mOHM erhöht und dann hat es den Kreis geöffnet. Bis es wieder etwas abgekühlt war. Der Sensor/Fühler von dem ich rede liegt direkt am Heizelement an. Ein zweiter außen am Gehäuse (vom Heizelement), wobei der vermutlich einfach ist das die Kiste nicht runterfackelt...


    Einen Bimetall-Übertemperaturschutz als Ersatz für einen Temperaturfühler zu nehmen ist keine gute Idee. Die Zahl der Schaltzyklen eines Übertemperaturschutzes ist auch meist auf ein paar 100-1000 Schaltvorgänge begrenzt und eignet sich damit nicht für Regelvorgänge.


    Wenn ich die Informationen richtig interpretiere, dann schaltet der als Sensorersatz verwendete Übertemperaturschutz bei 130° ab und die Elektronik erkennt einen Kabelbruch und schaltet dann auch glücklicherweise ab.


    Ein Bild (Elektronik, Temperatursensoren, Bi-Metall Schalter) würde helfen das alles richtig einzuschätzen.

    Wie ist es denn mit dem Device-Namen bzw. Kanalnamen? Dante nutzt diese doch auch für das Routing - Ich kann mir gut vorstellen, dass sowohl Gerätenamen als auch Kanalnamen identisch waren. Laut Audinate meckert dann der Controller.


    • If a new device is added to the network with a name that already exists, a name conflict is detected. One of the devices will adopt a temporary placeholder name, by appending a space and (2) to its old name. This device will not be able to transmit media until it is manually renamed, and some configuration options will be disabled for that device in Dante Controller.


    Quelle:

    Device and Channel Names (audinate.com)

    diesbezüglich bin ich mir selbst allerdings manchmal ein bisschen unsicher... :D

    Ach was - jede AI muss trainiert werden - je mehr Trainingsdaten sie im Laufe ihres Seins verarbeitet hat umso besser wird sie. Da kannst du sicherlich viele TByte Trainingsdaten vorweisen.

    Da hüpfe ich mal mit meinen Erfahrungen hinein. In meinem Alltag (Kirchengemeinde) habe ich vor allem mit ehrenamtlichen Mitarbeitern zu tun. Naturgemäß ist da die Bandbreite an 'Fähigkeiten' besonders groß. Von erfahrenen Hands, die bei einer PA-Bude aushelfen bis zu Konfirmanden deren technische Kompetenz vor allem in der Bedienung des Smartphones liegen ist alles dabei.


    Ab und an machen wir Schulungen - da fangen wir immer damit an, dass wir Kabel wickeln lernen, das gibt ein Gefühl für die Materie und erdet zu hohe Erwartungen. Am Mischpult beschränkt es sich zumeist auf Fader schubsen - wir haben hier nicht die sooo große Bandbreite und vieles ist schon gut genug vor eingestellt. Der Rest macht der Dugan oder die Gainautomatik der Sennheiser Speechline. (Zur Not habe ich das Remote-Tablett als Backup.)


    Ich setzte mich bewusst nicht als Aufpasser daneben. So wird gerade jungen MA schnell klar, dass sie hier verantwortlich sind und es auf Ihr Tun ankommt. Verantwortungsbewusstsein ist nicht sonderlich verbreitet aber man lernt es wenn plötzlich ein paar hundert Augen Richtung Mischpult gehen. scham*

    Ich merke aber einen deutlichen Generationenunterschied - ich selbst komme mit einem Yamaha QL oder einem 01V96 sehr gut zurecht, stehe aber mit der Bedienung der Yamaha TF mit ihrem 'Smartphone-Screen' auf dem Kriegsfuß. Bei den jüngeren MA ist es genau umgekehrt. Die bedienen die TF als wäre es ihr Handy. Den jungen MA zu liebe bleiben wir bei der TF. (Bitte jetzt keine Diskussion über Bedienphilosophien von Digitalpulten - das ist ein Beispiel, dass sich manchmal die Technik dem Bedienpersonal unterordnen muss)

    So richtig ins Eingemachte geht es dann z.B. beim Weihnachtsmusical - da wird gemeinsam aufgebaut, Soundcheck gefahren und auch mal was ausprobiert. Da ist aber dann auch die Zeit dafür da.


    P.S. Mir ist schon klar, dass in einem kommerziellen Umfeld ein anderer Wind wehen muss....

    das wäre sicher eine sinnvolle lösung.

    Im Prinzip ja, man kann über den Daumen sagen, dass eine um 10°K niedrigere Temperatur die Lebensdauer etwa verdoppelt.

    Es kommt aber darauf an, welche Aufgabe er hat. Lange Leitungen mit ihrer höheren Induktivität und höherem Widerstand könnten kontraproduktiv sein, wenn er schnelle Stromspitzen abfedern soll. Eher einen Festelektrolyt Typ verwenden oder einen mit garantierter Lebensdauer bei hoher Temperatur - kostet halt etwas mehr.

    Freue mich jetzt doch dabei sein zu können.

    Ich bring mal ein Spielzeug aus meiner Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IIS mit. Datenkommunikation mit der Hörgeräteschnittstelle von Smartphones zur Konfiguration von Geräten ohne Pairing.

    Hatte selbst schon zwei D80 auf dem Tisch - Wasserschaden mit ähnlichen Symptomen. 1x Schaltnetzteil hochgegangen und 1xKorrossion auf DSP-Platine. Konnte beide ohne Schaltpläne wiederbeleben. Sieht wirklich so aus.

    Ich meine D80 ist eine komplette (sehr langjährige) Eigenentwicklung. Bei der Menge der neuen Amps in den letzten Jahren kann ich mir gut vorstellen, dass man auf Module zurückgreift. Warum nicht, wenn man in der Lage ist einen Amp zu entwickeln kann man am Besten einschätzen, welches Modul man einsetzen kann ohne sich ein Ei zu legen.

    Will den Thread hier mal aufgreifen. Ich restauriere gerne Geräte und habe einen Scancommander mit deutlichen Gebrauchsspuren - sprich der Aufdruck ist an vielen Stellen weg. Da die Frontplatte nicht mehr lieferbar ist überlege ich sie nachzubauen und neu zu bestellen. Bevor ich mich in den nächsten Monaten dazu mal hinsetze und sie nachkonstruiere - hat das vielleicht hier schon jemand gemacht?

    Mein erster Ansatz war eine Folie zu drucken und auf die Frontplatte aufzukleben aber gefräst und farbig hinterlegt wär schon toll.....

    Welcher der hier genannten Anbieter wäre besonders geeignet eine Frontplatte in Scancommander Größe herzustellen und 2-farbig hinterlegte Beschriftung zu fräsen?

    Da ist dann eben wieder die Frage nach Latenz, abhängig von Leistung des PCs und Soundkarte (mal simpel zusammengefasst

    Das ist ja gerade der Punkt. Mein Gedanke ist: Kann ich einen Custom-Waves Server aufsetzen, der die Dante PCIe-Karte drin hat um direkt über Dante den Server einzubinden. Da dort kein Windows xx unklare Dinge im Hintergrund macht, müsste die Latenz damit optimal sein, vorausgesetzt, der Treiber für die Dante-Karte im Waves Server ist gut.

    Also ich nutze neben Live-Professor auch das VST-Rack pro, das es mit dem RUio16-D als Bundle gab, das sieht so ähnlich aus wie SuperRack Performer. Ich hab aber auch einen Rack-PC in den ich eine PCIe Dante Karte eingebaut habe - einfach mal zum Ausprobieren, läuft auch mit VST-Rack pro. Sowohl mein Laptop als auch der Rack-PC sind eher universell genutzt und daher nicht auf Latenz optimiert aber doch praktisch um mal schnell.... Letzteres abgespeckt und auf Latenz optimiert wäre ja nah an der Superrack Livebox Lösung.

    Gibt es nicht auch Waves Server Eigenbauten? Gibt es dazu auch Treiber für eine PCIe Dante-Karte? Hat das schon mal jemand gemacht? Mit SuperRack Performer hätte man dann ja schon die Budget-Livebox-Lösung.

    das DM 1000 nicht mit dem 01V vergleichen,

    Da ich beide Pulte repariere kann ich sagen, dass sie auf ähnlicher Hardware basieren (01V96) und ja, sie machen noch immer ihren Job gut. Da einen Touchscreen und etwas Farbe reinpflanzen….. Die laufen auch mit 96kHz. Mixing Station ginge da nicht - oder? beim DM3 fehlen mir die Inserts.