Beiträge von K-Ulrich

    Ich habe (für mich ) die beiden Welten klar getrennt:
    Wenns ums Schalten und Verwalten geht (sprich im wesentlichen Industrie und Gala), arbeite ich gerne mit Digitalpulten, da kann man schöne Übergänge programmieren und ein Zuspieler hat im Gegensatz zum Mucker bei der Show denselben Pegel wie bei den Proben.
    Aber wenn es um Bands geht, arbeite ich nach Möglichkeit analog, da will ich den Überblick haben (z.B. mit einem Blick zur Seite sehen, was meine Kompressoren so treiben), und ausserdem ist man auch nach noch so viel Übung mit einem Endlosrasterpoti nie so schnell wie mit einem analogen Poti.
    Im Monitor haben sich allerdings Digitalpulte ziemlich durchgesetzt, die Kombination Mon= Digital,F.O.H.=Analog findet sich jedenfalls ziemlich häufig.


    Noch ein Tip für die , die sich bei Digitalpulten gern in den Ebenen vertanzen.
    Ab O2R aufwärts kann man die meisten Dinge (z.B. Auxe drehen) auch auf der Masterebene erledigen, das erspart einem manchmal böse Überraschungen.


    Mit kollegialen Grüssen
    Kai

    Was mich mal interessieren würde: Wie verhalten sich die ganzen Röhren-Teile eigentlich im Touringbetrieb? Die Dinger sind ja vermutlich deutlich empfindlicher, oder?[/quote]


    Ich besitze einen Channel One seit 2000 und seit einem halben Jahr einen zweiten. Ich hatte noch nie einen Ausfall, obwohl die Dinger auch schon auf 7,5t-Touren dabei waren und an andere vermietet. Ich habe nur mal einen ganz normalen Service machen lassen, Röhren altern nun mal.
    Trotzdem zwei Tipps
    Röhrengeräte immmer gleich nach der Show ausschalten,damit die Röhre schon kalt ist, wenn Dir die Helfer das Rack wegreissen und in den Truck prügeln.


    Wenn Du noch nen Kanal frei hast, splitte das Mikro vor dem Preamp, dann hast Du noch eine Havarievariante.
    mfg
    Kai

    Ich finde ja, dass das D112 einen sehr antiquierten Bass-Drum Sound erzeugt. Natürlich ist gerade an dieser Stelle die Mikrofonwahl sehr vom Geschmack abhängig, ich bevorzuge für einen modernen Rocksound doch sehr das SM52beta oder das SM91, obwohl ich letzteres schon ein bisschen zu metallisch finde, wenn man es allein benutzt.
    mfg


    Kai

    Was genau meinste denn mit "Power"? Wenn um Bassschub geht, nimm den Kompressor raus, der belastet im Zweifel nur deine Pappe, das Gate nimmt auch Bass weg, aber vermutlich liegt der Fehler vor dem Mikrofon.
    Als "Geheimwaffe" sei noch der Transient Designer von SPL genannt, der macht tatsächlich """Power" und es gibt ihn für den schmalen Geldbeutel auch als Stereo-Variante mit asymmetrischen Klinkenbuchsen.

    Ich würde in der Tat erstmal auf Overheads verzichten, solange ihr nicht in Hallen spielt , die sind in der Tat furchtbar teuer (die Mikros,nicht die Hallen), wenn sie vernünftig sein sollen, und wenn sie nach eurer Mischphilosophie nur der Bechenabnahme dienen , macht euch keine Sorgen, Becken werden von fast JEDEM Mikro auf der Bühne übertragen (vorzugsweise vom Center Vocal :) )

    Problematisch bei z. B. zwei Mikrofonen sind nur immer die Phasinggeräuschek,man muss immer sehen, dass man nur ein Mikrofon hauptsächlich verwendet und dass andere nur, wenn der Redner den Kopf in die entsprechende Richtung dreht. Ich finde für "Vieldreher" ein Lavalier (wenns denn möglich ist) immer noch am einfachsten

    Sehr interessante Möglichkeiten bei der Verwendung von sowohl D.I. und Mikro bekommt man, wenn man ein wenig mit den Phasendrehern spielt, das gibt einem quasi 4 verschiedene Grundsounds (beide in Phase,jeweils einer raus oder beide gedreht), zwischen denen man umschalten kann, das ist effektiver als jeder EQ, gerade in Clubs kommt man anders gegen den Direktsound von der Bühne kaum an.

    Ich finde die Aztec auch sehr klasse, aber hier ging es ja um Gebrauchtpulte, und da ist das XL200 immer noch am ehesten "straight forward", alles, was man braucht und sonst nix (für F.O.H.). Allerdings kommen die Pulte langsam in die Jahre, ich hatte in letzter Zeit zunehmend mit Netzteilproblemen zu kämpfen, aber das lässt sich alles auch wieder beheben.
    Die Legend finde ich teiweise ein bisschen viel um die Ecke gedacht, quasi ein Versuch zur eierlegenden Wollmilchsau.
    Da kann man sich , wenns schnell gehen muss, leicht mal verschalten, oder was vergessen.
    Blöde finde ich zum Beispie, dass man die Auxwege "anprogrammieren" muss, nur um sie günstig abspeicherbar zu machen.