Beiträge von bernieserver

    So,
    nach über 2 Jahren habe ich das defekte Chassis mal auseinandergeschnippelt.


    Es war sehr mühsam, denn die Schwingspule hat sich in dem Spalt eingeklemmt. Die Ursache ist, dass sich der innere Ferritring aufgrund der Hitzeeinwirkung verschoben hat. Der Kleber ist wohl weich geworden..
    Es ist schade, dass ein so teueres Chassis keine Vorkehrungen dafür besitzt und den Ferritring z.B. mit einfachen Stahlstiften zentriert.


    Ich werde von einem Reconing erstmal absehen.

    Für mich sieht das wie ein Vorschaltkondensator aus, so wie bei Klang und Ton / Hobby Hifi desöfteren bei deren Subs erwähnt. Schiebt so die Phase im unterem Bereich so, dass mehr Wirkleistung frei wird.
    Vielleicht dazu noch einen Wiederstand.


    Ansonsten: Mit Konstantan hat man einen Widerstandsdraht, der eine sehr "horizontale" Kennlinie besitzt.

    Vielen Dank Bernd Häusler für die ausführlichen Hinweise. Die Hörner stehen noch immer im Lager und wurden noch nicht weiter geprüft, da jetzt eh erstmal die Sommersaison vorbei ist und andere Dinge Vorrang haben. (Beschallung ist nur ein privates Hobby) Ich denke im Herbst werde ich mich um die Hörner kümmern und darüber berichten.


    Aber bei der Dustcap habe ich schon im speakerplans.com - Forum gesehen, dass bei einigen die Kappe einfach abfiel, da die Kappe bereits auf die beschichtete Membran draufgeklebt wurde und nicht auf das unbehandelte Papier der Membran. Die Schwachstelle war dann wohl der Übergang Konus - Lack . Aber ich habe das schon auf der Party gecheck und mir ist da nichts aufgefallen. Aber natürlich werde ich jetzt alle Hörner nochmals ausführlich prüfen, die Chassis mal ausbauen und wohl auch mal die TSP Parameter messen. So kann ich Gewissheit haben und ich komme wohl mit ca. 200 Euro weg, was natürlich für einen Studenten viel ist, aber naja so ist es nun mal..


    Gruß


    Bernhard

    So, nun hat es mich auch erwischt!


    Auf einer GOA - Veranstaltung, das übers komplette Wochenende geht und derzeitig noch läuft, war ein Bass - Stack mit 2 Punishern schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie wurden mit jeweils knapp einem KW angefeuert mit einer Solution² APS 8000.


    Ein Bass hat nichts mehr gemacht, beim anderem kamen schon leicht verdächtige Geräusche aus dem Hornmund.


    Ich habe beide während der Party noch außer Betrieb genommen und bei beiden die Kammer geöffnet. Bei der einen hat sich die Membran komplett festgefressen, die Box habe ich direkt weggestellt und für die Party abgeschrieben, da ist wohl Reconing fällig.
    Bei der anderen habe ich ebenso die Kammer geöffnet und mich gewundert wie verdammt heiß der Magnet war. Da verbrannte man sich die Finger dran! Das fühlte ich sogar schon durch das Holz der geschlossenen Rückkammer des Horns bevor ich sie aufmachte. Die Außenflächen waren mehr als handwarm! Ich löste alle Schrauben, dabei merkte ich, dass sich eine Schraube komplett von selber losgedreht hatte und am Magnet klebte und die meisten anderen mit der Hand herausdrehbar waren. Das waren metrische Schrauben M4 oder M5, ich habe die von einem Lautsprechershop empfohlenen Einziehmuttern verwendet. Das kam mir irgendwie suspekt vor, habe ich doch damals vor 4 Jahren beim Bau doch genau darauf geachtet, dass die Schrauben auch gut fest sind - war wohl nicht genug! Ich denke das dicke Dichtgummi wurde immer dünner und verlierte über die Jahre den Anpressdruck!


    Ich checkte nach Lösen aller Schrauben die Membran ausgiebig. Sie hat keine Risse, die Sicke war OK. Die Klebeflächen sahen auch soweit OK aus. Der Magnet und Korb waren aber immer noch heiß, ein kühlendes angefeuchtetes Tuch, das ich darauf lag dampfte! Die Membran ließ sich aber immerhin leicht reindrücken und kratzte dabei nicht. Ich begutachtete durch den Kühlungsspalt des Korbes zwischen Spinne und Magnet von der Seite aus die Schwingspule. Die war im Zentrum normal kupfernfarben, am Rand, zu sehen nach Eindrücken der Membran, jedoch schon dunkelbraun. Ich denke das ist die typische Folge einer Überlastung, verursacht durch die stark komprimierten Goa Bässe mit wenig Crest Faktor. Die eine hat es halt irgendwie überlebt, die andere starb daran. Ob es jetzt der berüchtigte DC Kollaps durch Undichtheiten wegen der Schrauben war oder einfach Versagen des Klebers wird wohl erst nach Ausbau der Membran zu sehen sein.


    Nach fester Montage der Schrauebn und einer halben Stunde Ruhezeit für das Chassis habe ich den wieder als Bass weiterlaufen lassen. Dabei ist das Geräusch das ich vernahm aber noch leicht vorhanden, ich denke da ist noch irgendwas undicht.. wird nach der Party gecheckt.


    Während der ganzen Umbauaktion haben die Leute weitergetanzt und freuten sich am Ende, dass immerhin ein Bass wieder weiterspielte.
    Der andere Stack lief übrigens problemlos und war nicht so heiß gelaufen wie die ander Seite, warum auch immer. Der Bassamp war auf Dual Mono geschaltet, bekamen also das gleiche Signal ab... vielleicht spielte einer am Amp herum oder der Amp hat ne Macke und läuft irgendwie asymmetrisch oder hat DC rausgehauen.. hmm, hat da jemand eine Vermutung? Aber ich denke es war einfach nur Pech, denn nachdem ich noch ein paar Stunden da geblieben war und ich permanent die Temperatur von außen erfühlte und die Außenwand der Rückkammer nicht mehr als handwarm wurdeb denke ich, dass die Schuldan Undichtheiten durch die mangelhafte Verschraubung des Chassis am Horn lag. Was meint Ihr?


    Was ich nun brauche sind Eure Empfehlungen und ein paar Tipps. Dazu ein paar Fragen:


    1. In wie weit ist es wahrscheinlich, dass die hohe Temperatur das Ferrit bereits entmagnetisierte? Die Curie - Temperatur liegt ja bei Ferrit laut Wikipedia bei ca. 769 Grad. Ich denke es ist unwahrscheinlich, dass es so heiß war, ansonsten wäre es am kokeln gewesen. Aber könnte durch die lange Dauer ( 24 Std. Dauerlast ) eine Schwächung eingetreten sein? Wenn ja: kann man die wieder rückgängig machen (lassen)?
    2. In wie weit macht es Sinn den überhitzten, aber noch funktionsfähigen Treiber weiter zu verwenden? Besser vorsorglich reconen lassen? Oder sind solche Temperaturexzesse nicht dauerhaft schädlich für Klebeflächen, Spinne und Membran? Ich habe mal gehört dass die Klebeflächen bei dem Chassis bis zu 300 Grad aushalten.
    3. Wer verkauft Reconesätze für das Chassis an privat? Ist da der Kleber schon dabei?
    4. Was würde ein Reconing außerhalb kosten und wer macht das fachgerecht bzw. wer hat Erfahrung damit?
    5. Wie heiß halten es Lautsprecherchassis übehaupt aus?
    6. Was bringt es die Wartungsdeckel statt aus Holz aus Alu zu bauen?



    Gruß


    Bernhard

    Hallo,


    Ich habe den 8000er Amp am Wochenende im erstem Dauereinsatz gehabt, betrieben am 6kw - Generator auf dem Nature One Campingplatz. Angeschlossen waren 4 Punisher Hörner. Ich muss sagen: sie hatten einen satteren Sound als an einer LDPA 1000! Sie scheinen tiefer zu gehen, was mich bei einem Horn schon sehr verwunderte. Man merkt die Mehrleistung stark und die Stromfreudigkeit des Amp. Ich hatte schon Angst um die Membranen. Und dabei war die Clipping Led nicht mal an ;) Im Kurzen und Ganzen: sehr zufrieden!


    Noch etwas: Dass Elektrogeräte manchmal direkt nach dem Kauf ausfallen ist normal. Dies nennt sich Frühausfall. Sie sind weit häufiger als Ausfälle, die nach einem Jahr oder später auftreten.



    Gruß


    Bernhard

    So, ich habe jetzt die Chassis und Horntreiber sehr günstig von Acoustic Lab erhalten. Ich spiele sie gerade "lose" ein, das Gehäuse wird dann das Wochenende gebaut. Ich habe es kurz mal anklingen lassen (getrennt bei 1,35kHz LR 24dB/Oct.) und es klingt schon so wie ich wollte. Keinerlei Tendenzen zischiger "S"- Laute, detailierte Spielweise trotz "schwerer" 3 Zoll Membrane. Selbst schwierigster Rock wie das von TooL spielt es angenehm. Gut, die Gitarre brettert noch sehr stark, da ist aber nichts weiter als eine kleine Frequenzgangkorrektur notrwendig, sonst nichts. Das Horn spielt sehr erwachsen.


    Nun wird noch das Gehäuse zusammengekloppt aus Holzresten und dann wird weiter getestet.


    Bisher zumindest sehr vielversprechend!

    Hi,
    ich brauche die entwickelte Weiche nicht, da ich eh vollaktiv gehe. Wie gesagt: diese Box dient nur als Übergangslösung, Ausbaustufe 1 wird dann komplett horngeladen. Und da brauche ich eh ein vollaktives Setup wegen den Laufzeitdifferenzen. Außerdem wollte ich mal die NSD Membran probieren.



    PS: Ich habe noch Blue Music als Shop gefunden. Mir kommt es nicht auf jeden Zehner an, nur will ich die Teile rasch haben.


    Gruß


    Bernhard

    Hi,


    ohnehin wollte ich das Horn wenn dann kaum beladen. Nur wird das alles trotzdem recht groß wenn es auf 90 Hz runter soll, dazu mit flachem Rolloff ( geringe "akustische Güte")


    Aber ich wusste nicht, dass dann bei niedriger Beladung die Membransteifigkeit nicht so die Rolle spielt... dann ists wohl nicht ganz so schwierig wie gedacht.


    Somit steht für mich der B&C derzeitig an vorderster Stelle. Zusammen mit dem HT - Horn und dem hochwertigem Treiber steht wohl einer gute Sounddarbietung nicht im Wege.
    Ich werde dann in 2 Wochen das provisorische Rohgehäuse bauen und dann rasch messen und den Controller konfigurieren.


    Eckdaten:
    Zeitdelay zum Ausgleich des langen HT Horns und des Basses
    Phasengenau mit Blick auf Impulsantwort
    LR Filter
    evtl. passiv "vorentzerrter" und geschützter Hochtonweiche durch HP 1.Ordnung bei ca. 800 Hz. und evtl. SpgTeiler mit Bypasskondensator (wobei aber vielleicht doch besser in der Digitalweiche ist, aber man hört ja öfters, dass direkt angeschlossene HT Hörner zu aggressiv wären)
    Ansonsten: aktiv getrennt, so flach wie möglich und so steil wie nötig. Eher flach im Bassbereich. Hält das der B&C aus? (Membranauslenkung)


    Amps:
    HT: LDPA 400
    MT: LDPA 1000
    Bass: Solution² APS 8000
    Behringer DCX 2496 Weiche
    Zuspieler: PC per optischer SPDIF ( auf Wandler -> Koax SPDIF ) oder alter Mixer, je was da ist.


    Mal sehen ob das was wird. ;) Meine Kumpels sind schon ganz gespannt^^

    Zitat

    ... da gibt es sogar "dinge", die auch sonst keiner von den "anderen shops" anbietet :D .



    Jo der Laden ist ein bisschen HighEndig angehaucht. Aber das muss ja nicht schlecht sein, zumindest in Sachen Lieferbarkeit, Lagerhaltung etc.
    Aber ich vermute dass bei dem Preis eher die Straße das Lager ist...


    Mal sehen..
    aber trotzdem: über Angebote für den NSD 1480N per PN wäre ich sehr dankbar.


    EDIT:


    Per PM hat mir jemand zum 18Sound 12 ND 830 geraten. Er soll eine steife Membran haben und ausreichen Antrieb für "Kickhornanwendungen".
    http://www.eighteensound.com/index.aspx?mainMenu=view_product&pid=236


    Vom Frequenzgang her etwas unsauberer, aber sicherlich flach filterbar mit der DCX.
    Aber auch der Impendanzgang ist so stark und unrealistisch geglättet, dass keinerlei Partialresonanzen sichtbar sind, was ja wohl nicht sein kann.


    Beim B&C ist ja eine Resonanz bei 2kHz ja gut zu erahnen und absolut OK für einen 12er.


    Meinungen zum ND 830?
    Hat der B&C eine weichere Membran?


    Gruß Bernhard

    Hi,
    jemand hat den Achenbach 18 Zoll Sub auf 15 Zoll runterskaliert. Vielleicht mal danach suchen.


    Ansonsten hier:


    speakerplans.com ( Forum und Baupläne auf deren Seite betrachten )
    und speakerstore.nl (auf englisch schalten, dann Baupläne durchforsten und hier zur Diskussion stellen. )


    Ansonsten halt ein Langhuber mit massiven Amping.

    Hallo,


    Ich habe auf Dauer folgende Eigenentwicklung vor:


    • 4 - Wege System, horngeladen
    • Punisher im Bass
    • 2x 12er Kickhorn, 90 - 300 Hz
    • 2x 8er bzw-. 2x 6,5 Mitteltonchassis im Horn / Waveguide mit Phaseplug, getrennt bei 1500 - 2000 Hz
    • 1.4er im recht großem Horn
    • möglichst flach getrennt
    • vollaktiv, DCX Controller
    • Anwendung: Techno und Rock drinnen und draußen, Konserve, bessere Partyanlage
    • Besonderes Augenmerk auf gutes Zeitverhalten, guter Kick, saubere Mitten und unaggressive Höhen. )


    Da die Zeit und das Geld derzeitig nicht ausreicht wollte ich zunächst eine Übergangslösung bauen, die aber klanglich trotzdem OK sein sollte. Diese will ich dann 1 Jahr nutzen werden bevor ich nächstes Jahr das Kick und Mitteltonhorn entwerfe.


    Als Idee für die Übergangslösung schwebt mir folgendes vor:


    • 3 - Wege vollaktiv
    • 2x Punisher im Bass pro Seite, abgetrennt bei ca. 120 Hz (LR 12 oder LR24)
    • darüber ein Doppel12er Top geschlossen mit dem 1.4er HT drauf, getrennt bei 1,5 kHz.


    Nun suche ich passende 12" Chassis, die ich dann später als Kickhorntreiber weiterverwenden kann. Und genau da liegt mein Problem. Die Membran sollte horntauglich, also eine steife Membran haben und einen starken Antrieb besitzen, aber keine reine Mitteltonrakete sein. Auch sollte die Membran ein möglichst resonanzfreies Verhalten Übertragungsbereich 100 - 1500 Hz. aufweisen ,klirrarm ab so 300 Hz. Wer kann mir da was empfehlen? Der Preis ist erstmal nicht entscheidend.


    Später sollen die 12er im oben beschriebenem Horn ab 90 Hz bis 300 Hz spielen, das dann noch entwickelt wird.


    Wer hat da Ahnung was man da nehmen kann?


    Gruß


    Bernhard

    Zitat von "Dirk Hahn"

    Ist es nun eine Rentnergeschichte oder eine mit normalen Hörgewohnheiten? Eine Nachtblindheit kann auch nicht mit einer LED Schlüsselhängerleuchte kompensiert werden, oder?


    Aber dieses Thema ist auch so bedeutungslos, dass Fabian sicher mittlerweile schmunzelt.


    Grüße


    typisch arrogantes Kommentar von Dir.
    Und ich wollte mir eigentlich eins deiner empfohlenen Hörner holen (NSD 1480n) von der firma wofür du arbeitest(?)
    Ich habe da schon fast ein Problem damit.


    Schade, echt.


    Gruß