Beiträge von zegi

    Ja, das ist juristisch gesehen die Frage der Kausalität. Es gibt die natürliche - und die adäquate Kausalität. An einem Fallbeispiel: Person A erschlägt Person B mit einer Schaufel. Natürlich kausal betrachtet ist der Hersteller der Schaufel mit schuld am Verbrechen. Denn ohne die Schaufel wäre B nicht tot. Adäquat kausal kann der Hersteller nichts dafür, denn er hatte keinen direkten Bezug zum Verbrechen.


    Auf den vorliegenden Lemming-Fall würde ich sagen, dass ebenfalls keine adäquate Kausalität zwischen derLeiter und den verletzten Gästen besteht. Die Leiter hat niemanden verletzt und war auch nicht zu diesem Zwecke angedacht. Der Sprung vom Truss ist adäquat kausal Schuld an den Verletzungen.


    Der Techniker trägt etwa soviel Schuld wie der Tourmanager, des Künstlers Drogendealer, der Schnapsproduzent, der Strickleiterhersteller, der Halleneigentümer, etc..


    Ich erhebe nicht den Anspruch, dass meine Überlegung juristisch korrekt ist - ich habe nur laut gedacht als Gedankenansatz.

    Ja klar. Mach das, probiers aus und vielleicht hast du Glück und es öffnet sich tatsächlich die Nische, die du bedienen willst.



    Aber lass dich nicht runterziehen, wenns am Ende ohne Erfolg ausgeht. Mit dem Schlimmsten rechnen und auf das Beste hoffen. Ich drück dir die Daumen!

    Zitat von "Chris Bangala"


    Habt ihr bzgl B30 in Zahnlücke erfahrung bei 4 Stück?


    Ob das nun doppel- oder single Subwoofer sind, ist für das Stacking egal. Mit vier Subs gibt's kein schlaues Zahnlückenstack. Ich würde ein Monocluster machen. Wenn es die Zeit zulässt, würde ich die PA erstmal komplett auf die Bühne bauen. Es ist gut denkbar, dass das sehr merkwürdig klingt, weil ich bei der Kuppel den Verdacht habe, dass es sehr "wummerig" klingen könnte im Bereich bis ca. 200 Hz..


    Falls dem so wäre, würde ich halt probieren, ob die Bässe vor der Bühne eine Verbesserung bringen.


    Bei schlechtem Wetter wäre mir die Akustik egal, dann würde ich 100% alles auf die Bühne stellen.

    Versteht mich nicht falsch, ich will hier auch niemanden runter machen und wünsche jedem bei seinen Projekten nur das Beste (insbesondere, wenn noch Idealismus dahinter steckt)!


    Trotzdem bleibt es schwierig, in der Wüste Sand zu verkaufen.

    Zitat von "billbo"


    Ich langweile daher wiederholt gerne mit meinem Dauerplädoyer: stoppt sinnfreien Regulierungswahn, erzieht zu (selbst)verantwortlichem Handeln.


    Ich stimme dir absolut zu in allen Punkten. Leider ist es auch das reale Leben, dass nicht alle Menschen selbstverantwortlich handeln (oder nicht selbstverantwortlich handeln können). Würde man beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen im Strassenverkehr aufheben, massiv lockern oder auch nur nicht mehr konsequent durchsetzen, kann man sich denken was passiert:


    - ein Teil der Automobilisten würde besser fahren und die Geschwindigkeit der Situation anpassen (die "vernünftigen" Menschen)
    - ein Teil der Automobilisten könnte mit der Freiheit nicht umgehen und baut Unfälle am Laufmeter wegen überhöhter Geschwindigkeit
    - ein Teil der Automobilisten wären wegen der Freiheit verunsichert und trauten sich kaum mehr auf die Strassen


    Jeden Tag begegne ich Menschen, die keine Gesetze und Vorschriften bräuchten. Sie nehmen die Umgebung aufmerksam wahr und handeln rücksichtsvoll und vorausschauend. Genauso begegne ich täglich Leuten, die bräuchten für ganz banale Alltagssituationen Vorschriften, weil sie unfähig oder uninteressiert oder einfach zu egoistisch sind, sich passend zu verhalten. Ein Beispiel ist beim öffentlichen Verkehr, dass man die Leute erst aussteigen lässt und dann einsteigt. Ein (bei uns) ungeschriebenes Gesetz, das schliesslich auch Voraussetzung dafür ist, dass der öffentliche Verkehr in Stosszeiten funktioniert. Trotzdem sieht man sehr oft Leute, die das nicht so tun.


    Leider werden wir Gesetzte, Vorschriften, etc.. immer brauchen und diese Werke werden immer umfassender und detaillierter werden.



    Und doch finde ich es immer schön zu sehen, dass es auch Menschen gibt, für die Verantwortung mehr ist, als nur eine Vorschrift stumpfsinning umzusetzen.

    Zitat von "klauston"

    Schaue mir gerne an, wer von den Vorrednern in Echt mal die Eier hat sowas durchzuziehen


    Richtig! Das ist nämlich echt wahnsinnig schwierig in der Realität! Hätte im vorliegenden Fall jemand die Eier gehabt, dem Schnösel die Leiter vor der Nase wegzuziehen oder die PA zu muten/Saallicht einschalten und ihn auffordern runter zu kommen, hätte die Sache so ausgehen können:


    Techniker verwehrt dem Künstler seine Einlage (wie oben genannt). Der Künstler ist ausser sich, wegen dem inkompetenten Techniker, der keine Ahnung hat, etc.. Es folgen verbale Zärtlichkeiten. Da in dieser These der Technik Eier hat, bleibt er dabei. Der Künstler bricht wutentbrannt das Konzert ab, vielleicht erzählt er den paar tausend Fans noch, dass die "fucking technicians won't let me do my show!" oder ähnlich.


    Es folgt ein mittleres Chaos, weil einige Fans die selbe Brause trinken wie der Künstler und wenn die Halle leer ist, versucht man den Techniker für die Schäden zur Verantwortung zu ziehen. Was damit verhindert wurde weiss keiner, weils dann ja eben nicht passiert ist.




    Vor mir aus wäre der einzig funktionierende Real-Life-Ansatz dieser (Rechtslage aussen vor): Jemand aus dem Umfeld des Künstlers kennt diesen gut genug, um zu wissen, dass er denkt und handelt wie ein kleines Kind, das zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Folglich sieht man die Strickleiter auf der Bühne und merkt - das geht sicher schief. Also geht diese Person schon vor dem Soundcheck zum Techniker und sagt ihm, dass man die Stickleiter entfernen muss, da sonst etwas schief gehen wird. Vielleicht entdeckt der Babysitter des Künstlers auch noch andere "Fallen", die dem Künstler zum Verhängnis werden könnten (z.B. zu viel Brause im Backstage-Kühlschrank, etc.).

    Zitat von "Jens Droessler"

    Spielt das eine Rolle für dich? Ich habe deine Posts zu dem Material nun oft genug gelesen. Daher weiß ich, dass deine Meinung dazu eh feststeht und dich Gerede über Physik, Fakten und anderer Leute Erfahrungen nicht beeindruckt.


    Das stimmt nicht. Ich habe mich bisher selten zur Box geäussert (du schreibst, als würde ich in jedem zweiten Thread einen Werbepost hinterlassen) und nie die Grenzen der Physik kleingeredet oder Kritik an der Box abgewehrt. Ich bin immer offen für Erfahrungen in jede Richtung und kann sehr gut mit negativen Äusserungen über "mein" Equipment leben.



    Zitat von "Jens Droessler"

    Daher nur soviel: Erhöhte Pegel durch irgendeine Form der Ladung kommen immer mit einem Preis. Ich habe die TS-212 nun mehrfach gehört, dabei einmal direkt verglichen und auch einmal selbst dran geschraubt. Die "Quelle" ist ein anderes Forum, wo der Post auf mysteriöse Weise nachträglich abgeändert wurde und der Autor sich auch auf direkte Frage nicht mehr zu äußern und auch nicht genannt werden möchte. Die Mitteltonauflösung ist nicht nur gegenüber Dreiwege-Tops schlechter, sondern auch gegenüber konventionellen Direktstrahlertops mit 12ern oder auch gegenüber der T24.


    Mit so einer Aussage kann ich schon mehr anfangen. Ich hoffe, die TS-212 war richtig entzerrt. Wie unterscheiden sich denn die T24 und die TS-212 im Vergleich, abgesehen von der Mittenauflösung? Dieser Vergleich fehlt mir bisher.

    Zitat von "niggles"


    1. Warum ist da überhaupt während der Show eine Leiter? Die kann man ja wohl seitlich hoch hängen.
    2. Warum hat die Bühnencrew den Deppen nicht daran gehindert diese zu benutzen?


    Weil der "Stunt" offensichtlich geplant, bzw. Teil der Show war...


    So einer gehört in die geschlossene Abteilung einer passenden Institution...

    Der Administrator des Forums wirbt in selbigem für seine Dienste als DJ. Stellt das nicht irgendwie einen Interessenkonflikt dar? Ausserdem sucht der potentielle Kunde in einem DJ-Forum nach einem DJ? Kommt dazu, dass es schon das eine oder andere Forum in der Art gibt.


    Weiss nicht... :roll:

    @ Sabbelbacke: Du meinst z.B. sowas? http://www.eaw.com/KF695z


    Ich glaube dir gerne, dass ein gutes 3-Wege Top besser auflöst als eines der genannten Tops. Es ist dafür auch (bezogen auf die EAW KF650 oder KF695) doppelt so schwer, ein drittel teurer und verlangt mindestens nach einer zusätzlichen Endstufe. Von daher kann man damit auch mehr falsch machen.

    Zitat von "Jonnytrance"


    Wozu denn? Um damit du bei dem Kunden besser dar stehst, oder wat???
    Ist doch glasklar seitens Jens beschrieben!


    P.S. der Rest erledigt doch DSP.


    Kein Grund unsachlich zu werden.


    1. Meinen Kunden ist's egal was hier geschrieben wird. Die Unterstellung ist allerdings dreist.


    2. "andernorts" ist kein Argument und nicht nachvollziehbar. Deshalb frage ich nach.



    Ich habe selber die TS-212, kann aufgrund meiner Erfahrungen kein Problem mit den Mitten bestätigen. Ausserdem verfolge ich (eben weil die Dinger bei mir im Einsatz stehen) die Diskussionen um die TS-212 interessiert mit, schliesslich kann ich vielleicht sogar davon profitieren, wenn jemand konkrete Tips oder Erfahrungen schildert. Trotzdem kann ich mich an keinen Thread erinnern, wo jemand von diesen Schwächen berichtet hätte. Entweder habe ich den Thread verpasst, oder es wird hier etwas verwechselt. Darum finde ich meine Frage nach der Quelle legitim.


    Das Pa-Forum ist ein Fachforum, von daher darf man sich schon bemühen, ein Minimum an Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu erreichen. Würde hier jede Aussage auf "andernorts", "jemand hat mal gesagt" und dergleichen abgestützt, hätten wir hier bald die Glaubwüdigkeit von Omas Gerüchteküche.

    Zitat von "Jens Droessler"

    Ob man stattdessen die K24 oder die TS-212 nehmen kann oder sollte, hängt wohl davon ab, was man vorhat. Wie andernorts selbst von den Verfechtern der Boxen zugestanden wurde, leidet die Mittenauflösung unter dem Konzept. Da muss man schon wissen, ob das akzeptabel ist oder nicht...


    Kannst du bitte präzisieren? Welche Box hat inwiefern Probleme bei der Mittenauflösung? Und auf welche Quelle berufst du dich?

    Ja, letztlich kommt es immer darauf an, wozu man die Geräte benutzt und wie man damit umgeht/umgehen kann.


    @JAJA: Ich weiss, dass es um die Helligkeit geht. Ich hätte vielleicht noch dazu schreiben sollen, dass ich den Eindruck habe, dass die Helligkeit selber nicht der grosse Unterschied zwischen günstig und teuer ist, sondern die von mir aufgelisteten Schwächen der billigen Geräte.



    Und beim Stichwort ADJ: manchmal frage ich mich auch bei den relativ günstigen Geräten, wo die Logik der Hersteller liegt. Ich finde ADJ an sich passabel bzw. zumindest in Ordnung. Trotzdem hatte ich mal Scanner von denen in der Hand, bei denen sich die Bügel gar nicht arretieren liessen und zudem keine Safeties angebracht werden konnten. Völlig dämlich.


    Es ist vermutlich die Kunst, bei jedem Hersteller die Perlen zu finden und die Flops zu umgehen...

    Ich kenne leider die TX24 nicht, aber vom Schiff aus würde ich sagen, dass die Voice Acoustic TS-212 eine Überlegung wert sein könnte. Kleiner und leichter ist sie auf jeden fall. Afaik ist sie die bisher leichteste doppel12" Box in der Art.

    Ich habe aufgrund meiner Beobachtungen (subjektiver Eindruck) das Gefühl, dass günstige LED-Lampen folgende Schwächen haben.


    Bei LED-Pars:
    - Dünnes Blech der Gehäuse (haben schnell Dellen, Farbfilterhalter verbiegen)
    - unschönes Dimmverhalten (ruckartig)
    - unterschiedliches Abstrahlverhalten bei gleichem Lampentyp
    - teilweise unsauber ausgerichtete LEDs (im Nebel sichtbar)
    - Schrauben und Feststellteile lösen sich von selber oder brechen ab



    Bei LED Movingheads/Scannern:
    - Haltebügel billig gefertig oder zu dünn
    - Bei vielen Produkten unschöne Gobos (fraglich warum?!)
    - extrem laute Lüfter!! Scheint imho die Hauptschwäche der billigen Effekten zu sein.