Beiträge von pfeiffe

    beide Links verbreiten gefährliches Halbwissen mit teils fachlich falschen oder zumindest sehr fragwürdigen Aussagen und Rückschlüssen.


    Wenn Du Dich in diesem Bereich professionell weiterbilden willst vertraue nicht auf solche Links sondern

    a) schaue einem/einer Kollegen/Kollegin über die Schulter der/die sich gut mit dem Thema auskennt

    b) lese Dir die Grundlagen mit Hilfe von Fachliteratur an (z.B. "Bob McCarthy: Sound System Design and Optimization")

    c) besuche eine Schulung

    Ansonsten gab es hier in dem Thread schon sehr viele gute Tipps. Jetzt bist Du dran sie zu befolgen und an dem Thema für Dich selbst zu arbeiten. Ich wünsche dabei viel Freude und Erfolg!

    Ein Dual-FFT Analyzer ist eine große Hilfe wenn man häufig mit wechselnden Beschallungsanlagen und -situationen zutun hat. Ich selbst nutze Smaart Live auf fast jedem Job. Interessant ist ein solches Messsystem insbesondere dann, wenn das Beschallungssystem aus vielen Lautsprechern besteht (u.B. Front PA + Nearfill + Delayline + Balkon, größere Bassarays o.ä). Hat man es vor allen Dingen mit einer klassischen L/R Beschallung zu tun, können die Systeme ebenfalls einen Mehrwert bringen, hier reichen jedoch meist auch die eigenen Ohren um ein gutes Ergebnis zu erzielen.


    Um ein solches System sinnvoll benutzen zu können braucht man einiges an Erfahrung und sollte zum Einstieg mE in jedem Fall eine entsprechende Schulung besuchen (fast alle Softwareanbieter bieten solche Schulungen an). Meist bekommt man auf den Schulungen dann auch einen Sonderpreis Schulung+Software. Natürlich kann man sich das Wissen auch selbst aneignen (insbesondere Smaart hat ein sehr gutes und ausführliches Manual) jedoch ist hier Vorsicht geboten, nur allzuschnell gilt dann der alte Spruch "wer misst misst Mist".


    Zu den Kosten ist zu sagen dass man schon etwa 1000€ - 3000€ einplanen muss. Zu einem solchen System gehört eine mehrkanalige Soundkarte, 1-3 gute Messmikrofone sowie ein Laptop incl. Software.


    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mein System nicht mehr missen möchte, die erzielten Ergebnisse sind tagesformunabhängig, man kommt schnell zum Ziel und kann eine Perfektion erreichen die mit den Ohren einfach nicht möglich ist. Am Ende des Tages zählt dann jedoch nicht das wissenschaftliche Ergebnis sondern das was am Ohr ankommt. Nichts ersetzt also ein geschultes Gehör, einen guten Geschmack, sowie das Know-How der technischen Grundlagen. Als ergänzendes Werkzeug ist ein solches System für den der weiß damit umzugehen mE jedoch jeden Cent wert.

    Bei einer FOH Anwendung mit Gastmischern stimme ich voll und ganz zu. Am Monitorplatz trifft man den Fall "Gast ohne eigenes Pult" jedoch nur sehr selten an. Wenn man vorher weiß, dass man allein am Pult stehen wird und das File vorher selbst gestrickt hat, hat die Arbeitsweise über Szenen wie gesagt mE den großen Vorteil der umfangreicheren Recall Safe Möglichkeiten. Fallstricke gibts immer, die muss man halt kennen und entsprechend damit umgehen...


    Das Ganze muss jetzt hier aber auch nicht in einen Glaubenskrieg ausarten. Jeder Weg hat Vor- und Nachteile. Verschiedene Anwendungsfälle stellen unterschiedliche Anforderungen. Und dann gibts noch die ganz persönliche Vorlieben. Da gibts am Ende des Tages (zum Glück) nicht immer nur den einen "richtigen" Weg.

    jo stimmt, wenn man ein weiteres spillset für die konventionelle Sortierung benutzt geht das. Ist beim zweiten Hinschauen dann doch ein recht flexibles System. Ich bleibe aber dabei dass die beiden Funktionen cool wären

    1) die Kanalzuordnung in den Snapshots hätte speichern können

    2) in den "Set Spills" Reihenfolge der Kanäle hätte ändern können

    Das Argument mit den Geisterkanälen find ich nur bedingt gültig, immerhin muss man die Funktionen ja nicht benutzen und wie guma ja schon schrob kann man sich ja über eine SetSpill die gewohnte Reihenfolge ohne Geisterkanäle auflegen wenn man das braucht.

    Moin,


    OK, mit dem Partial Load der Sessions funktioniert das natürlich genau so wie ich das gern gehabt hätte. Danke für den Hinweis, da bin ich fürs nächste Mal schlauer. :thumbup:


    Zum Thema "Generell": Ich bin bisher mit Szenen in so einer Anwendung besser klargekommen als mit seperaten Showfiles, weil die Recall Safe Möglichkeiten innerhalb der Szenen meist besser ausgearbeitet sind als das partielle Laden von Showfiles. In so einer Anwendung ergeben sich dann vor Ort immer wieder Änderungen die man dann nicht wieder manuell in jedes Showfile reinhacken will, insofern eignen sich Szenen da meienr Erfahrung nach besser. Aber wie mans macht ist im Endeffekt auch egal, Hauptsache es funktioniert. Die Arbeitsweisen, Vorlieben und Anwendungsfälle sind da sicherlich zu unterschiedlich um hier eine Verallgemeinerung zu machen.


    Bzgl. der Fader: Die Kiste war wohl ein Montagsmodell. Die Fader blockierten auch in ausgeschaltetem Zustand wenn man die Mulde benutzen wollte. Oben und unten mit zwei Fingern anfassen ging einwandfrei. Der Digico Vertrieb Deutschland und später auch die Engineering Abteilung von Digico in England hatten keine Lösung, wohl auch weil es die Funktion den protected Mode auszuschalten für die SD12 nicht mehr gibt... War dann ein bischen Umgewöhnung die Fader immer mit zwei Fingern anfassen zu müssen, ging dann aber irgendwie... 8)

    In meinem Fall war die Anwendung Monitorpult mit einem gemeinsamen 48CH Festivalpatch für alle Bands. D.h. es wäre sinnvoll gewesen in der Vorbereitung je ein Snapshot pro Band zu bauen in dem die benötigten Inputs auf der Oberfläche in sinnvoller Reihenfolge aufliegen (was im Festivalpatch auf Grund von verschiedenen Subcore Bühnenposition nicht immer automatisch der Fall ist).


    Das wäre zu lösen gewesen indem man:


    1) die Kanalzuordnung in den Snapshots hätte speichern können

    2) in den "Set Spills" Reihenfolge der Kanäle hätte ändern können


    Was die Implementierung dieser Funktionen mit Kontrollverlust zu tun hat erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht ganz. Hat man sich einmal alle Bänke umgestrickt, kann ich mir auch nicht mit einem Knopfdruck wieder alles klassisch sortieren lassen - ergo: diese Form von "Kontrolle" gibt es auch jetzt nicht.


    War alles kein Drama, ich habe meinen Workaround über die Set Spills und die Layerbelegung gefunden und es hat alles gespielt und ich bin am Ende ganz gut damit zurecht gekommen. Schlimmer war, dass die Fader beim Versuch sie zu bewegen teilweise komplett blockiert haben :cursing: Doch das ist eine andere Geschichte...

    Jo ist leider wirklich so. Schade, damit reiht sich auch diese Serie in die Riege der Pulte mit deutlichen Einschränkungen bei der Flexibilität der individuellen Gestaltung der Oberfläche ein...


    Über die Set Spill Bänke Funktion man sich noch verschiedene Oberflächen bauen, aber erstens ist dort die Anzahl je nach Modell begrenzt, desweiteren ist die Flexibilität auch hier recht eingeschränkt (keine individuellen CH-Reihenfolgen, Startpunkt des Spills nicht wählbar).


    Ich persönlich hasse es, wenn mir der Mischtisch bei der Verwaltung von mehr als 15 Kanälen eine saubere Ordnung derselben verwehrt... Keine Ahnung ob das dem Rest der Welt egal ist, für mich jedenfalls ist das ein echtes Ausschlusskriterium gerne und viel mit solchen Pulten zu arbeiten!

    Moin,


    seh ich das richtig, dass die Fader Bank Belegung für die SD12 Global angelegt ist und ich diese Belegung nicht individuell in verschiedenen Snapshots speichern kann?


    Danke & Grüße


    pfeiffe

    Die im Manual der T3 beschriebenen Amps sind die der zweiten Generation, vermutlich die T3 P-RS von denen auch verstärkerberserker gesprochen hat?!... Die haben auch die von madmax beschriebenen Kompensationen der Verluste bei langen Kabelwegen.


    Der Amp den ich hier stehen habe ist jedoch offensichtlich (leider) einer der früheren Generation. Laut KS wird hier nur eine "rudimentäre analoge Entzerrung" im Amp gemacht.


    Der derzeit aktuelle Amp wäre dann wohl eine CA4D mit entsprechender Controllerkarte. Die F-Mod hat auf jeden Fall ein entsprechendes Preset, ob es eine D-Mod Karte dafür gibt weiß ich nicht (wage ich aber zu bezweifeln). Ich habe KS diesbezüglich mal angeschrieben, auch wenn die rund 2500€ für einen entsprechenden Amp mir in jedem Fall zu teuer sind.


    Ich habe nun Rockline aus dem Forum und Höhnerbach zwecks Reparatur angefragt - vielleicht nimmt sich ja jemand der alten Kiste an :D


    Soweit bedanke ich mich für die guten Tipps und sage Bescheid wenn sich was Neues ergeben hat.

    IDN: Bandkollegen die auf Anfrage ihrer Mitmusiker "mal kurz hören gehen wies draußen klingt" und daraufhin denken sie wären die Soundpolizei schlechthin...


    Ich höre mir gern konstruktive Kritik oder Hinweise zum gewünschten Sound an, aber auf derlei sinnbefreite Wichtigtuerei wie ich es heute Abend in größerem Umfang erleben musste kann ich gerne verzichten.

    Wenn du ein Oszi hast, könnte man ja mal auf die Suche nach der Brummquelle gehen. Insbesondere die Spannungsversorgung wäre da mein erster Tipp.

    leider hab ich kein Oszi und kenne mich elektrotechnisch auch zu wenig aus um da eine sinnvolle Fehlersuche zu betreiben :(


    Wenn du sowieso alles da hast, um die Entzerrung in einen Digitalcontroller zu bekommen, probiere es doch einfach aus.

    Ich bräuchte halt noch eine passende Endstufe, da hab ich leider nichts da. Sollte dann ja sinnvollerweise auch gleich ne 4-Kanal Endstufe sein um beide Tops aktiv getrennt zu befeuern. Sowas jetzt mit eher zweifelhaften Erfolgsaussichten zu kaufen... hmmm


    Obwohl ich irgendwie Lust auf das Experiment hätte ist mir die Lösung "weggeben - reparieren lassen - heile wiederbekommen" auch nicht ganz unsympatisch ;) Immerhin ist das System am Ende dann auch nicht für mich sondern für die Installation in einem Kulturzentrum...


    normalerweise macht ja KS die analogen Sachen nicht mehr. Der Service für die alten Dinger ist bei Höhnerbach.

    Besten Dank für den Tipp, ich habe die Jungs & Mädels von Höhnerbach angeschrieben. Die Info hätte ich mir eigentlich auch von KS direkt gewünscht...

    Danke für den Hinweis. Vielleicht lohnt es sich dann wirklich nicht mehr da noch Geld reinzustecken und ich sollte


    a) mit dem Brummen leben (was eigentlich keine echte Alternative ist)

    b) den Weg über eine andere Endstufe mit eigenem Controllersetup verfolgen

    c) mich nach einem anderen System für den Zweck umsehen

    hmmm


    meine Elektronik-Fachwerkstatt hat das Teil wegen derzeitiger Überlastung leider nicht angenommen. Auch nach erneuter gezielter Rückfrage bleibt die Servicewerkstatt von KS-Audio auf dem Standpunkt, das Brummen sei bei dieser Endstufe in dem Alter normal. Sie verweisen darauf, dass sich eine Reparatur des Geräts in dem Alter mehr wirklich lohnt und dass es ja nach Austausch der Netzelkos nun schon deutlich verbessert habe.


    Fairerweise muss man dazusagen, dass der KS-Mitarbeiter mich vorgewarnt hatte, dass sich eine Reparatur wahrscheinlich finanziell nicht rentieren würde. Da ich bisher noch kein Geld in das System gesteckt habe hatte ich mich jedoch trotzdem für eine Reparatur entschieden.


    Ich denke nach wie vor, dass das Brummen eigentlich NICHT normal sein dürfte und dass das reparabel ist - bitte sagt gerne Bescheid wenn das lediglich Beratungsresistenz ist 8o


    Hätte jemand Tipps für einen ambitionierten Bastler oder eine gute Werkstatt im Raum Heidelberg/Karlsruhe/Mannheim?


    Die Alternative wäre die Benutzung einer anderen Endstufe. Der Powerblock macht offensichtlich eine rudimentäre Entzerrung und trennt LF und HF Treiber aktiv. Ich kann nicht wirklich einschätzen wie gut man es hinbekommen kann für sowas ein komplett neues Controllersetup zu machen. Ein ordentlicher Controller und ein Smaart Live System zum Einmessen der Frequenzgänge und Phasenanpassung hätte ich, Informationen über Trennfrequenzen, RMS Leistungen etc, sind in dem recht ausführlichen alten Manual der T3 LS zu finden... Meint ihr es macht Sinn da weiter zu denken oder verschlimmbessert man die ganze Geschichte durch sowas nur?



    Bin über alle Tipps dankbar!


    Grüße,


    Paul

    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.


    inputseitiges Kurzschliessen von 2 auf 3: keine Veränderung

    Abkleben der Erde der Netzzufuhr: keine Veränderung


    Was ich beim Testen noch gemerkt habe: Das Brummmen ist auf dem rechtenKanal deutlich lauter als auf dem linken. Desweiteren hört man auch ein leises Brummen aus der Stufe selbst.


    ich werde die Endstufe jetzt mal beim Elektronikfachmann meines Vertrauens vorbeibringen und halte Euch auf dem Laufenden.


    Besten Dank soweit,


    Paul

    ähm...? Also ich hatte bisher noch keine Endstufe (außer der besagten und ein paar kaputten :P) unter den FIngern die bei nicht gestecktem Eingang irgendeine Form von Geräuschen machte... Es wäre mir neu dass die EIngangsstufe eine Last sehen muss um nicht zu brummen?


    Ist aber auch eh ein bischen irrelevant weils mit gestecktem EIngang ebenfalls brummte...


    Ich komm heut Abend zum testen bzgl. der Brücke von 2 und 3 und werde weiter berichten.


    Besten Dank und viele Grüße,


    Paul