Beiträge von Pappenheim

    Oke, danke euch. Da die Dame auch noch eine kleine Quasselstrippe ist, wird das mit dem Headset wohl eher hintanzustellen sein. Ich werde sie jetzt einfach zu Mikrodisziplin erziehen, was weiß ich, vielleicht Markierungen auf den Boden malen oder sowas, damit sie weiß, wo sie zu stehen hat.


    Danke für eure Hilfe. Ich hätte gehofft, dass es für die Flöte direkt einen Pickup oder sowas gibt. Aber ist klar, bei Blasinstrumten ist das halt nicht.

    Hallo beisammen,


    unlängst hatten wir einen Irish-Folk-Gig zu acht mit Fiddel und Querflöte.


    Das Problem war die Querflöte: Ich hab die mit einem Shure Beta 57 A abgenommen, von oben ausgerichtet auf die Flötistin. Das hat auch gut geklungen, solange die Dame Mikrodisziplin eingehalten hat und nahe am Mikro gestanden ist. Aber natürlich hat sie dann angefangen herumzutanzen und ging vom Mikro immer weiter weg. Der Soundmann (also ich :)) hat dann den Mikrokanal weiter aufgezogen. Dann ging sie wieder ganz nah zum Mikro und klarerweise hat es hässlich überpfiffen.


    Meine Frage: Gibts keine bessere Möglichkeit, eine Querflöte abzunehmen? Womit habt ihr die besten Erfahrungen?


    LG vom Pappenheimer

    Zitat von "audiobo"

    Ich habe die Frage dahingehend gestellt, dass es relativ unsinnig wäre bereits ordentlich verstärkte Instrumente nochmal auf die beiden doch eher kompakten Lautsprecher zu geben.


    Wir haben uns schon länger dafür entschieden, alles direkt ins Pult zu spielen. Anfangs hatten wir für mich (E-Gitarrist) einen Röhren-Combo auf der Bühne stehen; ein richtig lautes Drumset; also wir hatten mal eine Backline. Wir spielen aber manchmal in derart kleinen Lokalen, dass es fast unmöglich war, da einen ordentlichen Sound zusammenzukriegen, ohne taub zu werden. Vor allem unser Sänger saß oft direkt vor dem Schlagzeug mit wenigen Centimetern Abstand, weil es einfach nicht anders ging. Der hörte hinterher durch den Beckenlärm die Engels singen... :) Irgendwann haben wir uns dann entschieden, dem Drummer ein E-Set umzuhängen; ich selber wechselte zum Effektboard, und der Bassist kaufte sich eben auch so ein Teil, mit dem es direkt ins Pult geht. Jetzt können wir das alles viel besser managen, ohne taub zu werden. Wir sind eigentlich recht zufrieden damit, auch wenn sich zugegebenermaßen das Drumset ein wenig synthetisch anhört.


    Zitat von "audiobo"

    Bei Hintergrundberieselung plus Ansagen könnte man auch noch nach dezentraler Art mehrere kleine Böxlein im Raum verteilen die ohne Delay quer (besser wäre noch von oben) in den Raum schießen - man verzichtet dann halt auf die Ortung und hat dafür die Schallquellen näher an den Leuten.


    Welche "kleinen Böxleins" hättest du denn da im Sinn?


    Zitat von "audiobo"

    Hm, aber ehrlich gesagt egal wie man dreht oder wendet - bei 400 Leuten in einer schallharten Halle ohne akustische Maßnahmen möchte ich eigentlich keine konkrete Empfehlung aussprechen. Wenn es richtig anständig sein soll braucht es definitiv mehr und das richtige Material.


    Welches das ist, das ist wiederum davon abhängig, wie die Halle genau beschaffen ist (Länge und Breite), welche Möglichkeiten zur Befestigung es gibt (wie gesagt, am besten ist von oben, dazu wiederum müssen entsprechende Sicherheitsrichtlinien beachtet werden) und was genau angestrebt wird.


    Die Halle ist ca. 20 Meter lang, 12 Meter breit und am Dachfirst ca. 5 Meter hoch, das Satteldach dürfte ein Höhe von etwa 10 Metern haben. Da war also nix mit Molton an die Decke... :wink:


    Zitat von "audiobo"

    Es gibt hier im Forum sicher einige Beschaller, die mit genau dieser Größenordnung von Veranstaltungen ihr morgentliches Butterbrot verdienen.


    Deswegen bin ich ja hier! 8)


    Zitat von "audiobo"

    Wenn ihr Musizieren in erster Line zum Spaß betreibt, ihr einfach gerne die Leute in eurer Umgebung damit unterhaltet und sich auch keiner der Gäste doch das akustische Dilemma gestört fühlte, dann belasst es dabei und habt Spaß. Man muss nicht alles überall professionalisieren. Und wenn, dann bitte richtig und das bedeutet dass man sich als erstes jemanden zur Beratung vor Ort dazuholt oder gleich engagiert.


    Ja, es ist in erster Linie der Spaß, der uns antreibt. Das Publikum fand das Ganze eh gelungen, manche haben sich halt über die Gesamtlautstärke mokiert, gleichzeitig aber eingeräumt, dass sie selber dran schuld sind, weil sie sich eben ständig lauthals bequatschen.


    Zitat von "audiobo"

    Probiert mal den Schrägsteller für die Lautsprecher aus, aber achtet bitte immer auf maximal sicheren Stand - es bringt alles nichts wenn jemandem eine Box auf die Birne kippt.


    Steht auf der Liste!

    Zitat von "audiobo"

    Sag mal - wenn du schon alles auf die PA legst; könntest du mal aufzählen was ihr an Backline auf der Bühne stehen habt?


    Wenn ich den Begriff "Backline" richtig verstanden habe: Nichts.


    Einfach alles, also E-Gitarre, Akustik-Gitarren, Bass, Drums, Keyboard; alles geht direkt ins Pult und macht auf der Bühne als Backline keinen Lärm. Es steht kein Röhrenamp für die E-Gitarre auf der Bühne, die geht über ein Effektboard (Boss ME-70) direkt ins Pult. E-Bass spielt in einen Gallien-Krueger direkt in das Pult, die Box des Amp ist stumm. Das Drumset ist ein E-Drumset (Roland), auch die Becken. Auf der Bühne entsteht praktisch kein Lärm durch die Instrumente direkt, alles geht über die entsprechenden Preamps oder Ähnlichem direkt ins Pult. Genaugenommen haben wir also gar keine Backline. Wie gesagt, insoferne ich den Begriff richtig verstanden habe, Monitoring ist ja damit genau nicht gemeint, oder?

    Nun, bis dato hat das Monitoring bei uns immer bestens funktioniert, bei den kleineren Gigs auf alle Fälle. Ich halte die ganze Kette eigentlich immer so leise wie möglich, keiner von uns will sich von seinem Monitor anplärren lassen. So auch bei der hier thematisierten "großen" Sache (bewusst unter Anführungszeichen gesetzt, aus unserer Sicht war es eher "groß", denn ansonsten spielen wir in der Regel von 100 Leuten). Ich hab jedenfalls das, was bis dato aus dem Monitor kam, eigentlich nie als "unpräzise" empfunden. Wir hören uns alle eigentlich gegenseitig sehr gut, und jeder sich selbst auch. Also bei kleineren Sachen denke ich, dass ich die Mixerei weiterhin allein von der Bühne aus machen kann.


    Aber so gröbere Sachen kommen sicher auch wieder, also für die Zukunft gedacht: Bei uns in der Gegend gilt so quasi der Grundsatz: Anlage und Tonmann für so eine Größenordnung kosten rund einen Tausender. Wie ist das im Norden, ähnlich?

    Zitat von "wora"

    also ich würde mir niemals zutrauen, bei den beschriebenen umständen zu saalakustik und technik von der bühne aus zu beurteilen, wie der sound beim publikum draussen, incl dem übersprechen durch die backline, wirklich ankommt.


    Also es ist so: Ich habe den Gesamtmix auch an meinem Monitor anliegen, wenn ich auf der Bühne stehe, der geht über einen Sabine FBX damit da nichts zu pfeiffen anfängt. Ich hab da glaub ich ein ganz gutes Gerät ausgewählt, denn wenn ich den Bypass-Schalter drücke, ist kaum ein hörbarer Unterschied. Auch der Monitor ist glaub ich ganz gut, es ist ein Dynacord AXM 12a. Damit kann ich den Gesamtmix schon einmal gut im Auge behalten, also ob sich jemand an seinem Instrument unerlaubterweise :wink: lauter gedreht hat oder sowas in der Art. Den Sound im Publikum - noch dazu unter solchen Umständen kann ich natürlich von da oben aus schwer beurteilen, da die beiden RCFs doch in einigem Abstand vor der Bühne standen, links und rechts eben; weit genug weg, damit einem der Bassmulm, der hinter der Box entsteht, nicht auf den Sack geht. So weit, so gut. Bei größeren Sachen, und jetzt geb ich es endlich zu :) haben wir da im Publikum jemanden sitzen, der sich halbwegs auskennt, er ist Student der Tontechnik an der Uni Wien, allerdings erst im 4. Semester ... aber er hat jetzt schon was drauf. Den hatte ich ganz vergessen zu erwähnen... :oops: ... na jedenfalls ist das für ihn Praxis und er kriegt ein paar Bier. Er hat dann auch während des Gigs hinter mir am EQ was gemacht, aber ich weiß nicht mehr genau, was... :oops:


    Also jedenfalls hab ich jetzt schon einiges hier gelernt für das nächste Mal:


    1. Boxen nach unten mittels Boxenschrägsteller auf das Publikum ausrichten, also die Leute beschallen, und nicht die Wände.
    2. Viel Molton aufhängen.
    3. Keine Bose-Säulen mehr in solchen Räumen, da man die nicht ordentlich ausrichten kann, sodass sie nicht auf die Wände strahlen.
    4. Wenn schon mehrere Lautsprecher, dann richtig mit Delay-Lines
    5. Hall ganz raus wenn Hall ohnehin übergenug vorhanden
    6. Hohe Frequenzen etwas anheben, tiefe etwas senken, aber ohne den Grundsound zu killen


    Und wie ich das alles ganz genau mache hol ich mir aus dem Buch.


    Wer weiß, vielleicht kann ich das nächste Mal anderen schon Tips geben... :) ... oder hier jedenfalls halbwegs kompetent mitreden ... :lol: ...


    Danke euch allen!

    Zitat von "Dosenfutter"


    Das ist exakt das, was man in der Situation NICHT machen sollte! Die Dinger strahlen sehr breit (~100°), beschallen also sämtliche Wände und bringen den maximalen Matsch, den man sich nur einhandeln kann! Eng strahlen ist angesagt, sonst geht das nach hinten los!


    Laut Herstellerangaben sollen es sogar fast 180° sein.


    Zitat von "HenrySalayne"

    Bei Verwendung eines Boxenschrägstellers verlagert sich der Schwerpunkt und das Stativ wird nicht mehr zentrisch belastet. Also bitte, bitte ordentliche Stative Verwenden und diese maximal sicher aufstellen. Auch ein Plastikkübel mit 20 kg kann einen die Birne aus knapp 2m Höhe einschlagen.


    Danke an alle für den Tip mit den Boxenschrägstellern. Ich wusste echt nicht, dass es so etwas gibt. Klarerweise verwenden wir ordentliche Stative, kippen soll das Zeug ja schließlich nicht.


    Zitat von "yamaha4711"

    ABER und jetzt kommt das was dir der Kollege womöglich verschwiegen hat und was die Kollegen hier auch schon geschrieben haben. Die Laufzeitanpassung, d.h. pro Delayline benötigt man einen extra Endstufenkanal nebst einstellbarer Verzögerung, sonst wird das nix und dann ist es auch keine Delayline.


    Also sowas wie das hier reicht nicht?


    Zitat von "simonstpauli"

    Zum Thema Techniker beauftragen: es stößt mir ein wenig auf, daß kein Geld für einen Profi da ist, ansonsten aber hier gerne Ratschläge von Profis angenommen werden.


    Ja, ich weiß, ich hab eh ein schlechtes Gewissen... :oops: ... vielleicht werden wir bei Veranstaltungen dieser Größenordnung das mit dem Tonmann mal durchkalkulieren...


    Noch eine Frage:


    Kennt ihr dieses Buch?



    Wäre das was für mich, wenn ich mich mal vom Semilaien zum Semiprofi hocharbeiten will? :)

    Na da hat sich doch einiges getan in dem Faden seit gestern. Danke euch allen für eure Ratschläge und Tips. Jetzt raucht mir allerdings doch ein wenig die Birne... :roll:


    Das mit den Delay-Lines habe ich nicht gewusst, ein Kollege (der zugegebenermaßen auch nicht wirklich Profi ist), meinte, dass man Delay-Lines erst ab 15 Metern Abstand braucht. Das hätte dann bei uns rückblickend doch anders laufen müssen, denn die unangenehmen Effekte des Nichtanwendens von Delay-Lines kommen mir jetzt, wie von euch beschrieben, doch sehr bekannt vor :oops: vor allem die Sprachunverständlichkeit.


    Ich werde einiges von dem, was ihr hier so beschrieben habt, in Zukunft berücksichtigen, vor allem die einheitliche Beschallungsrichtung; und den Hall ganz rauszudrehen und nicht bloß ein bisschen. Und mit Molton werde ich mich auch auseinandersetzen müssen.


    Allerdings: Wie soll ich 12"-Aktivboxen über die Köpfe kriegen und nach unten strahlen lassen? Mit einem normalen Stativ geht das ja wohl nicht.


    Das mit dem Engagement eines eigenen Tonmannes ist natürlich auch relativ: Klar hätten wir den gerne, aber dann bleibt nicht nur vom Honorar nichts mehr übrig, sondern wir würden sogar noch draufzahlen. Ist leider so.


    Was die Grundlagen der Akustik betrifft: Ich lerne ja gerne und bin selbstverständlich auch bereit dazu. Gibt es so etwas wie ein anerkanntes Standardwerk für Halbanfänger wie mich, habt ihr da eine Empfehlung?


    Nur kurz zu den Einzelfragen:


    Zitat von "yamaha4711"

    Dass du dann auch noch die unteren Mitten gezogen hast und damit zum Teil den Grundtonbereich gekillt hast.... aber lassen wir das. Die Böxleins waren halt am Ende, gell?
    Das sinnvollste war es den Hall raus zu nehmen.
    Wo hast du angehoben?


    Nein, waren sie eigentlich nicht, da wäre schon noch Spielraum gewesen. Aber auch Hörschäden :)
    Angehoben hab ich ab 4 kHz (ein wenig), 8 kHz (ein wenig mehr).


    Zitat von "yamaha4711"


    mit demselben Equipment? Oh, sehr sportlich. Wieviele Zuhörer habt ihr da?


    Bis zu 300 Leutens. Hat bis dato sehr gut funktioniert, nur mit den zwei 12"-RCFs. Klar könnte ich mit Subs und Topteilen und wasweißich noch mehr erreichen, aber he, soviel Kohle hamma nun mal nicht. :wink:


    Zitat von "kob1"

    edith: seit wann trinken die Leut' bei euch Wasser oder sind das Weinviertler Gpritzte?! :D:D


    Ja, da trinkt doch keiner Wasser... :D

    Zitat von "zegi"

    Dazu würde ich "jein" sagen. Hallende Räume werden mit schallschluckenden Gästen eher besser als schlechter. Wenn die sich allerdings laut unterhalten, ist es eh sinnlos, sich durchsetzen zu wollen.


    Mhm, schon klar. Durchsetzen ist in der Tat nicht möglich, obwohl lautstärkemäßig noch einige Luft nach oben gewesen wäre :D


    Zitat von "zegi"

    Vielleicht müsstest du die Frage präzisieren - geht es darum, mit dem vorhandenen Equpment das beste zu machen, oder darum, mit wenig Zusatzmaterial mehr zu erreichen?


    Sowohl als auch... :)



    Zitat von "zegi"

    Mit dem vorhandenen Equipment hätte ich auf jedenfall komplett auf den Hall verzichtet, Mitten und Höhen tendentiell etwas angehoben, Bässe etwas raus gedreht (wobei das schwierig pauschal zu sagen ist). Dann hätte ich die Bose als Front eingesetzt (in der Hoffnung, dass das Säulenprinzip den Schall weiter trägt), die RCF als Delays mit entsprechend verzögerung.


    Also Hall wirklich komplett raus? Nur bei den Stimmen oder auch beispielsweise bei einer Akustik-Gitarre?


    Und zum Delay: Braucht man sowas bei bloß 12 Metern Abstand wirklich schon? Oder anders formuliert: Ab welcher Distanz braucht man Delays?



    Zitat von "zegi"

    Wenn Zusatzmaterial eine Option wäre - Molton an den Wänden hätte vielleicht etwas gebracht.


    Das glaube ich auch, aber, puha, das wäre schon ein ziemlicher Aufwand bei so einer riesigen Halle. Oder bringen da schon wenige Quadratmeter hinter der Band was?


    Zitat von "zegi"

    Aber am Ende ist es die Frage, was war das Ziel? War die Band Hintergrundbeschallung und die Leute wollten quatschen - dann ist es letztlich egal, wenn es nicht den "auf die Fresse" Sound gibt. Und wenn die Band im Zentrum stand, dann wäre vielleicht eine gute Anmoderation mehr wert gewesen als die geilste PA der Welt ;)


    Ja, das war schon klar, dass die Band eindeutig Hintergrundbeschallung ist (die Veranstaltung war ja eine Art Zeltfest, nur halt in einer Halle). Das war durchaus mit dem Veranstalter so abgesprochen. Also böse Überraschung war es keine, und als "Konzert" im eigentlichen Sinn war es nicht geplant. Sowas veranstalten wir dann selber, und vorzugsweise im Sommer im Freien, wo die Akustik meiner Meinung nach noch immer am besten formbar ist (vorausgesetzt es geht kein starker Wind).


    Zitat von "zegi"

    (PS: Profi bin ich auch nicht. Bin selber auch gespannt, was die "alten Hasen" noch für Ideen haben)


    Jopsi, ich auch :wink: aber ich danke dir schon mal herzlich für deine Anregungen!

    Schönen Abend allerseits,


    gleichmal vorweg: Ich bin kein Beschallungsprofi, wie es hier im Forum doch viele gibt. Aber ich lerne gerne und hoffe auf eure Hilfe :)


    Ich spiele in einer 5-Mann-Coverband und trage die Bürde, alles von der Bühne aus zu mischen, was nicht immer ganz einfach ist.


    Vor ein paar Wochen haben wir beim Feuerwehrfest in meiner Heimatgemeinde gespielt. Eine große Halle aus Beton mit glatten Wänden und einer miesen Akustik; und ca. 400 Leuten Publikum auf Bierbänken, die sich lautstark unterhalten. Also die mieseste vorstellbare Ausgangssituation.


    So hat das in etwa ausgesehen (leider gibts kein Foto von der inneren Gesamthallensituation).




    Als Equipment in unserem Eigentum befinden sich zwei 12"-Aktivboxen von RCF (für größere Sachen und im Freien) und zwei Bose L1-Compact-Säulen (für kleinere Lokale). Wir haben uns mal gedacht, lieber vier Schallquellen mit moderater Lautstärke statt zwei voll aufgerissen. Die RCF haben wir links und rechts der Bühne platziert, das Publikum frontal beschallend; die Bose-Säulen ca. 12 Meter weiter hinten, das Publikum seitlich beschallend.


    Tja, der Sound war dann eben dem entsprechend: mumpfig und hallend. Es waren auch Musiker im Publikum, die meinten, dass man da halt garnichts machen könne und dass wir eh noch das Beste aus der Anlage rausgeholt hätten. Gegen Ende der Veranstaltung, nach Mitternacht, waren nur noch die Hälfte der Leute da, also weniger Menschen, die sich unterhielten, dann wurde die Akustik logischerweise um einiges besser.


    Nun die Frage an euch Profis: Kann man da wirklich nichts machen? Ich hab dann am Summen-EQ die Frequenzen um 500 Hz etwas rausgenommen und ein wenig mehr Höhen dazugetan. Auch die Effekte (Hall) ein wenig rausgenommen. Dann wurde es auch schon besser. Aber: Kann man noch mehr machen? Gibts da Tricks?


    Danke euch schon mal im Voraus! :)


    LG vom Pappenheimer

    Danke dir!


    Zitat von "yamaha4711"

    Ein Tip wäre noch das Kerbfilter (Feedbackfilter) im Monitorweg. Hilftreich wenn's mal pfeifft. Aber das hast du sicherlich auch schon herausgefunden, da du die Betriebsanleitung zunächst sorgfältig und aufmerksam gelesen hast. ;)


    Jopsi, hab ich schon herausgefunden. Den werde ich kaum brauchen, da vor dem Monitorweg ein Sabine FBX Feedbackkiller hängt, der sehr gut, schnell und genau arbeitet. Aber es ist trotzdem gut zu wissen, dass man hier noch eine zweite Option hat!

    Hallo beisammen,


    ich bin völlig neu hier und habe die Anmelde-Hürden gerade erst genommen (so ein strenges Forum hab ich noch nie erlebt... :shock: :) ).


    Habe schon viele Threads gelesen und ja, man hat absolut das Gefühl, hier unter Profis zu sein. Das ist sehr wohltuend...


    Zur Sache: Ich spiele in einer 5-Mann-Coverband, in der die Instrumentenvielfalt und auch die Gastmusiker immer mehr wurden und so reichte das alte Mackie CFX12 nicht mehr, was Größeres musste her. Ich hab mich nun für den Dynacord CMS1600-3 entschieden, soeben ausgepackt und in die Anlage integriert. Hab mal ein wenig zu Backgroundmusik gesungen und Gitarre gespielt, und jawoll, das Ding klingt wirklich klasse, einen spürbaren Ticken professioneller als das zuvor gehabte Mackie.


    Die Entscheidung fiel nicht umsonst in Richtung analog, ich bin der Soundmann und darf von der Bühne aus mischen, da brauch ich schnellen und wirksamen Zugriff. Auch spielen wir oft am Tag bei Sonnenschein, wo man auf den Dispays von Digitalmischpulten nicht mehr viel erkennen kann. Soviel zur Konfiguration der Band...


    Tja, was will ich jetzt eigentlich von euch wissen... :D ... hat jemand Pulte aus der CMS-Serie in Verwendung und ein paar Tipps und Tricks rausgefunden, die man im Manual nicht findet?


    Dieser Voice-Filter, das ist ja mal ein brauchbares Tool, die Stimme wird dadurch wirklich präsenter, aber was tut der Knopf eigentlich genau?


    Die Effektsektion des Dynacord ist werksmäßig auf 5/55 (Hall/Delay) eingestellt und für die Stimmen auch recht brauchbar. Dem Vernehmen nach arbeiten so ziemlich alle Dynacord-Nutzer mit dieser Einstellung, weil ohnehin nicht verbesserbar, ist da was dran?


    Danke euch schon mal im Voraus und hoffe, ich bin halbwegs willkommen hier...


    der Pappenheimer.