Beiträge von guma

    Mein erster richtiger Master-EQ war 1979 ein Ashly SC66a 2x4 Band parametric EQ http://www.ashly.com/historicparade.htm ein wirklich gutes Gerät. Nach einem sehr kurzen DN 360 Intermezzo folgte dann ca. 1991 der erste Varicurve. Ich besitze heute nur deshalb noch einen DN 370, weil ich den zu Lehrzwecken und für Kollegenwünsche brauche.


    Will sagen: das "graphische" eqen hat bei mir nicht so wirklich als Standard stattgefunden. :roll: :wink:

    ... und ich wäre natürlich auch mit einer ipad app inclusive einer 12-Kanal-Bankdarstellung und wifi Adapter für das HiQ Net einverstanden. :wink:


    Man muß das Teil ja schon am preislich am nächsten liegenden Konkurrenzprodukt messen, oder ? 8)

    Doch passt ! :D
    Klar braucht man das nicht für jeden Mini-Job. Allerdings wäre das bei der Stückzahl, die für so ein 'Unter den Arm klemm Teil' als Ziel anzunehmen ist, jetzt auch nicht der Mörderkostenfaktor, so etwas in der Editorsoftware zu ergänzen. Bisher ist es wohl aber zusätzlich auch so, das man zwischen Si Compact und dem Editorläppe über den HiQ Net Anschluß kein betriebsfähiges Netz aufbauen kann. Da entfallen natürlich noch ein paar mehr features, die Konkurrenzprodukte können.


    Zur Mehrkanal-Darstellung möchte ich nochmal daran erinnern, dass


    1. Vistonics eben auch auf einer Art Mehrkanaloberfläche basiert, da finde ich es mehr als naheliegend, für das low budget product zumindest eine software Darstellung in der Richtung für die Kundschaft anzubieten.
    2. Das ITB ( in the box ) von Mischsystemen wie SAC und dessen GUI basiert im Wesentlichen auch auf einer cleveren Übersichtsdarstellung und einer dahinter liegenden Detail-Darstellung. Je cleverer das gemacht ist, um so eher sind Anwender bereit, mit einer reduzierten hardware zu arbeiten. Das ist genau das, was Hersteller aus dem Erfolg von SAC lernen könnten ( wenn sie wollten :roll: ) Aus dieser Sicht finde ich sowohl das Si Compact als auch das ilive so ein bisschen antiquiert. :wink:

    Merkwürdige Frage :roll: Du weißt doch wie die 'Zwölfkanal-Bank für Bank Darstellung' der DiGiCo Pulte aussieht. Das ist ja ein grundlegender Bestandteil des Funktionsprinzips ? Das kann man im angeschlossenen DiGiCo-Editor-Läppe so ähnlich einrichten wie im Yamaha Studiomanager und sich je nach Schirm und Schirmauflösung so gestalten, dass man zusätzlich bis zu zwei weitere Bänke gleichzeitig sehen kann, ohne irgend etwas umzuschalten. Eine Gesammtansicht gibt's zwar auch, da ist aber zu wenig Informationsgehalt. Ähnlich ist die Übersicht, die ich bevorzuge, bei der Kombination der 8-Kanal Darstellung der central logic des M7CL mit der Erweiterung der 16 Channel Fenster des Editors.


    Hier geht's aber wie der Name schon sagt um die Compact Klasse und da würde ich eine Übersichtsdarstellung über einen angeschlossenen Läppe Editor begrüßen. Ich weiß, dass es auch sehr viele Leute gibt, die am LS9 ohne Mehrkanalübersicht, d.h. ohne angeschlossenen Editor-Läppe arbeiten und das nicht vermissen, aber ich mag das nicht. Ich sehe, während ich in einem Kanal schraube, gerne, was ich in den anderen Kanälen für einen Unsinn gemacht habe. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen ?

    Ich hab mich jetzt mal ein bisschen am editor vergnügt, der ja löblicherweise 1:1 zum Pult ist: alles sehr logisch und übersichtlich. Man kann sich wirklich sofort zurecht finden. Das "TOTEM" erinnert mich ein bisschen an die mix switches des ilive, was ich ganz geschickt finde, ebenso die SOF Anordnung, wenn man den BUS switch wählt. Die Lichterkränze um die Encoder mag ich ja persönlich nicht so, finde sie aber schöner gemacht als am ilive ( weniger "Lichtorgel" :D ) An die Anordnung der ins und outs auf den Faderbänken kann man sich auch gewöhnen obwohl ein custom layer schon schick wäre. Die Funktionalität des Minitouchscreen mit den menues und den popups für EQ und dynamics sowie das patching erinnern mich ebenfalls etwas an ilive.


    Was mich genau wie am ilive stört, ist, dass es weder am Pult noch im Editor eine echte Übersichtsdarstellung zumindest Bank für Bank gibt, was man selbst beim 'Bedienspartaner LS9' eben über den editor "herbeizaubern" kann. Ich habe mir bei der Gelegenheit nochmal genau überlegt, warum ich das immer meine, zu brauchen: Ich scanne zumindest im ersten Drittel eines gigs unentwegt das Pult nach "alles korrekt geschaltet ?, nix vergessen ?, keine groben Fehler in den aux sends ? noch irgend was unnötiges aufgedreht ? , kann ich irgenwo noch etwas als Übersprechquelle einsparen ? Kann ich irgendo noch etwas einschränken um für was anderes mehr Platz zu machen ? ...u.s.w.... also alles das, was man mit dem Verstand und nicht nach Gehör macht. Ich bin da mir selbst gegenüber extrem mißtrauisch b.z.w. kritisch. Das ist natürlich für jemand, der da lockerer ist, weniger bedeutsam.

    Da die Pulte dieser Größenordnung quasi "unter den Arm klemm Modelle" sind, was sollte mich daran hindern, falls dieses Teil vor Ort ist und ich einen Einzel-Gig einer Band ohne weiteres Programm habe, das gegen ein mitgebrachtes LS9/SAC/iliveT80 zu tauschen ausser dem Umstecken der vor Ort liegenden Gummiwurst ( danke Bernd :D ) oder anders gesagt:
    Was könnte mich veranlassen, dieses Ding beherrschen zu wollen ?

    Zitat von "audiobo"

    .... zum anderen lässt zumindest an der SD9 mit Standardcase der Bedienkomfort der F-Tasten schwer zu wünschen übrig ;) ...


    Ja, von den "Zubehör-Cases" für SD8/9 ist abzuraten. Besser ist es, das Pult ohne Case zu bestellen und sich bei einem bekannten deutschen Hersteller ein Case mit Schubladen-Board für die Tastatur machen zu lassen. So habe ich das für das SD8. Da haben mir freundliche Kollegen auch rechtzeitig vom "goldenen Case" abgeraten.

    Im SD8 gibt es im SOLO Fenster rechts unten einen grauen button "send level to master fader" im SD11 "send level to master". Ich nehme an, im SD9 gibts das auch.

    Zitat von "audiobo"

    1. Solo ist erst einmal Solo, Punkt. Die Kanalauswahl erfolgt über den Touchscreen, oder über die Solo-Taster wenn in den Options "Solo Assigns Channel" angewählt ist. Die Options sind übrigens ein mächtiges Werkzeug in Sachen Bedienung und die Std-Voreinstellung meiner Ansicht nach nicht wirklich praxisgerecht. Leider sind sich viele Techniker scheinbar gar nicht darüber bewusst, welche Arbeitsweise sie bevorzugen, so dass es manchmal schwer fällt, eine gute Feature-Auswahl zu finden.


    Ja genau. In das "options" Fenster sollte man frühzeitig schauen, wenn man sich einen persönlichen default strickt. Ich habe da ebenfalls einiges nach meinen persönlichen Wünschen geändert. Die Kurzerklärungen unter den einzelnen options sind auch so gut, dass man sofort versteht, was die Option macht. Der Hersteller hat versprochen, hier auch noch einiges nachzuschieben.


    Zitat von "audiobo"

    .... Ich benutze eh lieber die Macros (deren Anzahl an Tastern allerdings gering ist... :evil: )....


    Du kannst zusätzlich zu den Macrotastern die F- Tasten der mitgelieferten hardware-Tastatur mit Macros belegen. Das ist eigentlich dann schon ein nettes Sümmchen. :wink:

    Zu 1. Ich verstehe die Frage nicht. Was möchtest Du denn auswählen ?
    Zu 2. Teil 1 ja genau, Teil 2 ja, das geht auch aber wozu ?
    Zu 3. Man kann das entweder über den dynamic EQ oder über den Multi-Band machen.

    Zitat von "billbo"

    In meinem Heimatladen betreue ich, wenn nicht gerade auf Tour, so zwischen 50 und 100 Shows pro Jahr. Auf die begabten jungen (und auch älteren) Menschen treffe ich dort mitunter tatsächlich – so 2, 3, 4 mal jährlich. Der Rest macht Malen nach Zahlen.
    Und das Schlimmste: bei den IT – Profis klingt’s zwar gelegentlich, aber bei weitem nicht zwingend immer, wirklich besser...


    ... und da Du ja für diesen Laden ein anerkanntes und verbreitetes digitales "Allgebrauchswerkzeug" angeschafft hast, sind wir wieder genau da, wo ich eigentlich hin will, es ist eben nicht die Bedienoberfläche, sondern die Synapsen im Zentralrechner des Bedienaspiranten und da hilft ausser ein bisschen Talent nur üben, üben, üben ! :D :wink:

    @ billbo
    Was muß man für ein merkwürdiges Verhältnis zu sich und seiner Arbeit haben, um, statt das ordentliche Bedienen von einigen Digitalpültchen zu erlernen, dasselbe lieber zur Ingenieurswissenschaft zu erklären ???


    ... und ...jetzt übertreibst Du einfach maßlos, denn das würde für mich persönlich den unentwegten Deppenalarm auf Veranstaltungen bedeuten. Das erlebe ich aber anders: Ich erlebe in der realen Welt neben überforderten Selbstüberschätzern auch durchaus begabte junge Menschen, die mehrere Digitalpulte flüssig bedienen und verwalten können. :wink:

    Zitat von "tonzwerg"

    ach ja...
    dann komm ich irgendwo hin und möchte nur einen analogen insert für meinen comp in irgendeiner gruppe haben und ein tc m3000 IRGENDWIE ins pult eingeschliffen haben. das überfordert die "ich kenn die SD8 in- und auswendig" jünger dann schcon dermaßen...dann krieg ich meistens schneller raus, wei man einen kanal noch auf einen fader legt, als die jungs. mal ehrlich: wieviele pulte kannst DU denn RICHTIG gut?
    es kommt eben drauf an, ob man mit dem spaten einfach nur buddeln will, oder ob man noch das eine oder andere vorhat, wo der pultbetreuer von sich aus nicht gleich gekommen wäre. klavierspielen heißt ja auch nur, die richtigen tasten nacheinander zu drücken. kann trotzdem auch nicht jeder. komisch.


    Das ist aber ganz klar ein Statement gegen schlechte Pultbetreuer und nicht gegen bestimmte Bedienoberflächen. Das ist für die Diskussion dieses Threads auch völlig unerheblich. Wenn Du bei mir einen SD8 Gig absolvieren mußt und Du vorher keine Lust hast, Dich mit dem Pult auseinanderzusetzen, patche ich Dir Deine externen Geräte schnell und reibungslos an die entsprechenden Ports. Damit haben nur Pflaumen als Pultbetreuer ein Problem.
    Umgekehrt ( selbst schon erlebt ! ) habe ich ein ilive setup/session auf USB mit meinen patches für meine externen Geräte auf den TRS line in/outputs und den spdifen des ilive T und einen ilive Editor auf meinem Reise-Läppe. Da hat der "Babysitter" aber gestaunt, nachdem er zunächst Schweißperlen auf der Stirn hatte, weil er das noch nie gemacht hatte !
    Du kannst gerade bei diesen beiden Pulten genau die gleichen zwei Probleme haben. Entweder Du weißt nicht, wie man patcht, dann hast Du an dem Ding als Betreuer nichts verloren oder Du hast in Deiner Grundsession nicht genügend 'spare-aux-busse' eingeplant. Dann wird das Problem etwas zäher sowohl beim ilive als auch beim SD8 und Du hast als Pultbetreuer ebenfalls verloren. :lol:


    Will sagen, da alle Digitalpulte bei manchen Anwendern ohne externe hardware betrieben werden und die Geisteshaltung nicht immer zum Thema 'Pultbetreuung' passt, kann Dir das bei jedem Pult passieren, es sei denn, Du selbst bist entsprechend vorbereitet. :wink:

    Zitat von "billbo"

    Der Verkehrspilot fliegt EIN Baumuster – nämlich das, wofür er gerade eine gültige Lizenz besitzt. Will er wechseln, muss er in einen (Auffrischungs-) Lehrgang. Übertrag das mal auf tourende Tonler...............
    Man (ich) kann nicht alle Pultkonzepte kennen. Aber ich esse gerne und gehe gerne spazieren. :)


    Wäre nach allem nun ganz einfach zu lösen:
    Man nimmt die ganze Zeit und Energie, die man bisher damit verplempert hat, sich gegen das eine oder andere Bedienkonzept zu wehren, packt sie zwischen die Touren in den einen oder anderen Übungs- oder setup/session-Erstelltag für Pulte, über die man bisher gemeckert hat und leistet sich in Zukunft nur noch maximal ein Pult, das man nicht kann/mag. Allein der inzwischen betriebene Billbosche Gesammtaufwand über alle Threads und Beiträge, hier im Forum dagegen anzuschreiben, hätte schon locker genügt, sich ein neues Pultkonzept anzueignen. :wink:
    Man hat dann weniger Stress, ist weniger abhängig von ahnungslosen Pultbetreuern, kann mehr spazieren gehen, hat das Konzept des lebenslangen Lernens verstanden, bekommt seltener ein Magengeschwür und hat eine sicherere Zukunft.
    Wir steuern auf ein unglaubliches Überangebot von Veranstaltungstechnikern zu. Glaubt ihr wirklich ernsthaft, dass die Leute, die in der Situation die Arbeit verteilen, sich dafür interessieren, ob euch der Spaten gefällt, den ihr in die Hand kriegt ? Eher wird es so, dass es sogar bei duseligen Bandjobs irgendwann auffällt, wenn wieder mal das pöse, pöse Pult "unbedienbar" ist.
    Selbst das eigene mitgebrachte Pult/SAC wird das stete 'andere Pulte/Bedienkonzepte lernen' auf Dauer nicht verhindern können, denn es wird trotzdem immer wieder Gründe geben, warum man das eigene Ding nicht "platzieren" kann.


    Ich persönlich leiste mir, digitale Kleinstgurken auszulassen. Da hält sich das Risiko in Grenzen.

    Zitat von "billbo"

    Na warte! Wenn das der Guma liest!


    Langweilig. 8). Scheinargument gegen weiteres "Pultelernen" :lol:


    äh ja ... und streng nach billbos .... Lämpchen waren schuld....


    ... die pösen, pösen Pültchen sind schuld ... und ...


    es sind halt immer die Pültchen übersichtlich, die man kann... und .... endlich wars mal wieder ein H3000 ...


    .... und...ich find Pültchen mit Lichtorgel unübersichtlich .... ohje.... im Kreis dreh...


    Zeig mir Deine Pültchen und ich sag Dir, welche Du unübersichtlich findest ... :D