Beiträge von guma

    Zitat von "klauston"

    Zum Einen: Wenn ich wegen einem so geartetem Feedback im Gig so an den Monitor EQs drehen muß, dan hab ich ganz deutlich VOR dem Gig was falsch gemacht.
    Nämlich meine Monitore nicht ordentlich entzerrt. Und normalerweise muß ich da im Betrieb sehr selten reingreifen.
    Abgesehen davon, das ich das schon vorher hören sollte ( Ausname sind exotische Instrumente mit wenig Input, wo mman sich hintasten muß, aber auch da ist nicht der Monitor EQ das Problem )


    Und nebenbei hab ich für solche Anwendungen mein Notebook und der EQ seite am Pult hängen, wo ich mit der Maus sofort am GEQ ziehen kann.
    Glaub mir, das geht schnell.


    Das lag mir schon seit längerem auf der Zunge ! Vielen Dank :wink: . ..... und das gilt auch für verschiedene andere "Zugriffsnotwendigkeiten". :D:D

    Zitat von "hunterstudios"

    Ich finde übrigens nicht, das die Laufzeitunterschiede die wir mit den Ohren hören denen einer Multimikrofonie entsprechen.
    Unsere Ohren können maximal den Overheads einer Schlagzeugmikrofonie entsprechen, mehr aber nicht. So hören wir immer das Set als ganzes.
    Kommen jetzt aber die diversen Closemiks dazu und werden mit den Overheads gemischt, sieht die ganze Geschichte doch gänzlich anders aus.


    @ hunterstudios
    Da haben wir vielleicht etwas aneinader vorbei geredet. Ganz unbestreitbar gibt es "in der Natur" prinzipiell unterschiedliche Laufzeiten zwischen einzelnen Bestandteilen eines Drumsets und dem Zuhörerohr. Das ist durch die Topik zwangsweise so. Ebenfalls unstrittig ändert sich das Verhältnis dieser Laufzeiten zueinander mit einer Änderung der Zuhörerposition. Sicher ist auch, dass diese Laufzeiten mit zunehmender Entfernung des Zuhörers vom Drumset immer unbedeutender für das Hörerlebnis werden.


    Subjektiv positiv bewertet, entspricht das zusammen mit den Reflektionen im Raum einer "natürlichen Raumantwort" eines Schlagzeugs. "Das ( Schlagzeug- ) Set als Ganzes hören" ist allerdings eine ganz und gar willkürliche Umschreibung für eine bestimmte gewohnte Hörsituation und hat nichts mit einer physikalischen Ganzheitlichkeit dieses Instruments zu tun. Will sagen: in meinem Verständnis dafür gibt es keine "richtige" Laufzeitsituation für die einzelnen Quellen des Schlagzeugs zueinander. ( Dann wäre ja auch ein Linkshänderaufbau "falsch" :D )


    Was es allerdings wirklich in der Natur nicht gibt, ist die "Doppelmikrofonie mit ähnlicher Lautstärke - Situation". Die oben beschriebene Vorgehensweise dient vor allem der Vermeidung störender Effekte derselben. Sind für Dich die Argumente für die OH-Mikrofonie als "Nullzeit" plausibel ?

    Zitat von "christopher hafer"

    Für Deine Ck3-Kapsel gibt/gab es übrigens einen Adapterring auf das C460-System, damit laufen alle CKx-Kapseln samt der Schwenkgelenke.


    Ja, ich habe auch so ein 460 mit dem Reduzierstück, allerdings mit einem A61, dem neuen Gelenk sozusagen auf der anderen Seite der Reduzierung und einer CK1. Allerdings wird mE auch das Reduzierstück nicht mehr hergestellt.


    Die wirklichen Nachteile der alten C451EB sind eigentlich nur das etwas höhere Rauschen (für live nicht so bedeutend, dafür lässt sich in der alten Schaltung zur Not auch mal was löten, das ist in der neuen vorbei ), der knieselige Schalter ( wenn er "verschwindet", liegt es daran, das die Nase am XLR-seitigen Schaft den Impedanzwandler als Ganzes nicht mehr in Position hält, leicht zu überprüfen, in dem man einen eingesteckten XLR female vorsichtig gegen den Schaft verdreht ) und die "Beschaffungssituation" ( insbesondere für die Dämpfungsglieder ) . Dass diese mechanisch eingeschraubt werden müssen, finde ich nicht so tragisch, das weiß man vorher, was einem erwartet. Ist ausserdem bei Colette aus Prinzip genauso.


    Dass ich die alten CK1/CK3 Kapseln irgendwie ein bisschen schöner finde, als meine 4 Stück C451B, ist sicher völlig subjektiv und mag auch etwas mit der Alterung zu tun haben, alllerdings sind meine alten CK1/CK3 Kapseln in einem guten bis sehr guten Zustand.

    Bezüglich der Reparaturen stimme ich Christopher 100%ig zu. Den Artikel von Herrn Barry Rudolph sehe ich etwas gespalten:


    1. Die Angaben zum Grenzschalldruck beim C451 E/EB stimmen nicht ? ( ich kenne 136 dB 1% ohne Pad Adapter aus einem alten Originalkatalog, siehe coutant website ) und nicht 120 dB für 0,5% K ( kann mich an keine 0,5% K Angaben erinnern ).


    2. Ich besitze auch CK3 Kapseln ( gibts nicht für C451B ) und A51 Gelenke ( gibts nicht für C451B )


    3. Es werden auch Dinge gelistet, die in meinen Augen Kinkerlitzchen sind ( Schrift u.s.w. )


    4. Über Klang lässt sich bekanntlich streiten, die Tiefbasswiedergabe finde ich allerdings in den typischen Einsatzgebieten dieses Mikros nicht so spannend.



    Irgendwie liest sich der Artikel nicht wie ein objektiver Vergleich, sondern mehr wie für die Steigerung der Verkaufszahlen der Wiederauflage bestellt. :roll:

    Zitat von "hunterstudios"


    Ich habe beim Schlagzeug das Snaredrumtopmikrofon als zeitliche Referenz gewählt und die anderen Spuren dann im Sequenzer zuerst zeitlich angepasst und anschließend noch in der Phase.....


    Die Snare als Zeitreferenz ist sicher sinnvoll für den Bezug des Drumsets als Ganzes zu anderen Instrumenten oder wegen der 'upstage center' Position und der Lautstärke als Referenz für die Main PA in der Beschallung aber nicht für das Drumset in sich.


    Ich stimme wora im Wesentlichen zu mit einer Ausnahme:


    Zitat von "audiobo"

    Ich kenne das mit dem Timealignment beim Schlagzeug eher so, dass man die einzeln abgenommen Trommeln/Becken zeitlich auf die Overheads setzt, welche ja, wie die Hauptmikrofonie bei einem Orchester, alles aufnehmen.


    Diese Vorgehensweise macht schon Sinn, wird im recording verschiedentlich auch so benutzt und lässt sich auch logisch nachvollziehen.


    1. Der Zeitbezug der Schlagzeugteile untereinander wird prinzipiell von Zuhörern vor einem unverstärkten Schlagzeug ebenfalls mit Laufzeitunterschieden wahrgenommen und zwar von unterschiedlichen Sitzpositionen jeweils anders. Dabei findet eine natürliche Übersprechung ( Resonanzphänomene ) in Abhängigkeit von der Stimmung auch ohne Mikrofonie sowieso statt. Zusammen mit Raumreflektionen ergibt sich hierdurch ein akustischer Gesammteindruck. ( ober der dann "gut" klingt, sei mal dahin gestellt :wink: )


    2. Eine Doppelmikrofonie-Situation wie sie durch Overheads oder Raummikros und einer Nahmikrofonie entsteht, gibt es in der "Natursituation" allerdings nicht. ( Denkbare Vergleichssituation wäre ein Reflektor über dem Drumset aber das macht wirklich kein Mensch und es würde mehr Probleme als Nutzen bringen ) Wird also ein Drumset mit einer wirklichen Overheadmikrofonie ( nicht Becken-Nahmikrofonie ) zusätzlich zur Einzelmikrofonie abgenommen, ist der Zeitbezug eigentlich nicht wie in 'hunterstudios' Vorgehensweise, denn die Drumsignale kommen an den OHs später an, als an der Nahmikrofonie, somit sollte diese zu den OHs verzögert werden und nicht umgekehrt.


    3. In der Praxis ist es ja so, dass eine ungute Interferenz-Situation ( ähnliche Pegel, aber unterschiedliche Laufzeit ) vor allem zwischen OH-Mics und Snare-Mic und zwischen Snare-top und -bottom-Mic entstehen. Hierzu wird sinnvollerweise empfohlen, die beiden OHs äquidistant zur Snare aufzubauen ( geht natürlich am einfachsten mit einem Stereomic oder in XY und stimmt dann für alle Trommeln geht aber auch für das übliche "weite AB" mit einem Maßstab und verschiedenen Höhen zur Snare ohne Rücksicht auf den Rest, was duchrchaus legitim ist :wink: ), dann die Snare zu dieser Distanz zu delayen, und die leiseren Toms unberücksichtigt zu lassen. Ob zwischen Snare top und bottom der "Phasenumkehrschalter" oder ein Delay die bessere Wahl ist, sei jetzt mal dahin gestellt :wink:


    Soweit meine "Weisheiten" :wink: für recording. Ob das für live sound eine wirkliche Verbesserung bringt, ist sicher nicht pauschal zu beantworten. Für Situationen, in denen die Natur-Snare ähnlich laut beim Publikum ankommt wie die PA-Snare, kann sowohl das Verzögern der Snare auf die OHs ( wenn man Input-Delays hat ) als auch das Verzögern der Main-PA auf die Snare ( wenn man Zeit dazu hat ) etwas verbessern.
    Ich kenne das jedenfalls so, dass live im direkten "Overhead auf - zu Vergleich" die Snare meistens schlechter ( selten besser ) mit ( nicht delayten ) OHs als ohne klingt. Da ich kein Input Delay an meinen Pulten habe, mache ich, wie schon an anderer Stelle erwähnt, daher eher eine 'Becken-Nahmikrofonie'. Das verringert zwar den absoluten Abstand zur Snare, vergrößert aber den relativen Abstand zur Snare in Relation zu den Becken, wenn man es geschickt anstellt. Dadurch wird die Snare auf den OHs leiser und "verschmiert" dadurch weniger.

    Ich sehe das wie billbo und Oliver. Der Veranstalter ist nicht die richtige Adresse und die "Direktabwicklung" zwischen Bandtechniker und Veranstalter nicht der richtige Weg. Typisch ist jedoch, das Band und oder Agentur sich hier vornehm zurückhalten, denn eigentlich wäre die hier mehrfach angesprochene Analogie zu den Instrumenten der Musiker der richtige Ansatz, das eben zum Bestandteil der Bandkosten und damit der Gage zu machen. Wenn man das nicht schafft... Finger weg !!!

    Zitat von "billbo"

    DAS Talkbackmikro. Hat einen geräuschlosen Schalter. Ist sehr sprachverständlich. Man kommt bei Bedarf sehr nah an die Membran (für den Fall, dass der Monitorhalunke mal wieder den Gain zu weit runtergedreht hat). Wird nie für andere Zwecke entführt, da es keiner kennt.
    Einziges Manko: der SM57 Korb verträgt sich ab einer gewissen Fallhöhe schlecht mit Estrich


    Dafür wäre dann der Altersgenosse 548 SD das Richtige. Ein Korb wie ein Panzer bei gleicher Kapsel und gleichem Schalter wie das 545, als Wurfwaffe eine echte Bedrohung ! :D:D

    545 SD, die Urmutter des SM57 wird immer noch gebaut und ist noch neu zu kaufen. ( etwas teurer als SM57 ) klingt definitiv anders, hat einen anderen on axis Frequenzgang ( ich finde es deutlich geschickter zu EQen )


    Hat das Mikro noch eine Daseinsberechtigung ? Wofür benutzen die, die noch eins haben, das Teil ?

    AKG C451E / EB: amerikanischer Studiostandard, hier ein Riderstandard, wie viele wissen, ein häufig abgeschriebenes Relikt aus headliner-ridern, tatsächlich aber inzwischen selten auf Bühnen anzutreffen und ( selbst schon erlebt ! ) wenn man es wirklich hinstellt, kann es passieren, dass das Bandeigene C391 aufgebaut wird, weil das Mikro nicht erkannt wird. :D:D


    Ist das Mikro dank vieler Neuerscheinungen der Konkurrenz überholt ?


    Ist der Elektretnachfolgetyp C451B ( ohne austauschbare Kapsel ), der laut Hersteller der alten CK1-Kapsel gleichwertige akustische Eigenschaften haben soll, wirklich gleichwertig oder welche Unterschiede hört man ?


    Bitte eure Meinungen.

    Zitat von "bernd häusler"

    Tipps und Tricks...


    Was muß ich unternehmen, damit die Einbindung meines PC überall freundlich unterstützt wird? Welche Infos und Hilfen benötige ich vom Babysitter (wtf is IP) ich bin Netzwerk-TotalDAU


    Aus den Erlebnissen dieses Sommers mit der Anbindung meines Läppe an M7CL kann ich Dir nur empfehlen:


    Du mußt alles selbst können, weil zwei Drittel der Babysitter dafür zu blöd sind und ein weiteres Drittel darauf keine Lust hat. Ich glaube nicht, daß sich durch einen anderen Pulthersteller daran etwas ändert. Mein Läppe lief immer, wenn ich ihn selbst gegen mehr oder weniger Widerstand "vernetzt" habe.

    Hm, ich habe ja regelmäßig mit A-Gitarren zu tun und dachte eigentlich, das Problem sei quasi dank besserer Qualität der herstellerseitig eingebauten Tonabnehmer ausgestorben. Vielleicht waren da zu viele UHUs, die ihre Modelle aus den 70ern ausgepackt haben ???


    Wenn mal ein Modell dabei ist, das sehr blechern, dünn, spitz klingt, bearbeite ich es mit einem analogen, dynamischen Filter wie beispielweise BSS 901, oder ( da eigentlich ein einzelnes Filter genügt ) mit dem aus dem DPR 944. Damit kriege ich das wirklich gut hin. Ein Grund, warum ich weiter analoge Inserts in digitalen Pulten gut finde, da es bisher nur in wenigen Modellen dafür zufrieden stellende Emulationen gibt.


    Besonders positiv ( BSS DI, Kanal einschalten, und dann nichts mehr machen :wink: :D ) habe ich verschiedene Modelle des Herstellers LAKEWOOD erlebt. Allerdings weiß ich nicht, welche pickups darin verbaut sind.

    Doch wir haben eine "Kontrollmessung" gemacht. Die war auch etwas seltsam :D:D . Allerdings erst nach dem Hören...und bis uns die Ursache eingefallen ist, vergingen einigen Minuten. :D:D

    Ein bisschen gesunder Menschenverstand und etwas Hörvermögen gehört halt schon dazu:


    Zeltveranstaltung und Meßort wie in Gerts Zeichnung. Irgendwie waren wir aber mit unserem Ergebnis nach Messen und delayen nicht zufrieden. Was wars: Naturlich, das Delay auf den Omniouts der Yamahapulte hat nicht nur einen Delayzeitregler sondern auch noch einen on/off switch. :oops: :oops: :oops:


    Sehr froh waren wir darüber, dass wir vorher unzufrieden waren und die Löffel noch funktionieren ! :wink: :D

    Zitat von "billbo"


    Prima goldene Grundregel. In der bösen dreidimensionalen Wirklichkeit oft leichter gesagt als getan :( .


    Allerdings wirds deutlich einfacher wenn man das auf Bereiche einschränkt, in denen auch Publikum ist
    :wink:


    Bis zu genau dieser Stelle 100% Zustimmung. Sehr schöne Erklärung dafür, warum man sich genau überlegen sollte, wo man Lautsprecher platziert, wo die Bezugspunkte sind und für wen man delayt. :wink: Die Schlussfolgerung, dass man es dann auch gleich lassen kann mit dem Messen, resultiert aber daraus nicht zwingend. Das einzige, was ich daraus ableiten kann, ist doch, dass es einiger Überlegung bedarf, sich für vernünftige Messorte zu entscheiden. Natürlich hast Du damit recht, dass es immer eine gewisse Unschärfe im Zuhörerbreich gibt, und dass man sehr viel delayten nonsense erleben kann, allerdings finde ich die Denkbasis "dort wo die Pegel gleich sind, sollte die Laufzeit am besten stimmen" sehr hilfreich, um sinnvolle Messorte festzulegen. Selbst für die Frage "wie delaye ich stehende Bässe zu fliegenden Tops" kann man dann sehr schnell ein befriedigendes Ergebnis erzeugen.

    So inzwischen sind wir bei firmware V2.03 und Editor V2.51 :wink:


    Bevor ich hier wie versprochen ins Detail gehe, möchte ich hierzu

    Zitat von "wora"

    i don´t need:


    eine woche mit 3 gigs auf verschiedenen M7CL, von denen NICHT EIN EINZIGES mit der neuen software "V2" ausgestattet war, obwohl es extra angefordert war!


    mittlerweile hab ich routine im updaten von M7 pulten anderer firmen... warum sind die denn alle so unfähig?
    die neue software gibt es schon seit mehreren wochen, es kann doch nicht sein das wir tourtechniker deren arbeit erledigen!?


    nochmals sehr ernsthaft Stellung nehmen:


    Leute das geht überhaupt nicht !!! Mußte das gestern selbst erleben. Mein freundliches Angebot, das update zu erledigen, wurde mit einer Ansage, die ebenfalls überhaupt nicht geht, abgelehnt. ( Mich als Babysitter für den Baybysitter abzulehnen, wenn ich mich von meiner allerhöflichsten und freundlichsten Seite zeige, ist einfach nur .... :wink: ) immerhin gibt es die Version 2 ja nun schon seit Juli und im FOH-Betrieb auch keinen Killer-Bug. Der Umstand, dass hier eine rasante Bugbeseitigungssession bis V2.03 stattgefunden hat, ist keine Entschuldigung. Eine Veranstaltungstechnikfirma ist ein Dienstleistungsbetrieb und Bandmixer sind ein Bestandteil der Kundschaft auch wenn einige Nasenbohrer das noch nicht mitbekommen haben. Ein nicht geupdatetes Digitalpult ist ein Pult ohne Service wie ein Analogpult mit ausgefallenen Kanälen, Wackelkontakten und anderen Unerfreulichkeiten ! Nur so zu Erinnerung: V1.17 ist Stand 12/08.
    Da wie gesagt sessions aus V1 zwar problemlos in V2 gelesen werden aber eben nicht umgekehrt, hat das für mich bedeutet: Studiomanager löschen, Editor löschen, die alten Versionen installieren, ein sehr veraltetes Bandfile hochladen und darin aus dem Kopf restaurien, was sich alles geändert hat, was ohne das neue 'channel library feature' der V2 wirklich kein Spass auf dem editor ist.
    Die Ansage, man solle eben auf einem Festival von dem Festival-Setup aus arbeiten, ist dann schlicht eine Frechheit, wenn die reale Zeit für Umbau und Soundcheck gerade mal 10 Minuten beträgt !!!!!!!! .... und nein, der wichtigste Vorteil eines jeden Digitalpultes gegenüber den Analogen ist nicht der Umstand, dass man weniger schleppen und verkabeln muß sondern die Speicherbarkeit der Anwendungen . Das sollte sich jetzt wirklich bis zum letzten Dorfbeschaller herumgesprochen haben.


    Darüber hinaus sollten sich Pultbetreuer oder solche, die sich dafür halten, damit anfreunden, dass sich die Arbeitsweisen der Mixer, die da kommen, von den eigenen gewaltig unterscheiden können, ohne dass das schlechter sein muß. Das hat etwas mit Klugheit, Umsicht und Toleranz gegenüber anders Denkenden zu tun. Ausserdem gibt es leute, die die Möglichkeiten eines solchen Pultes wirklich ausschöpfen und Dinge wie beispielsweise der von mir vorgeschlagene "DEBOINGKER" sind von initialisierten Kanälen aus wirklich zeitraubend und unnötig mühselig zu rekonstruieren. Den Zugang zum wichtigsten, was ein Digitalpult kann, zu erschweren oder gar unmöglich zu machen ist für mich eine völlig intolerable Art der Freiheitsberaubung !


    Bevor ich zu den Details des updates komme, hier nochmals das Plädoyer für das Pult-Läppe-Netzwerk auf dem Job. Neben den früher schon genannten Vorzügen in der Visualisierung, die der eine oder andere für sich persöhnlich als nicht nötig betrachten mag, gibt es nun wichtige neue Gründe, dass zum Standard auf dem Job zu machen:


    Der Editor wurde erheblich aufgewertet. Die wichtigsten features wie der Zugriff auf die UDKs wie beim LS9 und die 'channel library' machen das Vorbereiten zu Hause jetzt deutlich komfortabler. Die channel library erlaubt aber auch das Ersetzen von Kanälen einschliesslich der gains, was ja beim Kanäletauschen im Pult nicht so geht und daher von manchen bemängelt wurde. Das bedeutet für das Vorgehen auf dem Job, das der online-Läppe jetzt ermöglicht, als Kompromiss für ein Festivalsetup auf die Schnelle nur ein paar komplette Eingangskanäle für heikle Quellen mit eventuell mitgebrachten Mikros aus der library des Bandmixerfiles via Läppe ins Festivalfile zu verfrachten, was bisher so nicht möglich war. Die o.g. Situation hätte dieses feature gerettet.


    Ich unterbreche an dieser Stelle um später auf die Pultseitigen Verbesserungen wie die 'global paste' funktion einzugehen. Bis bald.

    Zitat von "lorien"

    Alle Theorie ist müßig, wenn die Laufzeit der PA unbekannt ist (Front und Delyline sind ja selten identisch) und die akustischen Eigenschaften der Location alles andere als Lehrbuchhaft sind.


    Das macht nichts. Moderne Meßprogramme sind in der Lage, auch geräteseitige Laufzeiten herauszumessen ( wenn man das möchte :wink: ) oder noch besser einfach die Differenz aus den tatsächlichen Laufzeiten zu rechnen, wenn man es richtig macht. Das geht schnell und genau und unabhängig davon wie "schwierig" die Akustik ist. Man muß sich das nur so einrichten und verstehen, dass man Lautsprechersignale und Reflektionen unterscheiden kann.
    :wink: