Beiträge von norbert wessel

    Hallo miteinander,


    zu Beginn möchte ich mich noch einmal herzlich bei den Organisatoren und den vielen freundlichen Händen bedanken, die geholfen haben, diese Veranstaltung möglich zu machen und uns so zahlreich bei der Arbeit unterstützt haben. Solche Events bieten immer wieder eine hervorragende Möglichkeit, unterschiedliche Systeme und Konzepte gegenüber zu stellen und hören zu können. Auch wenn der eine oder andere vielleicht nicht auf alle Fragen eine Antwort erhalten konnte und niemals eine optimale Vergleichbarkeit von Lautsprechern gegeben sein wird, lassen sich doch stets jede Menge Erkenntnisse bei diesen Sessions gewinnen. Die uneigennützige Arbeit der Beteiligten hat sich in jedem Fall meine uneingeschränkte Anerkennung verdient.

    Zum Zweiten muss ich aber auch für die schlechte Vorstellung unseres EAW Systems entschuldigen, dies war leider alles andere als eine Referenz und entsprach nicht den Möglichkeiten des KF730. Unglücklicherweise kann ich im Moment noch nicht einmal den Grund für die mangelhafte Hochtonwiedergabe, die Verzerrungen und Störgeräusche nennen. Ich hoffe, dies bald nachliefern zu können. Ich hatte zudem den Eindruck, dass auch unsere Pegel nicht immer stetig waren. Auch das kann ich im Moment nicht erklären. In jedem Fall hat sich mir mal wieder in Erinnerung gerufen, dass man für eine unzulängliche Vorbereitung und mangelnde Aufmerksamkeit fast immer sofort auch die Quittung bekommt und das geht leider vollständig auf meine Kappe. Sorry nochmals dafür, eine Leiche mehr in meinem Keller.


    Bezüglich der Bässe möchte ich kurz anmerken, dass wir ca. 6 dB Bassüberhöhung in das System-Setup getunt haben und es sich daher bei weitem nicht um den maximal möglichen Output des LA400 Bässe gehandelt hat. Durch die Verwendung eines Exponentialhorns ist die physische Größe des Clusters erst einmal beeindruckend, verwendet werden aber tatsächlich damit nur 12 12“ Treiber, was nicht das Maximum der bereitgestellten Systeme überschritten hat.


    Die Flughöhe des obersten Tops entsprach etwas mehr als 10 Meter. Ich habe von der Position des Arrays bis zum Ende des Platzes eine Entfernung von ca. 125 Metern gemessen und bin für die Nahfeldabdeckung von einem Abstand in etwa 4 Metern ausgegangen, was ich für realitätsnah gehalten habe. Da die Pegelverteilung bei unserem System idealerweise ausschließlich durch das Curving erreicht wird, ist ein möglich kleines Verhältnis zwischen nächstem und entferntesten Zuhörer für dieses Kriterium wünschenswert. Daher also die Entscheidung zur Höhe.


    Der Begriff „dekadent“ in Zusammenhang mit einem Tablet PC und Wlan gibt mir im Moment noch Rätsel auf. Ich schätze die Möglichkeit, ein Beschallungssystem an jeder Zuhörerposition zu überwachen und editieren zu können, sehr. Dies hat mir schon manches Mal Zeit und Aufwand erspart und ich bin immer froh, dieses Werkzeug zur Verfügung zu haben. Die Tatsache, dass die Lake Software für diesen Einsatz programmiert worden ist, und die notwendigen Einstellungen so intuitiv und graphisch mit einer Hand überall vorgenommen werden können, gleichzeitig auch noch Audio-Messdaten in das Display eingeblendet zu bekommen, finde ich fantastisch und möchte sie eigentlich nicht mehr missen.


    Zuletzt möchte ich sagen, dass ich Anregungen, Hinweise und auch Kritik immer dankbar bin. An die Crew um Michael appelliere ich, weiter solche Veranstaltungen durchzuführen. Ich freue mich auf jeden Fall immer wieder über eine Einladung und gelobe, was meine Arbeit betrifft, beim nächsten Mal Besserung.


    Mit besten Grüßen aus Halver,
    Norbert Wessel