Schon klar, insbesondere statische Aufladungen können da sehr miesepertrig sein.
Also immer schön für Potentialausgleich sorgen und das redundant und mit möglichst kleinem Widerstand.
Auch sollte man jegliche Form von Kunstfasern in Kleidungen vermeiden. Auch ja... Elektrostatik.
Allerdings sehe ich da jetzt nicht wirklich DIE Risikoquelle. Es ist eine, ja. Allerdings auch technisch in den Griff zu bekommen.
Die Gretafrage ist: Wieviel ist man gewillt zu investieren, damit das Langfristig nicht zum Desaster mit Ansage führt.
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Als Hersteller und/oder Betreiber von Betankungseinrichtungen macht man unter anderem eine Zündgefahrenbewertung. Nicht nur für den Normalbetrieb, sondern auch für den Fehlerfall.
Da beschäftigt man sich mit heißen Oberflächen, Flammen und heißen Gasen, mechanisch erzeugten Funken, elektrischen Zündquellen und Streuströmen, statischer Elektrizität, Blitzschlag, elektromagnetischen Hochfrequenzwellen, ionisierender Strahlung, Ultraschall, adiabatischer Kompression, Druckwellen, Stoßwellen sowie exothermen Reaktionen und der Selbstentzündung von Stäuben.
Die Reaktivität des vorhandenen Mediums bzw. Luft-Gas-Gemisches bestimmt, wie genau man sich jeweils mit den o.g. Punkten befassen muss. Einfach ignorieren darf man keinen davon.
Die Reaktivität von Wasserstoff (und auch hier wieder der hohe Druck beim Speichern) machen einem hier das Leben noch schwerer, als der Explosionsschutz insgesamt eh schon ist. Da muss man sich mitunter tatsächlich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass Omma Hannelore Ihren 400g schweren Schlüsselbund fallen lässt und dadurch ein Funke entsteht. Praxisnäher vielleicht eher: Wie kann ich überhaupt für den Kunden/Nutzer die Möglichkeit zum Potenzialausgleich schaffen?
Bei der statischen Elektrizität gibt es verschiedene Entladungsarten. Für Staub & Co sind einige davon ungefährlich; ich weiß nicht, ob das für Wasserstoff oder Knallgas auch so ist.
Auch hier ist mit groß genugem Aufwand nahezu alles möglich. Dann will es nur niemand nutzen oder bezahlen. Entweder ist der Leidensdruck noch nicht groß genug oder die Alternativen lukrativer.
Ich will damit dem Wasserstoff sein Potenzial keineswegs absprechen. Aber so einfach, wie man es sich vorstellt ist es meistens leider nicht, gerade als Alltagstechnologie für die breite Masse. Mir geht es darum dem Eindruck entgegenzuwirken, die Lösung läge quasi parat und wird aus schierer Inkompetenz oder Unwillen nicht umgesetzt.