Beiträge von Nlate

    Liebes PA Forum,

    zum Line Audio CM3/CM4 Micro habe ich ein paar persönliche Erfahrungen beim Classic Music Recording (nicht PA).

    Klang: abolut neutral (fast langweilig ;)), geringe Klangvarianz bis +/-90°

    Anwendung: 30 - 100 cm Abstand zur Quelle,

    Cembalo: Stereo 20-30 cm, Mic1: Saiten 1/3 Treble, Mic2: über Rosette (mittig, ca. 50% Breite)

    Violine(n) Stereo ca. ORTF/EBS 0 - 100 cm Abstand für 4 Streicher in gleicher Gruppe (Pult)

    Holzbläser s. Violine, etc. (Abstand ca. 1,2 - 1,5 m)

    Flügel (wenn's kein Klavierkonzert ist) als Stütze.

    Als Hauptmicro Anordnung (ORTF oder EBS) bei geg. Abstand und Höhe zu wenig Pegel bzw. etwas Rauschen in leisen Passagen. Da nehme ich lieber meine Schoepse MK4. ^^

    + neutralität

    + optisch unauffällig.

    + einfach zu positionieren.

    + Pegelfest (Trompete ca. 1,2 m Abstand)

    + Nahbesprechungseffekt sehr gering.

    - Sehr hohe Körperschallempfindlichkeit.

    - emfohlene Trittschallklemme (http://www.velvetsound.net/en/…o-67/673-line-audio-cmeh/) macht die dezente Erscheinung zu Nichte.

    - als Mic beim Drumset zuviel Übersprechen (wg. breiter Niere/Zwetschge) evt. als OH & für Toms


    'habe ca. 1 Dztd. CM4, setze sie gerne ein, bisher keine Ausfälle seit 7 Jahren.


    beim Preis sollte aber das nötige Zubehör nicht vergessen werden:


    EDIT MOD:


    Auch wenn's gut gemeint war, Preislisten, auch selbst gemachte, gehören nicht ins Forum.

    Es ist aber kein Geheimnis, dass die Mikros für das, was sie können, sehr günstig sind.

    Meine Erfahrungen sog. LSD (Low Self Discharge batteries) aka Eneloops im AA-Format

    • Standard (1900 mAh): völlig unauffällig zwischen 0,1A und 0,5 A, 1 A geht auch kurzzeitig. Ströme > 1 A geht, aber stark verkürzte Laufzeit
    • Pro (2450 mAh): unauffällig zwischen 0,1A und 3 A. Empfiehlt sich für Ströme ab 0,5 A.

    Ich habe auch schon beide Typen gekillt. das passierte meistens mit billigen Ladegeräten vom Krabbeltisch!

    'habe mich daraufhin mal schlau gemacht und bin auf folgenden Link gestoßen

    (//lygte-info.dk/). Dieser Zeitgenosse hat echt Ahnung!

    Auf seiner Site wurde auch das 8x Ladegerät GyrFalcon All-88 besprochen. Seitdem habe ich keine Probleme mehr mit langen Ladezeiten oder geplatzten Akkus.

    Das Problem: Billig Lader laden mit

    • - zu niedrigem konstanten Ladestrom (ca. 0,3 A), Abschaltkriteriun ist nur Ladeschlussspannung, evtl. auch Ladezeit -> geht sehr lange 6-10 h
    • - zu hohen konstanten Ladestrom (ca. 1 -2 A) -> geht zwar schnell, aber Zelle kann ohne Temperaturüberwachung überhitzen.

    Wie lädt das o.g. Ladegerät:

    • Es erhöht im Sekundentakt den Ladestrom von 0,2 A in 5 Stufen auf 1 A. Dazwischen misst es die einzelnen Zelllspanungen an den 8 Ladeschächten.
    • Danach kurze Pause ohne Strom (evtl. sogar Umpolung zur Vermeidung von Listerbildung)
    • Selbes Spiel mit stufenweiser Stromerhöhung.....

    Abschaltkriterium ist, wenn die Zellenspannung bei vollem Akku wieder sinkt. (delta U Methode).

    Ladezeit: ca. 100 bis 115 Minuten.

    -> NIMH Akkus immer auf min. 0,9-1,0 V entladen, sonst kann die Lade-SW nicht die wieder fallende Zellspannung am Lade-Endpunkt detektieren (Spannugskurve zu flach).


    Das o.g. Universal-Ladegerät hat aber den Nachteil, dass die AA-Zellen sehr genau plaziert werden müssen, da in die Ladeschächte auch die fetteren LiPo Akkus passen.

    Dafür habe ich mir eine passende Epoxy-Schablone zurecht gesägt.


    Übrigens: Ladeschlussspannung ist bei den Eneloops so ca. 1,46 bis 1,51 V, die angegeben 1,2 V werden erst bei ca. 20% Restkapazität erreicht.

    Die Ladda-Zellen vom Möbelhaus kann ich als Geheimtip empfehlen. Aber NICHT das weise 8x Ladegerät mit Deckel.


    LG

    Nlate

    ...ich habe z.b. ein mixpre 6 von sound devices. das gibt es auch noch in einer 10 Kanal version. da kann man direkt Batterien rein packen.

    eins ist klar: mit der von dir angedachten Lösung wirst du nur in den seltensten fällen vor Ort schnell sein. du hast nämlich immer mindestens einen Akku pack und die Verkabelung dazu, am mann.

    Ja, den MixPre-6 I (ohne float recording), den hab' ich auch, momentan überlege ich, ob ich mir den MixPre 10 II zulege.

    Das "An"gebaute Batteriefach benutze ich als Fallback Lösung, falls die Stromversorgung über eine Powerbank an USB-C (MixPre-6) mal zickt. Ja, das kam schon mal vor. Habe ich aber erst am Ende der Aufnahme bemerkt, als das Batteriefach meldete, die Batterien seien fast leer. frech*

    -> Für mich ist Redundanz bei Live Aufnahmen Pflicht!

    LG

    nLate

    ...

    Bei einer Versorgung mit DC unterhalb der angegebenen Mindestspannung ist der Strom auf der Primärseite höher. Die Eingangsdioden werden mit mehr als dem doppelten Strom betrieben.

    ...

    Hallo Fabian


    Danke für deine Antwort!

    Wir sprechen hier nicht von "geschalteten" Endstufen mit 2kW und mehr, sondern von Eingangsleistungen in der Größenordnung von 40 bis 60 VA.

    das sollte doch jeder Gleichrichter am Eingang eines Schaltnetzteils vertragen. Oder...?


    LG

    nLate

    Liebes Forum


    Seit Monaten habe ich ein vergleichbares Problem:

    Mein gesamtes Recording Gedöns will ich auf Batterie/Akku-Betrieb umrüsten. (s. Recording Equipment mit sog. Power Station betreiben)

    Anfänglich dachte ich auch daran, das mit einer Powerstation (Ecoflow River Pro) zu lösen, musste aber feststellen, dass die Geschichte sehr schnell unhandlich wird. (Spezielles IT-Netz, Isolationswächter, Wirkungsgrad der Wechselrichter, Schlepperei etc.).

    Daraufhin analysierte ich die Stromversorgung aller beteiligten Komponenten (Stageboxen, Mixer, Recorder) und stellte fest, dass die Komponenten, welche mit 230V betrieben werden, fast alle ein Schaltnetzteil am Eingang hatten, welches sich "automatisch" ;) auf 110V oder 230V einstellt.

    Die einzigen Komponenten, welche mit Trafo und Längsregler arbeiten, sind kleine Aktivboxen für's Monitoring.

    Also Labornetzteil raus, 35 V DC eingestellt und damit in die Kaltgeräte Buchsen der einzelnen Geräte. :/

    Ergebnis: alle Geräte mit Schaltnetzteil am IEC Eingang funktionierten einwandfrei! :) Es war auch keine Verschlechterung der Audiowerte messbar (mit APX 515)

    -> diese Geräte jeweils mit einem eBike-Akku 36V (einer pro Gerät :!: ) stellt eine valable Option dar !

    Die verbleibenden Teile ohne Netzteil laufen alle mit 9V bis 18V DC (hauptsächlich die Recorder). diese kann man alle problemlos über eine PowerBank/Station betreiben.

    Zwischenbericht vom Einsatz des ECOFLOW RIVER PRO:

    vom 5. bis 15. August konnte ich erste Real Live Erfahrungen mit der PS sammeln.

    Idee: Anstatt jedesmal 230V Verlängerungskabel publikumsicher mit Gaffa und trittfesten Kabelbrücken an unterschiedlichen Locations (Kirchen, Scheunen, OpenAir etc.) zu verlegen, entschloss ich mich lieber 7 kg an den Recorder zu schleppen, als hinterher jeweils das Kabel und die Gaffareste zu entfernen. -> immense Zeitersparnis.

    Die ECOFLOW wurde in einen Schminkkoffer (Samsonite Travelite) mit Umhängegurt gepackt, auch alll meine Powerbanks wurden darin verpackt. Flightcases sind mir als OneManShow zu schwer und nehmen zuviel Platz in meinem Kofferraum (2-Türer PKW) weg.

    das 32 -Spur System kam noch nicht zum Einsatz, nur 2 trk. HD-P2, 4 trk. MixPre-6 & 8 trk. R-88, alle wurden intern über Batterien (Eneloops) als Fallback-Redundanz betrieben. Hauptstromquelle war bei allen die ECOFLOW 12V über den Coax-Stecker, nur beim MixPre über USB-C.

    230V wurde nur für kleine Monitore (PSI) a 180VA max. benötigt.

    --> lief alles Problemlos zwischen 3 und 4 Stunden, manchmal sogar mit Gen.-Probe.

    -> 230V Ausgang hat schlechten Wirkungsgrad (ca. 75%) :(

    -> 12V und USB-C o.k. (ca. 88-90%) :)

    Einmal hatte ich beim Einschalten 0% Akku-Restkapazität, das Ding hat sich wohl beim Einpacken in die Tasche wohl selbst eingeschaltet. --> deshalb immer vor Einsatz Restkapazität prüfen :!: Aber das Ding läd in 1 Std. auf 80% mit eingebautem Lader!

    diese "Problemlöser" sind ursprünglich von

    Cable Techniques aus USA (http://www.cabletechniques.com)

    Die Bude beliefert hauptsächlich Filmschaffende bzw. deren Tonmann am Set. Habe mir das mal angeschaut für meinen Sounddevices Recorder, habe es aber dann wieder verworfen angesichts des Preises (10,- USD + Import + Steuer). Die Filmleute sind solche Preise selbst bei solchen Bastellösungen gewöhnt, Hauptsache es funktioniert und wird schnell geliefert. Bin dann doch bei einer Selbstbau- Bastellösung mit abgedrehtem Neutrik Zinkdruckgehäuse und 2-Komponenten-Epoxy (ziemliche Sauerei) gelandet. ;)

    Ich sehe einfach den Sinn nicht mehr. Eine zusätzliche Lötstelle die frei im Stecker hängt, mit dem ganzen Aufwand sie sauber zu isolieren und so einzubauen dass sie 100% zugentlastet ist. ...

    :evil:

    Vielleicht habe ich es etwas unpräzise beschrieben. Ein Bild, welches ich momentan nicht zurhand habe, würde das erklären :(>> Schirm nach hinten umbiegen mit einpoliger Litze (gleicher Querschnitt wie die Mic-Ader, Farbe gelb) verdrillen, mit Flachzange auf dem Mantel plattdrücken und verzinnen.Alle 3 Einzellitzen auf selbe Länge bringen.Schrumpfschlauch über das Kabelende schieben incl. der plattgedrückten Verbindungstelle, so das die Einzeladern fast komplett herrausschauen und schrumpfen.

    ...

    Da hängt keine Lötstelle in der Luft!


    Bei den geflochten Schirmen (z.B. alte Shure/Belden Mic Kabel) bin ich ganz bei dir 8o .

    Da behelfe ich mir mit einer spitzen Ahle, welche ich knapp über dem Mantelende in den Schirm steche und mit einem kräftigen Ruck nach oben ziehe, dadurch öffnet sich das Geflecht zumindest ein wenig. Den Rest schneide ich dann mit einem kleinen Seitenschneider f. PCBs auf.

    Lieber niggles


    Vielen Dank für deinen wertvollen Input zu einem so "banalen" ;) Thema.


    Da bin ich jetzt aber persönlich etwas anderer Ansicht...


    - Abmanteln mit dem Cutter: Immer nur längs Richtung Kabelende ritzen, dann auf den letzten paar Millimetern einmal mit Druck senkrecht nach unten. Anschliessend den Mantel mit den Fingern spalten, aufreissen, umknicken und mit einem kleinen, scharfen Seitenschneider abschneiden.

    Die "quer-Roll-Technik" geht immer wieder mal schief wenn man allein grössere Mengen unter Zeitdruck baut oder das ganze gar seinen Azubis bei bringen muss. Dann hat man in jedem zehnten Kabel oder so eine unnötige Sollbruchstelle. Da reicht ein ganz leichter Ritz im Mantel eines Innenleiters.

    Da hast du natürlich vollkommen recht!

    Du kommst sicher aus der Elektriker (>230V / zig Amp.) Ecke. Das darf man den Azubis, so wie ich es beschrieben habe, nie beibringen. Beim Abmanteln (Ritzen) mit dem Cutter lasse ich 10% vom Mantel stehen und kann dann durch Biegen des Kabels an dieser Stelle den Mantel sauber vom Schirm, Beilauflitze & Signalleiter trennen, ohne diese zu verletzen.


    - Schirm zurückbiegen und mit extra Kabelchen verlängern: Kenne ich nur von den alten, klassischen Switchcraft- und Cannon-Steckern.

    .....

    .....

    da ist das insbesondere bei 5-pol XLR etwas mühsam. Dann muss man die halt mit der Nagelschere auf halber Strecke etwas ausdünnen.

    Das ist genau der Punkt, warum ich auf diese Methode nicht verzichten will, wenn ich die Zeit dazu habe.

    Heute muss ich mir mein Geld nicht mehr mit dem Audio Krempel verdienen. "time is money" ist für mich nicht die oberste Priorität. Wenn ich ein Kabel auf der Baustelle notdürftig flicken muss, markiere ich es und sortiere es danach aus. XLR Kabel Konfektionierung nach meiner o.g. Methode starte ich dann, wenn mindestens 5-10 Kabel anfallen, sonst lohnt sich der Zeitaufwand nicht.

    :thumbup:

    Hat er bestimmt am(Kolophonium)geruch erkannt!

    Teilweise!

    Wir tippten damals auf die Mischung aus Kolofonium und Damen-Parfüm. :)

    Ray Charles strozte nur so von Selbstironie, er kokettierte auch bei diesem Besuch mit seiner Blindheit, indem er bei einem Problem mit der von der Firma für ihn modifizierten Gerätschaften immer mit in die Service-Manuals schauen musste.

    Hallo


    zur Mikrofonkabel Konfektionierung muss ich auch meinen Senf dazu geben.

    Traue keinem Kabel, das du nicht selbst gelötet hast!

    Ich benutze nur Neutrik XLR Amaturen mit Gold-Kontakten. (Nicht wg. Sound, sondern wg. Oxidation,..hasse schwarze Silber-Kontakte)

    1. Neutrik Kabel Tülle & ggf. Zugentlastung über die Kabelenden schieben.
    2. Kabelmantel entfernen: gerades Kabelende auf ebener Unterlage rollen, Cuttermesser rechtwinklig andrücken, ca. 90% einschneiden. danach zu entfernendes Mantelende mit traditioneller Vollmetallabisolierzange (die mit der Schraube) abziehen.
    3. Schirm nach hinten umbiegen mit einpoliger Litze (gleicher Querschnitt wie die Mic-Ader, Farbe gelb) verdrillen, mit Flachzange plattdrücken und verzinnen.
    4. Alle 3 Einzellitzen auf selbe Länge bringen.
    5. Schrumpfschlauch über das Kabelende schieben, so das die Einzeladern fast komplett herrausschen und schrumpfen.
      Länge: XLR-F: bis Ende Zugentlastung bei handheld Mics;
      sonst wie bei XLR-M 2cm über Kabeltülle hinaus im montierten Zustand als zus. Knickschutz.
    6. Einzelader Abisolierung mit Stripax.
    7. Nur 2/3 der blanken Ader verzinnen, sonst Bruchgefahr beim Übergang zur Adernisolation!
    8. ggf. XLR-Lötkelche leicht verzinnen (bei Goldkontaken evtl. unnötig, bei bleihaltigem Lot)
    9. dann rasch Einzelader in Lötkelch anlöten (Lötkolben von unten an den Lötkelch führen und erhitzen
    10. Ich persönlich löte Kabel immer noch mit bleihaltigem Lot, da opt. Qualitätskontrolle der Lötstelle einfacher. Habe mir vor Jahren mehrere 0,5 kg Rolllen gesichert.
    11. Beim Zusammenbau der Amatur darauf achten, dass sich das Kabel beim Zuschrauben nicht verdreht.

    Das ist nicht alles auf meinem Mist gewachsen, diese Vorgehensweise habe ich mir vor ca. 15 Jahren bei den Mädels in der Verdrahterei für Studios und OB-Vans bei meinem ehemaligen schweizer Arbeitgeber abgeschaut.

    Für mich waren diese Damen immer die Heldinnen des Freiluftlötens.

    Übersetzer Spruch bei Besuch von Ray Charles in der Firma vor ca. 20 Jahren "Schöne Löterinnen habt ihr hier"


    LG

    Nlate

    Lieber Scyte, lieber TomyM

    Vielen Dank für eure schnellen Anworten/Vorschläge.

    Danach habe ich einen Schukostecker in dem N und Erde gerückt sind. Danach geht mit 10mA FI. Auf eine 3er Verteilung.

    Stecker raus: 1 Dose IT

    Stecker rein: TN+C+S 10mA FI + 3fachdose nur das die Erde ein floatendes Potential hat bzw. bei mir Batterie-Minus.

    Das war auch meine erste und preiswerteste Idee.

    Das macht im Camper auch durchaus Sinn.

    Durch Batt.-Minus (hoffentlich gleich auch Karroserie-Masse) entsteht ja ein autarkes Ökosystem, innerhalb dessen ja die Auslöse-Bedingungen für den RCD erfüllt sind.

    Wie verhält es sich, wenn du nicht an Landstrom und ohne Camping-Staberder aber mit einem defekten Gerät am WR im Camper von aussen den Camper an der metallischen Klinke berührst (z.B. nach dem morgentlichen Baden)?

    Löst dann auch der RCD aus?

    Den PE der Steckdosen musst Du ggf. in einen Potentialausgleich integrieren, also würde ich, wann immer möglich, den 'Erdungskontakt' am Powerpack mit dem PE der vorhandenen Installation zu verbinden.

    Das habe ich mir auch schon überlegt.

    Alle Masse Anschlüsse der verbauten sekundärseitigen Niedervolt Buchsen (USB, 12V "Zigaretten"-Dose, 12V Coax) Ausgänge sind mit 15 Ohm mit dem PE Pin des IEC-Eingangs und dem "Erdkontakt" der PS verbunden. Jedoch nicht mit den Schutzkontakten der 2 Ausgangs-Schukodosen.

    Kann ich den"Erdkontakt" gefahrlos mit dem PE Leiter (nur als Potentialausgleich) der beteiligten Verbrauchern verbinden, ohne die PS zu schädigen?

    Weiterhin ist in der PS eine Schmalspur-UPS implemetiert, welche bei vorhandenem 230V AC am Eingang innerhalb von 30ms auf Accu/WR umschaltet , sollte der AC Eingang ausfallen.

    Kann ich dieses Feature mit euren Vorschlägen auch benutzen?

    30ms kann mein Recoding Rig überbrücken (schon auf der Werkbank getestet).


    LG

    Nlate

    Liebes Forum


    Ich plane ein transportables 32 Ch. Recording Rig für Orchester Aufnahmen mit Akku Betrieb.


    Bereits vorhanden sind:


    1. 1x Behringer X32core mit X-Live Karte als Recorder.

    2. 2x MIDAS DL16 16 Ch. Preamps als Stageboxen

    3. 1x Behringer X-Touch als Recorder Controller

    4. 1x altes IPad via 5GHz WLAN als X-Edit- oder MixingStation-Host


    Die DL16 und die X32core sind jeweils in 2HE Rockbags verpackt.

    Die Stageboxen sind über 2x 50m oder 1x 50m+1x 30m CAT5e (AES50) mit der X32core verbunden.


    Bei vorhandener 230V AC Haus-Stromversorgung funktioniert das auch gut, dabei werden die Stageboxen über 2 einfache Kabeltrommeln vom Platz der X32core mit Strom versorgt.


    Ich beabsichtige nun das System auch autark mit Akku zu betreiben, da mein kleines Recording Besteck (2-8 ch.) auch Batterie/Akku-betrieben läuft.

    Dafür habe ich mir eine ECOFLOW RIVER Pro Power Station (PS) mit 720 Wh Akku Kapazität, eingebauten Ladegerät und Wechselrichter (WR, 600VA reiner Sinus) zugelegt.

    Vom Energiebedarf würde das für eine Aufnahmredauer von ca. 3,5 Std. im reinen Akkubetrieb reichen.

    Die PS stellt am AC Ausgang ein sog. IT-Netz ohne PE (wie ein Trenntrafo) bereit, obwohl darin 2 Schukodosen mit (nicht angeschlossenem) Schutzkontakt verbaut sind. :thumbdown:

    Als Elektr(on)iker weiss ich, dass an einem Trenntrafo ohne weitere Schutzmaßnahmen nur EIN Verbraucher betrieben werden darf.


    Die Idee ist nun, alles ab der PS mit Power Twist True1 zu verkabeln und in den Rockbags jeweils ein Neutrik NAC3PX mit IEC Steckerabgang zur DL16 & X32Core Speisung einzubauen.

    Vorteile:

    • L & N liegt bei allen Geräten am selben Kontakt auf der IEC Buchse.
    • Es bleibt ein geschlossenes System (keine wilden Ladegeräte von Smartphone-süchtigen Orchestermusikern)

    Nachteile:

    • Durch die Schukodosen am PS Ausgang ist die Lage des L-Leiters nicht eindeutig definiert. Theoretisch kannn der speisende Schukostecker in 2 Orientierungen eingesteckt werden.
    • Standard RCD(O)s am WR Ausgang sind wirkungslos, da kein Erdbezug im IT-Netz vorhanden ist. Der PE Leiter wird nur als Potentialausgleich zwischen den beteiligten Klasse I Verbrauchern benutzt und ist NICHT mit Erde verbunden.

    Die einzige mir bekannte Möglichkeit, ein solches IT-Netz basierendes System sicher zu machen, ist nur durch Einsatz von sog. Isolatiionswächtern (IMD)s mit nachgeschalteten LS-Automaten möglich.


    Habt Ihr dazu noch bessere Ideen/Anmerkungen, oder ist mein Vorhaben völliger Käse?


    LG

    Nlate

    Guten Abend Matze


    Zitat

    Ich benutze ein Soundcraft Vi 400. Deren Programmierungsschema gefällt mir eigentlich recht gut, weil jeder Cue das gesamte Pult-Setup sichert.

    Die Vi Schlitten kenne ich , die SW wurde ja in der selben Schweizer Bude entwickelt, bei der ich früher mal (25 Jahre lang) beschäftig war.

    Übrigens: Eine Cue/Snapshot SAVE Funktion sollte m.E. immer alles abspeichern. Was ich dann beim RECALL überschreiben oder schützen will , sollte durch die RECALL Filterfunktion pro Cue/Snapshot bestimmt werden.

    Sonst bekommt man einen Gehirnknoten.

    Zitat

    Dies ist eigentlich ein Fall für parallel compression [pc].


    Zitat

    STIMMT! Davon habe ich auch schon gehört im Kontext mit Vocals im Recording.

    Der Trick ist dabei nur, dass du mit einem Regler von cleanen auf glattgebügeltes Signal stufenlos überblenden kannst.


    Zitat

    ...Mal noch etwas mehr Input zur zweiten Frage von mir bezüglich schlechten Lavaliers...

    Dazu weiss ich zu wenig, da habe ich bis jetzt nur mit Sennheiser und manchmal mit DPA gearbeitet. (mein Luxusproblem :( ). Die hochpreisigen Lavs definieren sich oft auch über ihr umfangreiches Zubehör (Befestigungsmöglichkeiten, Clips, MiniPuschel aka. Windschutz, Kabel etc.). Das von dir geschilderte ("Blech"-)Problem deutet auf ein erhöhte Körperschallempfindlichkeit hin. Es reicht eben nicht, eine billige Kapsel an ein unflexibles 3cent Kabel zu löten. Hilfreich ist manchmal das störrische Billigkabel mit etwas Olivenöl flexibler zu machen oder das LavMic. mit Blumendraht am Kabel nahe (nicht) an der Kapsel mit etwas Abstand (2-3 mm) zum Körper (Kopf) oder Kleidung zu befestigen. Ich kenne aber leider die verwendeten t.bones nicht.

    Sorry, dass ich dir dazu keine zielführenden Ratschläge geben kann. :(


    LG

    nLate

    Hallo Matze


    Zitat

    ...muss ich gestehen, dass ich Nlate wirklich feiere..,.

    Danke für die Credits!

    Zitat

    ...hatte ich das große Glück, in meinen "jüngeren Jahren", eine Art Nebenjob/Praktikum in einem Londoner Theater über ein halbes Jahr durchzuführen..

    Dafür bist du wirklich zu beneiden :) !

    Zitat

    ...einen neuen Spielort hat. Dementsprechend spare ich mir hier das Einprogrammieren von EQ, Dynamics, Gain usw. ...

    Zur Quellensignal-Hygiene gehört für mich zumindest HP&TP zur Signalquelle. Dies ist aber vom Mixer und seinem CUE-System abhängig.

    1. Ch-HP/TP un-/abhängig vom Ch-EQ.
    2. Granularität vom CUE-Save/Recall System

    zu 1. Lassen sich HP&TP unabhängig vom EQ abspeichern, so kann dies als StartCUE/Snapshot verwendet werden.

    zu 2. Erlaubt das CUE Save/Recall System das Schützen einzelner EQ-Bänder/Ch. so kann man das auch für die Randbänder hier lösen.


    Zitat

    ...Gerade im professionellen Bereich kannst du da auch nicht einfach einen Kompressor benutzen, da es dann z.B. zu einer leisen Szene kommt wo die Darsteller ihre Stimme ganz genau steuern können und dann greift der Kompressor. Da springt dir der Darsteller sowie der Regisseur im ZickZack...

    Dies ist eigentlich ein Fall für parallel compression [pc].

    Ursprünglich dachte ich pc sei nur für dummies, die einen Compressor nicht bedienen können.

    Doch ich weiss pc in bestimmten Fällen, wie in diesem Fall zu schätzen.

    Vorgehensweise:

    1. Stelle den betreffenden Kanal ohne aktiven Compressor so ein, dass die Orginal-Dynamik erhalten bleibt.
    2. Akiviere nun den Compressor und reduziere die Quellendynamik maximal bis der Arzt kommt.

    Sofern der Ch.-Kompressor ein pc ist, kannst du nun über den zugehörigen MIX-Regler (dry/wet bzw. ohne/nur Comp ) die Wirkung des Compressors steuern. Dies kann ggf. mit in die CUE Automation aufgenommen werden.

    Sonst schaue einfach, dass der Mix parameter im Zugriff ist und du bei Bedarf schnell eingreifen kannst.


    LG

    nLate


    ....aber da muss wohl wirklich der pegelabschwächer dazwischengeschraubt werden.

    Das fände ich persönlich, als Perlen vor die Säue geworfen. Die Schoepse sollten das ohne Pad schaffen.

    Lieber am Preamp des Mixers den Pad reinhauen.

    hat denn sonst noch jemand diese gelenke sinnvoll eingesetzt?

    Diese Gelenke machen überall dort Sinn, wo ein geliebtes Modular-Mic System (Schoeps, AKG, Haun oder Sennheiser) einfach zu lang erscheint und optisch störend wirkt.

    Für mich sind das hauptsächlich Konzertaufnahmmen von akustischem Instrumenten/Ensembles vor zahlendem Publikum oder schlimmer noch mit Videoleuten.

    Dort bietet sich der Einsatz mit abgewinkelten Vorvorstärker besonders an, zumal sich dann eine Spinne zur Trittschallreduktion (Rycote INVISION o.Ä) ebenfalls parallel zur Stange des Mic-Ständers anbringen lässt.


    Problemlos war der Einsatz zwischen einem Conga Paar. Diese waren laut genug, so dass das erhöhte Rauschen der A61 bei den Aufnahmen nicht auffiel.

    Im PA Einsatz habe ich hier mit dem AKG C414 in 8-Stellung zwischen den Congas sehr gute erfahrungen gemacht, spart auch Kabel und Mixer-Kanäle.


    Gern setze ich sie auch als Cembalo Stützen ein. Normale gerade SDC Mikrofone auf K&M Galgen wirken bei diesem optisch filigranen Instrument oft zu dominant.

    Bei den GVC Gelenken kann man auch eine Haupt-MIC ORTF Anordnung realisieren, vorausgesetzt,diese erhöhen nicht das Rauschen und man hat zwei davon.;)


    LG

    Nlate

    Ich nutze die aktuell oft das C480B mit Supernierenkapsel und Gelenk für HiHat.

    Ja von diesen A61 Gelenkadaptern habe ich auch mehrere, hatte aber damit bei leisen Quellen (Mandoline) damit Probleme wg. erhöhtem Rauschen bei einer Klassigaufnahme. Die Konstellation war damals in ORTF Anordnung 2 x CK61->A61->C480B. Habe dann die Gelenke zur Überprüfung zum Service nach Heilbronn geschickt. Dort hattre man keine Fehlfunktion der Gelenke feststellen können. Man sagte mir lediglich, dass wg. der Hochohmigkeit der Verbindung vor dem Impedanz Wandler eine Zunahme des Rauschens nicht auszuschließen sei.

    Ich glaube und hoffe, dass Wolfgang von solchen Problemen verschont bleibt, die GVCs kosten auch mehr als dopppel so viel wie die AKG Teile.


    Das neue CMC1 Teil (Glückwunsch!) ist auch ein echter Fortschritt, man ist bei beengten Platzverhältnissen nicht mehr auf die fixen CCMs oder die sau-teuren "aktive Kabel" angewiesen.


    LG

    Nlate

    Hab' jetzt gerade mal nachgemessen, was bei den beiden Produkten meines Threadstarts mit pin1 so los ist:


    Stairville:

    Keine Verbindung zwischen den Metallgehäusen der Kabelauflösung und pin1 aber!!!:
    Leitende Verbindung zum Ethercon-Buchsengehäuse, welches dann durch ein Kunststoff-Zwischenstück gegen das restliche Metallgehäuse isoliert ist. Das bedeutet, dass hier eine unerwünschte Verbindung zwischen Audio pin1 über die Ethercon-Tülle des eingesteckten Cat-Kabels und/oder den Metallrand der Ethercon-Buchse am Stairville-Gehäuse und beispielsweise einer Truss oder Feuchtverbindung am Boden möglich ist obwohl(!) man durchgängig Cat/Ethercon Kabel verwendet, deren RJ45 Ground keinen Kontakt zum Steckergehäuse hat! Hier sollte man mindestens in entsprechenden Anwendungsbereichen großzügig Isolierband um diese Schwachstelle wickeln.

    Das finde ich bei meinem Anwendungen (4xMic Signale mit Ph. Power) nicht mal so tragisch. Was mir aber bei dem hochgelobten Neutrik Ethercon NE8FF CAT5<->CAT5 Adapter auffällt, ist dass bei geschirmten CAT5e Kabel dieser Adapter nicht einfach zum Verlängern einer 4xMic Leitung mittels einer weiteren CAT5e Leitung verwendet werden kann, da der Schirm nicht von der einen CAT4e Buchse zur anderen Buchse weitergeleitet wird.

    Sofern man keine Ph. Power benutzt, mag das ja evtl. von Vorteil sein, wenn der Schirm nicht über die ganze Strecke durchverbunden ist.:):(.

    Generell würde ich solche billig Mucos nur von einer Marke/Typ einsetzen und nicht mischen. Da hilft es auch nicht, wenn man sich hier im Forum auf etwas einigt und mit vorauseilendem Aktionissmus seine Bestände entsprechend einer gemeinsamen vereinbarten "Forum-Norm" umlötet. Beim nächsten gemischten Einsatz mit einem "Forumsfremden" geht es dann wieder von Vorne los.;)

    LG

    Nlate

    wenn ich zwei hauptredner habe, dann schalte ich die gates in diesen kanälen in aller regel ganz aus.

    Das handhabe ich i.d.R. genauso für Gesangsduette. Der o.g. Tip mit dem Threshold Level Zurücknehmen beim Gate wäre nur eine weitere Option. Bei Musicals ist ja die Nähe zu Pop Produktionen größer als zu klassischen Oper Produktionen (dort fühle ich mich auch sicherer). Aber ich will hier nicht als Thead Kidnapper auftreten!8)


    LG

    Nlate