Beiträge von MBelle

    Ja, ich hab mich auch immer gewundert, wie es sein kann, dass eine SD12 deutlich weniger Processing Power hat (oder freigeschaltet hat) als eine SD10. Finde die 72 Input Channels und 36 Busse für heutige Verhältnisse und die Preislage auch nicht mehr angemessen.


    Fände es auch schade, wenn Digico es nicht schafft, die gute Durchgängigkeit in der Software zu bewahren.

    Das ist für mich immernoch ein großer Vorteil von Digico: Egal ob SD11 oder SD7, ich habe grundsätzlich erstmal die gleiche Software mit sehr ähnlichen Möglichkeiten.

    Mit Quantum könnte das ganze leicht bröckeln, wenn die nicht konsequent alle (relevanten) Pulte auf Stand halten.

    Oder es folgen noch kleinere Quantum Pulte...

    Oder ein SD Rack und man legt sich alle Inputs 7 Mal auf ;)


    Ist natürlich übertrieben, aber wenn man gerne damit arbeitet, Kanäle mehrfach aufzulegen, kommt man da schon irgendwie hin ;)

    Ich sehe ehrlich gesagt den Job eines Pult Operators nicht wirklich in Gefahr.

    Auch mit KI wird es immer die Notwendigkeit einer Person zwischen "der Kunst" und der Technik geben müssen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Regisseur einer "Audio-KI" sinnvolle Kommandos geben kann bzw. auch einfach nicht die Zeit und Lust hat, dies zu tun.


    Dass KI unseren Operator Alltag in Zukunft vereinfachen kann und damit neue Möglichkeiten auf künstlerischer Seite schaffen kann (aufgrund der gewonnenen Zeit), glaube ich schon.


    Ich sehe nicht, wie eine KI mit dem Dirigenten eines Symphonieorchesters über klangliche Details einer Klassik-Beschallung philosophieren kann und danach handeln soll.


    Nachtrag:

    Am Ende ist ja auch immer die Frage, wie lohnenswert die Entwicklung bzw. Forschung mit KI in einem bestimmten Bereich ist.

    Ich denke, bevor es im Audio-Bereich ernsthaften KI-Einsatz gibt, werden erstmal die Bereiche Smartphones, Autos etc. bedient.

    Außerdem ist auch schon die Größe des Chores ausschlaggebend.

    Ein Chor mit 10-15 Personen wird nicht auf die Idee kommen, ein Bach Oratorium aufzuführen und dementsprechend gestaltet sich auch der gewünschte Klang eher "poppig"->Close-Mic


    Wenn viel Bewegung im Spiel ist und ein vernünftiger Abstand zwischen einzelnen Sängern vorliegt, ist das Headset sicher eine Alternative mit vielen Vorteilen. Bei einer typischen Choraufstellung mit 40,50,60 Leuten wäre das aber u.A. aufgrund von Übersprechen nicht optimal, vom krassen Materialeinsatz ganz zu schweigen.


    JS-Sound wie sah denn dein konventioneller KM184-Ansatz bisher aus, den du erwähntest? Auch ich sehe meinen Ansatz mit den 20x KM 184 nicht unbedingt als Optimum an: man ist davon abhängig, dass die Sänger an sich gut sind und halbwegs Pegel liefern. Bei Laiensängern wird es recht schnell dünn...


    An Bearbeitung mache ich ähnliches wie die anderen hier: Lowcuts je nach Stimmhöhe, Kanal-EQ und Compressor eigentlich kaum, dafür einen "Geschmacks-EQ" für den ganzen Chor und noch nen Multiband-Comp.

    Also ich habe solche Geschichten mit ca. 40 Personen bisher immer mit etwa 20 km184 gemacht (für die stärkeren Sänger) sowie etwa 2-4 weiteren als Overhead für die restlichen Sänger.

    Abstand der Mikros (mit Windschutz) zum Mund etwa 20-30 cm.


    GBF sollte mit der Handheld Methode höher sein, aber dafür ist die Km184 Variante mMn. unempfindlicher gegenüber Abstandsänderungen etc.

    Ein homogener Chorklang war zumindest kein wirkliches Problem.


    Ist aber sicherlich auch abhängig von der Musikrichtung und der gewünschten Lautstärke, welche Variante grundsätzlich besser funktioniert.

    Manche Pulte können auch Channel->Gruppe->Aux->Matrix.

    Da hätte man dann 3 "Busse" hintereinander.


    Ansonsten kann man bestimmt mit vielen Punkten irgendwie zum Ziel kommen (also mit 2 Bussen). Ob es dabei wirklich immer intuitiv ist, ist die andere Frage.

    Wurde das Setup denn Mal irgendwie eingemessen und eingestellt vom Crossover her?

    Wenns vom Tiefgang passt und der Nutzbass/Kickbereich schwächelt könnte es an einer Auslöschung zwischen Top/SUB liegen.


    Sollte man m.M.n. checken, bevor man noch weitere Boxen hinstellt.


    Wenn man es selber nicht kann oder kein Material hat, hilft vielleicht eine Va-Technik Firma in der Region.

    Also ich würd's gar nicht so kompliziert mit der Kanalstaffelung machen... Natürlich ist das alles Arbeitszeit, je mehr Kanäle es sind, aber ich würde das mitteln und entsprechend einpreisen.

    Außerdem glaube ich nicht, dass du bei 25 Spuren und 2 Stunden Aufnahmezeit einen 512 GB USB Stick brauchst (zumindest bei gängigen 48khz/24bit) da tuns bestimmt 128 oder evtl. Sogar 64 auch.


    Ich würde mir eher überlegen, ob ich nicht noch einen Aufpreis hinzufüge, in der du das Ganze danach noch halbwegs fertig mischst. Ich berechne sowas dann immer nach Stunden. Dann gibt es nicht so viele Edit-Wunschrunden danach. Kannst ja z.B. bei einer 2 Stunden Show mit etwa 5 Stunden Editing a 40€ anfangen. Dann hat die Band für 200 Euro mehr direkt eine fertige Aufnahme. Natürlich muss man das ganze dann auch halbwegs zügig fertig machen.


    Ich kann mir vorstellen, dass es für einige Bands attraktiv sein kann, direkt eine halbwegs passable Aufnahme des Konzerts zu haben, ohne da selber noch durch die ganzen Dateien durchzufinden. Und wenn Du die Show selbst auch live gemischt hast, weißt du meist eh besser, wie die Signale sind bzw. worauf du achten musst.

    Meine Elacin stehen auch kaum über, vielleicht auch so 1mm, eine Schnur habe ich auch, dadurch verliert man die wohl auch nicht so schnell ;)


    Beim Mischen trage ich keinen Gehörschutz, aber ich bin auch eher auf den Konzerten tätig, wo nicht permanentes Brett gefahren wird/werden muss.

    Trotzdem achte ich natürlich auf ausreichende Pausen für die Ohren.

    Deine genannten Vorzüge einer Säulen PA kann ich schon verstehen.


    Das kombinieren verschiedener Basssysteme ist aber rein physikalisch eine schlechte Idee.

    Kurz erklärt: die Bässe haben ein unterschiedliches Zeitverhalten (bei dem einen Bass kommen zB. 50 Hz später raus als bei dem anderen), dadurch gewinnst Du vielleicht bei manchen Frequenzen etwas, dafür verlierst Du an anderen Frequenzen sogar Pegel durch das dazustellen eines anderen Subs.


    So etwas ist bedingt ausgleichbar, aber nicht mit einem Controller für 300 Euro, und erfordert Messequipmemt und Know-How.


    Sprich: keine gute Idee.


    In meinem Augen bessere Idee:


    Eingestehen, dass die Maui auch nicht zaubern kann und gegen ein größeres Saulensystem mit ordentlichen Bässen tauschen. Da gibt's zum Beispiel von Fohhn oder Nova brauchbare Systeme, wo die Bässe theoretisch auch beliebig erweiterbar sind, indem man einfach weitere identische dazustellt.

    Also den 705 ASII kann ich persönlich auch nicht empfehlen.

    Ist zwar recht leicht und schön, allerdings kam da auch nicht viel Berauschendes raus.

    Tiefgang war mir zu wenig und auch im mittleren bis oberen Pegelbereich klang der Sub schnell unkontrolliert und verzerrt.

    Um kleine Tops "anzudicken" geht er vielleicht höchstens noch.


    Mein Test war mit Konserve (DJ), allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das ganze mit Live-Musik besser sein wird.


    Was für Musik macht ihr denn überhaupt?


    Welche Tops sind überhaupt vorhanden?

    Das mit dem Kapsel - Korb Abstand und was damit einhergeht ist doch ein alter Hut. Deshalb ist, wenn's denn sein muss, dass SM57 die bessere Wahl für Gesang da die Kapsel fast vorn dran sitz.

    Warum ist dadurch das SM57 das bessere Mikrofon für Gesang?


    Es ging mir eigentlich darum, dass ein SM58 in meinen Augen ein relativ rückkopplungsarmes Mikrofon ist, bei dem aber auch ein gewisser Abstand von Korb zu Kapsel vorhanden ist.

    Daraus lässt sich eben nur schließen, dass weitere Faktoren für das Rückkopplungsverhalten mitentscheidend sind und nicht nur der Abstand Korb-Kapsel.

    Ich denke nicht. Hab mich nur an der Maserung vom Holz orientiert und demnach würde ich das komplette DPA etwas runter schieben. Es geht ja um den Abstand Vorderkante Korb zu Kapsel.


    Aber ist ja auch Latte. Ich denke, man kann festhalten, dass der Abstand sicher eine Rolle spielt (vielleicht sogar die größte), aber auch, dass die anderen Faktoren ebenfalls mit eine Rolle spielen und man das nicht alleinig auf den Abstand runterbrechen kann.


    Bei nem SM58 klebt die Kapsel auch nicht vorne am Korb...

    Wobei man strenggenommen sagen muss, dass deine Vorderkante Korb auch nicht auf gleicher Höhe ist. Und das wäre ja der Referenzpunkt?

    die sind so ähnlich, dass das keine Erklärung für den Unterschied hergibt.

    hmhmhm “spektral” aber nein, auch dort ist der Unterschied nicht so groß, dass es den doch deutlichen Unterschied erklärt.

    Das ist eine Legende, die versucht, die Theorie “Kondensator koppelt leichter als Dynamisch” zu belegen, ist aber nonsense.

    Hast du Mal beide Mikrofone parallel aufgenommen und geguckt, wie der Diffusschall auf dem jeweiligen Mikrofon klingt? Ansonsten kann man mMn. gar nicht wirklich übers ganze Frequenzspektrum behaupten, dass es keine spektralen Unterschiede gibt.


    Zur "Legende":

    Mir ging's auch gar nicht um einen Unterschied Kondensator gegen Dynamisch. Von mir aus kannst du auch ein höhenärmeres Kondensator gegen ein höhenstärkeres Kondensator (z.B. KMS) antreten lassen.


    Dennoch ergibt die These für mich Sinn: wenn ein Element im Rückkopplungskreis die 12 kHz gar nicht oder nur schwach wiedergeben kann, kann es dort gar nicht rückkoppeln.

    Weiteres beispielhaftes Element wäre das Mischpult: wenn ich dort ein KMS bei 5 kHz Highcutte (oder von mir aus mit dem shelve absenke, werden die 12 kHz auch nicht koppeln.

    Weil die Kapsel eine gefühlte Meile vom Korb weg ist? 8o




    Jetzt sag aber nicht, dass dir das erst kürzlich aufgefallen ist. ^^

    Ist auch ein nicht zu unterschätzender Punkt.

    Pro Distanzverdopplung 6dB Pegelabfall.

    (Ob das so im extremen Nahbereich vom Mund auch noch gilt, ist die andere Frage...)


    Ob der Mund 1 oder 2 cm von der Kapsel weg ist, kann also einigen Unterschied machen. Dazu kommt noch der schwächere Nahbesprechungseffekt bei größerer Distanz.

    Naja, Superniere ist ja nicht gleich Superniere.

    Ein Rode NT5 zum Beispiel trägt auch die Bezeichnung "Niere", dabei ist es z.B. im Vergleich mit einem KM 184 deutlich "kugeliger" und je nach Frequenz eher eine breite Niere.

    Da müsste man sich Mal die Polardiagramme angucken...


    Ansonsten könnte es auch sein, dass die beiden Mikrofone spektral anders abgestimmt sind, vor allem auch in Betracht des Off-Axis Frequenzgangs (welcher ja oft für Rückkopplungen maßgeblicher ist)


    Ein SM58 z.B. ist in den Höhen im Vergleich ziemlich unempfindlich und träge, daher in dem Bereich schwieriger zum Koppeln zu bringen.

    Ein KMS105 hat starke Höhen = schnellere Rückkopplungsgefahr.