Beiträge von DerAudioingenieur

    Wie man sieht hab ich diesmal die Qu5 garnicht erst ausgepackt und die 16 lief wieder einwandfrei. Noch ein paar Jobs und ich habe wieder Vertrauen in die 16. Das dahinter ist nur ein Zuspielerrack.


    Kann natürlich auch sein, dass es mal ein random Bitfehler irgendwo war...

    Hatte ich damals an meinem Dynacord DSP224 gehabt.

    Der war zu dem Zeitpunkt auch schon ~solide 20 Jahre alt und hat sukzessive angefangen, komische Dinge zu machen (hat wilde Zeichen im Display dargestellt, ich hatte "Ghost-Touches" in den Tastern, Audio-Abbrüche etc.)

    Selten ist moderne Digitalelektronik noch wirklich dafür ausgelegt länger als 10-15 Jahre zu halten.

    Im Automobil-Bereich z.B. testen die Halbleiter-Hersteller ihre Chips auch nur, dass die Funktion über einen Zeitraum von ca 15 Jahren garantiert ist. Und da liegen schon deutlich höhere Qualitätsstandards an, als bei den Chips für Consumer-Geräte (dazu zählt auch ein Mischpult wie dieses)...

    Wenn dann da keine Sicherheitsmechanismen implementiert sind (z.B. Firmware-Integrity Checks oder co) dann kann da schonmal alles mögliche passieren.

    Ich hätte an deiner Stelle schon längst das QU16 abgestoßen oder zumindest mal erneuert, oder spätestens jetzt wo du das Qu-5 hast, abgestoßen.... Die 2 k€ was die Kiste kostet sind doch schnell wieder reingespielt.

    Klingt als ob entweder die interne Verbindung zum DAC oder der DAC selber kaputt gegangen sind.
    Im X32 sind hauptsächlich 8-Fach ADC's bzw. 8-fach DAC's die immer 8 Kanäle in einem Chip machen. Daher liegt das sehr nahe, wenn alle 8 Kanäle gleichzeitig ausfallen sind bei dir.

    Wenn du dich genauer auskennst kannst du ja mal die Flachbandkabel prüfen und ggf. mit einem Oszilloskop prüfen was der TDM-Bus zu den DAC's macht...

    Wie ungünstig die Temperatur- und Lüftungsbedingungen sein müssen, damit das sinnvoll ist, ist nicht genau spezifiziert.

    Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit die Leute aus der Ui24-Community ein bisschen abholen wollen, damit diese auf die Wing-Rack umschwenken.


    Vielleicht ein bisschen Hintergrundinfo dazu:

    Das Ui24 hat sehr abstrakte Stabilitäts- bzw. Qualitätsprobleme (manche Units machen z. B. einen zufälligen Reboot während dem Gig, teilweise booten Units gar nicht mehr von heute auf morgen, oder der interne Webserver stürzt ab etc.). Diese Art von Problemen hatten dort wirklich viele – auch eine befreundete Band von mir hatte genau diese Art von Problemen mit dem Ui24 gehabt.

    Zumindest haben die auch eine sehr lebendige Community auf Facebook – und wie es halt so ist, etablieren sich dann in Internetforen oft irgendwelche „Theorien“, warum das so sein könnte.

    Beim Ui24 war dann der allgemeine Community-Tenor, immer einen Lüfter zu installieren, wenn man diese Probleme hat – angeblich, weil der Hauptprozessor Hitzeprobleme hätte.

    Tatsächlich hatte Soundcraft im Ui24 auch einen Lüfter-Slot inkl. Stromanschluss auf der Platine vorgesehen (der aber – wie bei der Wing-Rack – einfach unbestückt blieb).

    Genauer spezifiziert, empfohlen oder beschrieben war da nichts, was dazu führte, dass die Leute dort alle möglichen Varianten von Lüftern einbauten.

    Ich persönlich glaube nicht an diese Theorie, dass der Lüfter die Lösung gewesen sein sollte, da ich selber schon Ui24 im Hochsommer bei 37 °C im Einsatz hatte, ohne dass es ausfiel – ebenso wie die Band, von der ich schrieb, diese Art von Ausfallproblemen bei einem Oktoberfest hatte (wo es also nicht so warm war).

    Aber trotzdem – es gibt da einen Haufen Leute, die mit dem Ui24r recht unzufrieden sind und potentielle Kunden für die Wing-Rack wären, weil Soundcraft/Harman da nichts Neues nachlegt mit mehr Kanälen etc. – aber zeitgleich da auch einige Leute dabei sind, die ziemlich „gebrandmarkt“ sind wegen dieser latenten Stabilitätsprobleme und im Glauben schweben, dass man jetzt unbedingt immer einen Lüfter im Mixer braucht.


    Edit: Eines muss man dem Ui24 aber hoch anrechnen - die HTML Benutzeroberfläche war einfach unverschämt gut umgesetzt. Für mich persönlich immer noch eines der absoluten Referenz-Implementierung für App basiertes Mixing.

    zu den Preamps in der AR hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich wie die Gains da geregelt werden, also ob die Preamps der AR stumpf in die Qu gehen und die Regelung dann in der Qu statt findet oder ob die Gainregelung direkt in der AR statt findet. Hab nochmal nachgeschaut, die Regelung von Gain, Pad und Phantom findet direct in der AR statt, vollkommen unabhängig von den Localen.

    Ich glaube du wirfst hier Gain und Preamps durcheinander. Der Gain ist quasi "Bestandteil des Pre-Amps". Bzw. es ist einfach ein Pre-Amp der vor dem ADC sitzt und in seiner Verstärkung konfigurierbar ist (über einen digital einstellbaren Wert).
    Wenn du im Qu den Gain einer AR Stagebox veränderst, dann sendet die QU im Hintergrund den Gain-Wert zur Stagebox und der Pre-Amp in der Stagebox justiert sich auf den neuen Verstärkungswert ein.
    Der darauf folgende ADC sitzt ebenfalls in der Stagebox.
    Die AR Stagebox sendet dann nur noch einen digitalen Audiostream zur QU.



    Wie die Anzeige des Gain-Werts im Display implementiert ist, kann dann wohl nur A&H beantworten.
    Ich kann mir folgende Szenarien vorstellen:

    1. Du drehst am Gain Regler; das Display zeigt einfach instant den neuen Wert an und schickt ein Kommando an die Stagebox in der Annahme dass das Kontrolldatenpaket nicht verloren geht.

    Das würde aber nicht sinnvoll erklären warum die Konsole sonst lief aber der Gain-Wert springt. Das würde ja meinen dass das dann eher ein SW-Fehler war, was ich eher nicht vermute.

    Oder 2.

    Du drehst am Gain Regler; die QU sendet das Kommando an die Stagebox; die Stagebox muss die Übernahme des neuen Gain-Werts aktiv bestätigen und sendet quasi eine "Bestätigung" an die QU zurück und erst dann zeigt das Display für den Nutzer den neuen Gain-Wert an.

    Wenn Option zwei der Fall ist kann das auch durch defekte Kabel oder ein potentieller Defekt in der Stagebox erklärt werden.

    Ja, sehr traurig, aber auch nicht verwunderlich, wenn man ehrlich ist.


    Ich habe auch einen 770er von Beyerdynamic – mehr aber auch nicht.


    Ich war der Marke gegenüber zwar weder besonders negativ noch besonders positiv eingestellt – man muss sich aber schon fragen, was das Produktportfolio zuletzt eigentlich noch hergab.


    Ohne mich jetzt genauer damit befasst zu haben, schien dieses im Wesentlichen nur noch aus den allseits bekannten „Evergreens“ zu bestehen sowie aus ein paar neueren chinesischen „Me-too“-OEM-Produkten.

    Innovation?? Markendifferenzierung??


    Das Ganze steht ein bisschen sinnbildlich für viele Firmen, die aktuell mit der sich schnell wandelnden Welt und neuen Technologien zu kämpfen haben (siehe Automobil-Wirtschaft). Keine aktives erschließen neuer Märkte oder Technologien. Management hat wahrscheinlich geschlafen und/oder aktiv blockiert, etwas Neues zu wagen. Gute Mitarbeiter gehen, schlechte bleiben. Das endet irgendwann in einer Negativspirale - und die Kraftanstrengung zur Transformation wird schwierig.


    Wer nichts Neues liefert oder stehen bleibt, geht mit der Zeit (ich glaube, so ähnlich ging der Spruch).


    Trotzdem schade ...


    Irgendjemand hatte ja das Beispiel mit AKG & Harman genannt – da kam dann aber immerhin Austrian Audio bei raus.


    Immerhin haben wir hier in Deutschland durchaus noch ein paar Perlen, die technologischen Fortschritt vorantreiben (siehe z. B. Sennheiser und das WMAS-System).

    guma: Ist dir von den Entwicklern eigentlich etwas bekannt, dass die Wing mal einen Passwort-Schutz bekommen soll ähnlich wie das z.B. beim Soundcraft Ui24R oder auch bei den Mackie ipad Mixern gemacht war?
    Dort konnte man eine Art globalen Passwortschutz reinmachen und und den Musikern die sich per iPad mischen gezielt nur den Zugriff auf ihren eigenen Bus z.B. erlauben.

    Inzwischen haben mehrere User (incl. mir) angemerkt, dass im Online Shop nichts zu finden ist.

    Vielleicht sind wir ja alle zu d... zum finden :/ . Oder sind nur Banner gesichtet worden?

    Ein Link wäre ganz nett, wenn es ein Shop Artikel ist.

    Audioprof. ist ein anderes Thema.

    Ich schätze es geht um diese Banner hier - siehe Screenshot
    Anschließend wird man z.B. auf diese Seite hier weitergeleitet:
    d&b audiotechnik – Musikhaus Thomann
    L-Acoustics – Musikhaus Thomann

    Das mit den längeren Wartezeiten kann ich auch bestätigen.

    So bis vor 1-2 Jahren wurde das Paket im Regelfall am gleichen Tag paar Stunden nach der Bestellung verpackt.

    Inzwischen passiert im Regelfall mindestens ein Tag lang erstmal gar nichts.


    Frage mich an was das liegt - entweder haben die grad ernsthaft Personalprobleme in der Logistik oder sie verzögern die Pakete ähnlich wie bei Amazon absichtlich um den Aufpreis für den Express-Versand zu rechtfertigen (den es auch noch nicht so lange gibt glaube ich). Ich vermute inzwischen dass es leider Letzteres sein wird.

    Aktuell ja. Aber man kann doch (wenn ich mich recht erinnere) schon die Belegung (also die Aufteilung) der Inputs und Outputs festlegen (bzw. der Slave gibt sie vor). Da könnte man doch auf den Gedanken kommen, die Software soweit zu verändern, dass ein Pult Slave sein kann, denn die Hardware müsste es doch hergeben.

    Nein die Hardware gibt das leider nicht her....

    Geht auch auf der Wing über den "Settings" Button oben rechts. Punkt 1 gelöst. Bleiben nur noch external Inputs auf allen Bussen.

    Verstehe nicht genau was du damit meinst - du willst einen externen Eingang direkt auf einen Bus mischen?
    Ich denke du wirst dafür einen Kanal opfern müssen um den Feed auf die Busse spielen zu können...

    Die müssen auch nicht die günstigsten sein. Als kleiner DJ weiß man nach Jahren noch was für Kabel man gekauft hat Dank der history.

    Das ist schon ein Vorteil

    Die allgemeine "Sales-Bullshitery" ist bei Thomann aber in letzter Zeit schon angestiegen.

    Kommt mir so vor, als hätten sie gerade so ein bisschen ihren Amazon-Moment.


    Was mir (unsympathisch) bei Thomann aktuell ins Auge sticht:


    1. Produkte werden anscheinend neuerdings per Zufallsgenerator als "Deal der Woche" deklariert – obwohl der Preis identisch ist mit dem, als es nicht als "Deal der Woche" gekennzeichnet war.

    Was ist also der Sinn dieses Labels?


    2. Hersteller können offenbar ihre Produkte mittlerweile „featuren“ lassen, was dann als großer Banner zwischen den anderen Produkten erscheint.

    Finde ich unangenehm, weil gerade die Produkte, die im PA-Segment in letzter Zeit „gefeatured“ wurden, meiner Meinung nach eher nicht das sind, was ich persönlich jemandem zum Kauf empfehlen würde.


    3. Thomann zeigt neuerdings die UVP-Preise überall fett mit an, um zu zeigen, wie viel Prozent günstiger der Thomann-Preis ist.

    Aber mal im Ernst: Wer hat jemals ein Produkt zum UVP gekauft? Im Vergleich zu anderen Online-Shops ist Thomann inzwischen eher auf der teureren Seite – das könnte man sich also auch sparen.


    4. Bei Speditionslieferungen, die zumindest bis vor Kurzem noch „kostenlos“ waren, berechnet Thomann jetzt zusätzlich 19 € – klar, ist nicht viel, wenn man sich für ein paar Tausend Euro etwas Größeres bestellt...

    Trotzdem weiß jeder, dass die Logistikkosten in den Produktpreisen eingepreist sind. Andere Händler machen das (zumindest bisher) noch nicht.


    5. Ich war letztes Jahr mal vor Ort bei Thomann und musste ein paar größere Tonmöbel kurzfristig abholen. Obwohl ich selbst abgeholt habe (und Thomann sich damit die Spedition gespart hat), wollte man mir keinen einzigen Cent Rabatt geben – und das, obwohl ich schon einiges dort gekauft habe.

    Hat mich echt geärgert. Früher waren die nicht so knauserig (da hat man immer mal 5% auf Nachfrage bekommen... war nicht viel aber zumindest ne nette Geste) – da gab's vor Ort meistens sogar noch ein T-Shirt als kleines Dankeschön dazu.


    6. Was mir auch aufgefallen ist (ich weiß nicht genau, welcher Mechanismus dahintersteckt):

    Bei einigen Produkten fluktuieren die Preise pingpong-artig, teilweise im Wochentakt.

    Da setzt Thomann den Preis eine Zeit lang auf einen Preis über dem Marktdurchschnitt, nur um ihn dann nach 1–2 Wochen wieder auf den Normalpreis zu senken.


    Ich habe keine Ahnung, was dahintersteckt, aber ich vermute Folgendes:

    Man testet, ob sich ein höheres Preisniveau für ein Produkt X am Markt etablieren lässt. Wenn die Mitbewerber mitziehen, kostet das Produkt bei allen Händlern mehr (Win für die Händler). Wenn nicht, geht Thomann wieder runter auf den alten Preis.


    Allgemein scheinen sich die Händler gegenseitig sehr genau zu beobachten. Wenn irgendwo etwas günstiger oder teurer wird, ziehen andere Shops meist 2–3 Tage später (aber auch nicht immer) nach, um den Preis anzugleichen.


    Vielleicht täusche ich mich da – kann es jemand besser erklären?



    Kleiner Edit noch -> eines muss man Thomann aber definitiv zu Gute halten.
    Der allgemeine Support und Kundenkontakt funktioniert einfach.

    Das jetzt nicht soo neu - aber das teilweise Produkte mit Preisen für Endkunden auftauchen die man woanders eher gegen Angebot bekommt scheint in letzter Zeit etwas mehr zu werden...

    Ja das stimmt - aber seien wir ehrlich - so toll sind die Online-Shop Preise dann doch nicht... Generell frage ich mich, wer sich ein PA-System für 50k oder mehr in einem Online-Shop bestellen würde..


    Ich war eben mal auf der T-Seite und habe auch die Banner für d&b bzw. LA gesehen.

    Soweit mir bekannt ist kooperiert T schon lange mit denen (siehe https://audioprof.thomann.de/) - daher ist das eigentlich nichts neues, außer dass man jetzt einen direkten Hinweis dazu sieht zwischen den t.box Lautsprechern :)

    Verblüfft hätte es mich tatsächlich aber wenn man so ein "CCL-Bundle" o.ä. jetzt einfach im online-shop gefunden hätte.

    Nächste Frage: Ich möchte Kanäle splitten, aber Name, Farbe und Symbol sind fest mit dem Input verbunden. Gibt es einen Weg das zu ändern, oder einen Tip um das für Musiker unterscheidbar zu machen? Es geht um VocSplitts für IEM.



    Ich hab den Link gefunden, es geht natürlich, hätte mich auch gewundert... scham*

    Ich handhabe es inzwischen so, dass ich grundsätzlich immer den Link zwischen Kanälen und Sources entferne und dann nur noch Kanäle beschrifte - ich müsste nämlich sonst immer alles zweimal eintippen für die alternate-source noch (was bei mir im Regelfall die SD-Karte für virtual soundcheck ist).... Naja und wie du sagst, wenn man mal einen Kanal aufdoppeln muss hat man dann auch die Probleme.

    Ich glaube die Idee war gut gemeint mit der Beschriftung der Sources sodass zwei Mischer direkt über AES50 die Namen und Symbole weitergeben können, trifft glaube ich aber den use-case für die allermeisten Nutzer eher nicht.
    Ich denke Behringer hätte gut daran getan diesen Channel-Source-Link by default deaktiviert zu halten und die paar Leute die das wirklich nutzen sollen es dann nachträglich aktivieren. Das verwirrt viele am Anfang...

    Man ist versucht, in einem halben Jahr bei Thomann fragen, ob noch jemand so ein Ding bestellt hat. ;)

    Ja das frage ich mich auch -> wer bestellt sich das noch?
    Zumal ich dachte, dass die ganz alten Vi's alle EOL seien als dann das Update mit den Vi x000 rauskam.

    Vielleicht ist es ein erstes Zeichen bei Harman, das man einen Strategiewechsel vornimmt und man die Marke Soundcraft nicht ganz aufgibt.
    Auch die ganzen Si Konsolen sind wieder gelistet (wobei ich mir nicht sicher bin, ob die jemals weg waren).

    Immerhin gab es bei Harman ja einen CEO Wechsel vor paar Wochen (auch wenn der neue CEO ein Ex-Bosch Manager aus dem Automobilgeschäft ist und ich da gerade noch wenig Hoffnung habe).

    HARMAN Announces Leadership Transition: Christian Sobottka Appointed as New President and Chief Executive Officer | HARMAN