Beiträge von DerAudioingenieur

    Ich würde mich da weniger stressen wegen Limiter. Pass einfach auf, dass deine t.amp nicht clippt. Irgendjemand hat's ja schon geschrieben - die meiste Leistung geht eh auf den Sub.


    Ich selber limitiere Subs schon immer bei ca. 1.5*RMS-Leistung und habe damit noch nie irgendwelche Probleme bekommen.


    Wenn das ganze Dry-Hire raus geht würde ich vermutlich 400-500 Watt / 8 Ohm ansetzen.

    Hey Leute,


    ich wollte hier mal in die Runde fragen, wie ihr mit Geräten umgeht, die nicht in einem 19" Rackformat daher kommen, aber irgendwie "sicher" mit ins Rack müssen.


    Es gibt ja diese Rackschubladen mit Löcher im Boden. Irgendwie ist mir das aber nicht ganz geheuer, dann einfach alles mit Kabelbinder da drauf zu befestigen.


    Wie habt ihr sowas gelöst (evtl. habt ihr ja auch Bilder :) )


    Danke!

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass an dem Dante Protokoll selber nichts spezielles ist. AVB nutzt 1:1 genau die gleichen Mechanismen zur Zeitsynchronisierung / Clock-Recovery.


    Der einzige Vorteil den Dante hatte, war, dass es aus einem Haus kam -> das Protkoll war daher in sich selber stimmig über verschiedenste Produkte hinweg, während AVB ein offener Standard war und jeder Hersteller das ganze auf "best guess" implementiert hat.

    Hi Leute,


    Corona scheint aktuell halbwegs vorbei zu sein und die Veranstaltungen ziehen wieder an - wie wahrscheinlich bei allen von euch.


    Die Band, die ich regelmäßig betreue überlegt gerade in einen Satz In-Ear Monitore zu investieren.


    Ich bin ehrlich gesagt nicht tag-täglich im VT-Business drinnen und habe daher eine schlechte Übersicht was die aktuelle Situation mit Funkfrequenzen & co ist. Ich erinnere mich dass es vor paar Jahren da mal einen Aufschrei gab als die 5G Frequenzen vergeben wurden.


    Was würdet Ihr denn da aktuell empfehlen um halbwegs zukunftssicher zu sein?


    Einen kurzen Blick auf Thomann verrät mir zumindest, dass vor allen Dingen Systeme im A-Band ausverkauft sind ?!

    Ist da was dahinter?


    Wäre sehr dankbar um eine aktuelle Übersicht!


    Grüße

    Hallo marcoboy,


    ich dachte, ich muss mich nun auch mal registrieren und hier etwas schreiben nachdem ich den Thread hier immer mal wieder als anonymer Leser sporadisch verfolge und muss dir erstmal großen Respekt zollen für deine Ausdauer und Hingabe für dieses Projekt.


    Vielleicht kurz zur Hintergrundinfo: Bin aktuell nicht mehr aktiv im VT Gewerbe aktiv, habe ich früher mal als Student gemacht und arbeite jetzt als Entwicklungsingenieur im Audio-Bereich.

    Ich habe vor nicht allzulanger Zeit an einem proprietären Audio-over-IP System gearbeitet, welches aber konzeptuell in eine ähnliche Richtung wie AVB, Dante & Co geht. Also Systemlatenz unter 2ms und eine Audio-Synchronisation der Endknoten im Bereich von ca. 100ns.

    Daher habe ich mir vor allen Dingen die Dante-Boards aber auch z.B. die XMOS AVB Lösungen mal sehr genau angeschaut.


    Mein Gefühl ist, dass sich AVB auf so einem Standardsystem wie einem Raspberry gar nicht so effizient implementieren lässt.


    Wenn man sich mal Dante anschaut -> entweder arbeiten die mit einem Spartan-6 FPGA oder bei den kleineren AVIO Adaptern ist ein kleiner Single-Core ARM Freescale Microcontroller einfach nur drinnen.


    Zu erstmal zu dem PTP:

    Wenn man hier wirklich die präzise Synchronisation haben will im Bereich unter 100ns, muss man zumindest einen Ethernet-MAC Controller haben, der das Zeitstempeln der eingehenden und ausgehenden MAC frames erlaubt. Normalerweise haben da viele uC's oder SoC's einen standard Ethernet-Controller von Synopsis drinnen. Da lässt sich dann über die Deskriptoren der Timestamp auslesen (bevor die Daten weiter ins IP-Stack laufen). Egal ob das jetzt ein ST Chip oder NXP Chip ist. Ich habe das am Ende des Tages nicht unter Linux gemacht. Aber müsste low-level ähnlich funktionieren.


    Das Interessanteste ist halt, dass man 1. zum "Clock-Master" im System synchron werden muss mit den RX/TX Audio-Datenströmen und 2. Akkurat das Audiointerface (I2S / TDM) synchron bekommen muss (damit man das Audio wirklich überall phasensynchron rein und rausbekommt).
    Damit das geht, muss man das Sync/WCLK Signal vom I2S/TDM sauber gegen die PTP clock Zeitstempeln können um dann über eine PLL die Clocks vom Audio-Interface nachzuregeln, damit das Timing von lokalen Audio-Interface Synchron zu den gewünschten "Playback-Zeiten" der Audio-Ströme wird.


    Dazu braucht man dann zwingend wie schon geschrieben eine externe PLL (bei den Dante-Karten ist immer so ein kleiner SiLabs QFN Chip drauf oder ansonsten auch recht gerne genommen der CS2100 chip). Und dazu muss man wie schon geschrieben im SoC das Audio-Interface gegen die PTP Clock zeitstempeln.


    Ich frage mich gerade so ein bisschen wie man das auf einem System wie ein Raspberry oder einer Standard-Linux Maschine realisieren möchte. Klar die i210 kann PTP unterstützen, bleibt aber trotzdem noch das Problem der Synchronisierung von Audio I/O gegen die PTP clock? Bestimmt ist das irgendwie machbar auf dem Broadcom chip, aber ohne tiefergehende Dokumentation und der Standardsoftware die verfügbar ist, sehe ich das schwarz um ehrlich zu sein.


    Wie ist da dein Plan wie du hier weitermachen möchtest?