Die müssen auch nicht die günstigsten sein. Als kleiner DJ weiß man nach Jahren noch was für Kabel man gekauft hat Dank der history.
Das ist schon ein Vorteil
Die allgemeine "Sales-Bullshitery" ist bei Thomann aber in letzter Zeit schon angestiegen.
Kommt mir so vor, als hätten sie gerade so ein bisschen ihren Amazon-Moment.
Was mir (unsympathisch) bei Thomann aktuell ins Auge sticht:
1. Produkte werden anscheinend neuerdings per Zufallsgenerator als "Deal der Woche" deklariert – obwohl der Preis identisch ist mit dem, als es nicht als "Deal der Woche" gekennzeichnet war.
Was ist also der Sinn dieses Labels?
2. Hersteller können offenbar ihre Produkte mittlerweile „featuren“ lassen, was dann als großer Banner zwischen den anderen Produkten erscheint.
Finde ich unangenehm, weil gerade die Produkte, die im PA-Segment in letzter Zeit „gefeatured“ wurden, meiner Meinung nach eher nicht das sind, was ich persönlich jemandem zum Kauf empfehlen würde.
3. Thomann zeigt neuerdings die UVP-Preise überall fett mit an, um zu zeigen, wie viel Prozent günstiger der Thomann-Preis ist.
Aber mal im Ernst: Wer hat jemals ein Produkt zum UVP gekauft? Im Vergleich zu anderen Online-Shops ist Thomann inzwischen eher auf der teureren Seite – das könnte man sich also auch sparen.
4. Bei Speditionslieferungen, die zumindest bis vor Kurzem noch „kostenlos“ waren, berechnet Thomann jetzt zusätzlich 19 € – klar, ist nicht viel, wenn man sich für ein paar Tausend Euro etwas Größeres bestellt...
Trotzdem weiß jeder, dass die Logistikkosten in den Produktpreisen eingepreist sind. Andere Händler machen das (zumindest bisher) noch nicht.
5. Ich war letztes Jahr mal vor Ort bei Thomann und musste ein paar größere Tonmöbel kurzfristig abholen. Obwohl ich selbst abgeholt habe (und Thomann sich damit die Spedition gespart hat), wollte man mir keinen einzigen Cent Rabatt geben – und das, obwohl ich schon einiges dort gekauft habe.
Hat mich echt geärgert. Früher waren die nicht so knauserig (da hat man immer mal 5% auf Nachfrage bekommen... war nicht viel aber zumindest ne nette Geste) – da gab's vor Ort meistens sogar noch ein T-Shirt als kleines Dankeschön dazu.
6. Was mir auch aufgefallen ist (ich weiß nicht genau, welcher Mechanismus dahintersteckt):
Bei einigen Produkten fluktuieren die Preise pingpong-artig, teilweise im Wochentakt.
Da setzt Thomann den Preis eine Zeit lang auf einen Preis über dem Marktdurchschnitt, nur um ihn dann nach 1–2 Wochen wieder auf den Normalpreis zu senken.
Ich habe keine Ahnung, was dahintersteckt, aber ich vermute Folgendes:
Man testet, ob sich ein höheres Preisniveau für ein Produkt X am Markt etablieren lässt. Wenn die Mitbewerber mitziehen, kostet das Produkt bei allen Händlern mehr (Win für die Händler). Wenn nicht, geht Thomann wieder runter auf den alten Preis.
Allgemein scheinen sich die Händler gegenseitig sehr genau zu beobachten. Wenn irgendwo etwas günstiger oder teurer wird, ziehen andere Shops meist 2–3 Tage später (aber auch nicht immer) nach, um den Preis anzugleichen.
Vielleicht täusche ich mich da – kann es jemand besser erklären?
Kleiner Edit noch -> eines muss man Thomann aber definitiv zu Gute halten.
Der allgemeine Support und Kundenkontakt funktioniert einfach.