Beiträge von wora

    das es keinen Pan gibt, finde ich dagegen schon etwas schwach, auch wenn ich nicht weiß wofür ich's bräuchte

    und gerade weil ich nicht weiß, wofür ich es gebrauchen könnte, spielt diese frage für mein verständnis eigentlich keine rolle. ;)





    Es kommt einfach schon viel zu oft vor, dass mit der eingeschränkten Fachkenntnis ... des einrichtenden Fachpersonals argumentiert wird.

    ich kenne solche aussagen von herstellern eigentlich nicht, eher von den verkäufern.

    aber wie gesagt:

    die tatsache, dass es so ist, entspricht leider durchaus meinen erfahrungen.

    In festen Häusern gibt es dann z.B. ELA-Systeme, die völlig unabhängig von der PA sind und eine PA-Abschaltung per Schaltkontakt von der BMZ.

    ja gut, in festinstallationen ist das eine bekannte und sinnvolle vorgehensweise.


    aber bei open airs mit temporär aufgebauten bühnen?

    wie wird das denn dort mittlerweile gehandhabt?

    die frage ist interessant.

    Muss man ab einer bestimmten VA-Größe nicht eine eigenständige Lösung bereitstellen

    ob sowas gefordert wird, entscheidet sicher eine behörde vor ort.


    mit großproduktionen habe ich aber nichts mehr zu tun, da fehlen mir aktuelle erfahrungswerte.

    aber ich könnte mir vorstellen, dass man sich da auf die vorhandene PA verlässt. denn wenn die PA läuft, ist ja genügend technisches personal vor ort, um probleme bekämpfen zu können. das thema stromausfall dürfte da sicherlich in die überlegungen einfließen.


    eine extra beschallung aller bereiche mit alarmpegeln wäre sicher sehr teuer und aufwändig, vor allem auch wenn sie dann nach norm batteriegepuffert laufern muss...

    ok, dann hatte ich das nicht ganz richtig verstanden.


    was das thema pannning angeht:

    in einem lautsprechercontroller betreibe ich eine zone in mono oder in stereo.

    panning habe ich da noch nie vermisst, denn das mache ich eigentlich im mischpult davor.


    ein panning könnte man in der AHM dennoch machen, in dem man alle outputs als mono-zonen definiert und dann die Xpoint sends entspechend einstellt - also für L/R unterschiedliche pegel liefert. ein pan-regler macht ja streng genommen auch nichts anderes.

    ich denke da öfer mal an meine erlebnisse mit Turbosound Flashlight.

    damals, mitte der 90er, bekam man damit den schall auch erstaunlich weit nach hinten.

    z.b. bei pink floyd waren auf dem hockenheimring damit 120.000 leute (wie sich später herausstellte) gut zu beschallen.


    der große vorteil der linearrays in dieser größenordnung ist nur, dass man da eben weniger material benötigt und die zielflächen noch genauer beschallen kann als früher. aber das punktstrahler per se nur für relativ kurze entfernungen geeignet sein sollen, kann man so natürlich nicht sagen.

    es kommt - wie immer - darauf an, welche kompromisse man eingehen möchte.

    Bei Dir Indoor sieht die Sache natürlich anderes aus. Da ist mit Windböen ja nicht so zu rechnen.

    na ja, wenn windböen indoor ein nennenswertes problem darstellen, dann ist dieses problem sicherlich groß 8)


    am FOH habe ich immer ein talkbackmikro.

    sollte der FOH also noch sicher zu betreiben sein und die verbindung zu bühne noch stehen, dann kann man von hier aus natürlich ebenfalls ansagen machen. das kann man ja vorher auch kommunizieren.

    meiner erfahrung nach sind die verantwortlichen meistens aber eher in der nähe der bühne zu finden, deshalb habe ich das Not Mic eben dort positioniert.

    Ehrlich gesagt, kann ich derlei Argumentationen schlicht nicht mehr hören.


    Die digitale Welt bietet schliesslich genug Möglichkeiten Features nicht nutzen zu müssen. Vom einfachen An/Aus bis zu unterschiedlichen Userlevels aka D.A.U.-Mode vs.Expert-Mode oder gar optional zu erwerbenden Zusatzpaketen.


    Gerade aufgrund der verhältnismässig übersichtlichen Bedienstruktur wäre dies doch für Theater und Klanginstallationen eine schicke Sache.

    ja, du hattest meinen smiley übersehen :)


    aber widersprichst du dir da nicht ein wenig? einerseits möchtest du möglichst umfangreiche funktionen (was wir als profis ja durchaus wünschen), andererseits lobst du die "verhältnismäßg übersichtliche" bedienstruktur. beides ist aber durchaus schwierig unter einen hut zu bekommen.

    im falle der AHM gibt es aber immerhin die steuermöglichkeit über die CustomControl software, wenn es möglichst einfach werden soll. damit kann man auch "vorstandssichere" bedienoberflächen basteln, die dann z.b. über ein touchpanel bedient werden können. auch meine kollegen vom licht, die sich für die tontechnik nicht so wirklich interessieren, können die tonanlage in der halle damit zielsicher einstellen.


    nach meiner langjährigen erfahrung im konferenzraumbau (für die die AHM ja durchaus gedacht ist) kann ich sagen, dass es gerade dort sehr viele leute gibt, die von audiotechnik eigentlich nur eine sehr oberflächliche ahnung haben. das ist leider wirklich so.

    und genau für die ist eine festgelegte struktur, wie in der AHM bedienoberfläche, und ein nicht überbordender funktionsumfang, ein segen. das war ja auch schon früher bei den iDR4 und iDR8 so.

    Aber was war jetzt genau das Problem im Sinne dieses Threads? Hätte ein Horntop das besser hinbekommen? Weil die „vorne zu laut, hinten zu leise“ Problematik bekomme ich mit einem Horntop pro Seite ja auch nicht gelöst.

    das kommt sehr auf die situation an. ich habe im vergangenen oktober zwei veranstaltungen mit hornsystemen gemacht, mit denen ich eine 36m tiefe halle beschallt hatte. es ging dabei nicht nur um die übertragung der liveband, sondern auch um die sprachübertragung des vorstandsvorsitzenden, der mit seinem rednerpult sogar VOR der bühne stehen wollte. das hat sehr gut funktioniert und war in der pegelverteilung erstaunlich gleichmäßig.


    meiner erfahrung nach bringen linearrays erst ab entfernungen jenseits der 25-30m wirkliche vorteile.

    so, heute hab ich mal die kanalnamen von der dLive in LiveTrax übertragen. das geht erstaunlich einfach ;)

    ich kann die aufnahme nun auch direkt im pult-screen starten und beenden.

    ob ich das jemals benutzen werde, weiß ich noch nicht. aber es funktioniert.

    jepp, eine delaymatrix ist da nicht vorhanden. ich schätze mal, dass man sich da nicht zu viele installationskunden mit zu komplexen möglichkeiten vergraulen wollte ;)

    das das system ja aber noch relativ frisch ist und man an einer neuen controller-software arbeitet, muss man die hoffnung noch nicht aufgeben, dass es dann auch mehr möglichkeiten geben wird. einstweilen muss man sich für speziellere aufgaben eben mit workflows behelfen. und wenn das für eine spezielle aufgabe nicht umsetzbar ist, wird man eben ein anderes gerät kaufen.

    das ist sicher ihr herzensprojekt. es wird auch sicher ein paar Leute geben die das kaufen. da es Handarbeit ist, wird es vermutlich teuer sein.

    ich verstehe dein problem nicht. es ist handarbeit, es ist innovativ, es ist ein kleines nischenprodukt - und die dame erhebt nicht mal im ansatz den anspruch, die welt verändern zu wollen.

    es ist also völlig egal, ob sie ihr projekt schon nächstes jahr beendet oder ob sie das bis an das lebensende betreibt. es ist allein ihre sache - und sie wird den professionellen lautsprecherbau mit an absoluter sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht verändern.

    (wie sagte schon James Bond? "sag niemals nie!" ;) )

    Für die Sprachverständlichkeit wäre es sicher zuträglich wenn die Anlage nicht abgelassen wird.

    das dürfte sicher allen klar sein ;)

    ich würde jetzt aber auch davon ausgehen, dass man die ansage, das gelände bitte zu räumen, vor dem ablassen der lautsprecher macht *finger


    aber wie gesagt: die argumente von simonstpauli waren für mich logisch und stichhaltig.

    also: PA hängen lassen! :)

    nachtrag nach über 4 jahren erfahrung mit der AHM64 und einem jahr mit AHM32 und AHM16:


    die geräte laufen, wie nicht anders erwartet, zuverlässig.

    wie mir zu ohren gekommen ist, wird wohl gerade an der software gearbeitet, um die AHM auch mehr in richtung lautsprechercontroller zu designen. im moment ist das design der matrix ja eher an ein mischpult angelehnt, was z.b. für konferenzraum-installationen, für die sie sich wegen des optionalen echocanceling-moduls bestens eignet, nicht die schlechteste idee ist. bin mal gespannt, wie das dann umgesetzt wird.


    die steuermöglichkeit über die "Custom Control" software nutzen wir ausgiebig.

    damit kann man sich selbst eine praktikable oberfläche für die eigenen anforderungen designen. man muss sich also nicht an die vorgegebene bedienoberfläche des controllerprogramms halten, die vor allem für die kontrolle der lautsprecherlimiter ein bisschen unübersichtlich ist. ich habe mir da z.b. alle erforderlichen pegelanzeigen auf eine seite gepackt.

    die CustomControl app gibt es für Mac, Windows, IOS und Android - man kann die AHM also sogar über ein smartphone steuern.

    Wenn ich das richtig auf dem schirm habe bräuchte ich eine AHM64 mit zweiter Slink karte?

    nein. die AHM64 hat neben dem kartenslot einen festen S-Link port, an dem du eine externe stagebox anschließen kannst. die AHM 64 haben wir seit vier jahren im (nahezu) täglichen einsatz.

    die kleineren AHM32 und AHM16 haben aber keinen S-Link port, da müsstest du eine entsprechende karte dazukaufen.

    Ähem…:


    danke ;)

    Und vorab hinterlegte Durchsagen könnte das AHM Dank des integrierten Players ja auch abspielen...

    ganz genau. man kann da zig verschiedene Texte (oder Musik) ablegen und dann per Steuerbefehl abfahren.
    die AHMs haben auch GPIO ports, damit kann man texte auch per externem taster abspielen

    Dass das andere alles Controller sind ist mir klar. Nur das IDR hat mich aus der Bahn geworfen

    hatte ich mir dann fast gedacht, als du die iLive erwähnt hast... ;)



    Ach eine elegante Lösung. Bühnenlärm kriegt man damit zwar nicht weggedrückt, aber jedes dB mehr Sprachverständlichkeit zählt. Und jede Aktion, die nicht noch extra ausgeführt werden muß.

    ich denke, wenn die ansage von der bühne aus gemacht wird, kann der verantwortliche dann auch direkt dort dafür sorgen, dass auf der bühne keine musik mehr gemacht wird. es geht dabei ja um notfallsituationen.