Beiträge von wora

    Zitat


    SES'lab schrieb am 2002-11-14 20:30 :
    ...also, nicht immer glauben was die hersteller sagen...


    du hast meiner meinung nach nicht ganz unrecht mit deinen behauptungen.
    jedoch sollte man es auch nicht ganz so grob sehen.
    die "echten" linearrays sind lediglich eine annäherung an den linieneffekt, besonders im hochtonbereich. das sind alles keine richtigen linien, diese müssten idealerweise EINE meterlange, sehr schmale membran haben, die völlig gleichmässig schwingt. und solch eine membran hat keines der hochleistungssysteme. diesen einen lautsprecher gibt es nicht. zumindest nicht für diese leistungen.
    ausserdem wird durch das "curving" der effekt noch weiter verschlechtert, aber eine optimale "ausleuchtung" der zuhörerfläche mit schallenergie ist meist wichtiger.
    natürlich machen nebeneinanderliegende speaker, die teilweise die selben frequenzen abstrahlen, kammfiltereffekte! das kann jeder der sich mit physik ein kleinwenig auskennt nachvollziehen. da kommt es eben auf das know how der entwickler an, wie sehr sich das klanglich auswirkt.


    doch die annäherung an das linien-prinzip funktioniert trotzdem schon ganz gut, oder etwa nicht?
    ob man dafür so viel geld ausgeben will und kann (oder muss?), bleibt jedem selbst überlassen.


    und für die anwendung bis 1500 personen (oder sogar mehr) gibt es ja auch andere lösungen...


    PS: über die marketingstrategieen von bose sollten wir uns hier besser nicht unterhalten :wink:

    hmmm... scheint wirklich ein montagsgerät zu sein...
    ich kenne einige leute mit 01V und mache viele clubgigs damit, aber leider :wink: ist noch keines kaputtgegangen.

    Zitat


    willi schrieb am 2002-11-14 07:11 :


    ...in der horizontalen??
    ich dachte in der vertikalen, dann wäre es nämlich genauso, wie das große vertec.. :wink:


    es liegt in der natur der sache, das übereinander gestapelte LS in der vertikalen ebene kammfiltereffekte verursachen. das passiert bei allen systemen und lässt sich nicht vermeiden. aber wer bewegt schon seinen kopf ständig einen meter rauf und runter? deshalb ist das relativ egal.
    aber in der horizontalen bewegen sich die leute in gewissem rahmen schon...


    hmmm... cobra. ein dynacord lautsprecher...
    mal anhören, vielleicht haben sie ja mittlerweile wirklich entwicklungsingenieure mit ohren... kann ja sein.
    und 2500 leute open air ist ja auch schon was!


    _________________
    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-11-14 10:36 ]</font>


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-11-14 10:37 ]</font>

    Zitat


    Volker Holtmeyer schrieb am 2002-11-13 22:50 :
    ...das könnte ein Fall fürs neue (kleine) VERTEC zu sein! ...


    ich habe das kleine vertec gehört und finde es enttäuschend. zu leise und in der horizontalen klingt es auf jedem meter anders... das geo geht lauter und klingt deutlich besser.
    nachteil dieser beiden systeme für kleine verleiher: man kann sie ausschliesslich zu diesem zweck verwenden. als einzelsysteme sind sie uninteressant und stehen bei kleineren jobs nur im lager rum.


    ich würde wie admin herkömmliche systeme für diese anwendung empfehlen.


    oder unsere arrays, die sind deutlich flexibler...

    das hab ich hier im forum zwar des öfteren schon kundgetan, aber ich schreib´s gerne nochmal:


    ich würde für wirklich wenig kohle den behringer ultragraph empfehlen.
    der funktioniert deutlich besser als der yamaha Q2031.
    die dbx-teile sind sicherlich OK, aber meines wissens auch teurer.
    den thomann-EQ kenn ich nicht, also keine wertung hierzu.


    allerdings ist die zuverlässigkeit solch billiger geräte mitunter etwas problematisch. wenn du die kiste aber nicht so oft im einsatz hast, hält´s ja auch lange...

    Zitat


    Kai schrieb am 2002-11-13 21:53 :
    Halte SC K2 / K3 sowie SM-Serie für sehr weit verbreitete Consolen.
    Solide (nach einigen Modifikationen...) mit großer Akzeptanz und gutem Wiederverkaufswert.
    ...


    auf K2 / K3 stehe ich sehr, das gebe ich hier zu. ich hoffe auch, das diese konsolen noch längere zeit erhältlich sind.
    welche modifikationen meinst du?


    was macht soundcraft bloss falsch, die letzten pulte waren nicht gerade der renner. schon die "europa", die ja offenbar ein direkter schuss richtung midas war, konnte nicht punkten und wird kaum mehr irgendwo erwähnt...


    uuups, yamaha hab ich ganz vergessen - sorry.
    vor allem PM3500 ist ja auch ein standart!

    also, nun muss man mal ein zwischenergebniss schreiben.


    von SC kommt in letzter zeit nichts interessantes mehr, die jungs sind offenbar dabei, den markt zu verschlafen.
    kaum einer im forum redet mehr darüber, die meisten pulte von SC wurden hier nicht mal erwähnt.
    K2 und K3 kennen wir, das sind gute arbeitspferde (wenn die inserts nicht kaputt sind), aber langsam auch überholt. series two finde ich persönlich popelig. die Series four interessiert kein schwein, series five ist den meisten wohl zu teuer und deshalb ebenfalls uniteressant. MH4 wird oft kritisiert wegen der verarbeitung. also SC = fehlanzeige


    midas: gut und teuer, da wehrt sich keiner dagegen. wieso auch, wenn die teile billiger wären hätt vermutlich niemand was anderes. aber der preis halt...


    andere hersteller? ja gibt´s die überhaupt? die werden allenfals am rande mal erwähnt, aber wohl nicht interessant genug um auf breiter fläche akzeptiert zu werden.


    alles redet hier über A&H.
    die neuen ML konsolen werden von den usern hochgelobt und sollen deutlich besser als ihre vorgänger sein.
    also scheint für mich die ursprüngliche frage nach der akzeptanz von pulten erstmal geklärt zu sein.
    einsprüche?

    Zitat


    ...Klar ist es erheblich einfacher, auf ner Midas oder auch A&H ML-Console (Ich find die Dinger nunmal spitze, wora, das Saarland ist ja von Dir nicht SO weit weg, kannst sie Dir ja mal anhören)mit den entsprechenden Sideracks zu mischen, als auf Behringer... Und klar misch ich auch tausendmal lieber auf meiner ML mit dem passenden Siderack (dbx, BSS, Lexicon, TC, LA-AUdio)als auf irgend ner abgenudelten Target Q-Serie mit Behringer-Peripherie. ...


    na, dann sind wir meinungsmäßig ja auch gar nicht all zu weit voneinander entfernt, nicht wahr?

    irgendwie müssen einem die leute von HK doch leid tun.
    ständig wird über ihr material gemeckert. natürlich ist es nicht so schlecht wie sein ruf bei einigen leuten.
    aber es gibt eben auch deutlich besser klingende systeme, wenn auch selten zu dem preis...
    ich glaube sie hätten die ganz billigen speaker unter anderem namen vermarkten sollen (vielleicht "hughes&kettner"?)


    bzgl. selbsbau:
    ich arbeite immer auf selbstgebauten systemen wenn ich die anlage stelle. diese qualität zu diesem preis kann mir definitiv keine markenfirma liefern. allerdings braucht man dafür leute, die was vom lautsprecherbau verstehen (ich gehör nicht dazu) und gute ohren haben. sonst geht´s schief...
    ich stand auch schon vor selbstbau-ls und die leute haben ganz stolz gesagt: "eigenbau, gut - gell?"
    und ich sagte: "toll, man hört sogar etwas musik da raus kommen, dachte erst es wär ein neuer audience-blinder. habt ihr die speaker für die sprachverständlichkeit auch irgendwo stehen?"
    und aus diesem grund verstehe ich auch, warum nur marken gefordert werden.

    SC series two:
    klingt ein bisschen harsch das teil, aber noch ok.
    auf jeden fall aber feiner und aufgelöster als die spirit´s.
    der eq funktioniert, wie von SC gewohnt, recht gut.
    aber die bedienung finde ich problematisch, da die einzelnen potis sehr eng zusammen sitzen. das allein wär ja noch handlebar, aber sie lassen sich dabei auch noch sehr leichtgängig drehen. dies kann zu ungewollter betätigung durch leichte berührung mit z.b. den daumen (beim drehen eines anderen potis) passieren. und da sie sehr gut "greifen", sprich pegelmässig gut reagieren, ist das ein bisschen gefährlich wenn der aus versehen betätigte poti ein monitorsignal sendet. aus diesem grund halte ich das pult für spielzeug.
    ach ja, noch was: die inserts sind "send=ring" belegt, wenn man höherwertige siderackkomponenten hat, die nur XLR in- und outs haben, musst du deine insertkabel umlöten.

    schau dir die eingangspegel in den omnidrive bei einsetzendem ausgangslimiter an. wenn er nicht gut ausgesteuert ist, dann solltest du die pegel entsprechend anpassen. ob nun "sub runter" oder "top rauf" kannst du dann selbst entscheiden.


    ach ja: die LAB kann per gainschalter umgestellt werden, falls dir das in diesem fall was nützt.


    _________________
    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-11-13 14:50 ]</font>

    ok admin,
    das mit der spektralanalyse ist eine brauchbare idee.
    man stellt die tom (oder was auch immer) im soundcheck ein und drückt dann "learn" und "gate". warum nicht?


    was das kopieren analoger pulte angeht, so finde ich das erstmal in ordnung.
    denn in den analogen oberflächen steckt ja eine unmenge an erfahrungsjahren, wie man mit dem pult möglichst komfortabel und auch sinnvoll ein konzert mischen kann. das lässt sich ja nicht einfach durch neue konzepte ablösen. diese müssten besser sein als das bisherige, und das wird verdammt schwierig.

    aber wieso denn keine grundsatzdiskussion?
    das ist doch hier genau der richtige ort, um sowas zu tun. odda?


    ich selber stehe absolut auf analog. denn mein ohr ist das ja auch :wink:
    als ´83 die CD eingeführt wurde, gehörte ich zunächst noch zum kreis der digitalhasser, weil mein thorens plattendreher viel besser klang als der philips CD100.
    trotzdem kaufte ich mir das teil damals, weil ich erkannte, das mir klassik und pink floyd doch besser über den CD gefiel, weil in den leisen passagen einfach kein rauschen und das von älteren platten bekannte knistern da war. nur musik.
    meine güte, was habe ich mir damals die schelte meiner freunde eingehandelt und war sofort als "feind der analogtechnik" abgestempelt. aber so einfach darf man das doch nicht sehen. ich habe heute noch einen guten plattenspieler und wenn ich richtig geniessen will dann darf er mal wieder ran... :smile:


    natürlich sehe ich das so, das analoge pulte weiterhin den markt beherrschen werden. zumindest für die nächsten paar jahre noch. aber die digi-technik wird sich über kurz oder lang mit sicherheit durchsetzen, davon bin ich überzeugt. bei mir hat das zeug aber nur eine chance, wenn man damit auch ohne lange zu überlegen schnell handeln kann. wenn die band auf der bühne gerade lust hat, aus einem song schnell mal einen reggae zu machen, will ich nicht erst im menü ewig nach den passenden effekten suchen müssen sondern das muss dann schnell passieren können. und das sehe ich bisher noch nicht bei D-pulten. erst dieses innova son vermittelte mir erstmals einen eindruck wo ich sage: ja, so könnte das funktionieren.

    starstage:
    offenbar muss ich es nochmal etwas anders schreiben, da der inhalt meines textes wohl missgedeutet wurde:


    meine PERSÖNLICHE ERFAHRUNG ist es, das IN VERBINDUNG mit A&H pulten meist billige technik (die zum teil auch nicht richtig funktioniert) und oft auch eine schlecht klingende anlage vorzufinden ist!
    so ist das zumindest hier in der gegend, wie das im rheinland ist weiss ich leider noch nicht...


    ich habe schon oft auf A&H gearbeitet und tute das noch immer regelmässig jeden monat 1-2mal auf einem GL4 in einer festen location. und den eq finde ich im vergleich zu SC unübersichtlich und gefühlsmässig schlechter. wenn man wenig dreht passiert überhaupt nix, erst gegen ende des regelweges geht was. ich bin das halt von SC so gewohnt, das ich den ganzen regelweg nutzen kann, je nach notwendigkeit. sogar die spirits können das besser als die GL´s.


    übrigens kenne ich durchaus auch fälle, wo midas heritage steht und d&b-holz aufgebaut ist, und trotzdem bekommst du keinen gescheiten sound hin weil die anlage viel zu niedrig steht und offenbar nicht richtig gestackt ist und die verantwortlichen leute dermassen hochnäsig und unkooperativ sind, weil sie ja das einzig richtige material der welt haben... :sad: gegen sowas ist kein kraut gewachsen...


    rockline:
    aus meinem K3 kommt genug pegel raus, um die LAB endstufen ins rote zu fahren. ich denke das genügt.
    vielleicht hattest du da ein kaputtes?


    zum thema markengewichse:
    es geht mir persönlich nicht darum, einzelne marken zu favorisieren. tut mir leid, wenn das so verstanden wurde.
    es gibt genügend gutes material auf dem markt, aber auf dem preisgünstigen zeug ist die arbeit in der regel einfach schwerer!
    ich bilde mir ein, z.b. mit bss material wesentlich schneller und besser zu dem von mir gewünschten klanglichen ergebniss zu kommen als z.b. mit behringer.
    wer das anzweifeln will, kann das gerne tun. aber ich werde mir ebenfalls das recht herausnehmen und an seinen ohren zweifeln, genauso wie mir oben indirekt unterstellt wurde das ich nicht mischen kann :wink:


    so, nun hoffe ich, das ihr meinen standpunkt besser versteht und wünsch euch noch einen angenehmen tag.

    bei uns spielt ein live8 auf einer hervorragenden anlage (AudioPerformance SL2 mit LAB Amps), daher weiss ich das er nicht so klingt wie grössere teile. gerade mit komplexen signalen hat er auflösungsprobleme und der sound löst sich nie richtig von den boxen. damit will ich sagen: egal was du machst, es klingt nie schlecht aber der mix steht einem nie "auf der nase".
    aber das publikum wird es nicht bemerken.

    ach so meintest du das...
    hmmm, das ist interessant, wird aber sicher noch lange dauern.
    ich nehme also dieses beispiel:
    beim soundcheck nimmt das pult einen key-filter für die floortom, der recht tief sitzt. der drummer hat aber auf´m monitor vor allem viel bassgitarre und sein monitor steht auf der entsprechenden seite, so das der tom-kanal bei jedem bassignal geöffnet wird. oder der key-kilter wird bei der floortom auf den anschlagston der trommel gesetzt, der drummer will aber viel snare auf´m monitor... dann kann´s auch sein, das es nicht funktioniert.
    das bedeutet also, das pult müsste vorher wissen, was auf dem monitor passiert. nicht das das nicht gehen würde, das pult weiss ja irgendwann auch was auf den entsprechenden mon. gelegt wird und könnte sich somit neu entscheiden, aber die intelligenz die dafür erforderlich ist wird es wohl noch lange nicht geben. ausserdem muss man dem pult vorher sagen, welcher monitor dafür relevant sein wird. oder die tom wird per mechanischem abtaster überwacht, der dann entscheidet wann der kanal geöffnet werden darf. also wieder mehr arbeit...
    aber man soll ja nie nie sagen :wink: