Beiträge von wora

    es ist grundsätzlich ratsam, lautsprechern nur den frequenzbereich zuzuführen, für den sie auch gebaut sind. dafür gibt es die controller. dann muss man keine angst haben, diese "aus versehen" zu überfordern. als "nebeneffekt" gibt es darin dann auch eqs, mit denen man noch ein bisschen tricksen kann.


    die montage und ausrichtung der nearfills richtet sich nach den verhältnissen vor ort. wenn das portal sehr hoch ist, sollte man nich von oben herab beschallen, weil man dann relativ viel pegel benötigt und diesen auch auf die bühne verteilt. sehr oft ist die position auf der bühnenkante die beste. dann genügen kleine LS, aber man braucht mehrere davon, je nach abstrahlwinkel und entfernung zum publikum. wenn die bühne zu niedrig ist, kann man eventuell von aussen her beschallen... wie gesagt, das muss man vor ort entscheiden.


    in diesem speziellen fall würde ich empfehlen nur ein subgruppensignal zum nearfill zu senden. der gesang ist in der regel am wichtigsten - und genau der fehlt auch meistens direkt vor der bühne. wenn dagegen mal eine akustikklampfe etwas untergeht, ist das weniger dramatisch.

    nun ja, ich denke wer sich ein bisschen für computer interessiert wird das schon wissen.


    wenn man einen festen abstellort für den recordingcomputer hat, kann man aber ruhig auf herkömmliche laufwerke zurückgreifen. das ist dann, zumindest noch für die nähere zukuft, deutlich günstiger. oder hat mich die realität hier auch schon überholt?

    Zitat von "LuisT"

    ... hingegen neue SSDs haben Schreibraten bis zu 320 MB/s wobei sich die meisten um 250 MB/s tumeln, Hir gibt es aber große unterschiede.
    http://www.chip.de/bestenliste…SSD--index/detail/id/762/


    ok, dann hat sich in dem bereich tatsächlich einiges getan. vor noch nicht allzu langer zeit waren SSDs noch deutlich langsamer beim schreiben von daten. tja, so ändern sich die zeiten.
    SSDs hatten auch das problem, das sich mit der zeit speicherplatz verabschiedete, also verschiedene speicherteile nicht mehr ansprechbar waren. das hat an der lesegeschwindikeit zwar nix geändert, da hier ja keine mechanischen teile zum einsatz kommen, die an andere lesepositionen gefahren werden müssen. aber der speicher wurde mit der zeit kleiner. hat sich das auch gebessert?

    @ Mike:
    ich hab auch lange überlegt.
    ADAT hatte mir zu wenig kanäle und Dante ist so neu, das man sich noch kein wirkliches urteil darüber bilden kann.
    MADI dagegen ist seit 20 jahren bewährt und es gibt haufenweise hardware dafür. zugegeben: es ist nicht das billigste. aber wenn mich ein kunde mit einem recording beauftragt, dann muss das zuverlässig funktionieren. bezüglich MADI habe ich beste erfahrungen gesammelt.


    ok, dann hatte ich das einfach missverstanden. sorry.

    ich bezog meine antwort auf den eintrag von hunterstudios, der die geschwindigkeitsprobleme offenbar in der RME express-card bzw. im PCI bus vermutet. dem ist aber nicht so, diese teile funktionieren einwandfrei.

    die RME PCI karte schafft es erwiesenermassen, alle 64 kanäle über eben jenen bus zu recorden.
    problemlos.
    das "geheimnis" ist, das die karte rechenaufgaben übernimmt, über den Bus brauchen nur noch die daten zum recorden übertragen werden. das hat RME sicher auch bei der express-card so gelöst.
    laut meinem computerfachmann liegt das problem eindeutig bei der festplatte. wenn diese nicht schnell genug arbeitet, kommt es zu datenstaus. dafür kann der bus der MADI karte nichts.

    Zitat von "TONMIKE"

    ...
    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, hast du im Mixrack nur dieses kleine Kästchen sitzen ohne Tastatur, Bildschirm usw. und die Steuerung übernimmt irgend ein anderer PC/Laptop.
    Somit ist das Recording völlig separiert und kann sich auch nicht mit anderen Anwendungen beissen oder ist durch zusätzliche Schnittstellen weiteren Gefahren ausgesetzt...


    genau so.


    ich habe auf einer veranstaltung keine zeit, mich mit computerproblemen rumzuplagen - deshalb hat dieses kistchen nur ein paar programme drauf - und kommt nie mit dem internet in kontakt! ;)
    das einzige, was ich ab und an anschliesse, ist eine externe festplatte, auf die ich die nicht benötigten daten rüberkopiere. und dafür genügt dann auch eine ganz normale USB platte.
    der vorteil dieser vorgehensweise ist eindeutig erkennbar: seit über einem jahr schalte ich nun das mixrack und den recording-pc ein - und habe sofort ein funktionierendes system.


    als programme habe ich nur folgendes drauf:
    RME software, Samplitude, iLive editor, iDR4 manager, die software für die fernüberwachung der Allen&Heath funkmikrofone, sowie ein überwachungsprogramm für die USV... ach ja, und ein kleines progrämmchen zur fernabschaltung des rechners am ende des jobs.

    Zitat von "Jonnytrance"


    Mir sind die Herstellerangaben wichtiger, als das was Verkäufer verzählt.
    Sie Setups von amtlichen Herstellern sind nicht einfach ausm Luft gegriffen, sondern eingemessen und stellen zusätzlich ne gewisse Beriebssicherheit dar...


    da stimme ich zu 100% zu!


    professionelle boxenbauer wissen in der regel durchaus, was für ihre lautsprecher die besten betriebsparameter sind.
    es kann natürlich sein, das man durch ausprobieren auch zu schön klingenden ergebnissen kommt, die frage ist nur: ist es dann auch wirklich noch betriebssicher gemäss den vorgaben des herstellers?
    natürlich kannst du auch die für dich besser klingenden filter verwenden, aber dann solltest du darauf achten, die anlage nicht mit maximalpegel zu betreiben.


    ich würde hier ganz klar die vorgeben des herstellers verwenden und mich nicht auf (auch noch so gut gemeinte) tipps von anwendern einlassen.

    hi Mike,


    ich nutze auch die MADI-karte an der iLive.
    allerdings habe ich mich für einen etwas anderen weg entschieden und mir das dann von einem kompetenten computerfachmann bauen lassen.
    zum einsatz kommt ebenfalls eine MADI karte von RME, allerdings die für den PCI bus = RME Hammerfall.
    diese ist eingebaut in ein ziemlich kleines pc-gehäuse (etwa 25x15x15cm), in dem ein dual-atom prozessor werkelt. eine möglichst schnelle s-ata festplatte ist ebenfalls eingebaut. laut meinem computerspezialisten stellt dies den flaschenhals dar, weshalb ich einer USB verbindung zum speichern der daten kritisch gegenüber stehe.


    der recording-rechner ist fest in mein mixrack eingebaut, ich kann ihn bei bedarf natürlich auch herausnehmen.
    die steuerung dieses recording-rechners geschieht übrigens ausschliesslich über remotedesktop, das heisst ich kann ihn per LAN oder WLAN über alle möglichen laptops und sogar über mein iPad fernbedienen.

    Zitat von "hiandreas"

    ...
    WICHTIG: Im Hinterkopf haben, Finger vom Schalter und erst MUTE dann Power OFF! Thanks!...


    also im meinem umfeld hat es sich seit 30 jahren bewährt, erstmal alle amps auszumachen, bevor man die pulte ausschaltet ;)

    für die temperaturwerte gibt es in der iLive ja eine eigene seite im display.
    die temperaturen liegen bei mir in der regel irgendwo um die 35-45°, mit den filtern hatte ich oft um die 50° im normalen betrieb.

    ach so, ja... eines muss ich noch loswerden:
    das display des iPad spiegelt wie hölle, das nervt manchmal enorm.
    man kann das zwar durch das eine grössere bildschirmhelligkeit etwas ausgleichen, aber ich bin mal gespannt, ob es im sommer open air noch sinnvoll benutzbar ist.

    die fernbedienung der iLive per WLAN und laptop mache ich nun seit über zwei jahren.
    das handling über das ipad ist dabei eine neue qualität, für diese aufgabe werde ich sehr wahrscheinlich kein laptop mehr benutzen, auch wenn es einen touchscreen hat. die bedienung per mixpad-app ist einfach dafür ausgelegt, direkt mit dem finger bedient zu werden, das ist der unterschied.

    so, ich hatte das "mixpad" jetzt am wochenende im einsatz.


    bei mir gibt es offenbar ein problem mit der WLAN verbindung.
    ich hatte probleme mit der anzeige der pegelwerte, die waren die meiste zeit nicht in betrieb.
    der zugriff auf die funktionen (wie z.b. fader und eqs) war aber immer gewährleistet (dank multicast)


    richtig mischen kann man mit solchen touchscreens (noch?) nicht, zumindest nicht ernsthaft im "musikalischen sinne". das wurde mir hier wieder klar.
    was aber wirklich super geht ist, dieses teil als system-tool zu begreifen, mit dem man sowohl zonenenstellungen machen kann (stichworte nearfill oder delayline), den musiker direkt auf der bühne betreuen - oder sich während des konzertes auch mal unters publikum mischen, im wahrsten sinne des wortes.
    der zugriff auf alle relevanten systemparameter, einschliesslich der mixfunktionen, lässt da jedefalls sehr viel spielraum. jetzt muss man nur noch die eine oder andere neue idee einpflegen, dann ist alles in ordnung.

    Zitat von "daniel wilhelm"


    Habe das Problem des "ungefilterten Lufteinlasses" sehr einfach und günstig gelöst:
    Einfach ein Rechteck um die beiden Lüfter großflächig mit einem groben Klettband abgeklebt und auf dieses dann einen großzügigen Streifen Boxenfrontschaum (war gerade übrig).


    Das ganze lässt sich problemlos zum Reinigen abziehen und die Temparatur im Mixrack steigt trotz 2cm Schaumstoffdicke nicht an...


    super idee.
    ich hatte mir extra filterteile für diese lüftergrösse gekauft, die temperatur stieg dadurch aber um ca. 10grad an.