Beiträge von wora

    hallo gert,


    schön mal wieder was von dir zu lesen.


    ohne die einzelheiten deiner vergleiche öffentlich zu machen, kann man zwischen den zeilen schon rauslesen das die nunmehr 3. generation von digi-pulten (die ersten 2 kamen ja fast ausschliesslich aus japan) wohl endlich ausser der speicherbarkeit auch klangliche verbesserungen gegenüber analogen tischen bietet.


    also hat mich meine einschätzung doch nicht im stich gelassen, gerade Vi6 und Venue habe ich aus klanglicher sicht als sehr gut in erinnerung.
    aber auch innovason gefiel mir da schon ganz gut.


    eine frage:

    Zitat


    ...Bisher hatten wir einmal Stromausfall was aber dem Gedaechtnis nicht geschadet hat und pralle Sonne kann es auch ab...


    das mit der sonne:
    hitze macht ihm also offenbar nix aus.
    aber wie habt ihr das mit der ablesbarkeit der screens bei sonnenenstrahlung gemacht, ich habe da nix mehr gesehen.

    was die ein oder andere wortwahl angeht, da gebe ich dir absolut recht.


    und ich gebe dir auch recht, das es (vor allem) in unserem gewerbe für kleine und unbekannte hersteller sehr, sehr schwer ist, ihre produkte an den profi zu bekommen... auch wenn sie bessere geräte bauen als das landläufige "amtliche" material.
    dafür sind aber gerade auch die hersteller verantwortlich, die schlechtes material mit geschönten daten an den mann bringen wollen!


    so fordert der profi dann halt meist die geräte, die er kennt.
    nichts anderes bedeutet "amtlich".
    das ist keine qualitätseinstufung sondern lediglich ein barometer für den "bekanntheitsgrad" in verbindung mit "damit arbeitet man gerne".
    und manche kollegen sehen das sehr eng...

    im vergleich zum NT5 kann ich nix sagen.


    gegenüber dem C391 liefert das 450er deutlich mehr höhen, es geht eher in richtung C451.


    was die richtcharakteristik angeht, damit haben ja alle preisgünstigen mikros so ihre probleme.
    das 450er geht bei den meisten frequenzen eher richtung superniere, was zum trennen von einzelsignalen am drumset nicht unbedingt ein nachteil ist.
    als overhead werde ich es sowieso nicht einsetzen, dafür habe ich was anderes...

    so, gestern ein weiterer test des ATM450.


    ich habe mir mittlerweile ein zweites gegönnt.
    diesmal war die lieferzeit wie gewohnt, am zweiten tag nach der bestellung war es da.


    eins davon wie gehabt an der HiHat.
    es klingt tatsächlich rauher als das KM184, ist aber von nervig weit entfernt.
    es setzt sich schön durch.


    das zweite benutzte ich als snare-bottom mikro.
    auch hier ist die seitliche einsprache beim positionieren von großem vorteil.
    und auch da gefällt es mir ausgesprochen gut!



    mein fazit:
    das 450 ist ein gutes mikrofon, das durch sein design viele neue möglichkeiten bietet.

    von EON würde ich abstand nehmen.
    die sind hässlich und klingen auch nicht so besonders doll...


    der aufgezählte rest ist wohl geschmackssache.


    empfehlen könnte ich auch hier ein Ritterbusch System mit M10 tops und B15 bässen.
    damit kann man dann auch mal kleine kneipen oder geburtstage beschallen, ohne gleich große kisten schleppen zu müssen...


    also diese wünsche passen leider nicht ganz zusammen.


    für klein UND leistungsstark im bass sind auf jeden fall am boden stehende subs die cleverste lösung! wenn der bass vom top kommen muss, wird dieses wegen der fehlenden bodenkopplung groß, schwer und teuer.


    ich würde für solche größenordnungen ein Ritterbusch System mit 4x M10 und 4x B15 empfehlen. das system ist dann skalierbar, die M10 können auch als wedge benutzt werden.

    ich komprimiere in solchen fällen auch meist über die subgruppen.
    monitor vom FOH ist halt "kompromissbehaftet" 8)


    wenn genügend kanäle vorhanden sind, splitte ich auch mal die wichtigsten signale für FOH und monitor.


    kompression auf dem monitor ist mit den jeweiligen sängern (um die gehts ja wohl hauptsächlich) abzustimmen. manche mögen es, andere dagegen überhaupt nicht.


    wenn man an analogen pulten über den direct-out auf nen zweiten kanal geht, sollte man vom monitor-kanal ausgehen. sonst hat man die faderbewegungen vom FOH im monitor, denn die meisten pulte haben den direct-out post-fade. manche pulte lassen sich da umschalten, bei den günstigen vertretern mit nur 4 subgruppen ist das aber eher nicht der fall ;)

    ich denke, die meisten sehen das genau so wie du.
    und das geht auch voll in ordnung.


    leider gibt es aber auch einige "schwarze schafe".


    so hatte ich dieses jahr mal einen, der mir über telefon alles erforderliche zugesichert hat.
    als mein vertreter dann vor ort ankam war davon so gut wie nichts erfüllt. mein kollege hat den armen kerl vor ort (der mal wieder nix dafür konnte) dann in sein lager fahren lassen, um die benötigten sachen zu holen.


    um solchen stress zu vermeiden mach ich das in zukunft eben so, das ich vorher schriftlich eine technikliste haben will. dann gibts auch keine ausreden mehr.

    Zitat von "PMZWO"

    ...Ein Rider, der verrät, was auf der Bühne und im Saal passieren soll, ist natürlich bei der Erstellung dieser Liste im Vorfeld sehr hilfreich...


    ähem... hä?
    aber das ist ja wohl selbstverständlich!
    wie soll denn der beschaller eine liste erstellen, wenn er gar nicht weiss um was es geht?


    es geht hier ja genau darum, das rider von vielen beschallern ernst genommen werden - und von anderen "kollegen" eben nicht.
    das geht sogar bis zur völligen missachtung ALLER georderten gerätschaften.


    ich bin seit mehreren monaten auch mit einem sehr kleinen projekt (2x gesang + Flügel) unterwegs, das vor allem von städtischen kulturämtern gebucht wird.
    diese ämter buchen in der regel wohl nur die billigsten anbieter, und da habe ich leider ein paar sehr negative erfahrungen sammeln "dürfen".


    aus diesem grunde gehen wir da jetzt so vor, das wir uns eine materialliste schicken lassen. das scheint die einzig sinnvolle vorgehensweise zu sein.


    bedanken kann man sich dafür bei den "kollegen", die meinen einen rider erfüllt zu haben, wenn man eine ausreichende anzahl an mischpultkanälen zu verfügung stellt...

    ich möchte nochmal einwerfen, das dieses konzert von dem ich sprach, mit den 3x VRX je seite und ca.1200 besuchern im letzten jahr im selben zelt und mit der selben band schon mal stattgefunden hatte.


    damals hingen dort 2x d&b F2 je seite plus PS15 als delayline.
    das war zwar je ein 12"er mehr pro seite als mit den VRXen, aber dafür auch 25 jahre alte chassis die laut papier deutlich weniger belastbar sind als die der VRX... sollte vom output also zumindest vergleichbar sein.


    es war mir in diesem jahr z.b. nicht möglich, die gitarren-solis über die band zu stellen. der dabei autretende klirr nahm einem völlig die möglichkeit, dynamisch zu mischen. das system war absolut am ende.
    im letzten jahr hatte der druck und der pegel noch ganz gut ausgereicht.


    ich werde im nächsten jahr jedenfalls darum bitten, wieder die alte d&b anlage zu installieren... aber soweit ich weiss, haben sie jetzt Q-serie bestellt. hoffentlich nicht nur 3 tops pro seite. na ja, warten wir´s ab.


    die preis/leistungsrechnung von Oliver/RodeVT kann ich nach dieser erfahrung mit dem system nur unterstützen. zumindest sollte man vor dem kauf mal drüber nachdenken.


    hierbei möchte ich nochmal betonen, das die box keineswegs zu schlecht ist um sie zu benutzen.
    man sollte sie nur nicht so hoffnungslos überschätzen...

    Zitat von "Manuela"

    davon abgesehn, wo will er den schönen K3 von der MA herbekommen ?
    Die hat ja von Bass etwas "andere" Vorstellungen als irgendein lineares Gerät egal wie gut es sein möge. Da erklingen Bässe a la Amcrown, die sind einzigartig. :D


    ähem... Amcron war früher in europa der name für Crown, weil hier "Crown" bereits für einen hersteller vergeben war, der billigste henkelmänner gebaut hat... gut, das es den mittlerweile nicht mehr gibt.


    in sofern ist es nicht erstaunlich das eine Amcron(Crown) genau so klingt wie eine Crown(Amcron)... :D


    ende off topic

    ich habe mir vor kurzem ein Gerber MP 400 gekauft.
    ein wirklich schönes, kleines tool (mit korkenzieher :wink: )


    ich muss dazu sagen, das es nicht das erste MP400 war. aber das erste habe ich an einen wirklich guten freund verschenkt (weil er immer kam:"kannste mir mal wieder dein tool leihen?")


    nach dem auspacken des zweiten tools stellte ich fest, das die zange nur mit kraft auf und zu geht. bei näherem anschauen stellte ich fest, das die ganze zange verzogen war.
    also als garantiefall zurück, ist ja "lifetime warranty" :)


    dann kam das teil wieder zurück, eine herbe enttäuschung nach dem auspacken: das tool ist immer noch schief, wenngleich auch nicht mehr so stark. auch die zange geht jetzt besser raus als vorher, aber nicht so gut wie beim ersten tool.
    argument des herstellers: das ding ist ein auslaufmodell und kann deshalb leider nicht ersetzt werden.


    so stelle ich mir die "liftime warranty" beileibe nicht vor und werde mir von diesem hersteller folglich auch nix mehr kaufen...

    Zitat von "Campfire"

    also ich hatte mit passiv-Di´s (Palmer) an Piezo-Gitarren bis jetzt keine Probleme (spiele auch selber A-Gitarre...) allerdings sind da in der regel ja auch Preamps drin (zumindest hatte ich noch kaum eine Ohne vor der DI....) ....


    dann hat man aber auch wieder einen niederohmigen ausgang, das ist für ne passive DI natürlich überhaupt kein problem...


    Zitat von "Campfire"


    bei ner Billigen Piezo-E-Geige ohne Preamp hatte ich zuwenig Pegel, für solche ausnahmefälle habe ich nen Behringer Preamp dabei.....


    und genau dafür gibt es aktive-DI´s mit sehr hochohmigen eingängen, damit die ausgangsspannung der piezo-abnehmer nicht zusammenbricht.


    aber so eine anwendung ist höchst selten geworden, heute machen alle hochwertigen abnahmesysteme keinerlei probleme mehr an passiven DI´s

    Zitat von "Patric A."

    ...
    Der Einsatzbereich wird vornehmlich Bass-Gitarre, gelegentlich Piezo-Pickups und Keyboards sein...


    für die abnahme von piezo-pickups eignen sich passive Di´s leider nicht.
    für alles andere aber schon.
    ich handhabe das so, das ich für solche sonderfälle ein paar aktiv-Di vorrätig habe. alles andere mache ich mit passiven typen.


    die palmer-Di ist qualitativ wirklich in ordnung und kann ruhigen gewissens empfohlen werden.


    die behringer Di100 ist tatsächlich nicht so schlecht wie ihr name, ich kenne einige leute die sie schon jahrelang ohne probleme einsetzen.


    die ART und die millenium-Di kenne ich nicht.


    besser geht natürlich immer, ist halt eine frage des preises...


    EDIT:
    es gibt also doch vermehrt probleme mit der DI100?

    Zitat von "JS-Collect"

    ...Ich mag mir noch 2 weitere Kleinmembran zulegen, habe bis jetzt von den AE5100...


    hallo jürgen, zur info: das AE5100 ist ein großmembran-mikrofon.

    Zitat von "klauston"

    Kommt auch draufn an, welche yammie Pulte.
    ...


    hallo klaus, es geht hier um 02R und 01V :wink:


    Zitat von "Michel"

    ...
    Wenn es jetzt noch alle Pultbesitzer schaffen würden ihre Software auf dem neuesten Stand zu halten wäre sogar die Synchronisation einfach...


    ein frommer wunsch, aber das wirst du leider vergessen können.
    die erfahrungen mit software bzw. deren nutzung durch verschiedenste nutzer in den letzten 10-20 jahren zeigt das sehr deutlich :D

    Zitat von "showdepot"

    ...
    Hatte voll die Blasen und Löcher an den Pfoten, da fragten die Rettungssanitäter noch so dämlich, ob die Haare wenigstens hoch standen.


    sanis haben eben einen ganz eigenen humor :wink:


    aber das ist noch gar nix, da musst du erst mal die totengräber hören :shock: