Das Frontlicht würde ich relativ statisch machen und nicht bunt.
Dieses dann zwischen den Songs entsprechend runterdimmen und bei langsam beginnenden Songs vieleicht auch mal nicht gleich zum Songanfang voll hochfahren, sondern die Spannung steigern. Man sollte aber die Gesichter der Akteure/Musiker schon immer irgendwie erkennen können. (und auch ohne allzu krasse Schlagschatten im Gesicht)
Beim restlichen Licht ist es oft sinnvoll sich pro Song auf zwei Farben festzulegen, damit es nicht nur bunt flackerndes Discolicht wird.
Es sind zwar nur zwei Farben, aber es müssen ja nicht immer die selben Lampen in der gleichen Farbe alle gleichzeitig leuchten, so dass man beim Farbwechsel, dann mal andere Lampen in der neuen Farbe leuchten lässt als vorher.
Wenn man auch im selben Song mit nur zwei Farben arbeitet, würde ich von den Mustern/Ablauf her dennoch auf alle Fälle zwischen Strophen und Refrain unterscheiden und beide bewußt voneinander absetzten.
Akzente setzen (sparsam und bedacht) würde ich dann eher mit weißen, eng bündelnden Strahlen (z.B. fächerartig wie zu analogen Zeiten mit den ACLs), von denen man sinnvollerweise mindestens zwei Gruppen haben sollte, damit es entsprechend wirkt.
Audienceblinder dürften wohl eher nicht vorhanden sein, aber man kann das in "günstig" evtl. mal mit ins Publikum gedrehten, weißen hellen Lampen versuchen, wenn diese hell genug sind.
Bei langsamen Songs das langsame Tempo auch mal im Licht dadurch betonen, dass man die Übergänge zwischen Farbstimmungen mal einfach wirklich von Hand langsam macht und nicht automatisch lauflichtartig durch vorgefertige Chaser.
Beim Einleuchten würde ich neben guter Symmetrie auch darauf achten, für jeden Musiker mindestens eine Lampe zu haben, die diesen so anleuchtet, dass man damit, wenn er in einem Song eine besondere Rolle oder ein Solo spielt, diesen auch entsprechend lichttechnisch hervorheben kann. (Verfolger dürften zu dem Zweck ja in den allermeisten "normalen" Fällen nicht zum Einsatz kommen) Bei (kopf)bewegtem Licht, kann man ja sich diese Lampenstellungen irgendwo separat ablegen um sie dann zu gegebenen Zeitpunkt manuell aufzurufen und den "Solisten" anzuleuchten.
Das Geschriebene bezieht sich jetzt auf eher normales/altmodisches Rock'n'Roll Licht, da ich selbst so etwas nur mit konventionellem Licht gemacht habe, bevor "Wackeleimer" und dmx-gesteuerte Lampen sich auf breiter Front durchsetzten.