Beiträge von just_blue

    ^^
    ich weiss schon warum ich links poste *lach*
    macht ja keinen sinn zu sagen: das is toll, gibts aber nicht in deiner grösse...
    (ohne mit dieser aussage jetzt jemandem auf die durchschnittsfüsse treten zu wollen *gg*)


    just_blue

    anwesender meister?
    :lol:


    sowas gibts hier nur im theater. die veranstalter wissen ja in den meisten fällen nichtmal, dass es ausgebildete veranstaltungstechniker gibt.


    nee - in dem fall war es so, dass unser tresen- und catering-partner, der eben nebenan ein restaurant hat, eine party im club geschmissen hat.
    der kennt die zahl der zulässigen besucher genau.
    es sagt ja keiner was, wenn mehr leute als zulässig da sind, solange die fluchtwege noch einigermassen begehbar sind.
    ist das NICHT der fall, wird es da unten im keller echt eng wenns brennt.


    es war nur ein techniker anwesend, der kein interesse hatte es sich mit den leuten, bei denen er billiger essen kann, zu verscherzen :roll: .


    wieder zurück zum theoretischen fall: eben genau DAS ist das problem. keiner wüsste im problemfall, wer kompetenter und unparteiischer ansprechpartner wäre.


    damit habe ich als sicherheitsbewusste technikerin einfach die a&%$§-karte gezogen wenn der veranstalter nicht schnallt dass es ernst ist.


    just_blue

    mal ne frage, um zum ursprünglichen thema zurückzukommen.


    wie ist das denn eigentlich, wenn man jetzt am we abends auf einer VA ist, als unbeteiligter gast, und - aus welchem grund auch immer - das ganze abbrechen lassen will/muss.


    ich müsste die polizei anrufen, weil vom ordnungsamt sowieso keiner im dienst ist.
    weder vom ordnungsamt noch von der polizei hat irgendjemand auch nur einen blassen schimmer von der rechtlichen lage.
    das kann ja nicht sein, dass dann ich (azubi VT, halbgebildet was VSTättV angeht) dann als berater herangezogen werde, oder?


    was machen die in so einem fall?
    die können doch nicht die VA absagen, wenn sie den gesetzestext nicht kennen.


    das würde in der praxis bedeuten, dass ich bei uns im städtchen eine offizielle VA gar nicht abbrechen lassen KANN.


    hat da jemand erfahrungswerte?


    just_blue


    (konkret hatten wir eine anmietung in unserem kleinen club, unser verantwortlicher Techniker hatte keine böcke sich einzumischen also bin ich zum veranstalter gelatscht und hab ihn darüber aufgeklärt, dass ca 1000 leute in einem club der für 360 zugelassen ist ein grund wären, keinen mehr reinzulassen. das war ihm wurscht. ich hab für den weg von tür bis tresen (normalerweise eine halbe minute weg) eine viertelstunde gebraucht - und das MIT ellenbogeneinsatz.)

    ich hab ne ausbildung als goldschmiedin gemacht. damit man den ganzen futzelkram später mal richtig hinkriegt, wurde am anfang erst mit holz gearbeitet, dann selbst werkzeug hergestellt, auch ein bisschen grobschmieden war dabei.


    prinzipiell würde ich mit holz anfangen.
    sägen, feilen, schmirgeln, (alles von hand - grade flächen, grade kanten, parallele flächen, gleichmässige rundungen).
    dann die wesentlichen maschinen.
    (bohren, stichsäge...)
    evtl ein paar vt-sinnige verbindungsarten (da kennst du dich wahrscheinlich eh besser aus als ich).


    dann dasselbe nochmal in metall
    (auch interessant: die unterschiedlichen metalle - kupfer/messing/alu/stahl)
    da käme dann noch draht biegen und löten dazu.


    mit plexiglas...
    ausser verformen mit dem heissluftföhn, verkleben und nieten/schrauben kannst du da eh nicht viel machen.
    mehr plastik kenn ich nicht .


    wenn du dir da ein paar sinnige sachen ausdenkst, dann ist dein azubi fit für die welt :)


    just_blue

    da möchte ich mich doch auch mal zu wort melden.
    ich bin 32 jahre alt, weiblich, und mache gerade die ausbildung zur fachkraft für veranstaltungstechnik.
    vorher hatte ich schon einiges ausprobiert (studium der theaterwissenschaft abgebrochen, goldschmiedeausbildung), und bin dann als hand in der vt gelandet. ich hatte von anfang an interesse am licht machen, und nach einiger zeit durfte ich mich da einarbeiten. letzten endes war ich auf teilzeit angestellt und hatte auch ab und an die veranstaltungsleitung.
    dann schrieb mein arbeitgeber die ausbildungsstelle aus, und nach einigem hin- und herüberlegen habe ich mich für die ausbildung entschieden. die option hinterher den bühnenmeister zu machen war dafür nicht ganz unerheblich.


    jetzt habe ich das erste lehrjahr fast hinter mir und muss sagen: etwas besseres hätte mir nicht passieren können.
    ich bekomme wirklich schritt für schritt einblick in die wesentlichen grundlagen. was mir mein betrieb nicht vermitteln kann, erfahre ich von meinen mitschülern, und wenn sich im schulbetrieb fragen und ideen entwickeln, kann ich mir die lösungen und durchführungen im betrieb erspielen.


    ich halte es - gerade für eine frau - für gefährlich, nicht selbst mal einblick in den - oft nicht 100%ig vorhersehbaren ablauf einer veranstaltung genommen zu haben. denn gerade einer frau gegenüber sind die kerls oft *hm* unsicher. sie behandeln dich nicht wie einen kerl - zumindest nicht, solange sie dich nicht kennen und respektieren. also musst du als frau ein bisschen schneller sein und anfangen, die dimmer von der bühne zu hieven (sie helfen die dann schon), als erste die leiter hochklettern und deutlich kommunizieren, dass du keine scheu hast, dir die finger dreckig zu machen.
    wenn sie gemerkt haben, dass du dir nicht zu fein bist an deine grenzen zu gehen, wiegt das angenehme arbeitsklima die paar kilo, die du weniger heben kannst wieder auf.


    tine