Beiträge von bemi

    dieses Abschalten wird nichts helfen.


    Wenn die Jobs so klein sind (und das sind für einen professsionellen Bläsersatz auch mal 1000 Mann Baustellen) und das Publikum entsprechend empfindlich, hilft auch komplett abschalten nichts. Der Natursound ist zu laut. "Mein" Trompetensatz kann so fräsen, dass dir im niedrigen Zelt oder in der kleinen Halle auch in 20m noch der Schädel gespalten wird. Und er macht das. Immer.


    Da hilft nur reden. Erklär denen, dass alles unter mf nicht mehr hörbar sein wird und alles über f weh tut.


    Problem ist der psychologische Effekt. Spielt der Satz ohne Verstärkung finden alle das toll (z.B. Mnozil Brass oder da Blechhaufn), spielt er mit - auch wenn sie aus ist! - ist der Tonmensch ein Idiot.



    Ich benutze gerne die beschriebene stufenweise Kompression von einzelnem Bläser, Bläsersatz, Summe. Dazu liegt der Bläsersatz sowohl als VCA als auch als Gruppe auf dem Pult auf. Dadurch kann man Kompression und Effektanteil beeinflussen. Es ist durchaus normal, dass die Trompeter bei mir am Anfang einfach nicht auf die Summe gehen (Routing weg oder Gruppe zu) und lediglich die Effekte über die PA kommen (und davon im Verhältnis relativ viel, da ein Satz, der "weiter hinten" gemisch ist, als leiser empfunden wird). Und es ist normal, dass ich Ansagen mache: "Bitte alle leiser spielen." "Bitte Trompeten weniger vollgas" "Trompeten bei tiefen piano Stellen bitte fetter."




    VG bemi

    Festivalbetreuung: jedes Jahr mehr eigene Pulte, jedes Jahr kleinere eigene Pulte



    selber: meistens eigenes Pult, ausser lokales Pult bekannt oder eigene FX, meistens eigenes Monitoring, PA nach vorheriger Absprache, möglichst lokal, dazu dann immer einen eigenen Lake, der aber nur bei Bedarf aus dem Auto kommt. Leider oft Bedarf :D




    VG bemi

    Danke für diesen Thread. Habe mir heute bei meinem Ex-Casebauer - hat vor einiger Zeit rentenbedingt zugemacht - zwei Gitarrenkoffer mit Würfelschaum aus dem Flohmarktbestand, trotzdem natürlich nagelneu, geholt. Dazu dann noch einen großen Koffer mit Noppenschaum und div. andere Koffer. Ich werde berichten ...

    Zitat von "robert müller"

    Die Frage ist - mit Verlaub - doch Quark. 5ns analog interessieren mich nicht wirklich. Aber in diesem Thread gehts doch um die Verteilung von Wordclock über ausgedehnte digitale Audionetzwerke.



    Ironiedetektor kaputt?



    Klar hat man bei ausgedehnten Audionetzwerken mit Latenzen zu kämpfen. Du führst an, dass man bei 4km Kabellänge 1 Sample Versatz hat. Du gehst aber von 4km _Längenunterschied_ aus. Und trotzdem macht das ja überhaupt nichts aus, da jedes aktive Gerät sowieso einen Puffer hat und im Netzwerk nie ein Signal auf zwei Wegen ankommt ...



    VG bemi

    PA heisst bei Nexo übrigens nicht PA, sondern PASSIVE ;)



    Nicht-PA(SSIVE) Setups heissen deshalb AC(TIVE)



    Und zum Thema Ausgang: die NXAMP Outputs sind immer so belegt, dass die internen Amps fest mit den Outputs verbunden sind, d.h. jede 4pol Speakon Buchse überträgt immer zwei Kanäle. Dabei muss(te) man aufpassen, weil sich irgendwann die Belegung geändert hat (die haben den Inputpatch geändert, ich meine beim Sprung von Software 2.x auf 3.x).


    Früher war die Belegung 1:1, d.h. an Buchse A lag der Output von Amp1 (auf Paar1) und Amp2 (auf Paar 2) - Buchse B war Amp2 auf Paar1 und Amp1 auf Paar2. Wollte man also eine PS15 an Buchse A betreiben, musste man das Preset in Amp2 laden und den - in den Standardpresets - auch über Input B versorgen. Klar?


    Heute läuft das zwar alles "richtig", da Inputseitig die Amps getauscht werden, wenn Paar2-Boxen versorgt werden. Aber wenn man noch mit NX242 Controllern und eigenen Amps arbeitet, muss man noch so denken.



    Lädt man in halbwegs aktueller Firmware ein PS15R2 PA MON Setup, hat man also 4 Kanäle PS15R2. Ohne Änderung des Inputpatchs liegt - wie erwartet - das Signal von Input A auf Paar2 von Output A (und übrigens auch auf Paar1 von Output B) usw. Das kann man super praktisch nutzen, indem man an passender Stelle Paarwender einsetzt, z.B. 4x Nahfeldbox auf 2 Wegen aussen/innen mit einer Speakonline versorgen oder das Linearray mit nur halb so vielen Kabeln speisen, z.B. 6 Tops auf 2 Kanälen mit einer Speakonzuleitung und Paarwender nach der 3. Box. Weiterhin sind auch die Doppel15 und Doppel18 immer zweipaarig aufgelegt, d.h. jede Pappe auf eigenem Paar. Das ist zunächst mal scheinbar ein Nachteil, da zwei Ampkanäle verballert werden. Dafür muss ich mir bei beispielsweise 3 Subs/Seite keine Gedanken über Ampaufteilung machen. Die Impedanzen sind immer gleich. Und bei nur 1 Sub/Seite schleife ich einfach mit Speakon auf die andere Seite weiter. Insgesamt erstmal etwas kompliziert, aber wenn man es geschnallt hat, hat das System wirklich viele Vorteile.


    Was ich noch nicht probiert habe: rein theoretisch muss verhindert werden, dass man, wenn man auf Kanal 1 ein Paar2 Setup hat, man auf Kanal2 ein Paar1 Setup lädt bzw. muss man dann wieder umdenken und die beiden Boxen aus einer Speakonstrippe versorgen, so wie es ursrünglich bei Nexo vorgesehen war. Also Bass auf Paar1, (passiv) Top auf Paar2. Individuelle Setups gibt es übrigens schon seit Version 3.


    Kann mir noch jemand folgen? Noch Fragen? ;)


    Relais in den Outputs gibt es erst durch die aktive 1HE Output Patchbox in den NUAR Racks.


    Achja, die anderen Bezeichungen:


    PA: passiv
    AC: aktiv
    WB: wideband, also Fullrange
    XO: xover, also nicht Fullrange
    (1-3) (2-4) ...: Angaben der Kanalnummern, für 3Wege Setups ;) - normalerweise immer Paar1 Bass, Paar2 Top oder Paar1/2 Bass "aktiv" bei Doppelsubs oder Paar1/2 Top aktiv LF/HF



    Noch als Tip, wenn ein Kanal untenrum zu dick ist: es gibt den Array EQ (soweit ich weiss) in allen Setups, womit man u.a. wunderbar Box-Box oder Box-Boden Kopplungen entgegenwirken kann. Der Array EQ geht dabei in beide Richtungen, d.h. man kann auch dicker machen, z.B. bei kurzen Arrays oder Einzelboxen auf Stativ.



    Wie habt ihr die Latenzen eigentlich bei einem großen Analogpult in den Griff bekommen. Da war der Weg von Kanal 1 und von Kanal 56 zum Master viel länger als der von Kanal 32 und 33. Über unterschiedliche Länge im Multicorespleis ausgeglichen?

    Und genau deshalb funktioniert ein Layer 1 mediencoverter. Der hat auch nichts mit Ethernet zu tun ;)



    Könnte aber sein, dass es mit fertigen convertern eh nicht funktioniert, da es die vielleicht gar nicht gibt. Bei Ethernet via Cat gibt's ja elektrisch nicht nur 0/1, also ein/ aus, sondern -2, -1, 1 und 2V. Keine Ahnung wie und ob das bei Glas genauso ist, oder ob da auf jeden Fall gebridged werden muss.

    habe einige IT-Converter ausprobiert, funktionieren alle nicht, da sie im Prinzip zwei Port Switche sind, also auf Ethernet Layer (2) arbeiten. Ich kenne jemand, der einfach die Leiterbahnen der Datenleitungen durchtrennt und die optischen direkt mit den elektrischen Treibern gefädelt hat. Habe aber weder genauen Schaltplan noch den genauen Typ des Medienconverters.



    Eigentlich bräuchten wir einen Layer1 Medienconverter.



    EDIT: http://www.eks-engel.de/produk…t-xs-ind-medienkonverter/ könnte funktionieren ...

    ich bin mir nicht sicher, aber vermute, dass die isolate Funktion von der Show ebenfalls überschrieben wird. Bei den Vi kann man auswählen, ob isos mit der Show geladen werden oder nicht. Geht also eher nicht ...