Beiträge von beat bauer

    Grundsätzlich hat floger Recht und das sollte euch auch klar sein: das installiert niemand außer einem beauftragten Elektriker.

    Wenn es aber nur darum geht, den "Knopfdruck" per DMX auszulösen, dann ist ein DMX Demultiplexer mit entsprechender Verschaltung dahinter das Gerät das du suchst.
    Das wird allerdings nie so schön funktionieren wie eine tatsächlich per DMX steuer- und dimmbare Beleuchtung, da du nur den Knopf drücken kannst. Du kannst eben nicht "dimme das Licht bis es aus ist" oder ähnliches abspeichern, da du nicht weißt ob der Dimmer beim betätigen des Tasters heller oder dunkler werden wird.

    Vielleicht bin ich da eine einzelne Meinung, aber die Kombination Schule und Digitalpult finde ich schwierig.
    Das Benutzerprofil ist halt eher Hausmeister, Musiklehrer und Anfänger (die das zwar irgendwann vielleicht können, aber eben nur ne beschränkte Zeit da sind und dann muss jemand neues nachkommen). Gut klingende interne Effekte, Kompressoren, DCAs, flexibles Signalrouting für mehrere Ausspielwege, Automixer... Für nen erfahrenen Benutzer alles schöne und wichtige Werkzeuge. Aber wenn es um diesen Personenkreis geht, dann würde ich eine Lösung bevorzugen, die alle Einstellungen auf einen Blick preis gibt, die keine wilden Routing-Orgien erlauben die kein Mensch mehr versteht und die einfach und simpel zu erlernen ist. Sprich ein kleiner 19" Analog-Mischer. Auch wenn er nicht fernsteuerbar ist...

    Eigentlich macht das mit dem möglichst linearen Gehörschutz gar keinen Sinn:

    Wer mal die Kurven gleicher Lautstärke (also welche Technische Lautstärke bei den verschiedenen Frequenzen als gleich laut empfunden wird) angesehen hat, hat fest gestellt, dass das Gehör massiv nicht linear arbeitet. Die Lautstärke dann technisch linear abzuschwächen (im Glauben dass sicher der Klang dadurch nicht ändert) sorgt automatisch für eine wahrgenommene Klangveränderung, da die Bässe beispielsweise deutlich stärker abgeschwächt klingen als die Mitten. Ideal wäre also ein Filter, der diesen frequenzabhängigen Unterschieden arbeiten würde, also technisch nicht linear ist dafür den wahrgenommenen Klang nicht verschiebt.
    Ansonsten: Daumen Hoch für die angepasste Variante und vielleicht auch mal wieder nen neuen Abdruck machen lassen. Der Gehörgang verändert sich auch....

    ähemmm... nein, man braucht dafür nicht zwingend so viele lautsprecher ;)

    Doch, man braucht noch viel viel mehr! Im Idealfall unendlich viele als komplette Hülle um einen rum. Dann geht wirklich alles an Wellenform (so zumindest die Theorie)

    Realitätsnäher vielleicht d&b Soundscape oder L-acoustics L-ISA, gibt bestimmt noch ein paar Systeme mehr. Die Frage ist, ob das das Thema mit den unterschiedlichen Delays nicht effizienter lösen würde?

    Aber meine Wunschliste:
    ein integrierter Workflow für Mikrofonpläne. Statt ner Excelliste die danach wieder von Hand in die Materialdispo übernommen wird, direkt im (hier bitte das bevorzugte Tool eintragen) und danach als export in den Pult-Editor, in dem ich nach ein paar Auswahlmöglichkeiten für Konfigurationen direkt Beschriftungen, Routing und Co im Showfile abspeichern kann. Und dazu tatsächlich auch der bereits genannte Wunsch, Kanalpläne und Co ausdrucken zu können

    kurze Bestätigung, DMX-Signal ist total stupide: erst mal den Bus lange auf Masse ziehen zum synchronisieren, dann ein kurzer "Startpuls" und dann folgen die einzelnen Kanalbytes mit ihren Werten, aber eben ohne ne Adresse. Zu welcher Adresse der Wert gehört, kann nur durch mitzählen ermittelt werden. Wird nur auf Kanal 511 was gesendet, dann müssen alle 510 davorliegenden Werte übermittelt werden, egal ob da was anderes als 0 gesendet wird oder nicht.

    Da ich in meiner Bachelorarbeit eine Wellenfeldsynthese vermessen und auch in Hörversuchen mit Livemusik untersucht habe und diese verbesserte Ortung ja auch bei diesem Center-Lautsprecher das große Ziel ist:

    die verbesserte Ortung der Schallquellen macht einige der Nachteile direkt wieder wett, unter anderem einen schwächeren Grundtonbereich. Mehr als 60% der Teilnehmer des Hörversuchs empfanden die Wellenfeldsynthese als natürlichere Verstärkung und haben sich dabei nicht an einem schwächeren Grundton gestört. Auch wurde die WFS von über 70% weniger als "technische" Verstärkung wahrgenommen. Sobald die gehörte Schallquelle mit der optischen Schallquelle einigermaßen übereinstimmt, überstimmt im Gehirn das Auge das Ohr und die Töne kommen von dem gesehenen Instrument, dem Sprecher, oder ähnlichem und nicht mehr aus der großen schwarzen Kiste daneben oder darüber. Und sobald das passiert ist, scheint das Gehör den gehörten Klang an den gesehenen und erwarteten Klang anzupassen: Die sichtbare Geige spielt und klingt dann auch wie man persönlich eine Geige gewöhnt ist. Kleine Abweichungen bügelt das Gehör einfach weg. Liegt die optische Quelle zu weit von der akustischen weg, hört das Gehirn wieder genau zu und stellt fest was fehlt..

    von der Firma Ahrkustik Veranstaltungstechnik gibt es auf Facebook Bilder vom weggeschwemmten Sattelzug samt Bitte, angeschwemmte Cases und Equipment zu melden damit es wieder abgeholt werden kann. Eine Transflex hat wohl etwa 4 km geschafft....

    Ich hab die Logitech (oder vielleicht auch seinen Vorgänger) für die Aufnahme von Trainings für interne Schulungen mal ausprobiert. Die kleine Optik ist einfach gar nix:
    -Linien sind verzerrt, schon gerade Deckenraster sind krumm und schief

    -Farben kommen nicht richtig rüber

    -schon bei hellem Bürolicht rauscht das Bild deutlich wahrnehmbar


    Also alles KO-Kriterien für die Verwendung im Theater.

    Wenn es tatsächlich günstig bleiben muss, dürften gebrauchte DSLRs (oder spiegellose Kameras) das Mittel der Wahl sein: es gibt gebrauchte Objektive in allen Brennweiten mit großen Blenden, Lichtempfindlich mit großem Sensor, vernünftiges Bild.
    Die Bedienung und Anschlüsse sind allerdings immer ein Problem, nicht jede Kamera gibt das Bild per HDMI clean aus und ohne nach einer Zeit abzuschalten. Das kann kostengünstig funktionieren, ob es aber wirklich eine Empfehlung ist, hängt auch von euren Ansprüchen an die Bedienbarkeit ab.

    Vielleicht nehmt ihr aber auch einfach mal eine Kamera die da ist und nehmt das ganze für euch mal auf. Es reicht ja tatsächlich irgendeine Kamera während einer Probe mit Licht, auch wenn es nur ein paar Minuten sind. Und dann schaut ihr euch das Ergebnis gemeinsam an einem großen Monitor an und entscheidet, ob euch das was ihr seht auch gefällt. Meistens passt das Licht für eine Kamera nämlich überhaupt nicht (gesamte Helligkeit und Kontraste) und es ist dann schade für den Aufwand. Größere Kameras bringen zwar vielleicht ein schärferes, rauschärmeres Bild. Aber die grundsätzlichen Probleme mit Kontrast und Co bleiben bestehen.

    Und wäre vermutlich ziemlich schnell gelernt..
    Mit dem Paket an Anforderungen:
    -viele Analoge Dimmerkanäle

    -schnell zu lernen

    -schneller Zugriff

    -keine LEDs
    -Theaterbetrieb

    landet man doch schon fast intuitiv bei den klassischen Theaterstellpulten:
    -Ma Lightcommander

    -ETC Element, ...


    Ja, Dinosaurier, aber funktional genau für diesen Zweck entwickelt...

    Da die Frage mit den Nikons nicht beantwortet wurde: ich habe selber die Z6 nach einer D600. Und die funktioniert bei wenig Licht vor allem mit großen Objektiven hervorragend. Allerdings ja, natürlich mit Objektiv aus deiner Preisvorstellung raus.
    Andererseits dürften mit der Einführung der Spiegellosen Kameras die Preise für die DSLR-Kameras und die Objektive deutlich gefallen sein, vielleicht wäre es einen Blick in den Gebrauchtmarkt wert. Auch die D600 spielt ein sauberes Bild ohne Menüs über Stunden hinweg per HDMI aus, das kann man einstellen.

    Im Opernhaus Sidney gab es vor etwa 6 Jahren ein ähnliches Projekt, da war d&b damals eingebunden und es wurde das Orchester, das für diese Produktion zu groß war für den Orchestergraben komplett aus einem anderen Raum heraus in den großen Saal übertragen.
    Damals wurde eine Wellenfeldsynthese genutzt und jedes Mikrofon einzeln an seiner "richtigen" Position und mit dem richtigen Delay wieder gegeben. Das Ergebnis war laut den Beteiligten sehr beeindruckend und verblüffend nah an der Realität.
    Mit dem entsprechenden Willen sind also doch erstaunliche Ergebnisse erreichbar, ich vermute das Zürich auch alles nutzen wird, was sie haben und können

    Ich bin noch klassisch unterwegs: aus viel mach wenig. Sprich klassisch gebohrt und gefeilt. POM ist ziemlich zäh und in Maßen elastisch. Die Klammer ist aber direkt auf 8 mm gebohrt, sie klemmt also nur, verformt aber nicht wirklich.


    Und nein, ich habe keine Sicherungsschrauben vorgesehen. Die Schraube bestehen aus drei Teilen: Die Flügelmutter hinten (1/4"), eine kurze Gewindestange (auch 1/4") und vorne ein Adapter 1/4" auf 3/8". Die Teile sind verklebt, und da die Bohrung im POM nur 6,5 mm hat, passt eben der Adapter mit 3/8", also etwa 9,5 mm nicht durch und die Schraube kann nicht heraus fallen.


    Das ganze hat gestern seinen ersten Einsatz hinter sich gebracht.

    Im Zuge der Corona-Livestreams hat sich die örtliche Kirchengemeinde zwei Kleinmembran-Mikros in die Kirche gehängt um die Orgel auf die Tobspur zu bekommen: Mikrokabel frei hängend von der Orgelempore ins Dach (da hat es eine große Klappe, um mit einem Flaschenzug Krippe und Co im Dachstuhl abstellen zu können), da am Geländer fest geknotet und wieder runter an die Mikros. Gesichert durch eine dünne, Neongelbe Wäscheleine und mehr oder weniger ausgerichtet mit einer kleinen K&M Distanzstange.

    Und da die Mikrofone als praktisch empfunden wurden und jetzt auch dauerhaft bleiben sollen, sollte dafür jetzt eine schönere Lösung her, mit Kabelführung über den Dachstuhl.


    Anforderungen:

    Stereobasis bis fast 1 Meter, um die Breite der Orgel abzubilden

    optisch unauffällig

    Einfach drehbar, um die Mikrofone bei Chorkonzerten im Altarraum einfach umdrehen zu können


    Meine Suche nach fertigen Lösungen verlief im Sand, denn die Anforderungen mit der Breite schmeißt schon mal das allermeiste raus. Und das was übrig bleibt ist entweder nicht mehr unauffällig, oder lässt sich eben nicht als ganzes drehen (Mikrofone einzeln an Kabeln), oder ist irrsinnig teuer.


    Herausgekommen ist folgende Lösung:


    Ein 8 mm Carbonstab quer, verklebt in einem POM-Rohr mit 20 mm Außendurchmesser. In dem Rohr ist oben ein passendes Gewinde eingeschnitten um die Zugentlastung ein zu schrauben (und zu kleben) und im Rohr ist genügend Platz, um das torsionsfreie Multicorekabel für die zwei Kanäle durch zu führen und unten über der Querstange in Richtung der Mikrofone heraus zu ziehen. Das senkrechte Rohr ist absichtlich relativ lang (60cm) um wenig Probleme mit dem Schwerpunkt zu bekommen, wenn Mikrofone montiert sind.

    Drehbar ist das ganze an der Kabelaufhängung am oberen Ende, dort ist die Kabelverschraubung in einem kleinen Klotz integriert, der sich in seiner Halterung um 180° drehen lässt.

    Die Mikrofonaufnahmen selber sind wiederum aus POM gearbeitet, beim fest schrauben der Mikrofone wird das Rohr geklemmt (nicht zu stark um es nicht zu beschädigen) und dadurch fixiert. Zusätzlich ist ein Gummiring integriert, der gegen verrutschen helfen soll. Die Schrauben können nicht heraus fallen, gegen abrutschen der Aufnahmen ist ein Schrumpfschlauch mit Innenkleber am Ende auf dem Rohr aufgebracht. Man sieht hier auch die kleinen Markierungen, die alle 10 cm bei den Abständen helfen sollen.


    Gesamtgewicht der ganzen Konstruktion ohne Mikrofone und Kabel laut Küchenwaage 307 Gramm, daher mache ich mir auch keine Gedanken über Sekundärsicherung. Selbst wenn sich die Kabelverschraubung am oberen Ende lösen sollte, so passen die XLR-Stecker immer noch nicht durch das Rohr, so dass spätestens diese das ganze wieder stoppen (wobei die Kabel ja auch in den Mikros eingesteckt sind, diese also auch wieder sichern).


    Insgesamt also keine Lösung für ausgefallene Mikrofonsetups mit mehreren schweren Großmembranern, aber dafür leicht und unauffällig. Da ich es noch nicht montiert habe, kann ich auch noch keine fertig hängenden Bilder zeigen, trage ich aber nach

    Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das Grundprinzip Dante klar ist: Aus einem Datenstrom (via IP-Netzwerk) kann man sich die Signale raus ziehen oder einspielen die man will. Wenn die Empfänger irgendwie ihre Signale in das Dante-Netzwerk einspielen, der Mischer hinter der AMX-Oberfläche aus diesen Signalen ein entsprechendes Ausgangssignal generiert und wieder ins Dante einspielt und die Lautsprecher/Endstufe sich dann aus diesem Datenstrom bedient und eben dieses Ausgangssignal des Mischers verstärkt, dann ist das alles so konfiguriert und fest gelegt. Dante ist eigentlich nur ein modernes Multicore (mit paar Zusatzfunktionen) aber eben nur ein Multicore.
    Das Mischpult mit Dante kann jetzt natürlich die Mikrofonsignale aus dem Datenstrom ziehen und auch ein Ausgangssignal generieren und wieder in den Strom einspielen. Um die Lautsprecher auf das andere Signal umzuschalten, musst du da aber die Konfiguration ändern, quasi die Strippen vom bestehenden Mischer auf dein Pult umstecken. Dante ist nicht in der Lage, den bestehenden Mischer fernzusteuern.

    Für Sprache funktioniert das L ganz ordentlich (und ist herrlich klein, erweiterbar und unauffällig), mit Bass geht auch bisschen Band. Was aber leider überhaupt nicht geht ist das Handling. Es ist einfach für Installation gedacht und mir ist bisher noch nichts wirklich brauchbares eingefallen wie man das Handling auch nur in die Nähe von brauchbar bringen kann.

    GL fand ich schon mehrfach schlecht, das System löst in meinen Ohren überhaupt nicht auf.