Beiträge von kah

    Ich bin zwar noch nicht ZWANZIG JAHRE dabei und würde mich nicht als EXPERTE bezeichnen, bin derartigen Spielchen aber nicht abgeneigt:
    Meiner Erfahrung nach ist die von Hans vorgeschlagene Lösung die einzig gangbare für den Livebetrieb.
    Wir sind uns sicher einig, dass der Anteil an Bühnenmüll und Phasenschweinereien, die ihren Weg ins Pult finden, mit zunehmender Entfernung Schallquelle->Mikro größer wird (s. Vergleich SnareMic/Overhead). Konsens scheint auch zu sein, dass bei dem für Ambience nötigen Abstand Mikro->Amp diese Nachteile überwiegen. Meiner Meinung nach lässt sich diese physikalische Tatsache auch nicht durch ausgefeilte Mikrotechnik oder noch so enge Keulen aus der Welt schaffen. "Ambience" ist ja letztlich nichts anderes als Laufzeit- und Phasenschweinereien, die in einem ordentlichen Raum eben angenehm und natürlich klingen -> Psychoakustik. Würdest es schaffen, die Störfaktoren so weit auszublenden, dass sie nicht mehr stören, wäre auch keine Ambience mehr vorhanden.
    Also bleibt die Lösung, unsere Schallquelle räumlich und damit akustisch vom restlichen Bühnengeschehen zu trennen. Das kann geschehen, indem die Cabs/Amps hinter/unter die Bühne, in einen anderen Raum oder meinetwegen in den Truck wandern. Metallica/Mick Hughes machen das z.B. mit Iso-Boxen, auch wenn diese dazu dienen, den Lärm auf der Bühne erträglich zu halten.
    Diese Orte könnte man ja ggf. noch raumakustisch aufbereiten. Sollten die Damen und Herren ihre 12" auf der Bühne vermissen, müsste man sie eben doppelt mitführen (ich phantasiere mal...). Wenn du dir dann ein schönes Räumchen gebastelt hast, kannst du ja dein ganzes Studioarsenal auffahren.


    Soweit die Theorie. Bitte verzeihe meinen Praxisbezug, ich kann ihn mir genauso wenig verkneifen wie alle anderen:
    Ich persönlich bezweifle, dass der so erzielte Unterschied mit Blick auf die oft suboptimale Raumakustik der Venues, Kompromisse in der Ausrichtung, Aufstellung, Einstellung und letztlich Qualität der üblichen PAs etc. selbst für deine Gitarristen oder fachkundiges Publikum benennbar sein wird. Auch wenn es einen benennbaren Unterschied gibt, wird der dafür zu betreibende Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen und der einfachere Weg, die Gitarren durch eine sinnvolle Raumsimulation zu jagen wird annähernd gleiche Ergebnisse bringen. Selbst wenn du dir ein 960L, Bricasti o.ä. mitbringst, kommst du günstiger, schneller und sicherer weg als mit der "Studiosimulation."


    So long,


    kah

    Ich hab ja inzwischen rausgefunden, wie die einphasigen Stecker auf Malta aussehen. Wie aber sieht's mit Drehstrom aus? CEE?


    Vielen Dank für jegliche Hilfe,


    kah

    Tach,


    folgendes Problem tritt auf, wenn ich versuche onPC und 3D (beide 5.9) zusammen zu betreiben:


    Wenn im onPC schon Fixtures vorhanden sind, stürzt 3D beim Showdownload sofort ab. Werden erst Fixtures eingefügt, wenn die Programme schon in einer Session sind, funktioniert das mit manchen Fixtures (z.B. MAC250 Entour, MAC 700 Prof aber nicht usw.). Dann aber auch nur, wenn die Fixtures alle in der Mitte der Bühne stehen (x0/y0/z0). Sobald Fixtures an anderen Stellen eingefügt werden, stürzt 3D ab. Im Crashlog steht dann "Access_violation"
    Irgendjemand eine Idee?


    Vielen Dank,


    kah

    ok, ein gründlicher Blick ins Blockschaltbild hat ergeben, dass die Mixe M1-M4 in der Fix-Stellung post Fader sind. Damit also schöne Subgruppen mit Insert.


    Trotzdem danke für die Hilfe,


    kah

    Tach Forum,


    gibt es beim GA32 die Möglichkeit, die Busse M1-M4 intern (Jumper?) post Fader zu routen oder geht das gar nicht?
    Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit, sich bei diesem "feinen" Pult Subgruppen mit Inserts zu basteln?


    Vielen Dank für die Hilfe,


    kah

    das sind doch die, an die Soundcraft irgendwann mal den Namen Spirit verkauft hat... ich hab das Ding ja nur auf der Messe gesehen, da hat es sich ziemlich billig angefühlt

    richtig, den MA Content bekommt man nur mit dem Dongle bzw. Server.
    Maxedia und Catalyst hab ich noch nie probiert. Ich hatte mir in meiner Naivität sowas wie ein Downloadportal vorgestellt (archive.org?).
    Selber filmen ist natürlich schön aber auch zeitaufwändig.
    Schonmal Danke für die Antworten.

    Tach,


    erklärt einem unbedarften Tonmann doch mal die große weite Welt der Videodatenbeschaffung zum Zwecke der Bespaßung von Konzertpublikum!


    Dank ergeht,


    kah





    Jaaaaa okay, eigentlich will ich nur wissen wo ich Videomaterial zum VJen herbekomme (die 18Gig MA-Material hab ich schon).

    Ich hab die 15er und 25er. Im Normalfall sind die 15er völlig ausreichend. Manchmal benutze ich die 25er wenn ich arbeitsmäßig sehr nah an Bässen o.ä. stehe. Nach einer halben Stunde habe ich mich auch meistens an die Teile gewöhnt und kann dann sehr entspannt damit arbeiten, ohne mich abgekapselt zu fühlen.
    Ich würde allerdings nicht empfehlen, mit irgendwie geartetem Gehörschutz zu mischen, da sich das Gefühl für Lautstärke - besonders im Höhen- und Hochmittenbereich - doch stark verändert. Außerdem fühlt sich der Gesamtsound oft extrem Basslastig an, da das körperliche Empfinden tiefer Frequenzen natürlich ungedämpft bleibt.

    T4 mit dem angesprochenen 2,5 Liter TDI (ca. 105 PS) macht Spaß. Kleiner macht bei Beladung keinen Spaß, vom Benziner würde ich generell abraten. Die Kisten sind aber schon alt und wenn man jetzt noch einen bekommt hat der häufig über 200tkm runter; das geht zwar noch aber kleinere Mängel tauchen dann doch öfter auf. Der Fünfzylinder ist sehr zuverlässig und langlebig, das sollte kein Problem sein.
    Wenn T5, dann folglich auch den 2,5l Fünfzylinder, der hat dann ca. 130 PS. Da wird es nur mit deinem Budget schwieriger einen mit Klimaanlage usw. zu finden.

    vielleicht zum besseren Verständnis: von den FlexEQs kannst du pro Siderack-Slot zwei einsetzen, dafür jeweils nur 15 Bänder bewegen. Wie Klauston schon schrieb, sind die parametrischen EQs in den Ausgängen ja auch noch da, gerade zum Monitore einpfeifen ind die oft sogar praktischer (meine Meinung).

    soll der Krempel für jeden Einsatz auf- und abgebaut werden oder bleibt das stehen? Wenn's stehen bleibt braucht man nämlich keine Lifte, sondern vielleicht 'ne ordentliche Leiter.


    Generell würde ich sagen, man kommt mit 10000 hin (ohne Dienstleistung!), aber was da genau hin muss, solltest du mal direkt mit einer Firma deines Vertrauens abstimmen, die können dir dann auch helfen, wenn mal was kaputt geht.
    Du könntest dir aber vorher schon mal Gedanken darüber machen, was auf dieser Bühne so passieren soll: Nur Rock'n' Roll? Stiftungsfest, also Reden, Sketche, irgendwelche ausgefeilten Tanzaufführungen? Je nachdem würde ich dann mehr Wert auf Stufenlinsen von vorne oder PAR von hinten legen, ähnlich sieht's mit Dimmern und Pult aus. Für Grundausleuchtung von vorne würde ich statt PAR aber auf jeden Fall fokusierbare Stufenlinsen nehmen. Die sind nicht viel teurer als PAR-Kannen, die Leuchtmittel sind billiger und es sieht einfach besser aus wenn die Bühne gleichmäßig ausgeleuchtet ist.

    Achso, dein Rigg sollte schon 6x9 Meter haben, du willst ja die ganze Bühne beleuchten...

    naja, nicht genau richtig...
    Du stellst für den Chaser ein, wie lange ein Step läuft (z.B. 10 sek=0,1Hz). Wenn die Fade Time auf null steht, wird nach 10 Sek. einfach von einem auf den anderen Step umgeschaltet.
    Stellst du die Fade Time auf z.B. 2 Sek., wird 2 Sek. lang von Step 1 auf 2 übergeblendet, das heißt deine Steps stehen nur noch 8 Sek (am Anfang und Ende hast du ja jeweils 1 Sek. Überblendzeit). Stellst du die Fade Time größer als 10 Sek. ein, erreichen die Steps nicht mehr 100% sondern fangen vorher schon wieder an, überzublenden.


    Am Beispiel eines Movingheads:
    Angenommen, du machst einen Chaser (oder Sequence oder oder oder) aus Pan/Tilt Positionen. Stellst du die Fade Time auf 0, bleiben die Lampen für die im Chaser eingestellte Zeit auf ihrer Position und schalten dann zur nächsten um. Das sieht natürlich unschön aus. Stellst du für die Fade Time einen Wert ein, der sehr nah an der Geschwindigkeit des Chasers liegt, wird die Bewegung flüssig, da die Steps nicht mehr stehen bleiben und die DMX-Werte für Pan und Tilt immer "in Bewegung" sind. Das sieht bei schnellen Bewegungen natürlich besser aus als bei langsamen, da hier die Trägheit des Lampenkopfes die Bewegung glattbügelt. Für langsame Bewegungen musst du sehr viel mehr einzelne und genaurere Steps setzen.