Beiträge von Andreas Vieten

    Zu meiner verteidigung muss ich sagen, das ich garnicht so laut gemischt habe... Peter: Du kennst ja die P5 (Ranzig im Irish Pub in Viersen) und der Master war noch so bei -12 minimum. Das Problem war die Location: Relativ klein, und die einzige möglichkeit sich und sein Equipment sicher zu platzieren ist hinter ner Theke an der Seitenwand, ca 2m vor der Bühne..Hab daher mehr direkt-Schall abbekommen (Lauter-Schlagzeuger mit brutal hochgestimmter Piccolo-Snare...wenn der die haut gehen mir reflexmässig die augen zu!) als PA-Sound. Da die Herren der NuMetal-Combo ja auch meinten, sich das volle Brett auf der Bühne geben zu müssen kam über die PA recht wenig Gitarre (Meist nur Soli und halt noch bassmässig ein bisschen Schub), Bass war komplett aus (hat eh nur gemüllt). Also viel Schlagzeug und noch mehr Gesang auf der PA. Und nun zu meinem Problem: Ich bin schon leicht Tinitus-geschädigt und empfinde alles ab 85 db schon fast als zu laut, daher hab ich eh immer gehörschutz dabei und tu die auch immer rein wenns zu laut wird...ich hab schon Pfeifen am gleichen Abend im Ohr wenn ich n paar minuten Naturschlagzeug aus Unmittelbarer Nähe abbekomme ohne was im Ohr :roll: Oder zum Beispiel nach dem PA-vergleichstest, und da wurden ja auch keine wirklichen Mörder-pegel gefahren, und mit Ohrstöpseln kann man die Unterschiede schwer raushören...Daher hatte ich gehofft mit den Hearsafes mal im sicheren Bereich zu sein, muss mich wohl erst mal an den unterschied gewöhnen.. :-?

    Nur mal sone Frage nebenbei: Hab jetzt seit ner Woche die er15, und hab am we zum ersten mal damit gemischt...also ich find das ergebnis relativ bescheiden im gegensatz zu den normalen schaumstoffstöpseln, gemessen an der kosten-nutzen-relation...zwar klingen die dinger natürlich viel besser und sind vor allem viel angenehmer zu tragen, allerdings fehlte mir ganz oben rum was..es klingt irgendwie "zu", ich konnte die lautstärke der Gitarre im Raum kaum beurteilen (was ich bei den billig dingern auch immer hatte), und der Gesang wirkt mit auch lauter. Resultat: Dinger raus, Sonntag mal wieder dick Pfeifen aufm Ohr...Daher meine Frage: Musstet ihr euch erst an den anderen Klang gewöhnen um den Mix auch mit den Teilen im Ohr beurteilen zu können, oder klingts bei euch wie immer, nur leiser?

    Wenns nur für den Proberaum is schau doch nach nem Yamaha Promix 01, das müsste recht günstig zu finden sein, da sind drei Gates drin und zwei FXe und die Eq sind vollparametrisch, auch wenns nur 3 Bänder sind. Schlagzeug (wenns gestimmt is) ging immer gut damit. Mikros am besten Shure Beta 91 für Bassdrum, SM57 Snare, Sennheiser e604 für Toms, Kondenser nach Wahl für HiHat und Overheads (wenn überhaupt nötig), fürn Proberaum tuns da auch Die Thomann-Teile. Die Kneipengigs könnt ihr damit übrigens auch locker Selbermachen.

    Stimmung is eh das wichtigste für nen guten Drumsound, wenn die Toms ewig nachklingen hilft es zur Not n Tempo mit Gaffa draufzukleben. Kommt natürlich auch auf den Stil an. Snare übrigens nich gaten, da sonst die Ghost-Notes wegfallen...Also meist reicht es die Toms und evtl die Bassdrum zu gaten. Wenn man übrigens gut gestimmte Toms hat die man nicht gaten muss, kann man sich in kleinen Locations meist die Overheads sparen da die Becken laut genug mit rüberkommen, auch über das HiHat Mikro.

    "Hier ist DJ Rider, als er zu Weihnachten seine zwei Raveland Boxen bekam, sowie sein Reloop Kopfhörer, der aber bald kaputt war."...."Denn ich musste die Erfahrung machen, dass ich nicht soviel Geld für einen Profi Kopfhörer ausgeben wollte. Dies habe ich aber nach ein paar Monaten bereut. Wenn man immer mehr Mixen und Scratchen will, bricht ein Anfänger Kopfhörer auseinander und ist kaputt. Dieser Kopfhörer (gemeint ist ein HD25) ist aber auch nicht sehr billig, denn er kostet um die 170 Euro und das ist noch ein Sonderangebot."..."Sennheiser spezialisiert sich schon seit Jahren auf Kopfhörer, warum sollte dieser dann ein Flopp sein ???"...
    Unter der überschrift "Andere Sachen" (kein Witz!) steht bei der Equipmentauflistung:
    "Ich habe auch noch einiges an Lichttechnik. Für das habe ich auch schon mehr als 7000 Euro ausgegeben. Bald erscheint noch eine Seite mit meinen Sachen an Licht."


    Zitate von der Homepage von Dj Rider.


    Das Problem an der Sache ist, das der Junge trotzdem "Aufträge" bekommen wird, gerade im Schulfeten/Vorabifeten/etc-Bereich, da läuft die Orga meist so: "Wir brauchen ne Anlage!" "Ok, ich bring meinen CD-Player mit." Solchen Leuten kann man nicht vermitteln, das nunmal ein gewisses Maß an Technik vonnöten ist damit die Sache halbwegs professionell abläuft. Das endet wahrscheinlich darin, dass der Junge sich irgendwann an Live-Beschallung versucht und da dick ins Fettnäpfchen treten wird, ist mir jetzt erst kürzlich passiert, Vorabifete in kleiner Location, Sparkurs-Angebot weil befreundete Band dabei gemacht, war denen aber immer zu teuer. Ende vom Lied: ich stand Plötzlich vor ner 4*15" Eminence-Pappen Selbsbau-"PA", von so Typen die auch DJs sein wollen und eben mobile Dorfdisco machen wollen..Genauer Erfahrungsbericht wird bald folgen wenn ich die Bilder hab, das war unglaublich..aber zurück zum Thema: Dj Rider wird das so oder so unangemeldet machen, da kann ihm jeder im Forum davon abraten...

    1. Das Teil hat ein par Bugs, zum Beispiel das man ein Band nicht komplett absenken kann, sondern zwei nebeneinanderliegende nur halb (zumindest bei meinem..)
    2. Das teil klingt einfach irgendwie ned...
    3. Sollte es mal pfeifen muss mann erst mit den Cursortasten bis zu dem Band hinsteppen, dann für jedes halbe db einmal drücken..nene..

    Nett sind die meisten, aber grade bei den Blackmetallern sind auch mal ziemliche Hohlköpfe dabei...Die können dann auch nicht wirklich spielen (vor allem die Bassisten) und sauen einem die Monitore mit Kunstblut voll...das war ein Spass die wieder sauberzukriegen! Aber Metal-Events machen aber mehr Spass, lieber für kleine Kohle Metal (auch weil man auch kaum Licht braucht ;) als gut bezahlter Covermusik-Job..

    Wenn ich aber von ner Band auf nen Gig mitgenommen werde (was ich bevorzuge) kann ich mir aber doch nach getaner Arbeit die Kante geben oder? Wofür steht denn die Bier-Klausel im Gastspielvertrag? Besoffen am Pult stehen is natürlich ned, da man ja auch jeden Bezug zum Sound verliert, es klingt dann einfach immer irgendwie gut..

    Auf der DVD sieht man ein par Schnipsel von Soundcheck. Schon der Natur-Drumsound ist sehr geil, der Drummer natürlich auch. Auch die anderenMusiker sind alle elitär meiner Meinung nach, da hören sich drei Gitarren ein wie eine ganz dicke, geiles Bassfundament und der Sänger ist technisch auch gut am Start...den Clown könnte man sich jedoch sparen! Die Musik ist natürlich Geschmacksache, das neue Album ist mir zu sehr gewollt-Böse, das erste Indie-Demo und das Selftitled-Album dagegen sind sehr geil. Psychiatriebonus 100. Geile Band, noch geilerer (DVD)Sound!


    Nur mal so ne Frage nebenbei: Wo sind die ganzen Metal-Mischer ? Ich hab das Gefühl das die hier ganz eindeutig in der Minderzahl (wenn überhaupt vorhanden) sind!

    Also ich hab dieses Schubladendenken irgendwann über Bord geworfen...alles mit ner Kickdrum auf jeder Zählzeit is für mich Techno, und (fast) alles mit Stromgitarren is Rock. Natürlich gibts auch da Kombos mit mehr oder weniger Bass (von wegen "Beim Rock nimmt sich das nicht viel."), Korn is da sicherlich schon fast Ende der Fahnenstange. Ich kenn bessere Bands, aber Soundmässig sind die ganz oben mit dabei. Aber ich will hier ja keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. Schranz muss ich mir aber mal anhören, Höhen fand ich schon immer lästig, die tun ja auch so weh in den Ohren :wink:

    1. Lispelnde Flüsternde Hip Hop-Mcs
    2. Kneipenbesitzer die bei Soundcheck meinen: Is ja viel zu laut...also leiser gemacht, immer noch zu laut...der Typ musste dann natürlich unbedingt die Summe per Cynch von mir für seine 4-bunte-lampen-Lichtanlage haben...nachdem ich auf grund penetranten meckerns während des ersten sets dann den master am pult auf -15 und an der endstufe nochmal -8 hatte (dynacord p5, ich bin halt nur dienstleister) und man sich direkt neben dem Top prima unterhalten konnte, meinter der Typ nach dem ersten set: "Da hättet ihr die klobige Anlage nicht mitbringen müssen, das hätte ich auch über meine neue Anlage machen können" Er meinte sein neues Satelliten-System, irgendwas mit 2*6" und irgendnem beschissenen Hochtöner, das ganze ca. 12 mal im Raum verteil, mit nochmal n paar Subwoofern, denkbar schlecht unter den holzbänken verbaut. Besagte Anlage musste der Typ in der Pause natürlich voll Aufreissen, wegen der total überfahrenen Hochtönern und dem topfigen Bass wars ungefähr so laut wie beim ersten Set. Da is mir die Hutschnur geplatzt und ich hab während des zweiten stes erstmal bass reingemacht und immer langsam die ganze sache auf amtlichen Pegel gebracht, am Ende des dritten Sets (da wars halb zwei, hoffentlich kriegt der einen dran wegen Ruhestörung) wars dann auch auch so das es auch mir gefiel..Danach haben sich die Leute bei dem Typen beschwert das die Musik die während des Abbaus aus seiner Anlage lief zu Laut wäre und in den Ohren weh tun würde :wink:
    3. Bands die eigenen (wahrscheinlich tauben) Mischer mitbringen, der dann aber erst 5 Minuten vor Beginn des Auftrittes kommt, dann die Anlage soweit aufreisst (Überlastungs-Lämpchen in den Tops ging an) das die Hälfte der Besucher den 14*6 Meter grossen Raum verlassen hat und es ständig über die Front koppelt...Hatte bei der Band davor kein einziges Feedback..Der meinte dann noch das das pult (A&H Mix-Wizard 16:2, für 11 Kanäle, Overheads braucht man da ned, Snare und HH eigentlich auch ned + 10 HE Outboard-Zeugs)und die Anlage (auch wieder Dynacord Powermax 5) zu klein gewesen wäre (hab keinen Rider bekommen und hätte wahrscheinlich auch nur herzlich gelacht) Hab halt erwähnt was beim verleih noch so is und er meinte das Midas Venice 320 + Peripherie wäre angebracht gewesen, und die P5 mit zwei Bässen pro Seite..in nem Raum wo 150 Leute stark komprimiert reinpassen...
    4. Hip Hop Djs ohne XLR-Out am Pult aber dafür mit EQ..("Ey das muss so Alter, sonst kicken die Basses nich..")


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fat A am 2002-12-26 09:46 ]</font>

    Das mit dem getriggerten Drumsound hätte mir natürlich auffallen müssen :wink: Aber was was is mit nem 5-Saiter-Bass mit nem drop A tuning? Zum vergleich Rave/Rock kann man vielleicht das Bizarre nehmen, da haben Samstag Chemical Brothers gespielt und im Rockbereich fand ich auf jeden Fall Korn bassmässig am dicksten (der Bassist spielt drop G) und auch die Kick war ein reinstes Gewitter.
    Hab auch mal diese (Rock)Kickdrum ner Frequenzanalyse unterzogen:



    Wie man sieht kommt da auch unter 80hz noch gut was. Hier jetzt noch ne Techno-Kick die ich aus ner fertigen Produktion rausgeschnitten habe, da is noch son HiHat-Gedöns drüber, aber es geht ja um den bassbereich:



    Hier das Sample
    Ich finde Tiefbassmässig tun die sich ned viel, aber das sind ja auch alles andere als Objektive Vergleichsmöglichkeiten und natürlich völlig unterschiedliche Klangcharakteristika. Was ich eigentlich nur sagen wollte ist das Rock mindestens genauso viel Tiefbass wie techno hat, aber viel lebendiger kommt :wink:




    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fat A am 2002-12-26 09:19 ]</font>

    Zitat


    Adam Selene schrieb am 2002-12-19 15:35 :


    Woher? Durch eingespielte Samples wie das Gewitter? Oder verwenden die standartmäßig sowas?


    Adam


    Ne schön gestimmte Kickdrum und die Bass-Gitarre sorgen schon für mächtig Druck untenrum. Hab eben zufällig auf Viva+ deren Konzert aufm Ringfest in Köln gesehen (Zitat: "We gonna take out the rest of this fucking piece of shit PA"), fand nur den Drumsound ein wenig Klinisch..(aufm Fernseher), auch waren die DelayZeiten bei Herz aus Stahl voll daneben..Zur Gehörschutzproblematik kann ich auch nur mein Uverständnis darüber ausdrücken, das manche Events so tierisch laut sind...ohne Ohrenstöpsel fand ich in diesem jahr nur Tool ber RAR erträglich, das war laut Und schön...oft ballert das so krass in den Höhen, das die Gitarre den Gesang einfach nur zumüllt, ohne Stöpsel versteht man den Sänger meistens kaum. Vielleicht hab ich auch einfach zu Empfindliche Ohren, aber ohne Stöpsel kann ich mir kaum ein Konzert geben oder selbst machen...Irgendwie scheint laut und schlecht oft das Motto zu sein..

    Mein erstes wirklich komplett selbst gemischtes Konzert hab ich mit 16 (vor vier jahren)gemacht, das kam so: Seit ich 13 oder 14 bin beschäftige ich mich mit Cubase, irgendwann kam da VST, also da basics abgerafft (was macht ein eq. kompressor etc..), mich dann an jemanden gehängt (so über freunde von verwandten) der ein eigenens studio hatte und auch oft live-jobs gemacht hat, von ihm im studio ne menge über analoge signalbearbeitung gelernt (kannte ja nur software-digital :wink: und bei live sachen öfters über die schulter geblickt. dann sollte irgendwann an unserer schule ein konzert aller bands die aus schülern der schule bestehen stattfinden, und man hat mich halt gefragt..da das ja mitten in der woche war hab ich dann mal alles ausgeliehen, schule hat ja bezahlt :wink: das war sone blau beflockte hk-pa mit 3 bässen und zwei tops pro seite, vier peavey aktiv monitore und als foh-pult ein promix 01..also fürs erst mal eigentlich shon viel..und das hat gleich so gut funktioniert, das mich der direktor schon beim soundcheck entrüstet darum gebeten hat, dochmal ein wenig leiser zu machen. der sound war auch bei einer band schon echt gut, das war ne black-metal band, der schlagzeuger war n kumpel von mir und wusste als einziger da wie man ein schlagzeug stimmt. die anderen bands waren halt so 8.-10. klasse bands die teilweise beatles-stücke gespielt haben..das war schlimm! gott sei dank war für drei von fünf bands der erste auftritt, deshalb wussten die garned was monitorsound überhaupt is, hatte ja noch nedmal n eq für die monitorwege dabei :wink: sehr praktisch war das die aula meiner ehemaligen schule wirklich gut klingt, sechseckiger grundriss, viele vorhänge und sone seltsame deckenkonstruktion mit unendlich vielen kleinen streben, sehr angenehmer kurzer nachhall, deswegen sind da auch öfter mal klassik-konzerte. das licht war übrigens son koffer mit 2*4 mini-kannen und nem in den koffer direkt eingebauten controller..sound to light und man hat nichts gesehen! :wink: bei der schon erwähnten black-metal band haben wir übrigens noch irgendein mikro (neben dem d112) in die kick getan, das an einen 12-watt prince gitarren verstärker gehangen und über den kopfhörer ausgang ein billig-strobo getriggert! da waren wir vielleicht stolz! :wink:hab seitdem ca 30 VAs alleine gemacht (davon 15 mit dem promix) und hab bei vielen anderen gelegenheiten meinem chef als hand geholfen, bzw ihm am foh-platz über die schulter geblickt, mach jetzt grade zivi und öfters am WE VAs, mit ner dynacord powermax 5 und nem AH mix Wizard 16-2 mit 10 he outboard zeug (miete ich natürlich an)...das promix hat aber bessere eqs, schade das es keine inserts hat sonst würde ich das immer nehmen..hab auch schonmal auf nem kleinen festival auf nem midas venice mit 20he outboard-zeug (fast nur dbx, bss, spl, das macht schon spass)gemischt, pa war ne cobra mit 3 f18-subs pro seite (subs über aux-weg gefahren, hab ne hip-hop-combo gemischt, ohne subs was wenig bass)..habe grade ein halbjähriges Praktikum bei dem oben erwähnten Studio-Besitzer/Live-Mischer absolviert und hoffe nach dem zivi ne ausbildung als va-techniker machen zu können..foh macht spass, besonders wenns ned nur ein "schadensbegrenzungsjob" is..ausserdem is frei saufen total super (wenn man am nächsten tag abbauen kann :wink:


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fat A am 2002-12-18 08:06 ]</font>