Beiträge von hias.h

    Wenn wir den Punkt pi/2 betrachten. (Maximum der Grundschwingung) alterniert dort das Vorzeichen. Die "1" für sin(pi/2) ergibt sich durch die Fourierreihe erst dann, wenn man alle (haha, unendlich viele) Glieder aufaddiert, jedes zweite wird übrigens wieder abgezogen.
    [Was ergibt 1-(1/3)+(1/5)-(1/7)+.... genau: (pi/4).]
    Das würde bei der Synthese einer Rechteckschwingung dazu führen, dass in der Tat der Spitzenpegel der Rechteckschwingung unter der der Sinus-Grundwelle ist. Je nach dem, wie viele Obertöne man addiert, ist dieser Aufgrund von Restwelligkeiten auch über 1 (und unter -1)
    d.h. wenn wir die Fourierreihe dazu verwenden, unsere ansonsten nur abschnittsweise definierte Rechteckwelle anzunähern (bis unendlich wollen und können wir ja nicht) haben wir immer ein mehr oder minder starkes Gibbsches ringing. D.h. ab diesem Punkt ist selbst die auf dem Papier so schöne Rechteckwelle keine passende Annäherung an den Ausgang unserer hoffnungslos überfahrenen Endstufe. Diese kann einfach nicht über das Spannungsmaximum hinaus.(die reine 1/n Abhängigkeit der Stärke der Obertöne geht dadurch genau genommen auch flöten, bleibt aber eine sehr gute Näherung) (ausser durch induktive und kapazitive effekte) Bei einer sauberen, aber in der Bandbreite begrenzten Rechteckschwingung würde also die Effektivspannung weiter unter das Niveau der Grundwelle absacken.

    Ja, ein Spektrum, das ich einfach nach oben abgeschätzt habe.
    Um irgendwie am eigentlichen Sinn des Threads zu bleiben:
    Von 15" FR Lautsprechern sind die TMT gestorben.
    Ohne jetzt deren Frequenzgang zu kennen, wenn die bei 60Hz ihren -10dB Punkt haben, beginnt der Abfall wahrscheinlich schon deutlich vor der BR Tuningfrequenz.
    Wie auch immer, "korrigiert" wird das wohl mit dem Lowshelf des Mischpultes (und in diesem Kontext auch mit einer nicht näher spezifizierten Bearbeitung in der Endstufe, da wir da nichts genaues sagen können, lassen wir das mal weg)
    Wenn dieser dann auf Rechtsanschlag steht, wird alles unterhalb von, sagen wir mal 100Hz, um 15dB angehoben. Wegen der endlichen Steilheit darüber natürlich auch einiges, aber eben geringer. Sagen wir mal bis 200Hz gibt es deutlich Pegelzuwachs. Der typische Verlauf eines solchen Filters passt dann sogar ziemlich gut zum auszugleichenden wahrgenommenen "Defizit" (mach ma BASS Alda!) daher erstmal kein Gefühl irgendwas "falsch" zu machen.
    Ein eh schon in Partymusik stärker repräsentiertes Spektrum (in diesem Punkt hast du vollkommen recht) wird noch stärker angehoben. Der Tieffrequente Anteil liegt nun geschätzte 20dB über dem Rest (Feldgröße!). Daher vernachlässige ich den Rest einfach.
    Da nun die Frequenzweiche irgendwann nach oben hin begrenzt, hab ich zur Abschätzung der Genauigkeit einfach mal diese 100Hz als obere Frequenz genommen, weil alles darunter liegende bis zur Trennfrequenz noch deutlich feiner dargestellt werden kann. (ist natürlich bei einer Fourierreihe mit im Vorzeichen unterschiedlicher Glieder etwas gewagt da überhaupt irgendwo abzuschneiden, theoretisch gibt es in der Audiotechnik gar keine Rechteckschwingungen) Aus diesen Betrachtungen ergibt sich dann, dass der Großteil der Leistung in den Zuständigkeitsbereich des TMTs fällt. Wir könnten auch 200Hz nehmen, dann liegt der Anteil über 2kHz dann in der Nähe des Klirranteils den der Lautsprecher bei "normaler Vollast" eh schon produziert. Ganz das doppelte wird es natürlich in der Praxis NIE werden, aber eben aufgrund der beschränkten Bandbreite und der Praxisfremdheit einer Rechteckwelle am Ausgang. Enie Rechteckwelle an sich könnte das doppelte einer Sinuswelle leisten.

    Zitat von "Dosenfutter"

    Was für ein Unsinn ist das denn? Bei Rechteck IST die Effektivspannung die Maximalspannung (ok, perfekte Signalform angenommen).


    Ja stimmt das ist Unsinn, aber wahrscheinlich nicht da wo du ihn vermutet hättest.
    Das muss natürlich Scheitel[FAKTOR] heissen nicht [wert]. Aus deiner Antwort entnehme ich aber, dass du das nicht meintest. Scheitelfaktor ist deutsch, Crestfaktor englisch, ist aber das gleiche.
    Daher sind deine pi/2 als Scheitelfaktor (Crestfaktor) einfach Nobelpreiswürdig. Damit hättest du nämlich ein Perpetum-Mobile gebaut. Aber in diesem Forum gilt leider der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. [da wir es ja doch irgendwie mit Wärmekraftmaschinen zu tun haben ;) ]

    Zitat von "Dosenfutter"

    Ok, sry, da hab ich falsch gelegen. Ist das doppelte. Das ändert aber nichts daran, daß die Oberwellen ein Teil der Gesamtleistung sind, also sich die Leistung im Tieftonbereich nicht verdoppelt sondern geringer ist als zweifach.


    Kein Grund sich zu entschuldigen. [Edit Umgangston, sorry]
    Die Leistung der Grundwelle verdoppelt sich nicht, soweit korrekt. (wie denn auch?)
    Aber egal, ob man jetzt eine Frequenz von 50, 70 oder 100Hz annimmt, bis zu den ~2kHz, bei denen getrennt wird (falls wer F xover der PAS215 kennt: bitte korrigieren) sind ne Menge Teilglieder der Fourierreihe enthalten. Das erste wegfallende Glied (bei 100Hz) ist dann =< 1/21 als Näherung durchaus vertretbar. Beim Betrieb von Subwoofer sieht das natürlich anders aus, hier geht es aber um eine FR Kiste.


    bei einem Spitzenwert von 1[Spannungseinheit]
    (4/pi)*[sin(kx) /k] (k= 2n+1; n: 0,1,2,3...)



    Ich hätte treibsands Warnung ernster nehmen sollen, es sind wohl wirklich irgendwo Ferien.
    Eis hab ich nur noch eines in der Tiefkühltruhe, aber dafür kühlt die Truhe noch tief.


    PS: Warum philosophiert ihr nicht über eine Ideale Kältemschine (hüstel) dafür bekäme man auch einen Nobelpreis, und Hell&Dunkel wäre bei seinem Eisproblem geholfen.



    Edit: Zitate, und Eis ist jetzt auch keines mehr in der Truhe(die immer noch kühlt), dafür wärmt sich mein Körper gerade auf, weil er das Eis auf 310°K bringen muss.

    Zitat

    Der Crestfaktor, bei Rechteck ist er 1, bei Sinus ist er 2/Pi, also ~0,637. Bei Rechtecksignalen geht die Spannung um den Faktor ~1,57 nach oben.



    Scheitelwert <1? also größere Effektivspannung als Maximalspannung? Nobelpreis!?
    Auch ohne Semendjajew müsste man draufkommen, das da was nicht stimmen kann.
    Du hast den Gleichrichtwert genannt, ein arithmetisches Mittel. In diesem Fall ist aber RMS zielführend. Die Spannung geht übrigens sogar weniger als Faktor 1,57 nach oben, aber aufgrund der quadratischen Abhängigkeit der Leistung ergibt das trotzdem das doppelte.


    Bitte bitte, manche Leute lesen was hier geschrieben wird und glauben das villeicht sogar!

    jap, die 3% (nicht die, die die FDP bei der nächsen Wahl erreichen möchte) 6A ist ein bisschen abgerundet.
    Hatte erst kürzlich wieder eine spannende Begegnung mit einer Aussensteckdose, bei der nur noch ca. 200V ankamen, bei ca 10A Last. (der RCD konnte mit dem Duspol auch nicht zum Auslösen gebracht werden)
    In dem Fall war es wohl noch deutlich schlimmer, weil es wahrscheinlich ein Kontakt/Rost-problem irgendwo war.


    Langsam werde ich da ich da etwas kleinlich, diese ganzen 5G1,5 Cee Kabel sind auch eine Krankheit, bei unsymmetrischer Belastung is 2,5 schon eng genug, auch unter 60m.



    //sorry, musste einfach mal sein, da im ersten Beitrag von Jürgen ja bereits ein zielführender Hinweis war, ist diese Entführung hoffentlich nicht so schlimm.

    Lohnt sich mMn nur wenn es wirklich billig ist.
    S3 ist doch eine Lautsprecherserie, wie viel hab ihr davon verwendet?
    Ist auf jeden Fall eine andere Klasse.


    Bis auf Powerworx ist PR (erst "premium", dann "premiumPR:O", welche Serie ist es denn?) das unterste Billigzeug von HK, wird in Massen verkauft, ohne guten Grund. Die technischen Daten sind auch eher geschätz oder trickreich aufpoliert.
    Die Chinaware in der 12" 300€ Klasse kann da locker mithalten (eher besser), oder wenn ein etwas besserer Name draufstehen soll Yamaha Club serie.
    Ansonsten gibt es auch genügend deutsche/europäische Hersteller die mehr fürs Geld bieten.


    Ich würde das Pferd von der anderen Seite aufzäumen:
    Was soll das System denn können?
    Bei "Rock/Pop cover" denke ich an Partystimmung und Mitgrölen. Wenn plötzlich alle angeheiterten bei "It's my Life" kräftig mitsingen sind 150 Leute mit solchen Tops schon sehr eng, 300 einfach utopisch.
    Falls ihr aber eine Gesangsanlage für kleinere Gigs und den Proberaum braucht, kommen wir schon eher in den Leistungsbereich dieser Lautsprecher. Dann würde ich aber etwas flexibleres nehmen, mit Monitorschräge.


    Wenn es aber laut und auch sauber spielen soll, muss man mehr als den Neupreis der PR112 einkalkulieren, um dann damit was gebrauchtes zu kaufen. Für 300 Leute reicht das dann aber auch nur für unplugged, 150 geht nur mit moderatem Pegel, ganz egal wie viel Subwoofer ihr drunterstellt. 12/2 Kompaktlautsprecher haben einfach ihre Grenzen.

    Theoretisch könnte auch Gleichspannung ein Problem sein, dann müsste der Amp aber wirklich ein paar Macken haben, wenn er das selbst nicht mehr merkt.

    Manche mögen den Breitänder-Sound, nicht nur (N)ostalgiker.
    Da die Dinger aber idR kaum Hub können ist der Ansatz, da Tieftöner drunter zu setzten doch garnicht so verkehrt.
    Verabschieden sollte man sich aber gleich von Erwartungen an schön aufgelöste Höhen. Auch Messschriebe, die eine hohe obere Grenzfrequenz zeigen sollte man hinterfragen, wenn nicht das Klirrverhalten und Burstdecay (unter Last!) mit dabei stehen. Bloss weil der Lautsprecher diese Töne irgendwie wiedergeben kann, heisst das noch nicht, dass man sie hören will.
    Eine gewisse Bündelung im Hochton hat man aber immer, sobald man etwas Mitteltonpegel (->Membranfläche) haben möchte. Je nach material schwing mehr oder weniger bei den hohen Frequenzen mit. Auf vielen Modellen klebt noch Schwirrkonus, der zusätzlichen Hochtonpegel (und angeblich auch breitere Abstrahlung, hab ich nie überprüft) durch resonantes Verhalten erkauft.


    Fazit: Hör es dir an, probier es aus, aber erwarte nicht, dass es auf anhiebt passt.

    je nach gewünschtem Klang gibt es da verschiedene Herangehensweisen, sm58/57 hinten rein kann auch gehen, wenn es keine Bassdrum ersetzten muss.
    Als Schlagzeugersatz geht mit Grenzflächen erstaunlich viel, von vorne muss man dann nicht zwingend mikrofonieren. Für Fingerakrobaten ist natürlich ein Mic für die Schlagfläche Pflicht, zudem gibt es auch noch Obstkisten mit 2 verschiedenen Schlagfläche. Wenn das Ding bewegt werden soll /schneller auf und Abbau kannst du auch versuchen, mit einer Rimklemme ein Mikro im Schalloch zu positioneren. Dan aber was ordentliches/eher neutrales, denn schrauben musst du bei dieser Positionierung auf jeden Fall genug.

    ich gehe mal davon aus, dass wirklich Material im Auto gelassen wurde. Oder hatten die vor, mit ein paar direktstrahlenden Tops 400 Leute Outdoor zu bespaßen?
    Mich beschleicht der Verdacht, dass diese seltsame PA-Konfiguration indoor besser spielt als auf der Wiese.....

    IDN:

    Zitat

    30er FIs fliegen doch ständig raus, 300er reichen

    (Verbaut war 500 mA)
    genauso wenig brauche ich Aussensteckdosen, die bei 3,2kW auf 200V absinken.
    Und aus der Wand hängende Dosenklemmen, bei denen das eingeklemmte Kupfer grün ist brauch ich auch nicht.Kupferoxid ist Kein Berührungsschutz!

    Wobei ich zwischen Advance und Thomann nur einen Unterschied feststellen konnte: Die Innenseite der Papprolle. Hab sie allerdings nie direkt gegeneinander im Doppelblindtest verglichen.

    Um es zusammenzufassen: die Effekte, die du raushörts sind Theoretisch absolut nachvollziehbar und reproduzierbar. Aber auch genauso vorhersehbar.
    Eine Wissenschaftliche herangehensweise verlangt hier niemand.
    Aber ich möchte dich nochmal ermutigen, dich ein bisschen mit der Theorie zu beschäftigen. Bei deinen jetztigen Tests hast du die riesige Chance, die Höhreindrücke mit objektiven Fakten zu verbinden, und sei es nur um in Zukunft beim einstellen einer Pa mit dem angewachsenen Paar Ohren weiter zu kommen.

    Zitat

    Vielleicht kann mas solche Effekte nutzen....


    Nutzen kann man das natürlich, das macht jede ordentlich eingemessene PA.

    Zitat

    analytisch und fein. Aber auch irgendwie gequetscht und mit weniger Druck.


    Der Übergangsbereich zwischen Sub und Top ist wirklich kritisch. Häufig sieht dort im G-EQ eine Kerbe. Nicht unbedingt, weil es vom Amplitudenfrequenzgang her nötig wäre, sondern weil die Trennung verhunzt wurde und es matscht und dröhnt.
    Probleme in der Zeit-Domäne lassen sich aber nicht durch Amplitudenänderung lösen. Alles wegzuschneiden was nicht sauber wiedergegeben wird (betrifft auch z.B Nachhall) ist keine Lösung, im Endeffekt macht man dann am besten gar nix laut.


    Mit ordentlichem Material und geeigneter Trennung+EQ klingt es "analytisch" und hat "Druck", auf den persönlichen Geschmack kann die PA dann mit einem G-EQ am Pult abgestimmt werden.

    Zitat von &quot;sebastian&quot;


    Seid ihr sicher, dass wir noch im richtigen Forum sind? Ich finde nicht!


    Definitiv!
    Wenn man eine allgemeine Frage stellt (z.B Steile Flanken, oder lieber nicht ?) erfordert dies eine möglichst umfassende Antwort.
    Ansonsten müsste man schreiben: Tips für controllersetting für PA, Marke X 2x SubY 1x Top Z, und dann noch spezifizieren was man maximieren möchte (Klang, Betriebssicherheit,...)
    Dazu gibt es hier schon genug (genauso wie die Vergleiche zwischen PA X und Y, die beide nicht für den angedachten zweck geeignet sind)


    Gerade hier im Party-PA ist der Klangunterschied, der mit <100€ Messequipment (Interface, Behringer Mic und Tomys JANA oder arta-demo) erreicht werden kann deutlich größer als der durch den Kauf von um diesen Betrag teureren Material.


    Durch eine visuelle Anzeige der veränderten Parameter wird auch die Gehörschulung beschleunigt. Auditive Ereignisse werden mit Fakten verknüpft, die unsere Geräte "leider" zur sinnvollen Bedienung haben wollen.
    Frequenzbänder lernt man einfach mit einem GEQ, aber Phasen und Laufzeitprobleme sind weniger zugänglich.
    (wobei das auch ins Gegenteil umkippen kann, wenn man mehr schaut als hört)


    Ich finde es spannend eine PA per Gehör einzustelle und dann erst die Frequenzgänge zu messen. Für unser Gehör werden Probleme häufig durch größere maskiert, die Messung zeigt sie. Und wärend ein einzelnes vielleicht klanglich wirklich irrelevant ist, wird eine Summe aus Problemchen schnell störend, auch wenn die Einzelkomponenten nicht heraushörbar sind.


    Für einen DJ, der Konserven abspielt mag das vielleicht alles abstrakt, praxisfern sein, aber wenn man für eine Liveband aktiv Klänge formt, stösst man immer wieder auf die Unzulänglichkeiten der PA, gerade im (den) Übergangsbereich(en)