PA als Hobby ist schon wirklich etwas seltsam, aber ich gehe davon aus, dass in den meisten Fällen nicht das Stapeln von Kisten oder das Verlegen von Kabeln das Hobby ist.
Wenn man ein Pferd hat, geht es doch auch nicht darum, dass Viech in seinem Anhänger durch die Gegend zu fahren.
(um mal bei Krackys Pferdebeispiel zu bleiben)
DJing z.b dürfte doch als Hobby deutlich "akzeptierter" sein (dass sind dann die, die sich im Forum wundern das andere ihre Chinch-Verkabelung kritisieren) Dafür braucht es eine Menge Übung und Auseinandersetzung mit der Materie um sowohl musikalisch sauber zu arbeiten, als auch die Stimmung auf der Tanzfläche richtig zu fördern.
Wer gut genug ist, bekommt alles hingestellt was er braucht, aber wie soll man es werden, wenn man keine Möglichkeiten hat, zu üben? (besonders die Interaktion mit der Menge). Daher braucht halt auch so mancher DJ ein Transportmittel, um sein Hobby zu Transportieren.
Das Fahren (mit Hänger) muss man in der Fahrschule lernen, Aufbau und Bedienung einer PA versuchen viele dummerweise mittels try-and-error.
Wirklich problematisch wird es dann, wenn die Fähigkeiten als DJ, ähm, deutlich Entwicklungsbedürftig sind. Wer sich nicht im Sattel halten kann, sollte auf kein Turnier fahren.
Und wie sieht es mit Musikern aus, die für ihren Proberaum das erste mal den Bedarf nach PA verspüren? (Die Truppe, die alles mit TS-Klinken Instrumentenkabeln verbindet) Zu den Aktivboxen für die Probe gesellen sich irgendwann noch Subwoofer und Pult, damit sie kleinere Kneipengigs auch selbst ausstatten können, was ihnen einen Marktvorteil bringt (und regelmäßig ausgenutzt wird). Zu Hause richtet sich einer von denen dann ein Homestudio ein, und stellt sich bei befreundeten Bands für Bier, Pizza und Spritgeld hinters Pult. Das Hobby in dem Fall:
Livemusik(mischen). Warum denn nicht? Die Ausseinandersetzung mit der Physik hinter dem Material beschränkt sich auf das überfliegen von Artikeln in Musikermagazinen. (Wenn sie wenigstens die Thomann-Onlineratgeber lesen würden wäre schon viel gewonnen) Warum soll sich denn ein E-Gitarrist darüber gedanken machen, dass das Surren in der PA durch andere Kabel behoben werden kann, das ist bei seinem Amp ja auch ganz nornmal?
Andere sind eher LJs, das kann eine sehr kreative tätigkeit sein. Ein bisschen PA haben sie auch, damit sie eine Party voll ausstatten können.
Und andere wollen vor allem PARTY, dicke Musik, Beleuchtung bei der man nicht mehr so objektiv sieht und ....Getränke. Auch da ist PA kein Selbstzweck.
Wirklich "PA als Hobby" haben doch vor allem die Selbstbauer (nein, nicht die, die einen Fertigen Plan nachbauen weil sie kein Geld für was fertiges haben, wobei das der Anfang sein kann)