Beiträge von audiobo

    Ist die SQ Serie "bedeutend" besser?

    Anders trifft es eher. Und zwar in so ziemlich allen Punkten. (Einige Dinge sind vor allem quantitativ weiter ausgebaut, wie z.B. der Automix oder Kanalzahl.)


    Nur der eingebaute Touchscreen funktioniert bedeutend besser. 😉

    HenrySalayne


    Zugegeben, ich habe die Seite nicht wirklich gelesen, habe nur auf die Schnelle nach einer Online-Niederschrift der Basics, die ich mal vor bald 30 Jahren im Maschinenbauunterricht gelernt habe, gesucht.


    Wenn einer eine Suchmaschine kennt, welche ausschliesslich fachlich zuverlässige Artikel liefert, immer her damit.

    Auch wenn es nicht ganz on topic ist - die Zugfestigkeit ist ja nicht alles. Kaputt ist eine Schraube ja schon vorher, besonders wenn sie immer wieder neu verschraubt werden soll:


    Schrauben Festigkeitsklassen: Was Sie unbedingt wissen sollten!
    Was sagt die Schrauben Festigkeitsklasse 8.8 eigentlich genau aus? Die Schrauben Festigkeitsklasse bestimmt die Zugfestigkeit und die Streckgrenze einer…
    www.rosentaler-schrauben.de


    https://www.schrauben-lexikon.de/norm/_pages-techdat/img/Techdat_html_63044eeb.png


    Die Streckgrenze liegt ja gerade mal knapp über der Hälfte, laut meiner Rechnung ((Kern-ø/2)^2*pi*4*6*10) bei 12551N, also 1,28t.


    Ich habe leider schon ein paar Schrauben in der Hand gehabt die darüber hinaus beansprucht wurden. (Die Mutter löst sich dann nicht mehr bzw. es lässt sich keine neue mehr drauf schrauben.)


    Bei den Weicheisenschrauben reicht schon der etwas motiviertere junge Ferienjob-Helfer mit seiner ersten Gerüstbauratsche.

    (Der erfahrene Kollege mit den dicken Oberarmen bekommt dann auch die guten Schrauben noch ein Stück länger 😁)

    Ich denke bei 30kg spielt das eine untergeordnete Rolle ob da 4.6er oder 8.8er Schrauben verwendet sind.

    Richtig, aber es gibt Aufschluss darüber ob der Hersteller auch auf Details achtet und hier lieber auf Nummer sicher geht (gerade dann, wenn alles an nur einer oder zwei Schrauben hängt).

    Die Grundfrage lautet doch erst einmal:


    Wer ist verantwortlich wenn es runterkommt?


    Ist es eine Veranstaltung nach VStättVo, gibt es einen Meister, wer ist der Betreiber des Gebäudes oder der Sicherheitsverantwortliche, usw. ?


    Hast du überhaupt eine Erlaubnis etwas dort aufzuhängen? Wer hat das abgesegnet und hält dafür den Kopf hin: der Betreiber, dein Auftraggeber bzw. Arbeitgeber oder einfach du selber?


    Was sagt die zuständige Betriebshaftpflichtversicherung dazu?


    Wenn dann etwas passiert kommt vermutlich die Frage auf, ob das verwendete Material fachgerecht angewendet wurde, danach ob es überhaupt dem "Stand der Technik" entspricht und die gängigen oder notwendigen Zertifikate aufweist und, vor allem wenn älter, auf einwandfreie Funktion geprüft wurde (wobei man das auch unter "fachgerechte Anwendung" einordnen könnte).


    Was kann man prüfen?

    Z.B. Schrauben: Festigkeitsklasse 4.6 ist Baumarktqualität, auf anständigen Schrauben steht eher 8.8

    (Allerdings gibt es leider auch da schon mal faule Eier - es gibt da so eine Geschichte von einer erst kürzlich gebauten Halle, bei der wohl alle Schrauben im Dach gewechselt werden mussten)


    Gibt es ein Datenblatt vom Hersteller mit präzisen Angaben zur Zugfestigkeit? Wie vertrauenserweckend/detailliert ist dieses?


    Wie zuverlässig ist die Eigensicherung der Muttern, damit sich da nichts selber losrappeln kann? Wie sieht es bei einem Brand aus? (Jede Art von Kunststoffsicherung kann einem davonschmelzen). Übrigens reicht schon eine grössere Schraube für ein Loch im Kopf wenn sie ein paar Meter fällt, also auch auf verlierbare Teile achten.

    "Gib mir einen Punkt, wo ich sicher stehen kann, einen Hebel, der lang genug ist und ich bewege die Erde mit einer Hand"


    Wg Mono/Stereo: Die 6.3mm-Klinke muss über die 3 Kontakte Tip, Ring und Sleeve (Masse) verfügen (kurz TRS), diese sind 1:1 durchverbunden auf XLR Pin 2, 3 und 1.


    Ob man diesen Adapter jetzt symmetrisch Mono (z.B. Aux-Ausgang) oder unsymmetrisch Stereo (z.B. Kopfhörerausgang) betreibt ist Anwendersache. Nur mischen geht nicht (Auslöschung aller Mono/Center/Mitten-Signale).


    3polige XLR-Eingänge an Geräten sind in 99.9x% aller Fälle symmetrisch Mono. (Abgesehen von analogen Intercomgeräten)

    Von VW --weil grade oben genannt-- kennt man das auch hier in unserer Gegend.

    Mein Schwager ist voriges Jahr zeitweise nur 2 Tage die Woche schaffen gegangen oder hat den ganzen Tag neben dem Band auf'm Hocker gesessen.

    Mal hat Dies, mal Jenes gefehlt, weil sich der Konzern mit Zulieferern gestritten hat.

    Na ja, so etwas hat aber auch immer mit allgemeiner Geschäftsmentalität (bzw. der Selbstwahrnehmung und den Geschäftspartnern, die man sich passend dazu aussucht) zu tun. ;) Das bedeutet ja nicht, dass das Zulieferkonzept an sich verkehrt wäre.

    Was wäre denn passiert, wenn Camco andere Wege eingeschlagen hätte oder gar gekauft worden wäre - im schlimmsten Fall von einem direkten Kunkurenten?

    Dafür schliesst man Zulieferverträge über einen angemessen langen Zeitraum ab. Bei Nichterfüllung drohen horrende Strafen. Macht z.B. auch jeder Automobilhersteller so.

    :D


    test

    Jetzt hab ich's von welchem Lautsprecher du da überhaupt redest:


    Coda N-APS: 139dBSPL - "*Gemessen mit Rosa-Rauschen und 12 dB Crest-Faktor (A-bewertet)."


    Ja wie jetzt? Schon wieder anders gemessen? Halbraum oder Freifeld? Den A-Filter hinterm Messmikro gesetzt oder im Anregungssignal um die bösen tiefen Töne vom Lautsprecher fern zu halten? ;)


    (P.S.: Das soll kein Coda-Bashing sein, ich weiss dass das Zeug ordentlich kann. Aber es zeigt gerade wunderbar wie nichtsagend Daten doch sein können.)

    Aber so allgemein gesehen nehme ich die Entwicklung so wahr, dass zu Gunsten von kompakteren und leichteren Konstrukten der Wirkungsgrad abnimmt, was oft mit höherer Leistung im System wieder kompensiert wird. Das ist auch ok, da die leistungsfähigen Endstufen auch leichter und kompakter geworden sind. Unter dem Strich schleppt man weniger Kram durch die Gegend.

    Das trifft nur zu, wenn du z.B. Horn-LS mit Direktstrahlern vergleichst. Hinzu kommt, dass die meisten moderneren Konstrukte über einen im direkten Vergleich erweiterten Frequenzbereich arbeiten - gerade die Erweiterung im Tiefton geht natürlich zulasten der Sensitivity.


    Klar: Wenn ich wissen will, wie laut der LS kann schaue ich lieber auf die entsprechende SPL-Angabe. Aber auch da muss man wieder aufpassen:


    Lacoustics X8: 129dBSPL - "Peak level measured at 1 m under free field conditions using pink noise with crest factor 4 (preset specified in brackets)."

    Coda Hops5: 124dBSPL - "*Gemessen im Halbraum mit Rosa-Rauschen und 6 dB Crest-Faktor." (Vermutlich ebenfalls Peak-Angabe)

    Coda G308-Pro: 124dBSPL - "*Gemessen mit Rosa-Rauschen und 6 dB Crest-Faktor." (Auch Halbraum oder etwas anderes?)

    the box pro Achat 206: 122dBSPL - irgendwas, nicht näher spezifiziert

    Kling & Freitag CA 106 PRO: 125dB SPL - irgendwas, nicht näher spezifiziert - auf der Seite mit den Diagrammen steht etwas von Freifeldbedingungen


    Zur Erinnerung:

    Halbraum vs Freifeld = 6dB Differenz

    Crestfaktor 2 (6dB) vs 4 (12dB) = 6dB Differenz


    Und auch das ist noch keine Angabe darüber ob man das ein Ergebnis @10%THD oder im Sinne von "wenn mehr dann kaputt" ist. Letzteres ist zumindest mit Systemamps heutzutage weitestgehend auszuschliessen.


    Bezogen auf eine doppel-6" Box müsste das heissen, dass sie mit 1kW Leistung einen Output haben müsste, dass ich die moderne 12"/HT Box zu Hause lassen kann, bzw. müsste das dann fast so abgehen wie eine klassische doppel-12" Box.

    Dass das, zumindest bei gleichem Frequenzumfang, nicht sein kann wird spätestens klar, wenn man sich vor Augen führt, dass eine Doppel-12"er über die 4fache Membranfläche einer Doppel-6"er verfügt.



    Die dicken Kabel brauchst du übrigens bei niedrigen Impedanzen - der Verlust im Kabel hängt nicht von der Belastbarkeit der LS ab. (Btw.: Wenn du 200W in einen einzelnen 16Ohm-Speaker (z.B. CA106) schicken willst brauchst du die gleiche Endstufe wie für einen 8Ohm-Speaker mit 400W Belastbarkeit ;) . Gut, dafür kann man ein ganzes Rudel davon anschliessen, wenn es denn für die Beschallung Sinn ergibt.)



    Was ich eigentlich sagen will:


    Höhere Belastbarkeit an sich ist kein Grund für eine schlechtere Sensitivity oder grösseren Aufwand beim Amping/Verkabelung, sondern eine Folge von Materialentwicklung.

    Die von dir genannten Nachteile sind eher Folgen der modernen Produktentwicklung als Ganzes, die natürlich zum Teil durch höhere Belastbarkeit erst möglich gemacht wurde.

    Aber ein gutes, modernes Mittelton-Chassis z.B. hat immer noch einen mit älteren Produkten vergleichbaren Wirkungsgrad, ist aber durch Material- und Designverbesserungen viel höher belastbar.

    zegi


    Die Belastbarkeit sagt ja nichts über den Wirkungsgrad aus.


    Doppelte Leistung sind auch gerade mal 3dB mehr, das ist aber genau der Unterschied zwischen SInus Peak und RMS.

    D.h. bei gleicher Endstufen/Limiter-Konfiguration gibt das einem eindeutig mehr Sicherheit vor "kaputt".


    Ansonsten gilt wie bisher bekannt: Solange die Messparameter (Crestfaktor, Burstlänge, evtl. Filter, THD) nicht bekannt sind, sind die Angaben herstellerübergreifend eh nicht vergleichbar.

    (Coda/BMS schreibt in den Specs: "AES (Noise)". AES was?

    B&C speakers ist da etwas spezifischer:

    "Power Handling


    B&C’s specified Nominal Power Handling is measured according to the AES2-1984 standard. The transducer under test is driven for a two-hour period with a pink noise signal having a crest factor of 2 (or 6 dB), and filtered to the working range of the transducer itself. For instance, a 50-500 Hz range is typical for woofer testing. Cone loudspeakers are tested in free air. Compression drivers are coupled to their recommended horn. ...")