Das ist natürlich eine ganz spannende Sache, aber ich bin skeptisch. Wenn jemand mehr Infos hat als dieses untechnische Interview würde mich das echt interessieren.
Ich vermute mal es handelt sich dabei um einen ungewöhnlich frühen Teaser zu dieser Entwicklung, bei der die genauen Eckdaten evtl. noch nicht genügend validiert bzw. freigegeben wurden.
Vielleicht versucht man so auch marketingtechnisch die Gunst der Stunde bzgl. Lieferfristen zu nutzen, damit mögliche Grossbestellungen bei Mitbewerbern noch ein wenig auf die lange Bank geschoben werden. Wer weiss...
Aber alles in allem eine Entwicklung, an die ich mir schon vor ein paar Jahren gedacht habe:
- Die Vorteile von bidirektionaler Kommunikation sind nicht von der Hand zu weisen, gut wenn es direkt systembedingt funktioniert und nicht erst mit Zusatzgeräten umgesetzt werden muss
- Sender und Empfänger in einem Bodypack = 
- Wenn eh alles digital ist, dann ist es eigentlich Irrsinn, jeden einzelnen Audiokanal demodulieren zu müssen. Antenne -> CPU -> Dante (o.ä.) -> Pult - So ist man dann wirklich auch für grosse Setups in Rekordzeit mit dem Aufbau fertig.
- Die Latenz muss nicht zwingend aufgrund der blockweisen Übertragung merklich steigen. Der Unterschied zu Wlan etc. ist ja, dass die Geräte genau wissen welche Daten sie wann senden dürfen und nicht mehrere Duzend oder gar hunderte Geräte um ihren Anteil im Netz "kämpfen" müssen.
- Bzgl. der Diversityaussage bin ich etwas skeptisch. Mit 2 (oder 4) Antennen ist man ja doch schon etwas flexibler, kann z.B. auch schon mal (u.U. ein wenig auf Kosten der Diversityfunktion) den Empfangsradius erhöhen oder verwinkelte Spielflächen besser abdecken. Ich denke eher, ein reines Antennendiversity ist so halt gar nicht vernünftig umzusetzen. Denkbar wäre vllt. irgendwann eine Lösung mit Accesspoints als Empfänger/Sender an einer Zentraleinheit, die dann das Routing der Audiokanäle übernimmt.
- Die Einsatzmöglichkeit sehe ich momentan eher im Bereich Festinstallation/Theater/Kongress/etc. denn im R'n'R oder beim kleinen-mittleren Local um die Ecke - vllt noch die ein oder andere Tourausstattung. We will see...
- Demnach bleibt die Jobposition Frequenzmanagement für Festivals, Sport-VA etc. auch noch eine ganze Weile erhalten
- Die Dry-Hire-Tauglichkeit im grösseren Stil wird mehr von den Kosten der Empfänger (denn was nutzt einem 64CH-Fähigkeit wenn man gerade nur 10 braucht) als vom Truckspace abhängig sein. Wenn es darum ginge liessen sich auch heutige Systeme oft kleiner und leichter verpacken.
(Lustigstes Beispiel bis jetzt:
4Ch-Empfänger = 2HE-Rack , 2x Handmic =2HE-Rack mit Schublade, 2x Bodypack = 2HE mit Schublade, 2x Headset = 2HE mit Schublade -> 4x2HE-Rack für 4 Kanäle, dazu noch Antennen, etc. )
Spannend... 