Eines vorneweg: Ich kann sehr gut mit schwierigen Musikern umgehen und auf deren Wünsche eingehen. Der Kurs soll kein "wie mache ich das Leben des Tontechs besonders einfach" Workshop sein.
In meinen Augen ist es allerdings für Musiker enorm wichtig, dass sie Grundkenntnisse der Materie haben.
Beispiele:
- einige Sänger wissen nicht, dass sie den Korb eines Mikros nicht zuhalten dürfen, da es sonst pfeift (Das ist Tontechnik, da kann ich als Techniker aber noch so gut sein, wenn ein Musiker das macht pfeifts unter Umständen, deshalb sollte der Musiker das wissen)
- jeder Musiker hat individuelle Bedürfnisse bezüglich Monitoring. Wie sie diese zum Beispeil an einem stressigen Festival so schnell als möglich und wortlos kommunizieren können, das wissen leider erschreckend viele Musiker nicht oder ungenügend.
- weiteres Beispiel Monitoring: Viele Musiker sind nicht im Stande genau herauszufinden wieso sie Probleme beim Monitoring haben. Natürlich müssen wir uns auch auf der Bühne umhören um die Sache in den Griff zu bekommen. Wenn Musiker aber etwas Kenntnis von der Materie haben ist dies meist für alle Betroffenen einfacher und besser.
Grundkenntnisse in Tontechnik wären auch nur ein Teil des Kurses. Der Rest wäre
1) Verhalten auf der Bühne
2) Kommunikation mit dem Tontechniker
3) Problematik hohe Bühnenlautstärken und Mittel und Wege um das zu verhindern
4) Vor-und Nachteile In-Ear und konv. Monitoring.
5) etc. etc.
Natürlich fällt vieles von dem vor allem in den Bereich des Tontechs. Wenn sich die Musiker aber damit auskennen ist es für alle Beteiligten besser.