Zitat von "mringhoff"
Bleibt aber weiterhin das Problem, daß oft Künstler und Publikum einfach nicht zusammenpassen.
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Ein Wort zu Konzerten vs. gelegentlicher Firmen-VA:
im Vergleich zu Konzerten der Band, bei denen die Leute ja nicht zu knapp Eintritt zahlen und sich für die Musik natürlich zu 100% interessieren (sonst wären sie ja erst gar nicht hingegangen), sind auf diesen Firmen-Events schätzungsweise etwa 50-80% des Publikums an der Musik interessiert. Im Hinblick darauf, dass diese Leute sich einerseits die Musik nicht selbst ausgewählt haben und zum anderen jedwede Musik Geschmackssache ist, finde ich den Anteil der "Musikliebhaber" im Publikum durchaus beachtlich, zumals realistisch gesehen z.T. das Buffet und etliche andere Zerstreuungen locken ;-). Leider können diese Hörer -mangels hinreichender Lautstärke - "nicht so in die Musik eintauchen, wie es schön wäre" (Zitat eines Gastes), weil das Reden der restlichen Leute noch stört. Nachdem der Act definitiv NICHT als Hintergrund-Musik gebucht ist, nehme ich solche Zitate sehr ernst.
Ich denke, von einer professionellen Warte aus betrachtet, ist es absolut MEINE Verantwortung, sich dieser technischen GBF-Herausforderung zu stellen und bessere Lösungen zu erarbeiten - auch wenn die Randbedingungen sicherlich alles andere als optimal sind, da sind wir uns absolut einig. Ich bin mir sehr sicher, niemand will auf diesen VAs "0815 Party-Jazz-Gedudel" hören, sonst hätte man so etwas gebucht und sich viel "Schmerzensgeld" gespart ;-). Ich verstehe aber andererseits auch, dass sich etliche Leute auf Firmen-VAs etwas sagen wollen/müssen. Ob solche VAs grundsätzlich gespielt werden sollten oder nicht, ist eine -nicht technische - Grundsatzdiskussion, die zunächst Zeit kostet, die ich nicht alleine entscheiden kann und die vor allem das konkrete technische Problem nicht löst.
Das technische Optimum m.E. wäre, den Act 10dB lauter zu bekommen. Dann könnte man sich auch noch gut unterhalten ohne zu schreien, sofern man die Köpfe etwas zusammensteckt. Und die Musik wäre absolut präsent, aber nocht nicht aufdringlich und "laut".
Zurück zur Technik:
Das zentrale Problem ist nach dieser ausführlichen Diskussion hier im Forum m.E. die Tatsache, dass die üblichen Boxen im Feedbackbereich (100-500Hz) zunehmend eine kugelförmige Abstrahlcharakteristik besitzen, so dass ich diesbezüglich erstmal nur durch eine weitere Entfernung von LS und Mikro GBF gewinnen kann (realistisch 4-5dB bei einer Verdoppelung der Entfernung in einem RAUM!)
Hat jemand Erfahrung mit LS-Systemen/Anordnungen, die im Bereich 100-500 Hz den Schall besser bündeln, so dass der Bühnenbereich von diesen Feedback-Frequenzen verschont werden könnte?
guma
zunächst einmal: Danke fürs aufmerksame Testhören des Livemitschnittsschnipsels!
du schreibst, dass beide UPAs (also auch das 60x60° System UPA-2p) deiner Erfahrung nach eher fürs Nahfeld geeignet sind. Hast du schon mit soundmäßig vergleichbaren Boxen gearbeitet, die du deiner Meinung nach für diese Art VA eher empfehlen könntest?