Beiträge von oton

    Wäre der werte Herr geneigt, dies weiter zu erläutern ? Also jene eigene Aussage: "Früher (c) war Alles Schlechter"


    Einfach Alles.


    Ist ja auch kein Wunder, Technik entwickelt sich weiter, wäre auch lächerlich wenn wir es in 30-40 Jahren nicht gelernt hätten, hier ein wenig weiterzukommen. heutzutage habe ich oft sehr konsistente und voraussagbare Ergebnisse bei Anlagen ... früher hat man halt 3 Mal das Array heruntergeholt und mit Winkeln herumgebastelt ... das war bei aller Erfahrung die Manche hatten immer noch mehr Trail & Error als wirklich durchdacht. Jede Firma hat "Ihre" PA so aufgehängt/gestackt wie sie das schon immer gemacht hat, mal sehen wie es heute tut ...


    Ordentliche kleine PA´s .... ich kann mich nicht erinnern. Entweder gleich groß mit Amping, oder irgendwelchen kleinen Tweeterquetschen. So einen kleine feine Aktiv PA wie es sie heute zuhauf gibt ... nix. Kleine PA waren dann 12x D&B 1220 beim SWR ins UKO mit Leiter ... vielen Dank ;)


    Pult waren einfach nur archaische Riesenmonster, groß, schwer und unübersichtlich. Und die ganze Analogverkabelung, Splitter, Multicore etc., eine einzige riesige große Fehlerquelle vom feinsten, dazu dann ebenfalls noch sackschwer.


    Was mich an "Damals" aber fast am meisten stört aus heutiger Sicht ist, das sich so viele aus Unwissen und weil man sich als geiler Veranstaltungstechniker so toll fand, komplett was Arbeitszeiten und Workload angeht hat ausnutzen lassen oder selber ausgenutzt hat ... der Tag war erst gut, wenn um 05.30 die Sonne vorm Lager nach einer fröhlichen 22 Stunden Schicht fertig war, weil klar ist man nach dem Abbau die 400km noch schnell heimgefahren. Dafür gab es auch mal einen Currywurst ...


    Wie gesagt, es hat bestimmt auch schon in den 70ern schon ordentliche Beschallungen gegeben, aber längst nicht so wie heute. Heute verkackt es halt zu 95% der Faktor Mensch ....

    das war sicher früher deutlich besser:

    man brauchte nicht erst einen lehrgang um das mischpult samt siderack zu bedienen. die weiche hatte auch nur einfach drehknöpfe und auf dem lichtpult gab es nur schieberegler so wie flash buttons.

    Ein Tonmischpult ist damals wie heute ein relativ simples Gerät. Trotzdem braucht man ein paar Jahre um wirklich ordentlich zu mischen. Aber wenn man mal die Grundprinzipien verstanden hat, ist es egal wie viele Aux oder Busse oder wie viele Compressoren im Insert steckten.


    Wer analog nie wirklich verstanden hatte hat es digital erst recht nicht hinbekommen, und wer damals analog souverän eine größere Anzahl von Kanälen auf mannigfaltige Endziele verteilen konnte für den war das auch digital nur ein wenig Arbeitsumstellung.


    Ich wollte jetzt eigentlich nichts zu den Thread beitragen, weil ich früher ALLES, egal ob Pulte oder PA oder Peripherie, um Welten schlchter fand. Aber auch früher war es schon sehr in, die eigene Unfähigkeit auf die Technik zu schieben.



    In meiner kleinen Stichprobe von Ton- und Lichtmenschen gibt es kein Pay Gap. Inzwischen wird ja offener über Tagessätze und Bedingungen gesprochen.


    Nein, gab es bei den 4 Frauen die ich gefragt habe auch nicht. Ist aber wiederum bei meiner Frau (Industrie/Management) allgegenwärtig.

    Ich verstehe jetzt nur nicht, was unterschiedliche Bezahlung bei unterschiedlichen Skills mit Frauen in der Veranstaltungstechnik zu tun hat? Beim gender Pay gab geht es ja gerade darum, das man für die GLEICHE Arbeit UNTERSCHIEDLICH bezahlt wird. Wobei das bei uns in der Branche wahrscheinlich nicht das dringendste Problem ist, weil wir mangels Masse kaum den Vergleich haben.


    lisa: oder kennst du das auch?Du bist leider auch die einzige Frau hier. ich telefoniere aber in ein paar Tagen mit einer Kollegin, die werde ich auch mal zu dem Thema ausquetschen.

    Beim Pult kenne ich das Phänomen, und zwar wenn die Insertbuchsen als eine Stereobuchse verbaut waren, die dann durch einstecken des Inseskabels den Insert erst aktiviert hat, über einen Kontakt in der Buchse. Wenn da lange kein Kabel gesteckt war, ist dieser Kontakt oxidiert und das Signal war weg ... Hochpegeliges Signal eingesteckt und Gain auf Vollanschlag, dann hat es wenn man Glück hatte die Oxidschicht am Kontakt weggebraten ;)

    aber wo finde ich das denn? Im cl Editor kann ich nur eine komplettes .clf showfile speichern, ich sehe da keine seperate speicherfunktion von udks...

    ich zitiere:


    Vorsichtsmaßnahmen beim Laden von Pultdaten


    Ab Version 2.0 sind Custom-Fader-Bank-Einstellungen nicht nur in Benutzereinstellungen, sondern auch in Szenendaten enthalten. Die abgerufenen Custom-Fader-Bank- Einstellungen variieren je nach angemeldetem Benutzer, nach der Art der geladenen Daten und je nach Version. Beachten Sie bitte die folgenden Punkte:


    • Wenn Sie Mischpultdaten des Typs ALL als Administrator laden, werden die Custom- Fader­Bank-Einstellungen des gespeicherten Administrators aufgerufen.

    Wenn Sie Mischpultdaten des Typs ALL als Gast oder weiterer Benutzer laden, werden die in der aktuellen Szene gespeicherten Custom-Fader-Bank-Einstellungen aufgerufen.


    • Wenn Sie ALL-Daten laden, die im CL der Version 1.70 oder früher gespeichert wurden, werden die Custom-Fader-Bank-Einstellungen der aktuellen Szene beim Laden auf alle Szenen angewendet, da die Szenen keine Custom-Fader-Bank-Einstellungen enthielten. Bevor Sie daher ALL-Daten laden, empfehlen wir Ihnen, den Benutzer zu wechseln, um die gewünschten Einstellungen für die Custom-Fader-Bank zu erhalten, oder für die Custom- Fader-Bank-Daten die Recall-Safe-Funktion anzuwenden.



    Am besten mal den kompletten Abschnitt in der Bedienungsanleitung zu Speichern & UDK´s lesen, ist nicht ganz trivial, auch die ganze Userverwaltung.

    da bin ich mir nicht so ganz sicher, welche statistik die richtigere ist.

    das ist meine meinung dazu.


    Das ist leider aber auch irrelevant. Egal welche Statistik man heranzieht, arbeiten immer gut 80% der Frauen im Dienstleistungsbereich, und sehr wenige im produzierenden Gewerbe. Und sind damit mehr unregelmäßiger Arbeit und Wochenendarbeit ausgesetzt. Und warum so viele Frauen in der Pflege arbeiten liegt nicht daran, das sie alle so gute Menschen sind (und wo um Gottes willen ist das "belegt"), sondern das man in diesen Berufen sehr gut auch in Teilzeit arbeiten kann, weil Frauen "traditionell" ja immer noch das Problem haben Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.


    Heißt im Umkehrschluss, daß wie den massiven Frauenmangel in unserer Branche nicht mal eben auf Arbeitszeiten & Co. schieben können, sondern tatsächlich auch etwas intern ändern müssen ... und wenn ich mir hier die Diskussion ansehe, ja, da gibt es noch einiges zu tun .... das Ablegen von Geschlechterrollen aus den frühen 60er Jahren wäre bestimmt schon mal ein Anfang ...

    Die UDK´s kann man sich extra speichern respektive sollte das auch tun. Beim Speichern / Laden kann man auswählen ob man mit oder ohne Dante Patch lädt, siehe Bedienungsanleitung.

    die meisten frauen, die ich so kenne, können nicht verstehen wie man freiwillig eine arbeit machen kann, die nicht um 17:00 beendet ist. incl. wochenende frei natürlich. 8)


    Das mag sein, ist statistisch aber nicht haltbar ;) ... gerade im Dienstleistungsbereich, in dem laut Statistik fast 80% der Frauen arbeiten, sind die Arbeitszeiten am unregelmäßigsten und Wochenendarbeit durchaus normal ... ob man das jetzt immer ganz "freiwillig" macht steht auf einem anderen Blatt.


    Christian & Gerd: ja schön wäre es, so ganz ohne Einordnung und Quote ... da würden wahrscheinlich auch die überwiegende Mehrzahl an Frauen zustimmen. Die Realität sieht aber auch 2022 noch ganz anders aus ... und wenn man sich ehrlich macht, geht es zur Zeit in vielen Bereichen ohne Quoten anscheinend doch nicht, wenn man gesellschaftlich etwas anstoßen will. Wenn selbst eine Partei wie die CDU anfängt Frauenquoten einzuführen, schient ja doch etwas so schief zu laufen das es sich eben nicht so einfach mit ein bißchen guten Willen korrigieren lässt ...

    sehe ich auch so. den hauptgrund sehe ich einfach in unseren arbeitszeiten.

    Deswegen gibt es ja auch quasi keine Kellnerinnen und Krankenschwestern ... quod errat demonstrandum ... ;)


    Das Argument zieht durchaus wenn es darum geht warum immer weniger Jugendliche in unsere Branche wollen, oder ganz allgemein in die Dienstleistungsbranche ... aber wohl kaum was Frauen angeht.

    Naja, also der gemeine Frauenarzt hilft schon bei vielen Geburten. Das glaube ich jetzt nicht.

    Dann frag mal eine Frau die schon mal ein Kind bekommen hat ob sie gerne einen Mann als Hebamme gehabt hätte ... ist einfach kein gutes Beispiel ... ∞-}

    Und da taucht das Problem mit „Auf Krampf Quoten“ setzen schon auf. Wenn ich eine Frauenquote einführe muss ich Zwangsweise Männer mit gleicher Qualifikation diskriminieren. Damit ist eigentlich der gut gemeinte Teil der Quote schon gescheitert.


    Man kann ja über Quoten denken was man will, aber das hier immer Männer diskriminiert werden halte ich eher für ein Märchen. Hier geht es darum, alte verkrustete Strukturen aufzubrechen. Wie war der schöne Satz, "erst wenn wir eine Verkehrsministerin haben die so schlecht ist wie Scheuer & Co. dann haben wir Gleichberechtigung"


    Ausserdem diskutieren wir ja gar nicht über Quoten, sondern wir wir mehr Frauen für unseren Beruf begeistern. Und eigentlich auch gleich mit wie wir junge Menschen für unseren Beruf begeistern. Rock´n Roll Gegrunze wird auf jeden Fall nicht helfen, dann kann User Test seine Genies bald ganz alleine ziehen ...

    @Karel & Julian, klar ist Testosterongeboller abschreckend, aber wenn wir ehrlich sind haben Frauen damit nicht nur in der Eventbranche zu kämpfen. Und trotzdem ist gerade unser VT Bereich noch immer so massiv von Männern besetzt ... und klar, es gibt ein paar mehr, aber ich unterrichte ja selber auch an der Euraka in Baden-Baden, und sooooooo viel tut sich da bis jetzt nicht. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt, und ich kenne inzwischen ein paar Firmen die sich wirklich um weibliche VT´ler bemühen.

    es geht beim auf und abbauen leider eben um das was man körperlich leisten kann. da ist eine frau eben immer einem mann unterlegen und das ist auch nicht weg zu diskutieren. das kriegt man auch nicht mit irgendwelchen Gleichmachereien hin.


    Also, einen normalen Aufbau 2022, bei dem auch noch genug Hands da sind (bei denen die Frauenquote übrigens zunimmt) braucht keine enormen Kräfte, die nur ein Mann aufbringen kann. Und gerade die vielen älteren Kollegen (mich eingeschlossen) sind auch nicht mehr superfit ... was aber nichts macht, weil glaube ich die überwiegende Mehrzahl in unserer Branche begriffen hat das es weder männlich noch sinnvoll ist, sich bis 30 die Knochen zerstört zu haben ... mit ein bißchen Planung ja auch nicht mehr nötig. Über solche Mythen sollten wir doch wirklich langsam weg sein.


    denn die Gretchenfrage ist ja: warum gibt es keine männliche Hebamme gibt?!

    und ich rede jetzt nicht von den 20 Deutschland weit sondern von der 50% Quote !!


    Weil Hebamme ein Beruf ist in dem es um sehr intime Situationen zwischen Frauen geht, die tatsächlich wahrscheinlich kaum ein Mann so umsetzen kann wie eine Frau ... mal von den zwangsweisen Nichterfahrungen mal ganz abgesehen ... ;)


    In allen anderen Berufen, die früher Männerdomänen waren, sind die Frauen ja klar auf dem Vormarsch ... warum es ausgerechnet in der VT Branche so schwierig ist ist mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel. Hilft nur Werbung für den Beruf machen und vielleicht nicht in alten Verhaltensmustern hängenbleiben ...

    dann müsste man mal definieren, was eine "normale grundeinstellung" ist. da gehen die vorstellungen sicher ein bisschen auseinander.


    Stimmt .. ;) my two cent (normale Pop/Rockshow)


    - Alle Kanäle, gepatcht, benannt, Phantomspeisung wenn nötig, Low Cut & Pan gesetzt, Kompressor & Gate voreingestellt, vielleicht schon EQ Punkte gesetzt.


    - Alle Monitorwege eingerichtet, EQ drin, Low Cuts gesetzt


    - Alle FX Wege eingerichtet, incl, Send & Returnkanälen, FX voreingestellt, EQ für Returns voreingestellt.


    - DCA´s eingerichtet und benannt


    - Audiogruppen wenn benutz benannt & eingerichtet, incl. Inserts.


    - Dynamic EQ / PSE etc. gepatcht & voreingestellt


    - Ausgangsmatrix erstellt, beschriftet & gepatcht


    - Mutegruppen eingerichtet und benannt


    - Pult Buttons programmiert Mutes/Tap Delay/Monitorwege etc.


    - User Layer für Show angelegt


    - Wenn möglich Kanäle / Instrumentengruppen farblich markiert


    Wenn man das in 1-2 Stunden an einem fremden Pult hinbekommt, so das man sich zuhause fühlt, dann hat der Hersteller seinen Hausaufgaben gemacht. Wenn man einen Großteil bei der Anfahrt auf dem Rechner machen kann umso besser.


    Wenn weniger Zeit ist dann halt Kanäle beschriften, Low Cuts, Gain und los. Das geht in der Not auch in 5 Minuten ;)

    das es die Frauen in unserer Branche gibt habe ich nie abgestritten. sie sind aber eine verschwindende Minderheit wenn es um die schweren arbeiten geht.

    als mann kann man sich da schon fast diskriminiert vorkommen, wenn man die bühne bauen darf, aber dann nicht das Lichtpult bedienen darf.

    Heul leiser ... ;)


    Das Frauen in unserer Branche eine Minderheit sind ist Fakt, und auch einer den wir ganz dringend angehen sollten, das ist weder gesund noch zielführend, weil brauchen würden wir sie auf jeden Fall ... und die, die ich kenne, und das sind schon einige, machen den Job genauso wie die Männer, meistens sogar besser weil sie besser sein müssen .. mit schweren Arbeiten hat das nichts zu tun.


    Und wer gerne alleine 63A Kabel verlegt, der hat vielleicht zu viel Testosteron ... und mein Mitleid. Es gibt schlaue Techniker:innen, die machen das im Team ...

    ... und wie gut der babysitter sein pult kennt ;)

    Naja, den Babysitter brauche ich wenn ich ein Festivalpult, das ich nicht gut kenne, gerne auch mit komplettem Festivalpatch, schnell in 15 min auf meine Band anpassen muss ... habe ich 1-2 Stunden Zeit, bekommt man eigentlich auf fast jedes moderne Pult für eine "normale" Grundeinstellung hin. Ausnahmen wie Midas oder Midas bestätigen die Regel ... ;)

    Ich mag die A&J Pulte sehr gerne, aber kein Pult ist heutzutage mehr wirklich schwer zu bedienen, und Raketenwissenschaften muss man auch nicht studiert haben. Und gut klingen tun sie auch alle, ist also ziemlich egal, was man kauft, muss nur zum persönlichen Geschmack passen was die Bedienung, Geldbeutel und Einrichtung angeht. Welchen Hersteller ist doch inzwischen quasi komplett irrelevant. Und von den Features hängt doch einen SQ jede Midas XL4 locker ab ... von daher ist eigentlich wirklich nur noch wichtig, welcher Techniker davor steht.