Beiträge von simonstpauli

    Zitat von "guma"


    Für PM5D/M7CL hatte ich bereits sowas vorhergesagt, vor allem für das Modell ohne RH. Nicht recallbare gains sind ein echtes Manko. Ausserdem finde ich die Wege in tiefere Menueebenen beim PM5D etwas mühseelig und die double layer Geschichte ist nicht jedermanns Sache.


    Genau diese Punkte finde ich aus Anwendersicht extrem interessant, wenn ich ein Pult anfordere/anmiete, dann mit für den Zweck ausreichenden Features und dem dabei für mich passenden Bedienkonzept.
    Für mich "reicht" dann ein M7CL, wo vorher noch die Frage "PM5D oder Analogplatz" im Raum gestanden hätte. Und das verkaufe ich dann auch einem Bandmanager, der erklärter Digitalpultablehner ist. Das PM5D hätte ich aus Preisgründen wohl nicht an den Mann gebracht.
    Wobei ich ein Feature beim M7CL ganz klar vemisse: Delays in den Eingängen, für mich live gerne genommen, um korrektes Time Alignment vorzunehmen.
    Und in einem Jahr wird es für mich für die gleiche Anwendung vielleicht das LS9 werden. Also in diesem Fall ganz klar Verdrängung.


    zu 1. in Hamburg konnte ich schon eine Verdrängung von PM5D durch M7CL beobachten.
    Und nach wie vor ist meine Meinung, daß auf dem Digitalsektor eine schnellere Entwicklung stattfindet als im Analogbereich.


    zu 2. andere Kombination: Soundcraft Series 5 gegen MH3. Bei den Heritage gebe ich dir recht, die halten sich recht wacker, hab aber einige nette ältere Top-Konsolen 2006 nicht mehr so oft gesehen, die dazugehörigen Verleiher auch nicht immer. Immer aus meinem Standpunkt Hamburg gesehen.


    zu 3 bis 5. ich finde es super, daß immer mehr echte digitale Live-Pulte auf den Markt kommen und damit auch Bedienkonzepte verfeinert werden. Features hatten wir ja schon recht früh im Digitalsektor.


    Platzsparzwang kenne ich schon mehr als ein halbes Jahrzehnt, verkaufbare Plätze in FOH-Nähe bringen viel Geld, das Argument ist in meinen Augen absolut nicht speziell sondern fast allgegenwärtig.
    Ansonsten full ACQ zum Thema Studio/live-Pult.
    Das gab es analog kaum, nur ein Auftraggeber hatte ein Soundcraft TS12-56 im Verleih, das war abstrus immer eine Patchbay mitzuschleppen.


    Abgesehen davon bin ich in der Interessensgruppe "Anwender" und Disponent. Ich realisiere nur was um mich herum passiert...


    Klanglich war das was ich von dem Pult gehört habe in etwa das, was ich für diesen Preis erwarte. Sicherlich kein Traum, zum Arbeiten sollte es okay sein. Fehler wie Du sie beschrieben hast würde ich auch nicht bei besserem Klang akzeptieren wollen, betriebssicher sollte jedes Pult sein, egal in welcher Klasse.

    Beim LS 9 kann ich erstmal nur vom Manual ausgehen, wo die Features ersichtlich sind.


    Mir geht es einfach nur um die Geschwindigkeit der Entwicklung und daß, ähnlich wie beim Analog-Markt, "billigere" Pulte die teuren teilweise ersetzen können, da sie für die entsprechende Anwendung ausreichend sein werden.


    Beim M7 würde ich eher die 32-Kanal-Version vergleichen wollen.


    Wie war das vor einiger Zeit noch?


    Analog:


    Es gab Midas, Yamaha, Soundcraft und (sorry) Exoten. Ich rede hier von Marktdurchdringung.
    Eine anständige analoge Konsole ab dem 32-Kanal-Bereich kostete Geld.


    Analog heute:


    Die drei o.g. Hersteller tummeln sich allesamt auch im "mid-price"-Sektor und es gibt dort durchaus Pulte, die annehmbar klingen und ihren Job machen Outboard dito.


    Wie sagte ein PL mal so schön zu mir: "Das ist mir doch sowas von Lachs was hier für Material steht, wenn die Veranstaltung läuft und das Personal funktioniert." Der zahlt bestimmt keine Heritage wenn es auch ein K2 tut.


    Oder kann mich jemand davon überzeugen, daß in unserer Branche nicht knüppelhart kalkuliert und ausgeschrieben wird. Sei es der Toursektor, Events oder Tagungen. Ernsthaft. Das war mal.


    Ich denke nach wie vor, daß der Digitalpultmarkt sehr in Bewegung kommen wird und daß Yamaha mit dem M7 diese Entwicklung gestartet hat.
    Und daß sich diese Bewegung auch auf die zu erzielenden Mietpreise des "alten" Mietparks niederschlagen wird, weil der Markt für PM5D und co. kleiner werden wird. Also nicht begrenzte Nutzungsdauer sondern begrenzte Vermietbarkeit für den angestrebten Vermietpreis wenn die "guten alten" Pult im Lager stehen. Das war im analogen Bereich anders...

    Das scheint Yamaha inzwischen in Kauf zu nehmen, betrifft ja nur Verleiher ;)


    Es erscheinen Konsolen auf dem Markt, die in einigen Features abgespeckt sind, vom Bedienkonzept auf der anderen Seite Neues bringen und dadurch und natürlich durch den Einkaufspreis interessant sind.
    Wer braucht schon alle Features einer Konsole, vom 01V/96 mal abgesehen, das wird ja gerne mal im Verleih ausgereizt...?
    Insofern wird die LS9 wohl auch den Preisverfall der M7 nicht verlangsamen, im Gegenteil.
    Von der Herstellerseite gesehen macht das Sinn, der Verleiher muß natürlich sehen wo er bleibt in diesem Spiel.


    Mein Eindruck ist:


    Der momentane Verleihpreisverfall ist erst der Anfang, in den nächsten 2 Jahren wird sich der digitale Mischpult-Sektor im Beschallungsbereich stark bewegen, neue Konzepte, neue Preise, wohl noch stärker als im Analogbereich in der 32-Kanal-Klasse (Einstieg von Midas etc.). Die PM-Elite gerät unter Druck und viele kleine Verleiher werden sich eher Digitalpulte anschaffen als einen kompletten analogen Frontplatz. (Kosten, Truckspace...).
    Und ich werde immer seltener insgeheim über Lichtkollegen mit DMX, GrandMA und Hog-Streß lästern können, weil die meisten Tonpulte auch booten müssen und vergesslich werden können.


    Dann aber möchte ich eine Uhr wie im Lightcommander, mindestens...

    Es scheint entweder Montags-Pulte oder eine frühe Revision mit einigen Schwierigkeiten zu geben.


    Da die Entscheidung näher rückt, versuche ich zusammenzufassen: ich werde vor dem Kauf Mackie anrufen und versuchen eine klare Aussage zu bekommen ob die genannten Probleme in der aktuellen Revision behoben sind.


    Als Alternative, Lieferbarkeit vorausgesetzt, gilt jetzt das Yamaha LS 9-32. Hier ein kurzer Ruf in die Szene: wer kann dieses Pult wann liefern? ;)


    Hier noch eine Antworte die ich per pn erhalten habe, vielen Dank für den Bericht:


    bzw. 1260.


    Hat jemand Erfahrungen mit diesem Gerät, ein solches bereits verbaut und wie schlägt es sich gegen die üblichen Verdächtigen?


    Preislich liegt es ja noch unter dem Peavey Digitool und unter der DME 24 sowieso.


    nur 6 Ausgänge, klar. Läst sich für mich in diesem Fall verschmerzen.


    Wie ist der Klang, die Flexibilität, GPI etc. Die Idee mit Panels auf RJ45 in Daisy Chain finde ich schon mal gut...

    Hab mal wieder zwei Monitor-Jobs gemacht, die kaum unterschiedlicher sein konnten:


    1. eine Benefiz-Gala mit diversen Acts (Lindenberg, Frumpy, T.M. Stevens etc.) Es war ein Kollege für FOH mit, der mir entsprechend bei den Monitor-Grundsätzen geholfen hat. Dadurch war das dann auch irgendwie okay. Nur bei 8 Acts mit bis zu 7 Wegen (auf Sidefills hatten wir verzichtet) kann ich bestenfalls ein "Standard-Monitoring" anbieten, also nach dem Motto "passt schon, die Information ist da"
    Ein Band-Monitormann hätte bei einem der Acts schon lange das Gesangsmikrofon ausgetauscht, ich konnte es natürlich als Festivalmischer nicht.


    2. Monitor für ein Klaviertrio, wieder Festival, 3 Acts.
    Erste Amtshandlung: Monitor-EQs ausgeschaltet, danach meine Spezialmikrofonie für Klavier, Stereo-Monitoring für den Drummer und den Pianisten. Und dann audiophiles Monitoring mit Rücksicht auf NDR-Recording. Die entsprechende Mikrofonierung hat mir natürlich sehr geholfen, dadurch kam ich auch auf dem Pult mit maximal 2 EQ-Bandern pro Kanal aus, einige Kanäle waren einfach flat bzw. lo cutted.


    Sicherlich zwei völlig verschiedene Arbeitsweisen, die verschiedene Ergebnisse erzielen. Sicherlich hätte man bei Job 2 auch einfach das Klavier auf den Monitor geben können, reicht auch zum Spielen. Ich behaupte aber einfach mal, daß die Künstler so noch besser gespielt haben als sie es sowieso können. Diese Feinheiten kann man nicht immer wieder "fremden" Monitormischern vermitteln.


    Auf der anderen Seite hatte dieses Trio natürlich auch einen FOH-Mischer dabei, der dann von einem Mischer der oberen Liga betreut wurde. Auch hier wurde dann nochmal optimiert, mehr "Eier" für den Flügel, noch ein Mikro...


    Also Fazit: wenn es sich rechnen lässt - FOH und Monitor mitnehmen und alles wird gut. Das heißt dann natürlich auch Backline-Abteilung und Lichtler.

    MH4. wegen der 3 F:


    Filter, Features, Fabrikneu...


    weil ich gerade bei der Fabrik bin :) dort steht inzwischen ein MH3 und es kamen mir noch keine Klagen zu Ohren. Ich persönlich vermisse zwar das Vienna, der Zahn der Zeit hatte doch zu sehr daran genagt.
    Jedenfalls ein recht guter Querschnitt durch das Tourgeschäft bis 1200 Zuschauer in der Clubszene durch alle Genres.

    Zitat von "mringhoff"

    Nun, es sind Akkus, die noch (relativ) neu sind und wohl schön regelmässig benutzt werden. Ich nehme mal auch an, daß diese nach jedem Einsatz brav entladen und aufgeladen werden und wahrscheinlich nicht im Schnellademodus.


    Die Ladegeräte laden nur im Schnellademodus, 2-4 Stunden, je nach Akkutyp und Zustand des jeweiligen Akkus.
    Wenn immer möglich lasse ich die Akkus nach der Veranstaltung leer laufen.
    Die Zeit zwischen den Einsätzen liegt bei maximal einer Woche.
    Meiner Meinung nach machen Akkus nur Sinn wenn sie regelmäßig benutzt werden. Die Entscheidung für Akkus fiel übrigens nach der Entscheidung von Panasonic, nur noch Blisterverpackungen einzusetzen. Koinzidenz? ;)


    Zitat von "mringhoff"

    Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt, wo unerklärlicherweise ein Akku mitten während des Auftritts leer wird...
    Habs leider schon einige Male erlebt, daß sich ein vermeintlich guter Akku von einem auf dem nächsten Einsatz verabschiedet, sprich die Kapazität extrem schlecht wurde.


    Genau dieses Verhalten ist auch schon mit Batterien vorgekommen ("frische" Panasonic bzw. ProCell)


    Zitat von "mringhoff"

    Wenn die Akkus selten gebraucht werden, dann kommt dieser Zeitpunkt schneller, als wenn dieser regelmässig im Einsatz ist. Nur weiß man eben nicht, wann die Stunde des jeweiligen Akkus geschlagen hat....


    Deshalb ist der Kauf von entsprechenden Kapazitätsmessgeräten vorgesehen und nötig, um die schwächeren Akkus auszusondern und entsprechend neue nachzukaufen.


    Ich rechne vorsichtig mit 250 Ladezyklen (5 Zyklen pro Woche), d.h. nach einem Jahr ist ein Austausch der Akkus erforderlich.


    Rechnet man weiterhin pro 5 Ladezyklen einen Einsatz, "ersetzt" ein Akku während seiner Lebenszeit also ca. 50 Batterien.


    Im privaten Bereich bin ich seit ca. 1 Jahr bei allen Geräten, die das erlauben auf Akkubetrieb umgestiegen. Als da wären: Telefon, Funkmäuse und -tastaturen, Taschenlampen, mp3-Player etc.
    Alle Akkus werden in einem Ladegerät aufgeladen, das Festnetztelefon hat seine Basisstation also seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Dabei sind mir erhebliche Unterschiede in der Qualität der Akkus aufgefallen. Wenn es darauf ankommt also nur beste Ware und auf die Ladezustände und Temperaturen achten.

    Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Mackie TT24 betreffend der Zuverlässigkeit und Systemstabilität sammeln können?


    Ich bin nach einer Demo ziemlich begeistert von diesem Pult und halte es für ein ziemlich "analoges" Konzept. Kaufwürdig, wenn obige Frage geklärt wäre ;)

    Zitat von "MarkusZ"


    Das siehst da aber genau falsch rum. Der "Trick" der WFS ist ja gerade das virtuelle Wellenfronten gebildet werden!


    Jupp, virtuelle Wellenfronten durch laufzeitverögerte reale Schallquellen. Mit einem Stereo-Setup ist dies beispielsweise nicht möglich, da an den meisten Positionen keine Lautsprecher existieren, die man laufzeitverzögern könnte. Also bekommt man nur zwei Schallquellen hin, jedes Signal dazwischen ist dann eine virtuelle Schallquelle.


    Für life-Beschallungen:
    Idealerweise hat man an jedem Punkt, aus dem man eine Schallquelle orten möchte, einen Lautsprecher, dieser ist dann nur auf die Entfernung zur akustischen Schallquelle verzögert, alle anderen Lautsprecher werden derart verzögert und gedämpft, daß eine konsistente Wellenfront entsteht.
    Ein Schritt in diese Richtung war das LCR-Panning, Signale in der Mitte werden auch aus der Mitte beschallt, tolle Sache, klingt super und macht absolut Sinn. Das Center-System muß dies natürlich leisten können, da diese Signale _nur_ über den Center beschallt werden.
    Bessere Ortung, bessere Sprachverständlichkeit usw.
    mit relativ einfachen Mitteln ist noch ein 5-oder 7-Kanal-Setup möglich, Ein Digitalpult mit entsprechender Pan-Programmierung reicht schon.
    In meinen Augen gibt es einige einfache Methoden, eine Verbesserung zu erreichen, ohne gleich auf die komplette Wellenfeldsynthese zurückzugreifen.


    Zitat von "MarkusZ"


    Wenn du damit sagen willst, dass sich Schall schon ausgebreitet hat, bevor es Elektroakustik gab, mag dir sicher niemend wiedersprechen :wink:

    Zitat von "wora"

    ... hihi ...



    nee, ehrlich:
    wäre mal eine interessante frage, aber wer will das bezahlen?


    Na ja, die Englische Reihe wird ja auch immer gerne genommen, warum dann nicht auch mal ein Kreis oder Halbkreis pro Musiker? Man kann ja die MicroWedges von Ratsound nehmen, die sind Array-fähig und klingen. Und soo viel kosten die auch nicht, http://www.ratsound.com: Radian MicroWedge 12 $1599.70, davon ca. 100 und entsprechendes Amping, der Dollar ist doch im Keller ;)


    Oh, ich vergaß. Eine Entsprechende Matrix muß auch her, Soundweb?


    Alles in allem wohl doch zu teuer

    Wenn ich das richtig verstehe ist Wellenfeldsynthese prinzipiell der Verzicht auf virtuelle Schallquellen, also jede Richtung, aus der ein Schallereignis kommen soll, besitzt einen Lautsprecher.
    Das gibt es mit feststehenden Schallquellen / Panoramen schon sehr lange. Genaugenommen ist das Prinzip älter als jede Beschallung...


    Wäre mal interessant für Monitoring, hat das schon mal jemand probiert?

    Zitat von "Sven M"

    "Ach dein Rider ist doch total veraltet, gib mal deine Mailadresse, ich schick dir den aktuellen".


    Manchmal ist es dann trotz Kommunikation mit diversen Agenturen, ohne daß man an die Techniker rankommt, vor Ort doch zu spät:


    1. Jazzport Festival, im Rider stand in etwa "we tour our own monitor desk, etc..."
    Der Tourmanager fragt "Do you have a monitor desk?"
    Nach kurzem Ansehen des Riders klärte sich, daß dies der Rider für England war.


    2. Wochenlanger email-Kontakt mit dem Techniker von John Cale, 125A 110V fand ich doch etwas dick für ein Keyboard, einen Gitarren-Amp und eine Bassanlage... Endlich waren alle Einzelheiten geklärt, einen Tag nach dem finalen "Go" bekam ich eine email vom Tourmanager, die in etwa besagte "... will no longer work on this tour" - und wieder von vorne...

    Zitat von "BillBo"

    Wenn Ihr jetzt noch mal ein wenig in neue Tischtenisschläger investiert, ist es perfekt! :)


    Die gehören leider in eine andere Abteilung, da können wir von der Technik nicht viel machen.
    Es sind aber auch andere Sportarten gerne gesehen, hab mal eine Produktion erlebt, die ein Hallen-Golf-Set mitgebracht hat. Mit Green für den Abschlag. Was für ein Spaß...
    Lambchop waren das wenn ich das richtig erinnere.
    Womit bist Du denn so in der Fabrik?

    Für mich ist es der Sennheiser HD 280 pro, angenehmer zu tragen als der HD 25, nicht ganz so laut (hier ist sowieso Vorsicht geboten, wir arbeiten ja mit unseren Ohren, warum also diese Ernährungsgrundlage kaputtmachen?)
    Vorher hatte ich die Big Phones von Hearsafe, super Kopfhörer in einem Kapselhörschutz verbaut. Gibt es leider nicht mehr, ansonsten wären doese meine erste Wahl, weil man leise sauber abhören konnte...