Workshop Live Mixing - Teil 2

  • Hallo Forum!


    Ich habe nun das zweite Tutorials zum Thema Live-Mixing geschrieben und auf meiner Webseite veröffentlicht. Wen's interessiert - hier die Links:


    http://www.mix4munich.de/live_gig_1.htm - Vorbereitungen, vom Proberaum bis zur Location


    Und jetzt neu:
    http://www.mix4munich.de/live_gig_2.htm - Soundcheck und Live-Mix einer Bluesrockband im Club


    Hope you like it! Schreibt mal, was Ihr davon haltet!


    Viele Grüße
    Jo

  • Ich find deine Artikel immer gut zu lesen, für Anfänger echt gut, mal ne grobe Orientierung zu erhalten, wenn man noch nichts in die Richtung noch nichts getan hat. Für alle die schon etwas weiter sind aber nicht mehr so gut, da gerade bei der ganzen Sound-gestaltung sehr exakte Angaben gemacht werden, die Live so einfach nicht allgemein gültig sind und von zuvielen Faktoren abhängen, und manchmal kontraproduktiv sind bzw. nicht zum Sound der Band passen, da hier auch jede Band (auch im gleichen Genre) ihren ganz persönlichen Sound haben.
    Viele Dinge sind meistens so und schon fast allgemein gültig, aber einige eben auch nicht. Man kann das meiner Meinung nach aber auch nicht besser Verallgemeinern, und ich finde es auch gut, dass immer wieder erwähnt wird, dass es nur eine Möglichkeit ist und es auch noch andere Alternativen gibt.


    Im großen und ganzen echt gut für Neuensteiger.


    Grüße, Erik

  • Hallo Erik,


    danke für die Antwort. Genau für diese Zielgruppe - Anfänger im Bereich Mischen - schreibe ich ja. Fortgeschrittene, die schon längst "ihre" Methode gefunden haben, welche für sie funktioniert, kriegen da höchstens nochmal Anregungen in der Art von "Aha, so kann's evtl. auch gehen." Mehr will ich ja gar nicht, eigentlich will ich nur Anfängern über die ersten Berührungsängste hinweghelfen und sie ermutigen, eigene Erfahrungen zu machen - um den eigenen Weg zu finden.


    Andererseits - und wenn Du schreibst, Du findest in meinem Tutorial präzise Anweisungen, dann muss ich das wohl nochml überarbeiten und verallgemeinern - will ich auch verdeutlichen, dass in diesem Bereich nichts in Stein gemeisselt ist. Ein Beispiel für ein Versäunis meinerseits habe ich auch gerade gefunden - das Auseinandersortieren von Bass und Bassdrum, das funktioniert AUCH genau andersherum, sprich der Bass bekommt die Tiefen für sich, und die BD wird im Spektrum darüber angeordnet. Je nach Stil der Band kann das besser passen.


    "Wer die Band zum Klingen bringt, hat automatisch recht mit dem, was er tut." Und bis auf dreimal hatte ich in den letzten 20 Jahren immer recht, das ist keine schlechte Quote. Viele Dinge habe ich intuitiv richtig gemacht und erst später verstanden, warum das so funktionieren kann. Klingt vielleicht eingebildet, aber irgendwie fühle ich mich dazu berufen, diese Dinge weiterzutragen (wenn es einem hier zu esoterisch wird, kann er diesen letzten Absatz gerne aus seiner Erinnerung ausblenden)


    Als ich vor genau 20 Jahren das erste Mal an einem Mischpult stand, gab es - meines wissens - nichts, wo man sich als Anfänger über einen schmerzfreien Einstieg hätte informieren können. Die Workshops damals aus dem Fachblatt (kennt das noch wer?) und der Soundcheck waren um Jahre weiter als jeder Anfänger es gebraucht hätte. Vielleicht will ich nur nachträglich eine Lücke füllen und schreibe das auf, was ich vor 20 Jahren gerne gelesen hätte.


    Viele Grüße
    Jo