Funkmikrofon mit großer Reichweite

  • Du willst mich absichtlich falsch verstehen? Lies bitte nochmals genau, was ich geschrieben habe. Oder - egal.

  • Zitat von "marce"

    Du willst mich absichtlich falsch verstehen? Lies bitte nochmals genau, was ich geschrieben habe. Oder - egal.


    Nein, das ist nicht egal.


    Nochmal:

    Zitat von "marce"

    Mal 'ne doofe Frage: Grundsätzlich wäre das doch der ideale Anwendungsfall für die Diversity-Schaltung, die in jedem Empfänger eh schon drin ist, nur halt nicht für die üblichen 2 sondern z.B. 8 Antennen (und dann halt noch ein paar hundert m Coax-Kabel und ein paar Paddel im "Raum" verteilt.


    Du brauchst für Diversity 2 Empfänger (oder mehr, sind idR. aber nur 2) in einem Gerät. Für 8 Antennen bräuchte man deswegen trotzdem noch 4 Empfänger, sonst hat man die Interferenzen nicht nur durch die Reflektionen sondern auch noch durch das Zusammenführen von unterschiedlichen Positionen, das hat aufgrund der kurzen Wellenlänge (~12cm) schon bei gering veränderter Position immense Auswirkungen. Das ist auch der Grund, weswegen die Antennen dafür nicht weit auseinanderstehen müssen. Diversity ist bei der Reichweitenangabe schon eingerechnet, verteilst Du die Antennen so viel weiter, daß Du eine (theoretische) höhere Abdeckung bekommst, wirst Du auf die gleiche Entfernung wie vorher sehr viel mehr Störungen haben, weil Du die Interferenzen nicht mehr ausgleichen kannst. HF-Technik ist nunmal nicht einfach zusammenstöpseln, verlängern, verteilen, verkürzen, das ist nunmal leider sehr viel komplexer.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Eben. Meine Idee wäre eben ein Empfänger-Gerät mit 8 Antennenanschlüssen (und eben evtl. 8 internen Empfängereineheiten) und einer int. Schaltung, die aus den 8 Anschlüssen den besten herausfindet. Also ein 8-fach-Diversity-Empfänger.


    Das Grundlegenden Problem von weit auseinanderliegenden Antennen hat man ja auch durchaus bei Festinstallationen in z.B. Theatern, wo auf jeder Seite der Bühne (also auch durchaus 30m auseinander) je eine Antenne sitzt, die dann per Kabel zum "Standard-Empfänger" in der Technik-Hütte geführt werden - und ich vermute mal, daß es nun keinen Unterschied macht, ob die beiden Antennen nun 30m, 50m oder 100m auseinander stehen - am Empfänger ist das gewünschte Verhalten davon ja unabhängig ("Nimm aus dem angebotenen Empfang den besten").


    ... nur gibt's wohl eben keine Empfänger, die die Möglihckeit haben, 8 Antennen anzuschließen.

  • Zitat von "marce"

    Du willst mich absichtlich falsch verstehen? Lies bitte nochmals genau, was ich geschrieben habe.

    Das kenn ich...

    Zitat von "Dosenfutter"

    Du willst den Kunden hinsichtlich des Contents und des Moderators 'beraten', also ihm eine Änderung aufdrücken.

    Deshalb:

    Zitat von "treibsand"

    Für mich ist eine technische Umsetzung auch immer eine gute Beratung; Ich teile meine Erfahrungen gerne mit dem Veranstalter - entscheiden muss er selbst.


    Darum noch mal der deutliche Hinweis:

    Zitat von "treibsand"

    Ich mag es nicht, wenn man mir Dinge vorwirft, die ich nicht getan habe!
    Weder wortwörtlich, noch inhaltlich.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "marce"

    Eben. Meine Idee wäre eben ein Empfänger-Gerät mit 8 Antennenanschlüssen (und eben evtl. 8 internen Empfängereineheiten) und einer int. Schaltung, die aus den 8 Anschlüssen den besten herausfindet. Also ein 8-fach-Diversity-Empfänger.


    Wie schon oben geschrieben funktioniert das nicht, die Interferenzen auf kurze Strecke bringen Störungen und Aussetzer, die Reichweite wird deutlich herabgesetzt. Es ist nicht alles so wie beim UKW-Radio, wo Du kilometerweit durch die Landschaft joggen kannst und das Signal top bleibt. Du brauchst für diese Anwendung die Diversity mit kurzem Abstand bereits für normale Funktion, wenn es zuverlässig sein soll. Die Frequenz ist dabei das Schlüsselelement, um Dir das klarzumachen: Du würdest für PA auch kein 18er bei 10kHz benutzen oder einen 1"er Treiber um 50 oder 100Hz betreiben. Auch wenn ein Bierkasten vor dem Sub nix ausmacht, wenn der vor dem HT steht, dann kommt da halt nix mehr raus. Genau das gleiche ist es bei 2,4GHz.


    Zitat von "marce"

    Das Grundlegenden Problem von weit auseinanderliegenden Antennen hat man ja auch durchaus bei Festinstallationen in z.B. Theatern, wo auf jeder Seite der Bühne (also auch durchaus 30m auseinander) je eine Antenne sitzt, die dann per Kabel zum "Standard-Empfänger" in der Technik-Hütte geführt werden - und ich vermute mal, daß es nun keinen Unterschied macht, ob die beiden Antennen nun 30m, 50m oder 100m auseinander stehen - am Empfänger ist das gewünschte Verhalten davon ja unabhängig ("Nimm aus dem angebotenen Empfang den besten").


    Das funktioniert so eben nicht mit den 2,4GHz, für solche Geschichten werden viel niedrigere Frequenzen benutzt, meist um die 400MHz und das sind dann exklusive Frequenzen - was bei 2,4GHz eben nicht gegeben ist, da kann jederzeit was dazwischenfunken (im wahrsten Sinn des Wortes). Auf 2,4GHz hat man schon viel zu große Verluste durch die langen Kabel, die für temporäre Installationen viel zu teuer sind, aus dem Grund verteilt man die Empfänger. Nur weil es gleich aussieht, ist es das noch lange nicht. Es ist auch nicht wirtschaftlich, für 6000 Euro Kabel zu verlegen, die man - in der Länge - so vermutlich nie wieder braucht. Mehr Empfänger verteilen und für NF-Kabel dann 300 Euro ausgeben ist da der deutlich wirtschaftlichere Weg.


    Zitat von "marce"

    ... nur gibt's wohl eben keine Empfänger, die die Möglihckeit haben, 8 Antennen anzuschließen.


    Ja, aus gutem Grund, wie oben bereits mehrfach aufgeführt, es ist schlicht nicht sinnvoll.


    Zitat von "treibsand"

    Darum noch mal der deutliche Hinweis:


    Ich hab's extra zitiert, genau das hast Du gemacht. Wenn sich Deine Kunden das gefallen lassen, schön für Dich, sowas ist aber trotzdem unterste Schublade!

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.