Hallo Forengemeinde,
der Prototyp eines semi-professionellen Audio-Recorders ist fertig. Er
ist im Zuge einer Studie zum neuen ATMEL XMega128A1 Controller und aus
dem Bedarf nach einem unkompliziert zu bedienenden, handlichen
Audio-Recorder entstanden, welcher ohne Datenkompression auskommt und
studiotauglichen Klang bietet. Die Entwicklung ist noch nicht
abgeschlossen und die Pläne müssen nochmal überarbeitet werden, aber die
erste Generation läuft und arbeitet zufriedenstellend.
Der Technische Aufbau ist wie folgt:
Hauptcontroller: ATXMega128A1 @ 36.864MHz (3x12.288Mhz)
Nebencontroller: 2x ATTiny2313 @12.288Mhz
Anzeige (grafisch): Electronic Assembly DOG, 132 x 32 Pixel, HG-Beleuchtung
A/D-Wandler: Cirrus CS5343
D/A-Wandler: Cirrus CS4344
I2S->SPDIF-Converter: Cirrus CS8406
Kopfhörer-Verstärker: TDA1308A
Puffer-SRAM: CY7C1019 (128kByte)
Step-Up-Converter, Buchsen und Hühnerfutter
Aufzeichnungsmedium: SD-Karten bis 2GB (derzeit unterstützt)
Die Features sind momentan:
Aufzeichnung im RAW-PCM-Format 48kHz, 16Bit
Anzeige Speicherkarten-Kapazität in Minuten+Sekunden
Anzeige aktuelle Position in Minuten+Sekunden
Anzeige Pufferfüllstand bei der Aufzeichnung
Anzeige Pegel l. & r. Kanal, audiotechnisch relevante Bereiche markiert
Anzeige SD-Kartenstatus
Anzeige Akku-Füllstand
Umgebungslichtabhängige Hintergrundbeleuchtung der Anzeige
1x Line-Eingang analog
1x Line-Ausgang analog
1x Kopfhörer-Ausgang
1x optischer SPDIF-Ausgang
Aufzeichnung, Wiedergabe, schnelles Spulen vor und zurück, Stop
gemeinsame, digitale Lautstärke-Steuerung aller Ausgänge über den Hauptcontroller
Das Gerät fungiert wie eine Art Bandmaschine, die Aufnahme/Wiedergabe
erfolgt fortlaufend ab der aktuellen Position und unmittelbar auf
Knopfdruck. Es soll bei länger andauernden Aufnahmesitzungen den
Computer ersetzen. Eine Trackmarkierung ist noch geplant. Die
Audiodaten liegen auf der Karte als durchgehender Stream und ohne
Dateisystem vor, um die nötige Schreib-Performance zu erhalten. Ein Puffer-Ram
von 128kByte (64kByte verwendet) verhindert Aussetzer durch
Sektorsprünge, die die SD-Karten von Zeit zu Zeit willkürlich aufgrund
des Wear-Levellings durchführen. Ein
Import der Daten auf PC oder MAC ist über passende Software, bspw.
HEX-Editoren, möglich.
Die Schaltpläne und das Layout (EAGLE) sind im folgenden Link zu finden, ebenso audiotechnische Messungen des Frequenzganges, des Signal-Rausch-Verhältnisses und der
Verzerrungen.
http://www.electricstart.de/electronic/SD_Wave_REC_doku.rar
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Anregungen und Fragen sind
willkommen.
Grüße!
TravelRec.