Beiträge von björn dick

    Wir sollen demnächst ein Firmenfest mit Livemusik beschallen, das auf einem Parkplatz direkt unter einer Freileitung stattfindet (gemäß Försterdreieck ca. 13m Abstand zu den Leiterseilen). Ich würde vermuten dass es sich dabei um eine 110kV-Strecke handelt. Etwa 75m weiter verläuft eine weitere (größere) Leitung.


    Hat zufällig jemand Erfahrung damit, ob in solchen Situationen mit Einstreuungen zu rechnen ist? Es geht mir dabei natürlich vor allem um Einstreuungen in E-Gitarren (Spule am Anfang der Signalkette, unsymmetrische Leitungsführung, extreme Verstärkung im Preamp).


    Nachdem der Wirkungsgrad einer "Antenne" bei 50Hz relativ gering sein dürfte, die Feldstärke quadratisch abnimmt und die drei Phasen sich vermutlich auch mehr oder weniger auslöschen, könnte man entspannt sein. Auf der anderen Seite sind 13m Abstand und die offenbar bis zu 560A pro Leiter aber schon auch ein Wort ...



    Beste Grüße,

    Björn

    Bei TME bekommst du fusible resistors von Royal Ohm, aktuell auch mit Lagerbestand.


    Check mal, ob der 1W Typ passen würde:


    https://www.tme.eu/de/details/…royal-ohm/frn01wk0101a10/

    Leider nein. Meinem Verständnis nach sollte das Ding aufgrund der Funktion als Sicherungswiderstand nur die im Service Manual angegebenen 1/6W abkönnen und danach durchbrennen, um die anderen Bauteile zu schützen.

    Trotzdem natürlich vielen Dank für den Tipp!

    Hallo,


    ich repariere gerade eine Yorkville AP6020. Der Defekt äußert sich darin, dass die Endstufe nach Verlassen des Protect-Status (auch ohne Eingangssignal) einen kurzen Impuls am Ausgang ausgibt und sofort wieder in den Protect-Status übergeht. Das wiederholt sich dann alle ca. 3s (gemäß Service Manual soll Letzteres auch so sein).

    Die Fehlersuche hat gezeigt, dass ein Sicherungswiderstand durchgebrannt ist, der die Spannungsverstärkerstufe mit +145V versorgt. Vor diesem Hintergrund stellen sich mir folgende Fragen:


    1) Hat zufällig jemand eine Idee wo man solche Sicherungswiderstände (10 Ohm, 1%, 1/6W und insb. "flame proof"!, also z.B. FMF-Serie von Yageo) noch bekommt? Was die üblichen Versandhändler angeht, so bin ich nur bei Mouser fündig geworden. Allerdings mit 22-30 Wochen prognostizierter Lieferzeit ...


    2) Ich würde natürlich auch gerne die Ursache ausfindig machen. Hat jemand Erfahrungswerte bzw. einen Tipp in welche Richtung man da suchen sollte?

    Was in diesem Zusammenhang relevant sein könnte: Bei der Suche nach dem Fehler (Gerät ohne angeschlossene Lautsprecher oftmals ein- und wieder ausgeschaltet, um nicht massenhaft Relais-Zyklen zu generieren) ist der korrespondierende Widerstand im anderen Kanal auch abgeraucht. Könnte es sein, dass der Verstärker den Betrieb an einem Leerlauf doch nicht so gut verträgt wie man das bei Transistorverstärkern eigentlich erwarten würde? Zu dieser These würde passen, dass einer der Kanäle aufgrund eines Wackelkontakts in einem Speakon-Kabel beim letzten Einsatz längere Zeit gegen einen Leerlauf gearbeitet haben dürfte.


    Des Weiteren hat sich gezeigt, dass einer der NPN-Leistungstransistoren, der für die Umschaltung der Versorgungsspannung von +55V auf +145V (Class-H-Endstufe) zuständig ist, ebenfalls defekt ist (nahezu-Kurzschluss auf beiden pn-Übergängen). Da die verbauten MJ21196 nicht mehr aufzutreiben sind, werde ich wohl einen MJ21196G verwenden müssen, dessen Datenblatt mit dem des MJ21196 jedoch quasi identisch ist (lediglich kleinere Änderungen im Text, vermutlich von der Marketing-Abteilung angeregt). In diesem Zusammenhang stellen sich mir folgende Fragen:


    3) Sollte der korrespondierende PNP-Leistungstransistor in diesem Fall ebenfalls getauscht werden? Man würde ja hoffen, dass die Umschaltung der Versorgungsspannung mit etwas Sicherheit ausgelegt ist, sodass minimale Unterschiede keinen Einfluss haben, oder?


    4) Besagter defekter Transistor hat ein TO-3- aka TO-204AA-Gehäuse. Durch das Wellenlöten sind die Muttern der Verschraubung mit den Leiterbahnen partiell verlötet. Welches Vorgehen bietet sich an, um die Leiterbahnen bei der Demontage möglichst nicht zu beschädigen? Vorher mit Entlötlitze so weit es geht "entlöten"?


    Nachdem ich ohnehin Bauteile tauschen muss frage ich mich außerdem, ob ich auch gleich die Netzteil-Elkos erneuern sollte. Gemäß einer groben Überschlagsrechnung dürften die aufgedruckten 2000h Betriebsstunden bald erreicht sein. Hat da zufällig jemand Erfahrungswerte? Da die angegebene Lebensdauer nur für die ebenfalls angegebenen 85°C gilt und ich momentan mangels Veranstaltungen die Temperatur nicht messen kann: Hat jemand Erfahrungswerte wie warm Netzteil-Elkos im Betrieb typischerweise werden?


    Beste Grüße,

    Björn

    Obgleich das unten stehende Zitat aus einem anderen Thread stammt (http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=25&t=90747&hilit=m32), erlaube ich mir, hier eine Frage dazu zu stellen, da es dort reichlich Offtopic wäre und mir das hier der eigentliche "M32-Thread" zu sein scheint.


    Zitat von "guma"

    ... Und dieser quasi nichtexistierende Support von Behringer ist inzwischen auch der nicht existierende Support von MIDAS...und...Support ist nicht, wenn man mit etwas Glück im Internet von berufsnetten englischsprachigen Kollegen was erzählt bekommt oder in der Duröhre Filmchen gucken kann ... :roll:


    Wie sollte man das verstehen? Dass es für Behringer de facto keinen Support mehr gibt habe ich auch schon an anderer Stelle "im wahren Leben" gehört (wenn ich mich richtig erinnere hat Behringer selber in Deutschland wohl keinen Vertrieb mehr, das nun zuständige Unternehmen hat jedoch kein Know-How bzgl. der Interna von Behringer-Geräten). Ist das bei Midas (mittlerweile) ebenso?
    Insbesondere interessant fände ich, ob Midas Ersatzteile für das M32 vertreibt (und zwar nicht nur Fader im 5er-Pack ...) bzw. im Fehlerfall Reparaturen anbietet.


    Hintergrund meiner Frage ist folgende Überlegung: Die X32 werden während der Garantiezeit im Fehlerfall vermutlich einfach gegen Neugeräte ausgetauscht. Nach Ablauf der Garantie kann man das Ding mangels Support und Ersatzteilen im Fehlerfall vermutlich wegwerfen.
    Sollte das bei Midas anders sein wäre dies ein echter Mehrwert gegenüber dem X32 und für mich möglicherweise kaufentscheidend.

    Hallo zusammen,


    wollte mal nachfragen, ob zufällig jemand umfangreiche Praxiserfahrungen mit den "Textie"-Klettbändern von Hellerman Tyton hat (http://www.hellermanntyton.de/shared/images300/25850.jpg)?


    Verwende die Dinger selbst seit ca. zwei Jahren an _einzelnen_ Kabeln. Im Prinzip sehen sie chic und dezent aus, konnten mich bislang jedoch noch nicht in jedem Aspekt überzeugen. Insbesondere hab ich das Gefühl, daß der bei Open Air Veranstaltungen oftmals unvermeidlich umfangreichere Dreck sich da besser reinsetzt als in "normale" Kletts von Früh, Adam Hall, etc.
    Kann das jemand bestätigen? Wie sieht`s hinsichtlich Klettwirkung / Handhabung / Robustheit / etc. aus?


    Ein Nachteil dürfte sicherlich sein, daß man die Texties nicht wie "normale" Kletts wirklich dauerhaft am Kabel befestigen kann. Das "Verkletten" der Lasche mit sich selbst hält zwar überraschend gut, aber eben bei Weitem nicht so dauerhaft wie die Schlaufe-in-der-Schlaufe-Technik oder das Zusammenquetschen des Metallbügels.


    Muss demnächst eine größere Menge Kabel konfektionieren und mit Kletts bestücken. Stehe somit gerade vor der Entscheidung Texties vs. "normale" Kletts.


    Björn


    P.S.: Selbstverständlich stellt sich die Frage nur in Bezug auf NF- / DMX- / Schuko-Kabel. Für Lakas und CEE gibt`s imho schlicht keine ausreichend langen und vor allem breiten Texties. :(

    Kann meinem Vorredner diesbezüglich nur zustimmen. Am Besten zum lokalen Akustiker (Tip: oftmals übernehmen Optiker den Job mit). Hab meine angepassten dort für 175€ _inkl._ Abdruck bekommen. Denke da wirst du auch im Internet kaum nen billigeren Anbieter finden.

    Hallo zusammen,


    hat zufällig jemand Praxiserfahrung mit direkt an Gitarrenboxen montierten Mikros? Hab das jetzt schon bei zwei skandinavischen Tourproduktionen (dort weiter verbreitet als bei uns?) gesehen. Im einen Fall mit Klammern, die sich am vorderen Überstand der seitlichen Bretter "festgebissen" haben. Im anderen mit einer Eigenkonstruktion, die ein zwischen Box und Topteil gelegtes Brett zur Befestigung nutzte.
    Denke die Vorteile liegen auf der Hand und erscheinen grade bei sehr engen Verhältnissen auf der Bühne durchaus attraktiv:
    * weniger Stativ-Material ~> weniger Gewicht beim Transport
    * Bewegen der Box zerstört einem (zumindest theoretisch) nicht die Mikrofonierung (ist zwar zumeist schnell wieder reproduziert, aber in aller Regel bekommt man als Tonler ein solches Verrücken ja nicht sofort mit)
    * keine Stative mit "weit" herausragenden Beinen (da liegen dann ja gerne auch mal Kabel drüber und irgend einer zerrt zwei Meter weiter daran, bis das komplette Stativ verrutscht ...)


    Da aber bekanntlich jede Medaille zwei Seiten hat: Wie sieht's hinsichtlich Nachteilen aus? Denke da insb. an das Thema Körperschall ... grade bei den heutigen bassverliebten Gitarristen ...



    Björn

    Hallo zusammen,


    nach beinahe zwei Jahren passiven Mitlesens (in den letzten Tagen _sehr_ intensiv zum Thema Digital-Controller ;-)) hätte ich nun auch einmal eine Frage:


    Für wie wichtig erachtet ihr die getrennte RMS- (ich weiß, genau genommen müsste es Dauerpegel heißen) und Peak-Limitierung? Volker Holtmeyer schreibt in seinem, wie ich finde sehr gelungenen, Artikel über Lautprescherschutz durch Limiter ja schon "Daher braucht man streng genommen zwei verchiedene Limiter ...". Er bietet allerdings im gleichen Artikel auch eine Kompromisslösung (RMS-Limitierung, wichtige Peaks werden durch entsprechend lang gewählte Attack-Zeit durchgelassen) an.


    Da quasi sämtliche Controller unterhalb von 1000€ nur einen Limiter bieten fragt man sich natürlich, wie wichtig eine wirkliche, extra, Peak-Limitierung denn nun ist.


    Ich frage das, da wir aufgrund mehrfach durch Fremdmischer abgeschossener Treiber in den letzten Jahren nun unsere analoge Frequenzweiche durch einen Digital-Controller mit Limiter ersetzen wollen. In zwei der drei Fälle tippe ich angesichts der Auswirkungen (vom Treiber abgelöster Wicklungsdraht im Subwoofer, interessant duftende Spule im Hochtöner) auf Überschreiten der maximalen Dauerlast. In einem Fall jedoch (Basser zieht in Umbaupause sein Kabel raus, passende Kanäle waren noch nicht gemutet, danach sind sämtliche Hochtöner "offline") auf mechanische Überlastung. Daher wäre für uns vermutlich auch ein optimaler, d.h. durch eigenen Limiter gesicherter, Schutz gegen massive Peaks sinnvoll.


    Tendiere momentan zwischen dem Xilica XP-3060 und dem dbx Driverack 260. Ersterer bietet nur einen normalen Limiter. Letzterer bietet mit seiner Overshoot-Funktion (wie etwa auch das BSS FDS-366T Omnidrive) quasi noch einen extra Limiter für die Peaks.