Beiträge von robert müller

    Spontane Idee: Dolmetscher muss, um dolmetschen zu können, sich selbst zuschalten. Kombiniert mit dieser Zuschaltung könnte man einen Signalton generieren (z. B. 1kHz Sinus), der auf einem separaten Kanal aufläuft. Damit schaltet man dann per Gate mit diesem Signalton im Sidechain den Dolmetscher für die entsprechenden Ziele erst mal frei.

    Gleichzeitig kann man via Ducker (ebenfalls mit dem Signal im Sidechain) den O-Ton für die entsprechenden Senken wegducken.

    Mit entsprechend gewählten Attack- und Releasezeiten kann man diese Blende sanft gestalten.

    Benötigt halt einige gedoppelte Kanäle oder Busse, sollte aber so funktionieren.

    Versteh ich gerade nicht. Wie kopiere ich über Snippets einen Mix von einem Aux auf einen anderen? Muss ich dafür das Snippet exportieren und die Textdatei bearbeiten?


    Wie gesagt, Mixing Station macht das ja ganz vorzüglich und ich habs eigentlich auch immer dabei. Aber ich bin neugierig! :)

    Ich war vielleicht etwas unspezifisch. Was ich meine ist folgende Situation: Ich habe an einer SD16 Kanäle 1-10 belegt. Ich muss mir aber 1-16 routen, aufgrund der 8er Blöcke. Das kann unter Umständen dazu führen, dass ich mit mehreren SDxx nicht immer so die AES Inputs einspielen kann, wie ich das möchte. Oder aber mehrere Leitungen brauche, um dann mit AES B zu arbeiten. Oder habe ich da auch einen Denkfehler? Und ja, beim Patchen geht es dann wieder mit einzelnen Kanälen, wenn sie erst einmal ankommen.

    Du solltest dich mal dringend mit der Firmware deines Pults beschäftigen, speziell was den Punkt User Ins und User Outs angeht. Und falls du noch eine Firmware-Version < 4 auf dem Pult hast, solltest du dringend updaten.

    Genau die von dir beschriebene Thematik hat Behringer nämlich mit besagten User Inputs gelöst.


    Funktionsweise geht so:

    Es gibt 4 neue 8er-Blöcke, die du im Input Routing verwenden kannst. Neben den ganzen Local In-Blöcken und den 8er-Blöcken von den AES-Ports gibt es jetzt User In 1-8, User In 9-16, User In 17-24 und User In 25-32. Diese kannst du dann auswählen aus Eingänge zur Mixing Engine.

    Auf der neuen Seite "User" im Routing kann man diese 8er-Blöcke dann frei mit Inputs beschicken. Es wurde also quasi noch eine Ebene eingezogen.


    Seit Firmware 2 (glaub ich) gab es schon die Möglichkeit, per Aux In Remap beispielsweise eine Konfiguration mit 20 remote und 12 lokalen Inputs zu bauen. Das ging aber nur unter "Verlust" von Aux-Inputs und nur 2er-kanalweise.


    User Outs funktionieren ähnlich wie User Ins, es gibt aber 6 Blöcke, und diese sind halt zum Beschicken von Outputs zuständig.

    Es geht an beiden Pulten, also auch am M32. Damit es wirklich flutscht, machst Du es am besten über die 'mix copy’ Funktion in Mixing Station. Hast Du Dich mit Mixing Station schon beschäftigt?

    Geht es auch direkt am Pult? Da hab ich's nie gefunden, aber auch nicht lange gesucht, da Mixing Station es ja kann.

    Das ist zwar super und gehört zu Davids 'was das Pult selbst so nicht kann' Features aber genau genommen kann das auch nicht, was die Pulte mit den user layern im Pult können.

    Das ist absolut richtig. Ich hab aber auch nix dergleichen behauptet. ;)

    Ganz im Gegenteil bin ich einer derjenigen, der eigentlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont, dass ich gerne einen (oder besser mehrere) User Layer im X32 hätte.

    So sehr ich z. B. das LS9 nicht mag, weil es keinen schnellen Zugriff auf Parameter gibt, die nicht im spärlich ausgestatteten Far Channel sind und es keine Scribble Strips hat - 32 Fader frei als User Layer belegbar sind einfach geil. Da krieg ich normalerweise alles unter, was ich über den Abend so brauche und wechsele den Layer dann quasi gar nicht mehr.

    Ein wesentlicher(!) Unterschied ist eben auch, dass man die Zuordnung, nachdem man mal seine Kanäle eingerichtet hat, nicht mehr einfach so ändern kann. Beim Userlayer kann ich locker Kanäle rumschieben. Beispielsweise kommt noch ne zusätzliche Snare am Drum dazu, die nicht eingeplant war. Um die jetzt noch dazwischenzubekommen, müsste man erst alle Kanalsettings rechts davon erst mal eins nach dem anderen rüberkopieren, dann die Inputs neu zuweisen, Gains checken und hätte dann erst in der Mitte den neuen Snare-2-Kanal.

    Geht bei User Layern deutlich einfacher.


    Genau dafür hat Mixing Station übrigens ein Channel-Move-Feature für XM32 drin, das das oben beschriebene Procedere automatisiert.

    Mit User Layern kann man z. B. sowas machen wie von gelinkten Stereopaaren nur den linken Kanal auf den Layer zu legen. Bei vielen Stereoquellen spart das wertvolle Fader.

    Du kannst Eingänge und Ausgänge frei mischen und wirst dadurch sehr flexibel in der Gestaltung deiner Oberfläche.

    Das geht keinesfalls mit User Patch und schon gar nicht, wenn man irgendwann während Soundcheck oder Show feststellt, dass man was umsortieren muss.

    Außerdem kann man die wichtigen Kanäle in mehreren User Layern unterbringen. Beispielsweise ein Layer mit Drums und Vocals und ein zweiter mit den anderen Instrumenten und wieder den Vocals.

    Ich erinnere mich gerade dran, dass wir hier mal einen Thread zur Beeinflussing des Signals bei extrem langen Strecken über CAT-Kabel hatten. Anlass war ein Video von Dave Rat, wo er das testet. Die Länge hat er durch Kaskadieren von 100m-Cat5-Trommeln erreicht.

    Leider hat er da nur gehört und nicht gemessen, obwohl ein Laptop mit Smaart offensichtlich daneben stand.


    Hab aber gerade ein anderes Video von ihm gefunden, wo er das auf die Spitze treibt. Bei 1600m - das sind 16 per RJ45-Spookie verbundene 100m-CAT-Trommeln - sieht man dann schon einen Höhenabfall von ~1.5dB:

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    Es ist halt schlecht zu sagen, ob das von den 1600m CAT-Kabel oder von den Steckverbindungen dazwischen kommt.


    Was ich aber für den Threadstarter mitnehmen kann: Für die angedachte Anwendung (bei der es ja nicht unbedingt auf High-End-Qualität ankommt) kann man auch einfach ein Mikro nehmen und über die Strecke schicken. Buffer etc. sollte es nicht wirklich brauchen, machen das Leben halt etwas einfacher.

    Nun ja, es ist ja jetzt am Beispiel der gezeigten Klemme, die tby83 ja gar nicht kaufen oder verwenden möchte, alles theoretisch durchexerziert. Und ich würde @falcocgns Vorschlag auch folgen und bei der Klemme, die ich dann benutzen möchte, beim Vertrieb mal nach der CE-Erklärung fragen. Oder einfach mal auf die Website des Herstellers gucken - da gibt's ja auch welche, die das einfach mal online stellen.

    Dann würd ich mir das ausdrucken/abheften und hätte im Falle des Falles wenigstens ein Papier, das ich vorweisen kann. Oder halt auch nicht, wenn der Hersteller keine rausrückt. Da wäre ich dann vielleicht im Vorfeld auch eher skeptisch.

    Klar, das ist alles nur Papier und verhindert nicht, dass eine schlecht gemachte Klemme versagt und irgendwas runterkommt. Es ersetzt also wie immer keinesfalls den gesunden Menschenverstand! Es sind im Vorfeld lediglich Indizien, die zu einem Teil mit in die Entscheidung einfließen können, ob ich dem Teil vertrauen kann oder nicht. Und im (hoffentlich nie eintretenden) Fall des Falles der Beleg, dass der Hersteller die Zuverlässigkeit erklärt hat.

    Na ja, der TÜV heißt ausgeschrieben Technischer Überwachungsverein, und die prüfen (traditionell) die Sicherheit.

    Ich würde bei einem TÜV-Siegel auf einer Lampe nicht denken "Boah, die macht bestimmt voll geiles Licht!", sondern eher erwarten, dass ich nicht sterbe und die Bude nicht abbrennt, wenn ich das Ding einsetze. Insofern passt das in deinem Beispiel für mich noch, auch wenns natürlich blöd ist, wenn die Lampe ansonsten eher Banane ist.


    Wenn ich aber ein TÜV-geprüftes Hebezeug oder Anschlagmittel in die Hand nehme, würde ich intuitiv schon erwarten, dass da eine sicherheitsrelevante Prüfung stattgefunden hat, und nicht, ob der Lack jetzt exakt RAL9005 entspricht oder nicht.


    Dennoch - auch hier gilt: Besser ein mal zu viel hingeschaut.

    Anderer Vorschlag, wenn der Ausbau des Ampmoduls nicht gewünscht ist und das Budget für ein adäquates Ampnodul nicht reicht:

    Ausgang des Ampmoduls per kurzem Stück SL-Kabel zugentlastet(!) aus dem Gehäuse rausführen, dort Speakon-Stecker draufmontieren.

    Chassis auf einen Einbauspeakon verdrahten. Dort kann dann im Ampmodul-Modus das raushängende Kabel eingesteckt werden, andernfalls der externe Amp.

    Die Gefahr, dass da jemand versehentlich ein LS-Kabel von einem externen Amp an den Ausgang des internen Ampmoduls anschließt, ist hinreichend gering. Immerhin bräuchte man dazu dann noch einen Speakon-Spookie, und spätestens da fängt man an zu überlegen, was man da tut. Wenn jemand so gar keine Ahnung hat, weiß er auch nicht, dass es Spookies gibt. ;)


    Nachteil: Das raushängende Kabel. Vielleicht kann man da ein kleines Staufach zu basteln, je nachdem , wie das Anschlussfeld hinten ausschaut.

    Ich selbst habe solche Durchsagen jahrelang beim Openair- Theater gemacht und behaupte, daß man sich auf so etwas einstellen kann (und ich gehe davon aus, daß in der Anwendung von schoobepfeil Leute am Werk sind, die das schon eine Weile machen).

    Der OP schreibt von "Kinder interviewen" und "mit den Betreuern quatschen". Ich denke nicht, dass das Personen sind, die sich mal eben spontan auf so eine gehörte Latenz einstellen. Deswegen würde ich der Latenz schon eine hohe Bedeutung beimessen - sofern sich die Sprecher auch selbst über die Beschallung wieder hören, wovon ich beim genannten Setting fast ausgehe.