Auch Künstler, die alleine auf der Bühne stehen, benötigen die entsprechenden Signale, damit sie zeitrichtig einsetzen und ihre Tonhöhe korrekt interpretieren können.
Beispielweise benötigen auch Moderatoren Audio-Informationen auf der Bühne (oder im Studio), um Beiträge zu kommentieren und den Showablauf korrekt einschätzen zu können.
Oder DJs, die ihre abgespielte Musik kontrollieren müssen.
Kurz gesagt: auf der Bühne wird immer eine direkte Audio-Information benötigt, die man mit Hilfe von Monitoren einspielt.
Monitore können z.B. Lautsprecher sein, die vor dem Künstler auf dem Boden stehen und in seine Richtung strahlen. Diese nennt man dann "Wedges", weil ihre Lautsprecher auf einer angeschrägten Frontwand sitzen, damit sie vom Boden nach oben (in Richtung der Ohren des Künstlers) strahlen können. Sie sehen dann eher aus wie große Keile, daher kommt die Bezeichnung "Wedge".
Oder es sind Lautprecher, die an den Seiten der Bühne stehen oder hängen und nach innen auf die Bühne strahlen. Diese werden dann "Sidefills" genannt und kommen vor allem auf großen Bühnen vor, um auf der Bühne ein "größeres Gefühl", mehr "Druck", zu erzeugen.
Insgesamt ist nicht festgelegt, wo diese Lautsprecher genau sein müssen. Wichtig ist nur, dass sie nicht zu weit vom Künstler entfernt sind, damit er die Signale gut hören kann und auch kein zu großer zeitlicher Versatz auftritt. Außerdem hält man durch die Nähe auch die Schallpegel in Grenzen, um nicht zu viel "Übersprechen" der Monitore in den Saal zu bekommen.
Die Monitore sollten also nur so laut sein, wie sie müssen... letzten Endes auch, um das Gehör der Musiker nicht zu schädigen. Über ihre Lautstärke entscheiden die Musiker dann allerdings selbst.
Seit längerer Zeit hat sich auch das sogenannte "InEar-Monitoring" immer mehr etabliert.
Hier tragen die Künstler kleine Hörer direkt im Ohr, über die die Signale eingespielt werden. Der Vorteil dieser Methode kann eine deutlich bessere Hörbarkeit auch von leiseren Signalen sein. Außerdem spielt hier das das "Übersprechen" von der P.A. eine deutlich kleinere Rolle, so dass der Künstler auch in ungünstigeren Situationen deutlich klarere Sounds hören kann. Und der Künstler ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden, denn IEM kann auch drahtlos übertragen werden, so dass der Künstler oder die Künstlerin sich frei über die Spielfläche bewegen kann.
"IEM" sollte aber besser in einem eigenen Thema behandelt werden.