Beiträge von christopher hafer

    Zitat

    Ob Trafo oder Op-Amp Schaltung ist nahezu egal. Trafo ist einfach teurer.


    Na, egal ist alles andere! Klar, am Ende ist das Signal symmetrisch, aber trafo-symmetrisch heißt auch: Galvanische Trennung. Und das ist zumindest für lange Wege die bessere Lösung, nicht umsonst ist das Standard beim Rundfunk....


    Zitat

    Typische Adapter sind in aller Regel auf 2+ beschaltet, und 1 ist mit 3 gebrückt. Damit funktioniert kein Klark.


    Doch: Wenn er voll-symmetriert ist funktioniert das genauso wie auf "2+" Man hat ggf. nur eine Verpolung, die nicht besonders auffällt, aber nicht den bekannten, großen Pegelverlust.


    Zitat

    Den EQ unsymmetrisch zu betreiben funktioniert auch an langen Core, da der Ausgang niederohmig ist.


    Das ist richtig, es funktioniert (weil kein relevanter Pegelverlust), ist aber dennoch wesentlich empfindlicher gegen Einstreuungen.

    Ich denke eher, dass Du mit dem eigenwilligen EQ bzw. mit dem ganzen Pult nicht "warm" wirst. Auch fehlt natürlich einiges, was man brauchen könnte (Pad, Phase, EQ off...), das gibts aber woanders auch nur bedingt.
    Ich würde nur ausgerechnet die Preamps nicht als das große Übel bezeichnen...

    Zitat

    Dann erzeugt aber Druck auf die Membran eine positive Spannung auf Pin 3 und der Lautsprecher fluppt nach hinten statt nach vorne.


    Aua! Nein. Zwei vollkommen verschiedene Dinge!


    Zitat

    Unabhängig davon, daß ich auch eher bezweifle, daß das jemand wirklich hören kann (zumindest bei BR Kisten) hat sich doch ein gewisser Standard wohl nicht zu ubrecht durchgesetzt.


    Ganz sicher nicht. :!:

    Guma,


    als erstes kannst Du bitte aufhören mir stereotyp Intoleranz zu unterstellen!


    Zitat

    Dann wären wir ja wieder bei der alten Zweiteilung Gesangs- und
    Instumentengroßmembran, die meiner Meinung nach noch weniger hilfreich ist.


    Diese Einteilung "neutrale" GM für Instrumente, verfärbene für Vocals wäre nicht nur meiner Meinung nach irreführend. Es gibt nicht "die" Stimme und es gibt nicht "das" Instrument - oder, zurück zum Thema "den" Amp. Eine dritte Kategorie macht das IMHO nicht besser - im Gegenteil!


    Die Unterschiede einiger GM-Typen sind zum Teil so gering, dass eine qualitative Einschätzung schon im Studio sehr schwerfällt. Das gilt erst recht auf einer Bühne vor einem Git-Amp!
    Wir bewegen uns hier also auf ähnlichem Niveau wie bei der Bassdrum-Mic-Geschichte: JEDES Mikro kann funktionieren.
    Aber vielleicht sind wir uns da mal einig.


    Gruß,


    Ch.

    Wenn Du in ein "3-Heiß" Gerat gehst und es "3-Heiß" wieder herauskommt, dann ändert sich absolut nichts!


    Wenn Du alle Mikrofone verpolst ( 180° phasenverschoben ist, wenn die Invertierung gemeint ist, falsch) entsteht kein Unterschied, weil man die absolute Phase nicht hören kann. Das gilt sogar, wenn man den EQ (bzw. die Summe) verpolt.


    Bei "gegenphasigem" oder auch "invertierten" Signal wird der Peak einfach nur nach unten gespiegelt, bei einem 180°-phasenverschobenen Signal wird dieser um eine halbe Periode verschoben.


    http://www.sengpielaudio.com/V…asVertauschenDerAdern.pdf

    Habe den grad mal überflogen.
    Finde ich erstmal gut, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und einige essentielle Informationen zusammengetragen hast.


    Deine Einteilung "GM f. Gesang/Instrumente/Schönfärbung"
    ist allerdings etwas irreführend. Denn erstmal sind alle GMs für alles verwendbar - also auch ein C414ULS /XLS für Gesang und auch ein AT4050 für Instrumente. "Schönfärben" tun sie im Grunde alle, nur alle etwas anders - und manche färben auch absolut grauenvoll!


    Ich würde einteilen in


    U87 + Derivate (z.B. AT4050, C414TlII...)
    Dies ist die größte Gruppe mit einer eindeutigen Präsenz-Höhenanhebung...


    U89 + Derivate (z.B. C414ULS/XLS, TLM170, m930...)


    Die Gruppe der eher neutralen GMs, wobei sich auch hier Unterschiede auftun.


    Meine Meinung zu GM vor Amp: Ja, aber vorher genau testen ob Kombination mit gewünschten Ergebnis harmoniert (+ bei den Billig-China-GM gibt es RIESIGE Serienschwankungen mangels Endkontrolle!),
    nicht andere dynamische Lösungen außer Acht lassen (x09, 906, M88, 421, M160, 441 usw..........). Ach ja: Und ein SM57 geht immer....:D


    Gruß,


    Ch.

    Das ist natürlich richtig, allerdings ließen sich ja auch mehrere Geräte seriell inserten.


    Zitat

    seine selbst mitgebrachten und supertollen und extrem wichtigen Kästchen


    LOL!


    Ich erlebe diese Teile immer seltener im Master-Insert.
    I.d.R. sind es dann doch Digital-Effekte (mit songspezifischen Presets, die aber dann doch nicht so toll sind), TDesigner (weil: Das ist halt schick) oder eher mittelmäßige Channelstrips (am besten mit "Marketing-Röhre"), die das Rack schön voll und schwer machen... :D


    Sehr beliebt sind auch die, die den FOH mit ihrem Laptop zumüllen und dann extrem wichtige Messungen durchführen... aber das gehört hier wirklich nicht mehr hin... 8)

    Zitat von "Sound-Klinik"

    Dynamisches Kugelmikrofon (kein Nahbesprechungseffekt, irre pegelfest) vor dem LS ... fertig. Klingt besser als viele verbreitete Lösungen, die bereits diskutiert wurden. Ich mache das seit Jahren so und brauche nicht mal am Pult herumfiltern (spiele mit Marshall Vollröhren-Combo).


    Gute Idee!

    Zitat von "Oliver Derks"

    Weil dieses Mikro eigentlich für den Einsatz in einer (in der Regel) geschlossenen Kick Drum konzipiert und gebaut wurde.
    Nun neigen Kondensatoren wenn man diese gerne richtig laut auf einem Bühnenmonitor haben möchte , wie es z. Bsp. bei Bläsern häufig vorkommt, eher zu Rückkopplungen als ein dynamisches Element.


    Das es irgendwie funktioniert (wie mit den vielen anderen Kondensern und Klippsen) ist mir klar - ich möchte aber wissen ob es gut funktioniert ;)


    Äh, woher hast Du diese Informationen über das Einsatzgebiet des AT?
    Es spielt doch keine Rolle, ob die BD geschlossen ist oder nicht, auch nicht für Feedback.


    Und weiter: Kondensatormikros neigen NICHT zu mehr Rückkopplungen als dynamische Typen. Auch nicht bei Bläsern. Niemals!
    Die Art des Wandlers kann keinen Einfluss darauf haben.
    Entscheidend ist nur: Der Frequenzgang und (weit weniger) das Polar-Pattern.
    Nur ein Beispiel dazu: Schon mal gehört, dass ein B91/e901 schneller koppelt? Nein? Ich auch nicht...


    :wink:

    Zitat von "klauston"


    Und auch noch wichtig und gerne vergessen:
    DIE POSITION des Micros.


    So, jetz genug OT :oops:


    Die Position hatte ich vergessen...


    Womit wir noch ganz kurz beim Schalldruck wären:
    Wenn das Mikrofon nicht ganz nah am Beater plaziert ist (...wer macht denn sowas... :D ), sondern am Resonanzfell, dann wird kaum ein Mikro Probleme machen - lassen wir mal Bändchenmikros aus dem Spiel.


    Und damit auch von mir genug O/T...

    Hallo guma,


    die meisten preiswerten GM-Mikros haben eine Präsenzanhebung, bzw sind GM-bedingt dort eher unlinear.


    "SM57 geht immer" ist eine Erfahrung die 20 Jahre auf dem Buckel hat, was ja nicht heißt das es
    a) nicht schon mal eine weit bessere Lösung gibt oder
    b) ich eine andere Meinung nicht akzeptiere!


    Ich selbst benutze i.d.R. kein SM57.


    Gruß,


    Ch.

    Andreas, hast Du überhaupt verstanden was ich geschrieben habe?


    Aber wenn Du der Meinung bist Du hättest das "Über-Gehör" (und hier sind offenbar nicht wenige am Werk die sich da selbst maßlos überschätzen...) -
    mach einfach selbst einen Vergleich unter stichfesten Bedingungen, dann sprechen wir uns wieder!


    Und ja: Ein LS9 wäre für große Festivals sehr wohl geeignet, hätte es ein dafür vertretbares Bedienkonzept sowie die Möglichkeit, Top-of-the-line-Outboard kompromisslos anzuschließen.


    Hier noch für alle Interessierten ein Thread zum Thema "Hörschwankungen":


    http://f11.parsimony.net/forum16949/messages/70011.htm


    Kernsatz für die Lesefaulen:

    Zitat

    Das menschliche Gedächtnis für spektrale Unterschiede ist nicht gut genug, um sich spektrale Charakteristika zu merken um sie dann zu reproduzieren.

    Ich kenne nur den IEQ-31...!?


    Ich finde dieses Gerät zutiefst überflüssig - keine Digital I/O, teurer als das analoge Pendant, und obendrein clippt der Eingang schneller als zu erklären wäre. Und wer braucht den sog. Feedback-Eliminator?


    Mein Fazit: Nur Nachteile zum 2231.

    Noch zum Thema "Phasendrehung":


    Es ist vollkommen unnötig Geräte umzubasteln wenn sie voll-symmetrisch betrieben werden...


    Und noch etwas: Ein DN3xx ohne Symmetrierung gehört IMMER in den Insert, und nicht etwa vor 100m MC :evil:
    (Ich würde das nicht anmerken wenn ich es nicht dauernd sehen würde...)

    Zitat von "hailo"


    Im vergleich mit der Yamaha Gurke kann ich nur sagen das mir Persönlich der Sound beim M400 deutlich besser gefällt und ich mich deswegen definitiv fürs M400 entscheiden würde.


    Sound deutlich besser? Gehts denn nu doch noch ein bisschen detaillierter?


    Es ist für mich einfach unerklärlich, warum Leute sich zu solchen Aussagen hinreissen lassen.
    Digitale Audiogeräte arbeiten so dermaßen linear, dass eine Soundeinschätzung nur unter Einbeziehung klanggestalterischer Elemente (EQ, Dynamics, Reverb...) sehr subjektiv stattfinden kann, und absolut NUR innerhalb eines Direktvergleichs....!
    Wer hat den bitteschön gemacht?

    Zitat von "oTon"


    P.P.S und im Studio eine Schoeps Kugel vor den Kessel, mehr Schub ist nicht !!!


    Die Kugel geht auch live ohne weiteres in der Bassdrum - und es muss auch wirklich keine von Schoeps sein - die ist in einer Bassdrum mehr als überqualifiziert.
    Man sollte vielleicht erwähnen wie diese für viele absonderliche Idee zustande kommt: Echte Kugeln sind Druckempfänger und haben naturgemäß die beste Basswiedergabe (alle anderen Mikros sind Druckgradientenempfänger)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Druckmikrofon


    Gleichwohl muss ich sagen, dass dies nur in der Theorie ein Vorteil ist - Frequenzen unter 30hz möchte ich keinem System antun.


    Zitat

    P.P.P.S und ohne gut gestimmte ordentliche Bassdrum ... ihr wisst schon ... Dann noch 2 Theatergewichte rein, Schlegel umdrehen das die harte Seite trifft ... ordentlicher EQ Dämpfer oder sorgfältig gefaltete Decke ... dann wird das was.


    Die "gut gestimmte ordentliche Bassdrum" ist so ziemlich das allerwichtigste!!!!
    Schlegel umdrehen: Bitte nicht! Das ist OK für Schwermetall, kann aber bei "normaler" Musik gerne nach hinten losgehen - und verändert auch das Spielgefühl (das darf ich als Drummer mit 25 Jahren Erfahrung noch anmerken..)