Beiträge von wolfgang berger

    Ich setze seit einigen jahren ein Rack mit drei Funkmikroempfänger von DB Technologies sowie einem In-Ear Sender ein. Das Rack enthält darüberhinaus gleich auch noch Endstufen, ist also recht tief.
    Geschickterweise haben aber alle Funken die Antennen auf der Frontseite. Also im Live Einsatz Rackdeckel vorne ab und fertig. Nun bin ich gezwungen mich wegen LTE mit neuen Funken einzudecken. Preislich dachte ich so an etwa 300-500 Euro pro Funkstrecke.


    Die Überraschung kam jetzt allerdings, als ich den Markt recherchierte: Es gibt nahezu keinen Funkmikroempfänger mit Frontseitigen Antennen, zumindest nicht im Preisbereich unter 1000 Euro.
    Wie macht ihr das mit Rackeinbau von Funkempfängern? Bei rückseitigen Antennen bin ich ja immer gezwungen noch ein Stück RG58 Kabel zwischenzuklemmen, um die Antennen and die Rück- oder Vorderseite des Racks zu verlängern. Gibt es da irgendwelche schlaueren Tricks? Übersehe ich was?


    Emfpänger mit internen Antennen kommen aus Reichweitengründen nicht in Frage. Freifliegende Empfänger zum am FOH irgendwo oben drauf stellen ist auch nicht wirklich praktikabel. Ich bin dankbar für Ideen und Anregungen.

    ist schon etwas her, bin aber gerade erst über diesen Beitrag gestolpert.


    Ich habe Luminair mit dem Enttec ODE und einem kleinen Mini WLAN Router im Einsatz. Für mich ist das die perfekte Lösung. Ich mach damit kleinere Stimmungsbeleuchtungen (statisch, keine Disco). Dabei stehen die Lampen in jeder Location wieder anders und die Möglichkeit alle Slider zu beschriften ist gegenüber einem kleinen Lichtmischpult einfach genial. PC Lösung habe ich schon diverse Software ausprobiert, aber im günstigen Bereich nichts gefunden, was eingängig zu bedienen und stabil im Betrieb ist. Außerdem wollte ich nicht jedes Mal einen PC mitschleppen.


    Für Profi Anwendungen ist das sicher zu kritisch, da kein WLAN so stabil läuft wie eine Kabelverbindung. Für mich hats aber bisher problemlos funktioniert.


    Siehe dazu auch meinen Beitrag im Party PA Forum:
    http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=51&t=68707&start=0


    Gruß
    Wolfgang

    Um dieses Thema nach langer Zeit noch abzuschließen, wollte ich hier noch ein paar offene Fragen beantworten und euch mitteilen, was wir letzendlich gekauft haben. Damit ihr nicht nochmals alles durchlesen müsst ein Kurzrückblick:


    Was war:
    Blaskapelle mit hauptsächlich volkstümlicher Musik, teilweise aber auch fetziges und modernes.
    Ca. 45 Musiker. Auftritte in Festzelt, Hallen und Openair. Wir haben eine ganz brauchbare Ausstattung was Mischpult, Endstufen, Lautsprechersystem angeht.
    Bei den Mikrofonen ist es eine historisch gewachsenes Sammelsurium aus verschiedenen Mikros:
    Flöte Beyerdynamic M500 / Klarinette Beyerdynamic M88 / Sax, Trompete, Flügelhorn Beyerdynamic M300 / Posaunen Beyerdynamic M500
    Tenorhorn und Tuba hatten schon länger Direktabnehmer erhalten (Audio Technica Pro 35X).


    Nun sollte durch moderaten Zukauf von Mikros und Umverteilung der verbliebenen eine Verbesserung im Sound erreicht werden. Unsere ursprüngliche Planung war eigentlich durch Rode NT5 die Klarinetten und Flöten besser abzunehmen. Flügelhörner sollten die vorhandenen Bändchenmikros erhalten, für einen weicheren Klang.


    nun wurde hier im Forum und auch bei uns im Verein viel diskutiert.


    Letzendlich gekauft
    Wir haben uns nun doch ganz anders entschieden und weitere Pickups für Flügehörner gekauft (natürlich ebenfalls AT Pro35X).
    Somit sind nun Tenorhorn, Tuba und Flügelhörner mit Direktabnehmern ausgestattet. Beim Holz haben wir die übriggebliebenen dynamischen Mikros verteilt, so dass nur 1-2 Personen in ein Mikro spielen.


    Die Erfahrung mit dieser Lösung ist sehr gut. Die Flügelhörner klingen mit den AT Pro35X extrem gut. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Durch die Erhöhung der Anzahl Mikros im Holz hat sich auch die Abnahme der Klarinetten verbessert. Problemfall bleiben weiterhin die Flöten, da egal wie wir die Register umsetzen eigentlich immer die Trompeten/Flügelhörner in die Flötenmikros spielen. Da werden wohl für nächstes Jahr Lavalier Mikros für die Flöten auf die Investliste wandern.


    Frage zur Mute Schaltung
    Ich hatte bereits kurz erwähnt, dass wir eine Mute Schaltung an der PA haben und es kam die Frage auf, wie diese realisiert ist.


    Zwischen Mischpult und Endstufe sind die Signalleitungen über Relais geführt, die das Signal kurzschließen, wenn man in den Spielpausen stummschalten möchte. Damit es beim Schalten nicht kracht sind dort 1kOhm Widerstände in Serie geschaltet. Also in etwa so:

    Code
    Mischpult out       Sig+   o------[  1k Ohm ]--------o---------o       Endstufe in
                                                         |
                                                         /  Relais
                                                         |
                        Sig-   o------[  1k Ohm ]--------o---------o       Endstufe in


    das funktioniert super.


    Zur Ansteuerung gibts einen Fußschalter (Wechselschalter), der die Relais schaltet und über eine rot/grün LED den aktuellen Zustand signalisiert. In Serie zum Fußschalter gibts noch einen Schalter am 19" Rack (Wechselschaltung). So kann wahlweise per Fußschalter auf der Bühne oder per Schalter am Rack am Mischerplatz gemutet werden.

    Ich habe seit kurzem die iPad App Luminair zusammen mit dem Artnet Interface Enttec ODE.
    Für meine Anwendung ist das die genialste Lösung die ich mir vorstellen kann. Im Moment steuer ich damit kein bewegtes Licht, daher kann ich dazu nichts sagen. Für statische Lichtstimmungen ist das aber perfekt.


    Großer Vorteil: Die Regler können beschriftet werden und man greift nicht ständig in die falschen Regler.
    Einige DMX LED Kannen die ich besitze haben viel zu viele DMX Kanäle, von denen einige auf feste Werte geklemmt werden müssen um die eingebauten Effekte abzuschalten. Auch hier legt man die Kanäle und Werte einmal fest und braucht sich in Zukunft keine Gedanken mehr darüber zu machen.


    Gegenüber diversen PC Progs die ich schon ausprobiert hatte, finde ich die App super eingängig zu bedienen und sie ist mir bisher noch nie abgestürzt.


    Für reine Stimmungsbeleuchtungen eine absolute Empfehlung. Bei groß ausgestatteter Bühne mit viel bewegtem Licht ist das denke ich nicht die richtige Lösung. Dann spielt man aber sowieso preislich in anderen Ligen und holt sich ein großes Pult.

    Ja, Bühnenmonitor haben wir tatsächlich. Ist jedoch nicht all zu laut eingestellt wegen Feedbacks. Hauptzweck ist bei Stücken mit Gesang, den Musikern ein bisschen Rückmeldung zu geben.


    Zitat von "Sound-Buster"

    In Spielpausen werden die Instrumente oft am Boden abgestellt. Befinden sich dort Monitore in
    der Nähe gibts böse Feedbacks.


    Bei uns kein Thema. Da gibt es eine selbstgebaute Mute Schaltung für die gesamte PA. Ein Musiker hat einen Fußschalter dafür. Kurz vor Beginn des Stücks wird der Mute abgeschaltet, kurz nach Ende angeschaltet. Wirkt auf Summe und Monitor.


    Gruß
    Wolfgang

    Zitat von "maxlz"

    ...Blaskapellen spielen bei uns so gut wie nur unverstärkt...


    In (kleinen) Hallen versuchen wir natürlich den Aufwand auch zu vermeiden. Da geht es ohne, oder vielleicht mit ein bisschen Stütze für z.B. Tuba.
    Open Air ist der Klang ohne PA ziemlich bescheiden. In etwas Entfernung hört man nur noch Trompeten, da ja Tenorhorn und Tuba nach oben oder gar nach hinten weg spielen.


    Gruß
    Wolfgang

    Zitat von "bemi"

    Ohne Mann am Pult würde ich fast komplett auf Clips verzichten und nur mit möglichste wenigen und ordentlichen Mikrofonen arbeiten.


    Die Clips an Tenorhorn und Bariton sind schon gut, da diese Kollegen gerne mal bei der Stimmungsrunde aufstehen. Dabei verändert sich die Position der Trichter (Schallquelle) massiv. Bei Trompeten und Posaunen ist das nicht so kritisch, da die auch im Stehen immer noch vorne rausspielen.


    Dein Vorschlag kommt ja auf fast 10 Stück NT4/NT5 die neu anzuschaffen sind. Das wollte ich eigentlich vermeiden.


    Gruß
    Wolfgang


    P.S. ja Hall ist vorhanden und taugt.

    Gerne beantworte ich die Fragen, auch wenn es leicht off-topic ist.


    Das Mischpult ist ein Soundcraft aus der Spirit Live Serie.
    Kanäle sind ausreichend für ein paar weitere Mikros (32 Mikroeingänge + Stereo).
    Alle Kanäle haben Phantomspeisung.
    Gruppen sind in überschaubarem Umfang möglich.
    Kompressoren haben wir aktuell noch nicht im Einsatz. (Müsste extern eingeschleift werden).
    EQ ist pro Kanal/Gruppe 4 Band mit 2 semiparametrischen Mitten.


    Wir haben im Normalfall keinen FOH Platz und es sitzt nicht ständig jemand am Pult. Die Einstellung erfolgt mit 2 Personen nach folgendem Muster: Person 1 (Testhörer) steht mit Funkmikro dort wo eigentlich FOH sein sollte und gibt Anweisungen. Person 2 sitzt am Pult hinter der Bühne und hat das Funkmikro auf Kopfhörer, führt also die Tipps vom Testhörer aus. Das erfolgt am Anfang des Auftritts und zwischendurch wenn was besonderes kommt (Solo). Alles nicht optimal. Aber für einen Blaskapelle auf dem Dorf gibt die Gage es nicht her, für einen 3 Stunden Auftritt einen Profi + Equipment zuzumieten.

    Hallo,


    wir haben für eine Blaskapelle bereits einen umfangreichen Bestand an zugegebenermaßen historischen Mikrofonen. Aufgrund vereinzelter Ausfälle der alten Mikros und Musikerzuwachs soll nun dezent zugekauft werden. Es geht nicht um einen Kompletttausch der Mikros. Die Idee ist, für ein bis zwei Register neues Equipment zu kaufen und die vorhandenen Mikros neu umzuverteilen. Dazu hätte ich gerne eure Meinung gehört.


    Lautsprecher, Endstufen, Mischpult usw. sind aktuell ok und sollen nicht Umfang der Diskussion sein. Das Mischpult (Soundcraft) hat 32 Mikroeingänge, alle mit Phantomspeisung. Repertoire der Kapelle ist weitgehend volkstümlich (Polka, Marsch,...), mit vorsichtigem modern-fetzigen Anteil. Die Kapelle hat rund 45 Musiker.


    Bestand bisher ist (ja das ist historisch so gewachsen - mir ist klar, dass die Aufteilung nicht optimal ist - daher frage ich ja um Rat):
    2x Tuba, 2x Tenorhorn, 2x Bariton - jeweils Clip Audiotechnica Pro 35x (das bleibt natürlich so)
    Schlagzeug:
    Bassdrum Beyer M380N in der Drum (durch Loch im Fell)
    Snare Beyer M500 N auf Stativ --> da sollte ein Clip Mikro ran
    Overhead -> bisher nicht vorhanden
    Posaune 5 Spieler, 3 Mikros von vorne auf Trichter. Beyerdynamik M500N (Hyperniere, Bändchen)
    Trompete/Flügelhorn 9 Spieler, 4 Mikros von vorne auf Trichter Beyer M300N (Niere, Tauchspule)
    Saxophone (Alt/Tenor) 4 Spieler, 2 Mikros Beyer M300 (Niere, Tauchspule) Ausrichtung von unten Richtung Klappen
    Klarinetten 10 Spieler, 3 Mikros Beyer M88N (Hyperniere) --> sind natürlich viel zu wenig. Ausrichtung von unten Richtung Klappen.
    Querflöten 5 Spieler, 2 Mikros Beyer M500N (Hyperniere, Bändchen). Ausrichtung von hinten oben Richtung Mundrohr. Verzweifelter Versuch, die dahintersitzenden Trompeten ins 120° Minimum der Mikros zu rücken.


    Vorstellung in Richtung Neukauf und Umverteilung
    Beim Schlagzeug ist es am einfachsten. Das M500 wird einem Clip Mikro weichen. Tendenz, damit wir möglichst wenig verschiedene Mikrotypen haben, geht zum Audiotechnica Pro35x.
    Vielleicht noch ein Kondensor Overhead (z.B. Rode NT5)


    Hauptprobleme sind:
    * Die Mikros bei Klarinetten und Flöten sind viel zu wenig sind.
    * Außerdem klingen unsere Trompeten/Flügelhörner immer etwas zu grell.


    Wie ist die Idee zu sehen, die M500 (Hyperniere, Bändchen) für die Trompeten/Flügelhörner zu benutzen, damit der Klang "wärmer" und voluminöser wird?


    Für die Flöten ist dann die Idee mit Kondensor Mikros von oben abzunehmen (z.B. Rode NT5). Dabei dachte ich an die Aufteilung: pro 2 Spieler ein Mikro. Die Beschaffung von 5 Clip Mikros oder 5 Headsets, liegt leider preislich nicht im Rahmen.


    In diesem Fall müssten die übriggebliebenen Beyer M300 (Niere) für die Klarinetten herhalten (2 Spieler pro Mikro)
    und die M88 würden die Posaunen beglücken.



    Ich weiß das ist alles nicht optimal. Aber es gibt aktuell nur ein kleines Budget für einige wenige Mikros. Mehr ist leider nicht drinn. Hauptfrage ist, ob die M500 für Trompeten/Flügelhörner taugen und ob die Abnahme der Flöten mit Kleinmembran Kondensern taugt, wenn direkt dahinter die Trompeten sitzen (ja die hört man auf diesen Mikros - ist mir schon klar).
    Wäre das NT5 für die Kondenser eine gute Wahl? Oder kann in dieser Qualitätsklasse auch das Beyer MCE 530 gut mitspielen? (Schoeps oder Sennheiser MKH sind finanziell nicht drinn!)


    Vielen Dank für die Geduld, den Beitrag bis hier zu lesen
    Wolfgang

    Hallo,


    ich bin gerade erst in die DMX Lichttechnik eingestiegen. Zum Start habe ich mir einen Scanmaster 3 von Showtec sowie 3 vierfach-Dimmerpacks (Showtec Multidim MK2) geholt. Scanner ist später noch angedacht. Die Ansteuerung funktioniert wuderbar. Auch abspeichern von Szenen ist kein Thema.


    Nun bin ich aber überrascht, dass Faden offensichtlich nur im Auto Modus funktioniert. Ist das tatsächlich so, oder mache ich etwas falsch?


    Ich würde gerne manuell zwischen verschiedenen Szenen wechseln. Der Übergang soll aber fließend passieren und nicht abrupt.


    Viele Grüße
    Wolfgang