Zu 1)
Nahezu alle Hersteller bieten "Bänke" oder "Gruppen", die in sich sehr intermodulationsarm sind.
Meistens ist es so, dass die "Kanäle" in den "Gruppen" mit niedriger Nummer intermodulationsfreier sind als mit höherer Nummer.
Es ist also ratsam, z.B. Bank 1 Kanal 1, Bank 1 Kanal 2, Bank 1 Kanal 3, Bank 1 Kanal 4
zu wählen und nicht Bank 1 Kanal 1, Bank 1 Kanal 5, Bank 1 Kanal 10, Bank 1 Kanal 15
Zu 2) Ja, das gilt, grob gesagt, für Intermodulationen 3. Ordnung. - Die Sache ist aber viel komplexer, denn auch Intermodulationen 2. und 5. Ordnung sind relevant.
Es hängt davon ab, wie linear die HF-Endstufe im Sender arbeitet, wie sehr / welche Störungen vom Gerät erzeugt werden. Das ist hersteller- und geräteabhängig.
Meines Wissens arbeitet aktuell nur Sennheiser 9000 so linear, dass es als intermodulationsfrei verwendet werden kann. Bei allen anderen Systemen musst du dich an die vorgegeben/empfohlenen Tabellen halten oder selbst rechnen - oder: am besten: Mit einem Empfänger und der entsprechenden Software scannen und das beste Setup für genau diese Umgebung, in der du bist, via Software erstellen.
Für die Berechnung von Intermodulationen verwende ich immer Programme.
Diese Formel/Excel-Angelegenheit selbst zu estellen, interessiert mich nicht mehr. - Noch dazu kann ich bei den selbst erstellten Formelsachen quasi gar nicht die Qualität (Kanal- und Intermodulationsabstände je nach Ordnung) berücksichtigen. Sennheiser WSM und Shure Wireless Workbench machen das beide wunderbar.
Wenn du es unbedingt selbst machen willst (zum Verständnis natürlich klug):
http://en-de.sennheiser.com/do…66/User_Manual_pro_US.pdf
http://www.shuredistribution.d…teme/funk-intermodulation
http://ff.audiotechnica.com/index2.html
Es gab mal auch ein schönes Video von Audio Technica Deutschland, der wora kann das vielleicht verlinken - ich habe es nicht mehr gefunden.