Beiträge von hermste

    Wenn die Box einen DSP hat, könnte der DA-Wandler defekt sein.
    Wenn du es wirklich wissen willst, müsstest du die Chassis mal direkt an einem neutralen Verstärker stecken (geht ja relativ schnell), um zu wissen, dass die Chassis spielen - sehr wahrscheinlich. - Falls du noch Garantie hast, solltest du das vielleicht nicht machen.
    Könntest dabei auch gleich den Gleichspannungswiderstand Tiefton/Hochton messen.


    Falls es eine nicht DSP-basierende Elektronik ist, könnte auch diese Analogelektronik oder das Endstufenmodul einen Fehler haben - z.B. von Überspannung oder einem Teiledefekt.
    Hier gibt es einige Elektronikspezialisten - die können bestimmt besser helfen als ich...

    Das musst du, um sicher zu sein, selbst ausprobieren oder bei Yamaha anrufen.
    LS9 hat ja die HA-Verbindung intern, nicht über den Sub-D-Stecker wie beim M7, dort ist die verbindung ja tatsächlich via Sub-D 9 Pin / RS232 oder 485.
    Wenn ich mich beim LS9 recht erinnere, kann nur der Slot1 diese Headamp-Daten übertragen, der Slot2 nicht - aber ganz sicher bin ich mir bei der Sache nicht mehr, ist schon lange her.
    Wobei das auch nicht unbedingt ein großes Drama sein muss, denn du könntest auch über die R Remote Software im Dante-Netz die Headamps der Rio-Stagebox(en) steuern - wenn du während der Show nicht/sehr selten an die Gains musst, wäre das gangbar. - Musst du am Ende selbst entscheiden.


    Auch Clockmäßig musst du dir da was überlegen:
    Vermutlich läuft es darauf hinaus, dass die Dante PTP Clock dein Master sein wird, denn du musst 1. das Pult darauf clocken und auch dein Ethersound-Netzwerk auf die gleiche clock setzen (slave via Dante).
    Da du mit dem Ü-Wagen digital verbunden bist, müsst ihr eine gleiche Clock haben. Bedenke auch: Ihr müsst im gleichen LAN-Netz bzw. VLAN sein. Am besten mit ZeroConf-Adresszuweisung arbeiten, damit nicht zwei DHCP-Server aktiv sein können.

    Also ich halte mich nach dem Posting raus.
    1. Welche Farbe bei welcher Endstufe welche Bedeutung hat ist unterschiedlich - musst selbst herausfinden.
    2. Ja, nach meiner Berechnung entspricht +10,04 dBu in der Umgebung wie du sie beschrieben hast, 1200W und gleichzeitig auch nicht das Limit des Amps. Ist deine gelbe LED eine Limit-LED? Üblicherweise ist eine gelbe LED ca. -10dB vor Vollaussteuerung. Ist aber herstellerabhängig - einfach selbst lesen, entweder am Gerät oder im Handbuch.
    Wie gesagt, hier ist für mich Ende...

    Zitat von "blade11"

    Kurze Zwischenfrage:
    Ich konnte zur letzten Veranstaltung mal testen. Steht der Limiter beim Bass am dc26 auf +5db, so steuern die Leds an der Hoellstern auf max. 0 (gelb blinkt kurz) und clip lässt sich nicht provuzieren. Nach den rechnerischen Werten müsste das doch erst bei +10db am Dc26 passieren? Wo ist der Denkfehler?


    Hä? Ich verstehe deine Gedanken nicht.
    Mit +10 dBu (entspricht in deinem Setup mit 32 dB Voltage Gain 1200W) spielst du den Verstärker nicht aus - bist auf 1200W limitiert. Mit +5 dBu (entspricht in deinem Setup mit 32 dB Voltage Gain 400W) spielst du den Amp natürlich noch viel weniger aus.
    Wenn du den Limiter auf +11 dBu stellst, solltest du den Amp ausspielen können - hängt natürlich auch von deinem Eingangssignal ab - mit rosa Rauschen mit Crestfaktor 12dB sollte das klappen - aber Achtung: Du willst ja auf 1200W limitieren.

    Dafür musst du wissen:
    Wieviel dBu entspricht 0 dBFS bei deinem Controller ausgangsseitig?
    Wie ist der Voltage Gain/Gain Factor/Multiplier des Verstärkers.
    Eingangsempfindlichkeit spielt für den Limiter keine Rolle, wenn du den Voltage Gain kennst.
    Man beachte bei den Parametern, dass immer davon ausgegangen wird, dass der Amp mächtiger ist, als das, was die Box verträgt. Wenn es anders ist, musst du den Amp als Limit betrachten.


    Wenn du das nicht weißt, kannst du rechnen, was du willst - wird nicht für dein Setup passen.


    Ich helfe dir mal beim Suchen mit Google:
    Controller Max. Output: +20 dBu
    Amp Gain: 26 dB oder 32 dB (angeblich schaltbar auf Geräterückseite)


    Logischerweise sind die Werte anders für 26 dB Voltage Gain und 32 dB Voltage Gain.


    Sind deine Angaben 1200W/8 Ohm und 600W/8 Ohm AES, Program, Continuous oder RMS?


    Wie auch immer deine Angaben zur Belastbarkeit sein mögen, 1200W an 8 Ohm an dem 14.4 mit 32 dB Voltage Gain und dem DC 26 Controller erreichst du mit -9,96 dBFS respektive +10,04 dBu (hängt davon ab, ob du im Controller analoge Werte oder dbFS-Werte eingibst).
    Für 600W an 8 Ohm unter den gleichen Bedingungen: Controller: -12,97 dBFS resp. +7,03 dBu
    Dies sind werte, um eine dauerhafte Limitierung des Ausgangs-Effektivwerts zu erreichen.


    Du siehst, so einfach ist die Sache nicht - die einfache Angabe von dir 1200W 8 Ohm ist wenig aussagekräftig.
    Wenn der Wert z.B. AES wäre, würde das auf ca. 2400W Program und 4800W Peak hinauslaufen. Wenn der Wert Peak ist, würde es auf ca. 300W AES, 600W Program und 1200W Peak hinauslaufen.


    Ein großer Unterschied.


    Daher findest du auch so viele unterschiedliche Angaben im Netz, weil du eben sehr genau sein musst, welche AD/DA-Pegelstrukturen du hast, welchen Voltage-Gain und welche Belastbarkeit über welchen Zeitraum. Daraus ergibt sich dann ein Setup. Abhängig davon, ob dein Controller RMS- und Peak-Limiter anbietet, kannst du das System mehr oder weniger ausreizen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du den Hersteller fragen und ihm sagen, welche Geräte du hast.

    Möglicherweise hat das Produkt seine Entwicklungskosten eingespielt und kann daher offensiver angeboten werden, weil eben keine Entwicklungskosten mehr in das Produkt eingerechnet werden müssen.
    Ärgerlich für Menschen, die es zuvor gekauft haben.
    Gut für den Hersteller, weil er noch konkurrenzfähiger sein kann.
    Schlecht für den Hersteller, weil er weniger Gewinn pro Produkt erwirtschaftet.
    Ist halt eine betriebliche Entscheidung - so es denn tatsächlich so ist, dass der Einkaufspreis für Händler gesenkt wurde.

    Ich stelle mir vor, dass hier wenig geschrieben wird wegen auch diesem Grund:
    Dieses Wissen ist durchdacht, erprobt, dokumentiert und durchaus ein Stück weit in "Betriebsgeheimisse" gehend, wo man sich gut überlegen muss, 1. ob man vom Arbeitgeber Probleme bekommt, wenn man das hier öffentlich kundtut und 2. ob man dieses Wissen auch einfach so weitergeben will (Geräte kaufen kann jeder - den Unterschied macht das Know-How).
    Da muss jeder für sich selbst entscheiden, wieweit man Wissen weitergeben will/kann und in welchen Bereichen auch nicht.


    Die meisten Informationen dieses erweiterten Wissens kann man zwar bei jedem Hersteller direkt erfahren - die posaunen das aber auch nicht öffentlich aus.
    Eine Quelle für diese Art von Wissen sind die Publikationen und Empfehlungen der Audio Engineering Society - eine Mitgliedschaft dort kostet kein Vermögen (ich glaube zuletzt waren es 100 Dollar pro Jahr).


    Eine öffentliche Community gibt es da nicht - ich finde, sowas tauscht man - wenn überhaupt - mit Kolleginnen des Vertrauens aus oder an Schüler, wenn man unterrichtet (dafür wird man ja bezahlt) - und fertig.
    Vielleicht ist das eine mitteleuropäische Sicht der Dinge und es wird anderswo mehr Einsicht ermöglicht - andererseits: Patente gibt es auf der ganzen Welt - so gesehen gibt jeder Mensch nicht freiwillig alles weiter.


    Seht ihr das anders?

    Da ist entweder Digital Trim am CL3 aktiv oder am Mac ist deine Lautstärke anders als 0dB (100%).
    Dante selbst hat gar nicht die Option, irgendwie DSP-technisch einzugreifen. Sofern du über die Dante Virtual Soundcard vom Mac aufs Pult gehst, gibt es keine DSP Bearbeitung nach deiner Abspielsoftware.
    D.h. mal checken, ob das ganze im Mac noch ordentlich ist und dann auch noch am CL3 nachsehen, ob am Kanal ein Digital Trim oder in der Dynamiksektion ein Output Gain reingedreht ist.

    MADI via TP hat nix mit Ethernet zu tun - sondern ist ein Peer to Peer System auf 110 Ohm Wellenwiderstand (Wortaufbau siehe AES10 Paper). Hat - wie du bestimmt weißt - rein gar nichts mit IT zu tun. Header, Handshake, usw. usf. gibt es alles nicht - weil sonst auch die Latenz hoch wäre. (Dante löst das via UDP) - aber, wie gesagt, MADI ist ein P2P Protokoll... - MADI RJ45 ist einfach populär, weil es vier BNC-Leitungen/Datenpaare ersetzt und keine Steckfehler entstehen können und immer eine Clock mit übertragen werden kann:
    Paar A TX
    Paar B RX
    Paar C z.B. Clock 1 (herstellerspezifisch)
    Paar D z.B. Clock 2 (herstellerspezifisch)

    Du musst natürlich auf die Belegung bei TP achten - aber das weißt du - es gibt zwar Empfehlungen, aber keine Verpflichtung oder Industriestandard bzw. Umschaltoptionen zur Pinbelegung.
    DiGiCo hat dafür eine Kiste gebaut:
    http://www.digico.biz/docs/products/Purple_Box.shtml


    Geht bestimmt mit DiGiCo - aber bei den anderen musst du dich halt informieren, ob das Pinout gleich ist und die 56 oder 64 Kanal mit entsprechend mehr oder weniger Control-Kanälen kompatibel ist.

    Zitat von "Mister.Lange"

    So jetzt könnte man dann ja mal loslegen mit der 4.01


    Du bist lustig... ein ein paar Tage altes Update laden... - auch in 4.01 könnte ein Fehler versteckt sein. Ich denke, die Klugen warten 2-8 Wochen - wenn bis dorthin keine Bugs bekannt sind, könnte man updaten.


    Das einzig Interessante für mich wären die verschiedenen EQ Typen. Wäre toll, wenn Yamaha da Vergleichs-WAVs bereitstellen würde, damit man 1. weiß, welcher Typ was kann/tut und 2. ob sich das Updaten auf 4.01 lohnt. Die übrigen Neuigkeiten sind m.E. so gering ausgefallen, dass man sich überlegen sollte, ob es sinnvoll ist, zu aktualisieren. Ich hoffe, da kommt noch irgendwas großes in der V 4-Familie - bei einem Versionssprung von 3 auf 4 erwarte ich ehrlich gesagt mehr. Von V2 auf V3 hat sich ja richtig viel getan.

    LTC ist ein Audiosignal mit Line-Level.
    Am besten verwendest du dafür einen Aktivsplitter mit Pegelregelung (Zonen-Verteiler, Presse-Splitter, ...)
    Ob du es vielfach verteilen kannst, hängt von den Quell- und Lastimpedanzen der Geräte ab - kann man pauschal nicht sagen.
    Wenn du kein Splitgerät hast, mieten oder anschaffen willst, aber trotzdem eine technisch saubere Lösung haben willst, könntest du über ein kleines Digitalpult mit acht Analogausgängen das Signal mehrfach ausgeben - ggf. kannst du da auch eine Pegelanpassung noch vornehmen.

    Ich habe es schon erlebt, dass ein 4066er (nutzt du 4066, 4088, d:fine omni oder d:fine directional?) trotz Schweißring "nass" wurde, dann kommt wesentlich weniger Pegel und es verliert Bässe im Klang. - Aber es kommt immer noch was raus, was man im Notfall nutzen kann. Bei nächster Gelegenheit Kopfbügel getauscht - wieder gut. - Ob das bei dir die Ursache war, weiß ich natürlich nicht.
    Ich habe auch schon erlebt, dass eine 4066er Kapsel recht dünn klingt, wenn es nicht feucht ist - vermutlich eine Alterserscheinung/möglicherweise beschädigte Kapsel. - Das war aber konsequent so, keine Dynamiksprünge.
    Falls es eine gerichtete Kapsel war, könnte es natürlich auch sein, dass der Kopfbügel nicht gut gesessen hat. Da ist die Niere extrem empfindlich, wie du bestimmt weißt.


    Falls sich ein weiteres anderes Signal auf deine Trägerfrequenz aufmoduliert hätte (quasi den Kompander mit beeinflusst) - hättest du das hören müssen. Theoretisch könnte ein sehr tieffrequentes Modulationssignal deine Strecke beeinflussen können, ohne dass du es merkst - sehr unwahrscheinlich.