Grundsätzlich gibt es für die Abnahme eine Grand Pianos nicht die eine Lösung sondern sehr viele unterschidliche, die alle für bestimmte Anforderungen Vor- und Nachteile haben.
Das hängt wie immer von den unterschiedlichen Anforderungen ab. Z.B:
-wie viel "Raum" möchte ich vom Instrument haben?
-oder besser Life PA oder Recording?
-muss ich den natürlichen Klang stützen oder verstärken?
-Bei Verstärkung: wie laut muss es denn werden?
-FOH oder Monitor?
-in welchem Umfeld? Solo oder z.B. mit Orchester?
-singt vielleicht der Pianist (laut)?
-Deckel auf oder zu? Oder vielleicht komplett weg?
-Soundvorstellungen?
-....
Dafür habe ich über die Jahre verschieden Ansätze von Kollegen gesehen und natürlich auch selbst probiert, die alle unter den obigen Aspekten unterschiedlich gut oder schlecht funktionieren. Teilweise lassen sie sich auch miteinander Kombinieren. Vieles davon wurde schon genannt.
U.A:
-2 Schöpse oder hochwertige Kleinmembranen:
alleine über die Positionierung lässt sich unheimlich viel erreichen (weiter rein oder raus, flacher/steiler, Mikro nach außen drehen...)
-2 DPA mit Halterung
-Grenzfläche (Crown PZM) unter das Piano auf den "Balken"
-SM57/58 mit viel Schaumstoff einpacken und in ein Loch im Gusseisen stopfen (auf das Resonanzholz)
-Schertler rein...
-Großmembranen
-Kombination mit C-ducer
-......
Ich bin mir sicher, dass das nur einene kleinen Auszug der Variations- und Kombinationsmöglichkeiten darstellt. Wie so oft hängt das Ergebnis von sehr vielen Faktoren ab. Allerdins kann ein Grandpiano mit Abstand die größte Herausforderung sein, wenn man die jeweilige Anforderung bestmöglich erfüllen möchte. Vielleicht auch deshalb, weil man vorher nicht immer weiß, was man später wirklich braucht. Ich persönlich gehe gerne mit der Kombination aus 2 x Schöps und Grenzfläche an den Start. Dann kann ich später zwischen beiden wählen oder ergänzen und auch noch die Positionen ändern. Monitor kann evtl. auch nur die Grenzfläche werden oder umgekehrt.