Beiträge von ThomasK

    Wenn Mensch sich die Frontkammer der K&F B5 oder des SA XL Bins anschaut, dann ist da kein Tunnel zu erkennen. Haben die Konstrukteure die Fläche des Resonators gleich der Grundfläche der Kammer gewählt? Dann würde ein Teil der Tiefe der Kammer das Frontvolumen ergeben und der Rest das Volumen des Resonators? Wo liegen die Probleme bei einem solchen Grenzübergang (Begrenzungsflächen des Resonators gleich Begrenzungsflächen des angekoppelten Volumens)? Wie sieht es dann mit den Korrekturfaktoren für die Tunnelabmessungen aus? Hat jemand Literaturhinweise/Links zu diesem Thema?


    Übertragen auf eine reine BR Box müsste sich diese doch auf eine 'Kiste mit einer fehlenden Wand' --- vorzugsweise nicht die Aufstellfläche ;) --- transformieren lassen?

    Wenn Mensch sich die Frontkammer der K&F B5 oder des SA XL Bins anschaut, dann ist da kein Tunnel zu erkennen. Haben die Konstrukteure die Fläche des Resonators gleich der Grundfläche der Kammer gewählt? Dann würde ein Teil der Tiefe der Kammer das Frontvolumen ergeben und der Rest das Volumen des Resonators? Wo liegen die Probleme bei einem solchen Grenzübergang (Begrenzungsflächen des Resonators gleich Begrenzungsflächen des angekoppelten Volumens)? Wie sieht es dann mit den Korrekturfaktoren für die Tunnelabmessungen aus? Hat jemand Literaturhinweise/Links zu diesem Thema?


    Übertragen auf eine reine BR Box müsste sich diese doch auf eine 'Kiste mit einer fehlenden Wand' --- vorzugsweise nicht die Aufstellfläche ;) --- transformieren lassen?

    Bei P/P teilen sich die beiden Speaker das Gehäuse derart, daß das Volumen für die Abstimmung exact dem doppelten Volumen der einzel Abstimmung entspricht. Die Speaker werden so eingebaut, daß bei anliegendem Signal die Membranen in die gleiche Richtung schwingen (in die Box hinein, aus der Box hinaus). Durch den verdrehten Einbau des einen Lautsprechers bedeutet dies, daß die eine Membran aus dem Korb hinaus, während die andere in den Korb hinein ausgelenkt wird. Die 'Linearität' der Auslenkung ist im allgemeinen asymetrisch, d.h. mit dieser Kombination reduziere ich den maximalen Fehler.


    Bei Compound werden die Speaker mittels eines Koppelvolumens verbunden und es ergibt sich _ein_ Speaker mit neuen Parametern. Es so möglich das benötigte Einbauvolumen des 'neuen' Speakers kleiner als das des einzelnen zu bekommen --- im Gesamtvolumen (Gehäuseabmessung) muß ich allerdings das Koppelvolumen noch addieren. Und im Gegebsatz zu P/P habe ich keine vergrößerte Membranfläche und keinen erhöhten Schalldruck.

    Bei P/P teilen sich die beiden Speaker das Gehäuse derart, daß das Volumen für die Abstimmung exact dem doppelten Volumen der einzel Abstimmung entspricht. Die Speaker werden so eingebaut, daß bei anliegendem Signal die Membranen in die gleiche Richtung schwingen (in die Box hinein, aus der Box hinaus). Durch den verdrehten Einbau des einen Lautsprechers bedeutet dies, daß die eine Membran aus dem Korb hinaus, während die andere in den Korb hinein ausgelenkt wird. Die 'Linearität' der Auslenkung ist im allgemeinen asymetrisch, d.h. mit dieser Kombination reduziere ich den maximalen Fehler.


    Bei Compound werden die Speaker mittels eines Koppelvolumens verbunden und es ergibt sich _ein_ Speaker mit neuen Parametern. Es so möglich das benötigte Einbauvolumen des 'neuen' Speakers kleiner als das des einzelnen zu bekommen --- im Gesamtvolumen (Gehäuseabmessung) muß ich allerdings das Koppelvolumen noch addieren. Und im Gegebsatz zu P/P habe ich keine vergrößerte Membranfläche und keinen erhöhten Schalldruck.

    kai
    Was soll denn die Frage? Ist denn das nicht der Thread in dem Fragen zu Material gestellt wird welches auf Veranstaltungen zum Einsatz kommt?!


    Leider war ich kein Ohrenzeuge der Veranstaltung, bin aber prinzipiell an Erfahrungen interessiert die mit Bändchen basierten Systemen gemacht werden. Und da eben nicht an den Werbebroschüren der Hersteller sondern an den Erfahrungen anderer --- mehr oder weniger --- unabhängiger Menschen.


    ciao
    thomas

    Zinken mit der Hand zu fertigen gehört aus meiner Sicht in die Sphären extrem fortgeschrittenen handwerklichen Könnens. Also wird Mensch zu einer Zinkenschablone für Oberfräsen greifen. Basierend auf den Schablonen ist auch eine Verwendung von Holzdübeln kein Problem. Der einzige Vorteil von Lamellos ist der kostengünstigere Fräsvorsatz. Bezüglich der Verbindungsqualität haben Lamellos keinen Vorteil gegenüber Runddübeln --- Lamellos sind ja auch nur eine spezielle Form von Holzdübeln. Dübelverbindungen sind zwar nicht so 'gut' wie Zinken, aber mit beiden Methoden lassen sich in Verbindung mit --- gutem --- Leim extrem haltbare, optisch ansprechende _schraubenlose_ Verbindungen konstruieren.


    Ohne anpressen, 'nur' mit ordentlichem ausrichten kommt die GFK Methode aus: Die Verbindungsstellen ordentlich grundieren (G4 oder ähnliches) und dann --- auf der Innenseite --- mit Streifen aus Glasfasermatten und Kunstharz das Ganze verbinden. Ultrastabil und _Luftdicht_! Benötigt allerdings einen gut durchlüfteten Raum (trockene Veranda oder Balkon) und ist leider mit einem gewissen monetären Wiederstand verbunden :( Dafür kann das Arbeiten durch Lautsprecherausschnitte und Hornmünder hindurch den Schlangenmenschen in einem wecken ;)

    Zinken mit der Hand zu fertigen gehört aus meiner Sicht in die Sphären extrem fortgeschrittenen handwerklichen Könnens. Also wird Mensch zu einer Zinkenschablone für Oberfräsen greifen. Basierend auf den Schablonen ist auch eine Verwendung von Holzdübeln kein Problem. Der einzige Vorteil von Lamellos ist der kostengünstigere Fräsvorsatz. Bezüglich der Verbindungsqualität haben Lamellos keinen Vorteil gegenüber Runddübeln --- Lamellos sind ja auch nur eine spezielle Form von Holzdübeln. Dübelverbindungen sind zwar nicht so 'gut' wie Zinken, aber mit beiden Methoden lassen sich in Verbindung mit --- gutem --- Leim extrem haltbare, optisch ansprechende _schraubenlose_ Verbindungen konstruieren.


    Ohne anpressen, 'nur' mit ordentlichem ausrichten kommt die GFK Methode aus: Die Verbindungsstellen ordentlich grundieren (G4 oder ähnliches) und dann --- auf der Innenseite --- mit Streifen aus Glasfasermatten und Kunstharz das Ganze verbinden. Ultrastabil und _Luftdicht_! Benötigt allerdings einen gut durchlüfteten Raum (trockene Veranda oder Balkon) und ist leider mit einem gewissen monetären Wiederstand verbunden :( Dafür kann das Arbeiten durch Lautsprecherausschnitte und Hornmünder hindurch den Schlangenmenschen in einem wecken ;)

    Sound-Klinik

    Zitat

    Es reicht allerdings nicht, einfach ein Chassis hinten offen arbeiten zu lassen - die Position und Form der Öffnung ist dabei entscheidend. Die Schallfelder müssen sich "richtig überlagern".


    Ich bin an dem Thema _sehr_ interessiert, deshalb würde ich mich über den einen oder anderen Literaturhinweis zur Theorie und Praxis _sehr_ freuen.

    Nee, keine halben Tennisbälle sondern vollständige. Als 'Wegrollschutz' passende dicke Gummidichtungsringe verwenden.


    Experimentieren kann Mensch auch 'mal mit Pflastersteinen aus Gummigranulat wie sie zum Beispiel auf Kinderspielplätzen verwendet werden. Bei einem guten Baustoffhändler erhältlich --- Problem könnte hier die Mindestmenge sein ;-).

    Nee, keine halben Tennisbälle sondern vollständige. Als 'Wegrollschutz' passende dicke Gummidichtungsringe verwenden.


    Experimentieren kann Mensch auch 'mal mit Pflastersteinen aus Gummigranulat wie sie zum Beispiel auf Kinderspielplätzen verwendet werden. Bei einem guten Baustoffhändler erhältlich --- Problem könnte hier die Mindestmenge sein ;-).

    Es ist doch deutlich zwischen einem reinen Karlson Koppler und dem sogenannten Baßhybridegehäuse zu unterscheiden.


    Bei Festinstallationen wäre eine reiner KK auch für den Tiefbaßbereich denkbar. Bei 2 Meter Länge käme das Ding auf 43Hz untere Grenzfrequenz. Da aber der Realteil der Strahlungsimpedanz an der unteren Grenzfrequenz 0 ist, wird keine vernünftige Schallabstrahlung erreicht. Also entweder verlängern oder höhere Grenzfrequenz akzeptieren. Ich habe bereits vor einem KK der Länge 2,2 Meter aus Dänischer Fertigung gestanden --- gehört habe ich ihn leider nicht, da die Installation nicht betriebsbereit war. Einer Closed/BR/[sym|asym]BP sollte das Ding zumindest in Punkto Wirkungsgrad überlegen sein. Darüber hinaus hätte das Abstrahlverhalten keine Lobes, selbst in Bereichen in denen bereits Schallbündelung durch die Membranengröße auftritt.


    Das Hybridegehäuse verwendet den KK nur für den Tiefmitteltonbereich. Wenn natürlich eure Definition als Tiefton nur alles akzeptiert was sich abwärts von 150Hz abspielt, dann hatt dieses Gehäuse, bei gegebenen Abmessungen, natürlich keinerlei Vorteile bzgl. Tieftonabstrahlung im Vergleich zu Closed/BR/[sym|asym]BP Systemen. Wenn die obere Grenzfrequenz jedoch im Bereich 250Hz - 500Hz oder gar darüber hinaus angesiedelt wird, dann gibt es doch deutliche Vorteile gegenüber direktstrahlenden oder BP Systemen.


    Ob die Kammer zusammen mit dem Schlitz tatsächlich zu einem unsymmetrischen BP führt wäre in der Tat einer näheren Untersuchung wert. Bei den veröffentlichten Wiedergabekurven gibt es zwei tiefe Einbrüche hoher Güte, die angeblich auf Resonanzerscheinungen in der Kammer zurückzuführen sind --- weiß da jemand genaueres? Eine Tiefpaßcharakteristik kann ich aber nicht sehen.

    BenjaminKratz
    Wo liegt denn die Resonanzfrequenz deine MTHT? Welche Grenzfrequenz möchtest Du bei deinem Hochpaß verwenden? Dein MTHT hat ein geschlossenes Gehäuse und bildet somit einen Hochpaß 2ter Ordnung. Bastelst Du jetzt unüberlegt einen weiteren Hochpaß dazu, entsteht sicherlich ein Hochpaß höherer Ordnung mit meist überraschendem Verhalten wie zum Beispiel 'riple' im Durchlaßbereich.

    @Droessler

    Zitat

    Mal ehrlich, die Koppler sind eine Illusion! Wie breit sind die Dinger? Ca 50cm? Dann funktioniert der Karlson Koppler-Anteil grademal bis ca 600Hz hinunter (War doch eine ganze Welle, oder?)!


    Die untere Grenzfrequenz wird durch die Länge der Röhre bestimmt :=1/4Lambda. Die Fläche der Röhre (Ebener Schnitt) ist eine Funktion der Mündungsfläche des Treibers. Entlang der Mantellinie der Röhre verläuft der exponentielle Spalt.
    Bei dem Hybridgehäuse soll die Kammer in Länge und Volumen die Röhre annähern. Die maximale Spaltbreite ist daher durch die effektive Membranfläche des Speakers determiniert. Die Höhe der Box begrenzt die Spaltlänge und gibt damit die untere Grenzfrequenz vor. Also nix mit: Box ist nur x cm breit, deshalb keine Abstrahlung unter y Hz!
    <br />
    Probleme gibt es in der Tat zu Hauf: Die Röhre wird nur approximiert; stehende Wellen durch parallele Wände; ob das Abstrahlen der Reflexöffnung in die Kammer glücklich ist... Eventuell bilden Kammer und Schlitz einen Resonator der dann allerdings als Tiefpaßfiler wirkt...

    Ich wäre an einer vollständigen Liste interessiert, wenn möglich mit Bezugsquellen. Mit welchem System habt Ihr die benötigte Impluse Response bestimmt?


    thanxs
    ThomasK