Hallöchen!
Ich bin mir ja noch nicht sicher, ob die eierlegende Wollmilchsau, also ´n Bass, der wirklich bei allen Gelegenheiten praktikabel ist, tatsächlich für die allgemeine Praxis notwendig ist, aber selbst als reines Gedankenspiel hat´s auf alle Fälle seine Berechtigung und Reiz... (Amen...! :lol: )
Vielleicht sollte man sich aber von der "einen Box" lösen und eher nach ´nem variablen Modulsystem gucken (keine Ahnung, vielleicht gibt´s solche Ansätze ja schon...?). Hier mal ´ne grobe Skizze als Anregung: ich würde von der kleinsten notwendigen Einheit ausgehen, d.h. von ´nem kleinen Pkw-tauglichen Bass für die "Selbstabholer", also wird´s wahrscheinlich ´ne kleine Bassreflexkiste oder ´n moderater Hybrid (Größe des Treibers lass´ich jetzt mal bewusst raus, es geht erstmal um die zugrundegelegte Idee...), ca. 50 - 60 Hertz als untere Grenzfrequenz reicht den Gartenpartys allemal...
Davon kann man dann vieleicht auch zwei ohne Nachteile ohne Änderung zusammenstellen... Soweit die allgemeine Praxis. Für etwas größere Angelegenheiten wie kleine DJ-Geschichten oder kleine Club-Auftritte passt´s dann aber nicht mehr.
Mit einem variablen Reflextunnel könnte man jetzt aber die Abstimmfrequenz verändern und den geänderten Parametern des mehrfach gestackten Treibers optimal anpassen und zugleich eine tiefere untere Grenzfrequenz erzielen. Die technischen Schwierigkeiten beim Aufbau sind mir voll bewußt, aber das halte ich für realisierbar... Zum Beispiel könnte man einfach bei einem der typischen rechteckigen Kanäle durch ein exakt passendes eingeschobenes Brett über die gesamte Kanallänge den Querschnitt reduzieren, das würde auch bei einem Hybriden funktionieren...
Weitergedacht helfen dann aber irgendwann auch die Mehrfachstacks mit der Grundkiste nicht mehr weiter, aber warum dann einfach noch mehr Brocken auf ´nen Haufen stellen, anstatt die Ausgangskiste(-n) an eine unbestückte Hornfaltung anbauen...? Beispielsweise könnte man diese Faltung so aufbauen, daß vor dem Treiber ein kleines geschlossenes Gehäuse entsteht, die eigentliche Kiste als druckkammer funktioniert und der bassreflexkanal oder eben der Hybridkanal als Hornhals dient. Das wäre dann wohl so´ne Art Bandpass-Horn-Hybrid (Natürlich kann man so auch einfach ´nen grossen Bandpass aufbauen, wer´s eben braucht...). Genausogut könnte man den Treiber weiterhin direktstrahlend betreiben und die hornfaltung als Backloaded-horn aufbauen (... oder als frontloaded horn mit zusätzlichem Bassreflex (wieder mit neu abgestimmten Kanal) ...oder man verschliesst den BR-Kanal und setzt ein Frontload-Horn vor den Treiber ...oder man nimmt beim Hybriden das "Schrägbrett" raus und setzt ´ne Schallwand mit ´nem zweiten Treiber ein, beide Treiber arbeiten dann wieder auf ein Frontload-Horn
Oder man setzt gleich zwei dieser Kisten zusammen als push-push-System, die dann wieder auf ein gemeinsames Horn arbeiten... undsoweiter-undsofort... :wink: )Untere Grenzfrequenz usw. kann dann wie bei jedem grossen Horn angezüchtet werden... Die Horngehäuse müssen natürlich praktikable Transportmasse haben, vielleicht könnte man die grundkisten zum transport dann sogar in den Hörnern verpacken...Man bräuchte jedenfalls nur ´ne bedingte Anzahl an Grundkisten plus einige leere Hornfaltungen und hätte vom Selbstabholer bis zum Open-Air alles abgedeckt...
Wie gesagt, das soll nur eine Diskussionsgrundlage sein, kein fertiges Konzept und der Entwicklungs- und Bauaufwand ist mir voll bewusst...
Schöne Grüße, Günther