Beiträge von guma

    Ich gebe Dir Recht, dass man auf einer sehr großen Bühne als Monitormann Mühe hat, sich vorzustellen, wie sich das "Gemischte" beim jeweiligen Musiker anhört. Das wird dann aber bei Lautsprechermonitoring auch sehr leicht zum Bestandteil des Problems.


    Laute wedges, c4 drumfills und J sidefills sind auch auf sehr großen Bühnen schon deswegen ein Problem, weil sich die Verhältnisse von Lautstärke und Entfernungen gerade auf der Strecke Monitor-Mikrofon eben nicht so ändern. Biste weiter weg, kannste auch lauter machen. Das Problem bleibt das Gleiche... :wink:

    Zitat von "billbo"

    Da widerspreche ich mal ganz vorsichtig. Bei der Größenordnung ist die Bühne schlicht 'aus'; egal, was die da oben veranstalten (auch die Sidefills waren J).
    Die (Doppel-) Bühnenkonstruktion ist über hundert Meter breit. Alle Hangs laufen immer mit. Wenn Du die Augen zu machst kannst Du nicht mal hören, auf welcher der beiden Bühnen gerade gespielt wird. :wink:


    OK, hier ist nicht nur das unmittelbare sondern auch und vor Allem das mittelbare Hören des Bühnenlärms gemeint. Deiner Bühnenmikrophonie ist es bei der "Abnahme" des Bühnenlärms = Gewünschter Direktschall aus der abgenommen Quelle + fast genau so laute unerwünschte laufzeitversetzte Monitoranteile + reflektierte Anteile aus irgeneiner Bühnenbeplanung/bedachung wurscht, wie weit der der nächste hang weg ist.
    Meiner Meinung nach der häufigste Grund für unbefriedigende Soundergebnisse bei sehr großen Veranstaltungen. .... und J-sidefills machen dieses Phänomen nicht gerade besser .... und im Zweifelsfall braucht man dazu nicht 100 offene Mikrophone ....dazu genügen zwei offene Gesangsmikros völlig.
    Will sagen:
    Wenns der Monitormann gut meint, hast Du verloren egal bei 'wie groß'. :wink:


    Meine Erfahrung sagt eigentlich eher, dass man das alles nicht tun sollte:


    Man sollte nicht ohne Gage trotzdem hinfahren.
    Man sollte sich dann vor Ort auf keinen Fall einmischen, weil man es durch solche "Blitzinterventionen" in der Regel nicht wirklich grundlegend verbessern kann. Im Gegenteil: Es ist ja im Wesentlichen die Vorbereitung, die über 'Gut und Böse' entscheidet und das kann man nicht nachholen.
    Im Zweifelsfall wird man aber zum "Mitschuldigen". ( "Selbst unser Wolfgang hats nicht besser hingekriegt" )
    Also ich meine, lieber wegbleiben und sich nachher erzählen lassen wie Sch ... es war. :wink:

    Zitat von "wora"

    ach komm, du stehst doch auf "und soundcheck gibt es keinen" :wink:


    Ist zwar jetzt der falsche Thread, aber was mir zu dem von billbo zitierten Absatz aus dem Veranstalterschreiben noch einfällt:


    Ich vermute, dass es entweder ein Schreiben A, B und C gab und der veröffentlichte Absatz aus der Version C stammt oder dass dieser Absatz nicht immer verschickt wurde. :wink:


    Ich werd mich bei Gelegenheit mal schlau machen. :wink:

    Irgendwie scheint unser lieber billbo noch tief bewegt von den Ereignissen des Wochenendes. 8)


    Die Lebensqualität des Mixers trägt zwar irgendwie schon zu den Voraussetzungen für ein gutes Mischergebnis bei, ist aber kein Garant für Maximalleistungen. Manche Kombinationen von innerer Einstellung und Wohlfühlambiente machen auch träge. :D


    Das Verhältnis von Monitorlärm zu PA-Lärm kann auch trotz 120J ungünstig sein, vor allem wenn LEQ gemessen und die Grenzwerteinhaltung gefordert wird, es sei denn es findet eine Komplettverohrstöpselung ohne wesentliche Anregung der Bühnenluft statt. :D

    Das habe ich auch gedacht, als ich mir vorstellte auf was das wohl hinaus laufen würde. :roll: Was allerdings überhaupt nicht passt, sind Größe, Abstrahlfläche, Antrieb, Wirkungsgrad und Position. :lol:

    Ja schon erlebt, nicht nur gesehen :lol:
    Nicht schwer ! :D:D nur "wichtig".


    ... und es ist umgekehrt genauso: auch von Süddeutschland aus ist der Norden nur Provinz. :lol: :lol: 8)

    ... und letztendlich hat das gute alte Gratefull Dead PA auch schon so als " Individualsystem" funktioniert. :wink: und zwar ein bisschen vor '88

    Also wir wissen ja, dass der gute rockline ganz und gar ausserstande gewesen wäre, diese Frage selbst zu beantworten :D . Ich gehe also auf gar keinen Fall davon aus, dass es sich hierbei um eine rhetorische Frage gehandelt haben könnte.
    Also zwei ganz und garnicht rhetorische Gegenfragen:


    1. Weißt Du noch, was ein LS9-32 ohne Multicore gekostet hat ?
    2. Bist Du der Meinung, dass alle Digital-Pulte, die mit 32 er Digitalstagebox mehr als 3.884,- € kosten, überflüssig sind ?


    Hier Die Antwortmatrix:


    1. nein 2. ja.


    Du bist gekauft. :D


    1. ja 2. ja.


    Du hast Dir einen Rest von Realitätssinn bewahrt, bist aber trotzdem gekauft. :D


    1. ja 2. nein.


    Was soll dann die Frage ? :roll:


    1. nein 2. nein


    Du bist ein netter Mensch, leidest aber unter einer seltsamen Art von Amnesie :D

    Ach Marcus, bei der Species Mensch verhält sich das leider so, dass das Mitteilungsbedürfnis und die Intelligenz einfach überhaupt nicht korrelieren. Da dieses Internet-forum so funktioniert, dass eine inhaltliche oder sprachliche Redaktion nur durch die user stattfindet und es keine Lektoren und Verleger gibt, die korrigieren oder bestimmen, was veröffentlicht wird, ist, was Du möchtest, eine Utopie.
    Freizeit-Moderatoren können darauf über die Vermeidung von ganz grobem Unfug und die Einhaltung eines gewissen Ehrenkodex hinaus nur einen sehr begrenzten Einfluß nehmen.

    Zitat von "marcoboy"

    .... Die Szenen lassen sich erst auf die UDK legen nach dem sie erstellt wurden....


    Du meinst: "Ich muß eine Szene speichern, damit auch die darin befindlichen UDKs gespeichert sind" ?
    Das wäre aber, wenns so ist, grundsätzlich erst mal kein Nachteil. Ist die Szene erst mal im Kasten, werden ja bei jedem Speichervorgang die selben UDK belegungen weiter gespeichert bis zur nächsten Änderung.


    Bei Yamaha werden ja die UDKs im file und nicht im Szenenspeicher abgelegt. Das kann Vorteil aber auch Nachteil sein. Will man z.B. Band-settings als Szenen in ein file einfügen, wie ich es mal via Editor für den M7CL beschrieben habe, sind die UDKs der 'Band-Szene' jedes mal weg, weil die im ranghöheren file liegen. Genauso würde es einem bei Y ergehen, wenn man versucht, Band-Soundchecks als Szenen abzuspeichern. UDK-Belegungsänderungen würden in den Szenen nicht mit abgespeichert. In diesen Fällen wäre also die "Yamaha-Version" im Nachteil, die "GLD Version" ( wenn's so ist ? ) im Vorteil. :wink:

    Naja, damit ihr mich nun endgültig für asozial oder sonstwie daneben haltet:


    Kein Mitleid für Leute, die den Berg hinauf klettern und runterfallen aber maximales Mitleid für Bergführer, denen klevere Anwälte das anhängen wollen und Rettungspersonal, das für die Bergung solcher Leute sein Leben riskiert.


    Kein Mitleid für die 'downhill' Kameraden mit der Lebenrruptur aber maximales Mitleid für den kleinen Fahrradhändler, der sich um zu überleben, den Chinaböller in den Laden gestellt hat, der jetzt plötzlich daran Schuld sein soll.


    .. Und ... last but not least ... überhaupt kein Mitleid für alles, was Leuten im Suff passiert aber maximales Mitleid mit allen, die in Krankenhausambulanzen und auf Intensivstationen damit umgehen müssen. Wenn ich saufe, was extrem selten vorkommt, dann tue ich das zu Hause, damit ja keiner auf die Idee kommt, es wäre jemand anderes daran Schuld, dass ich die Treppe runtergefallen bin und mir das Genick gebrochen habe... Und hoffentlich tue ich das dann so erfolgreich, dass ich damit nur noch dem Leichenschauer und dem Bestatter zu Arbeit und Brot verhelfe. :shock:

    Ist alles richtig. Mein Einwand bezog sich genau auf diese österreichische Geschichte 400 Personen Mittelalterfest im Schloßpark und wenn ihr genau gelesen habt, habe ich versucht, das von "Rockbühne-Massenveranstaltung" u.s.w. abzugrenzen und da komme ich doch ganz schön ins Grübeln ... genauso finde ich es beklemmend, dass hier alle selbstverständlich davon ausgehen, dass die Eigenverantwortlichkeit sozusagen an der Kasse abgegeben wird, dass also wer für ein Ereignis ein paar Euro Eintritt bezahlt, plötzlich nicht nur davon ausgehen darf, dass z.B. durch Bauten, Verkehrswege oder wie in Tobias Beispiel 'Lautstärke' u.s.w., also Mensch- b.z.w. Veranstaltergemachtes seine Gesundheit oder gar sein Leben nicht bedroht sein darf ( was selbstverständlich sein sollte ) sondern dass Eigenheiten eines Platzes wie z.B. 'Baumbestand' oder 'Wetterlage', die ich mal als allgemeine Risiken menschlichen Seins betrachte, plötzlich ebenfalls in den Verantwortungsbereich des Veranstalters fallen.


    Dafür habe ich kein Verständnis und wenn ich mir überlege, für welch lächerlich geringen Zeitraum in der Menschheitsgeschichte und für welch kleinen Teil der "Zivilisation" der Gegenwart das gilt ..... diese für mich absurde Spielregel der Verantwortungsabgabe so nach dem Motto: "Für XX Euro Eintritt lass' ich mich hier volllaufen und weil ich Eintritt bezahlt habe und Du mir den Sprit verkauft hast, mußt Du auf mich aufpassen"..... :roll:


    Wie gesagt, meine persönliche Meinung und ich finde eine Gesellschaft, die sich solche Spielregeln macht, krank.

    Zitat von "klauston"

    Aber grundlegend denke ich schon, das man wirklich bei Gefahr eines Unwetters zum verlassen des Geländes auffordern sollte, sofern die Gefahr besteht, das dieses durch herumfliegende Teile ( Aufbauten, Zelte, Bäume usw ) gefährdet ist.



    Es handelt sich im Folgenden wohlgemerkt um meine persönliche Meinung und nicht um eine allgemein gültige Rechtsauffassung:


    Ich sehe da sehr wohl einen Unterschied zwischen "Menschgemachtem" ( Aufbauten, Zelte ) und Natur ( Bäume ). Wenn die Option "Warnung" besteht und der Unfall als Folge von nicht erfolgter Warnung betrachtet werden kann: O.K.


    Allerdings ist es doch so:
    Laufe ich unterhalb eines Felsens, gibt es das Risiko 'Steinschlag' ( Naturgesetz )
    Sitze ich unter einem Baum, gibt es das Risiko 'Blitz schlägt ein' oder 'Sturm bläst Baum um' ( Naturgesetz )
    Baue ich unter dem Felsen eine Straße, muß ich als Straßenbetreiber ein Schild 'Steinschlag' aufstellen. ( in meinen Augen das schwachsinnigste Verkehrsschild, das es gibt ) Jetzt kann man zwar argumentieren, dass der Strassenbauer durch Bearbeitung des Felsens zum Steinschlagrisiko beigetragen hat ( Verursacherprinzip ) dann muß aber auch gelten: Klimawandelbedingte Errosion erhöht auch das Steinschlagrisiko, also Kollektivschuld: Wir alle, insbesondere die Autofahrer sind also selbst Schuld, wenn uns der Stein auf den Kopf fällt.
    Für die Ursachenkette 'Unwetter-Baum fällt um-Mensch steht drunter' sehe ich das ähnlich.
    Ich bin nicht der Meinung, dass allein das Vorhandensein von Warnsystemen eine neue "Schuldauffassung" erzeugen darf. So kann man Wetterdienste eben meiner Meinung nach auch nicht für Naturkatastrophen verantwortlich machen, schon deshalb nicht weil es keine individuelle Sicherheit gibt, dass eine Wettermeldung einem auch erreicht.

    Naja, wenn man das Bild im link anschaut, drängt sich die Überlegung schon auf.


    Wenn ich dann an den Karlsruher Schlosspark denke, in dem sich am Wochenende auch ohne explizite Veranstaltung Tausende von Menschen aufhalten, würde ich mich entschieden dagegen wehren, im Schadensfall die Schloßparkverwaltung dafür verantwortlich machen zu wollen. Ich weiß nicht, ob es für den Park einen Evakuierungsplan gibt. Obwohl der eingezäunt ist, würde ich dafür eben keinen verlangen.


    Ich bin nicht der Meinung, dass unser Leben in den letzten 100 Jahren dadurch besser geworden ist, dass für diese Art von "schicksalhaften Verläufen" bei Naturereignissen immer ein Schuldiger gesucht wird, :roll:

    Ich mische mich dann doch mal hier ein:


    Das Gefahrenpotential eines Schloßparks mit altem Baumbestand und ein bisschen "Wochenendinfrastruktur" bei dem es keinen Veranstalter und keine "eingepferchten Massen" gibt, würde im "Unwetter mit Toten" - Fall in unserer bescheuerten Zeit zwar vielleicht doch noch einen Anwalt auf den Plan rufen, der den Baum findet, den man längst hätte fällen müssen, aller dings gibt es dann vielleicht doch den einen oder anderen, der sich daran erinnert, dass es auch noch einen Rest von Naturinstinkt + Verstand gibt, der einem die Wahl lässt, entweder geschlossene Räume aufzusuchen oder mit einem gewissen Rest-Eigen-Risiko im Park zu bleiben.


    Dass es, wenn es in einem solchen Szenario einen Veranstalter gibt, auch unbedingt einen Schuldigen geben muß, ist für mich nur eimal mehr Beweiß für die "Herrschaft des Dummdreisten" und den Verlust eigenverantwortlichen Denkens und Handelns. Es soll ja Zeitgenossen geben, die nicht nach Hause gehen können, weil sie Eintritt bezahlt haben. :roll:


    Was völlig anderes ist das durch Menschen herbei geführte Gefahrenpotential eines Szenarios, in dem im gleichen Unwetter-Fall echte Menschenmassen ( Tausende ) durch Gitterzäune eingepfercht und ihrer Fluchtmöglichkeiten beraubt, der Gefahr durch dumme und gierige Veranstalter ausgesetzt werden.


    Es darf gerne darüber nachgedacht werden, zu welcher Version das österreichische Beispiel gehört. :roll:

    Das der amerikanische Moderatorenkollege noch einen Schritt weiter geht, als ich es tue, wird wohl daran liegen, dass ihn in seinem Herzen ähnliche Dinge bewegen wie mich. Ich werde ihn bei Gelegenheit fragen. Ich stelle diese Herzensangelegenheit hier nicht zur Diskussion. Wenn ich meiner Freude über einen bestimmten Sachverhalt Ausdruck verleihe, verhält sich das so:


    1. Dass der Kollege sich so verhalten hat, ist Fakt. Ob er das sollte oder nicht ändert nichts daran, dass er es getan hat.
    2. Das mir das gefällt, ist meine persönliche Wertung. Wenn ich was zu diskutieren habe, liefere ich Argumente, so wie man das von mir gewohnt ist.
    3. Meine Lebenserfahrung sagt: Weltanschauliches mit Leuten zu diskutieren, die schon vorher beschlossen haben, dass sie es nicht verstehen wollen, ist Energieverschwendung.

    Ich bestehe darauf,


    1. den Begriff "Aldisierung" bereits vor 5 Jahren ins Forum eingeführt zu haben und zwar hier:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=25&t=61791. :wink:


    2. bereits den Begriff 'gain compensation' und das Attribut 'besser werdende Systeme'' gerade erwähnt zu haben.


    Es macht mir allerdings nichts aus, zitiert zu werden. Ist ja menschlich, dass bestimmte Sachverhalte erst dadurch wahr werden, dass man sie in eigenen Worten ausdrückt.


    @ Billbo


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du 1. die falsche Firma meinst und 2. Die zweite Firma, die mir da vorhin in den Sinn kam, das mit Produkten der Firma S. macht. :D:D